Viele Antworten wurden gegeben, keine davon war nur im entferntesten die Gesuchte!
Zu den Fakten: die 93,4 für delta radio und die 100,0 für R.SH wurden etwa Mitte der 90er geschaffen (lange vor der Fusion des Landesmedienanstalten HH&SH), für angebliche Versorgungslücken im Bereich Wedel.
Die Antennen für diese Frequenzen hängen am Turm recht tief und senden in einem sehr schmalen Sektor mit einer Leistung von 2kW. In der Folge sind diese QRG's recht gut im Bezirk Altona und in unmittelbarer Nähe zum Fernturm sehr gut zu empfangen. In alle anderen Richtungen geht so gut wie nichts raus, daher gehen die genannten Frequenzen selbst direkt an der östlichen Alster schon merklich schwächer.
In Bergedorf senden die Frequenzen von R.SH und delta in Richtung Schwarzenbek/Glinde, während die der Hamburger Privaten von Energy und HH Zwei und sogar Radio!BOB in Richtung Lohbrügge/Bergedorf gerichtet sind.
Einzig verwunderlich bleibt an der Geschichte, dass einzig die 96,5 von delta radio aus Ahrensburg tatsächlich in Richtung Rahlstedt funkt, obwohl dort gar nicht zuständig.
Tatsächlich wäre delta radio das einzige Programm aus SH, welches die Stützfrequenzen in Hamburg nötig hätte, da die 107,4 aus Kisdorf Einzüge nach Hamburg aufweist und das, obwohl ohnehin schon eine geringfügig schwächere Sendeleistung gefahren wird und noch von der Ostseewelle aus Schwerin angegriffen wird. Infolge dessen, braucht man in Hamburg an vielen Ecken, insbesondere in einem Streifen von Barmbek über Eilbek bis runter nach Hamm, Rothenburgsort und Billstedt schon ein Radio mit Doppetuner, das das Radio dort sekündlich zwischen 93,4 - 96,5 und 107,4 wechselt, alle gehen immer irgendwie aber keine richtig zufriedenstellend.
Früher, noch bevor es den Sender Rosengarten gab, sendete im Übrigen auch NDR 1 Niedersachsen aus Moorfleet, nämlich mit starker West-/Südweststrahlung auf der 93,1 MHz, welche heute in Lübeck für die Welle Nord und in Cuxhaven für NDR.
Die Sendeleistungen sind seit jeher für eine Stadt dieser Fläche viel zu konservativ berechnet, es bräuchte eine komplette Zerobase und Neuverteilung. Mit einer sinnvollen Planung hätten somit neben den bestehenden Programmen auch neue Anbieter eine Chance - aber das ist politisch eben nicht gewollt, auch wenn die Grünen seit einigen Jahren immer mal wieder die Forderung nach einem musikjournalistischen Format a lá FluxFM fordern, und damit zurück zum Thema.