Neues Format - hätte das Chancen?

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AW: Neues Format - hätte das Chancen?

TimFeindt schrieb:
Einen Unterschied gibt es da schon, Commander!
Radio, Fernsehen, TV und Internet sind Massenmedien und der Großteil aller Menschen nutzt diese täglich, wenn nicht sogar mehrmals täglich.
Eine Angel benutze ich alle Jubeljahre mal.
Ich behaupte mal einfach, daß sich jemand, der ein Medium nutzt, sich auch dafür interessiert. Vielleicht nicht in dem Maße wie wir, aber ein gewisses Interesse ist ja wohl da.
ein passionierter angler geht bei fast jeder gelegenheit mehrmals die woche angeln und hört vielleicht nur einmal im monat radio.....der unterschied ist nur in der unterschiedlichen nutzung des interesses, welches man hat oder eben auch nicht.....

wenn ich briefmarken sammeln würde, verlange ich ja auch nicht von dir, daß du genau wie ich südamerikanische aus dem 19ten jahrhundert sammeln sollst....

deswegen kannst du solche spezifizierungen von einem massenkompatiblen radiosender nicht verlangen!....der hat extrem viel interessen halbwegs unter einen hut zu bekommen.....
 
AW: Neues Format - hätte das Chancen?

Also die einzigen Interessen, die die großen Privatfunker wahrnehmen sind die der Gesellschafter, nämlich keine Kosten verursachen und möglichst viel Gewinn abwerfen, was grundsätzlich auch okay ist.
Ich glaube trotzdem nicht, daß ein Großteil der Hörer wirklich die Radioprogramme haben wollen, die ihnen vorgesetzt werden, auch wenn die Statistiken anders aussehen.
 
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was die menschen wollen und was sie bekommen, sind zwei paar schuhe....

wer bekommt schon, was er will?

ich will auch im lotto gewinnen, eine bessere regierung, frieden auf der welt und auf dem mars rumlaufen.....UND?
ich träume halt weiter und belästige damit keinen.......
 
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Sei doch froh, daß es noch Leute mit Träumen gibt.
Gewisse Politiker oder Wirtschaftsbosse würden sich freuen, wenn wir nur noch konsumieren würden. Das sagen diese Leute sogar öffentlich.
 
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das Spannenste an diesem Thread ist tatsächlich der uralte Qualitätsstreit, find ich....
Weil ich hobbymäßig neben dem Job im Rundfunkbereich auch ab und zu in nem Club auflege - und da auch durchaus das Format, um das es hier eigentlich ging - fällt mir ne Parallele ein, die vielleicht gut reinpaßt : Das Publikum (und im Club hast Du die Reaktionen sofort sichtbar, während beim Radio erst später weit entfernt gemessene Hörerzahlen eintrudeln) reagiert erfahrungsgemäß meistens auf eine sehr überschaubare Zahl an vor allen Dingen vertrauten Titeln. Das ist wie mit der Schlichtheit von Schlagzeilen in Deutschlands größter Zeitung - simpel reaches most.... Nachdenken und Komplexität oder Ecken und Kanten sind nunmal anstrengender.... wie mehr als 1:30 zuhören...... Und wenn nu das Wirtschaftliche als Vorgabe drin ist, wird kein - kommerzieller - Sender umhin können, "sichere" Musikfarben zu fahren. Bei der angesprochenen Richtung denke ich, daß diese Kiste zumindest für den absoluten Massenmarkt etwas zu eindringlich sein dürfte. Sicher is alles, was leicht daherkommt und eben nicht anstrengt.
Andererseits macht man damit bestimmt ne größere Minderheit glücklich - was ja ganz nett wäre, wenn es wirtschaftlich ginge.
Frage an die Fachleute : Wie groß muß denn die Hörerzahl sein, um privat einen kompletten Sender wirtschaftlich zu halten, bei, na , sagen wir mal einigermaßen auch wortbehafteten Programm.... ?
 
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das kommt drauf an, wo du sendest und mit welchem aufwand.
wort ist teurer als musik....je spezieller die mucke, desto weniger...aber klarere zielgruppe, die man erfahrungsgemäss besser verkauft als viele menschen quer durch die bank, die alle möglichen interessen haben.

bei einem hip-hop-sender liegt die hörerschaft mit ihren interessen meilenweit neben denen, die ein rocksender hat.
wer nur regional sendet, hat so gut wie keine landesweite werbung, die das große geld bringt......da muss man viel mehr kleckern beim fleischer und der tanke um die ecke.
aber welche drogerie wirbt mit waschmittel-sonderangeboten bei einem rocksender....da passt wohl eher motorrad und jack daniels. :D

je nach der ausrichtung brauchst du für ein kleines, aber feines programm ca 50tsd hörer....die man dann natürlich in werbung ummünzen muss.
das ist auch leichter gesagt als getan.
 
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Um mal zur Sache zurückzukommen: Ich fände ein solches Format sehr bereichernd und ich denke auch, daß es Chancen haben würde, wenn die restlichen Zutaten und auch die technische Reichweite sowie die finanzielle Ausstattung stimmen.
 
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Der Radiotor schrieb:
1. INXS - New Sensation
2. Killers - Mr. Brightside
3. REM - Losing my Religion
4. Wir sind Helden - Nur ein Wort
5. Ultravox - Dancing with Tears in my Eyes
6. Oasis - Don't look back in Anger
7. Bush - Swallowed
8. U2 - Beautiful Day
9. Klee - Gold
10. Depeche Mode - Everything counts
11. Suede - She's in Fashion
12. Robbie Williams - Rock DJ
13. Carport North - Human
14. Eurythmics - Love is a Stranger
15. Madsen - Immer mehr
16. Black Hole Sun - Soundgarden
17. New Order - Blue Monday
18. Athlete - Half Light
19. James - Come Home
20. Kent - Music Non Stop

Also 1Live hat vor ca. sieben Jahren genau so etwas gespielt. Natürlich ohne die Titel, die es damals noch nicht gab. ;)
 
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@Lee: 50.000 - am Tag ? "Hörer Gestern" oder morgens um 7 auf einmal ?...

ich frag deswegen, weil bei uns in NRW die offenen Kanäle ja bei den privaten eingeblockt sind und wir schon lange immer mal über eigene Lösungen nachdenken. Welcher Regions-Zuschnitt dann sinvoll und finanzierbar ist usw usw, da sind ja potentielle Hörer-Zahlen mal spannend. Das Musikformat hier ist nämlich durchaus auch unseres bei Programmen, die keine spezielle Zielgruppe haben im Sinne von Musik-Specials.
 
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Funkgeist schrieb:
@Lee: 50.000 - am Tag ? "Hörer Gestern" oder morgens um 7 auf einmal ?...

also in berlin gab es mal eine studie, wonach ein sparsames spartenprogramm ca 50tsd in der stunde haben müsste, um den break even zu schaffen.

das alles aus dem stand ohne support eines starken partners, dessen infrastruktur mitgenutzt werden könnte......

aber das war vor etwa 7 jahren....und wie sich die rahmenbedingungen verändert haben, ist auch nicht einfach zu beantworten.

generell hat man zwar in einem ballungsraum mehr hörer zur verfügung, teilt die sich aber mit mehr konkurrenz.....
 
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Meine Meinung: TimFeindt hat das Problem mit seinem Hinweis auf die Nutzfrequenz der Angel genau erfaßt.
Einmal in der Woche Fisch ist o.k. Aber jeden Tag Hering, von morgens bis Abends - da fängt der ganze Tisch nach spätestens drei Wochen an zu rebellieren.
Das Problem ist auch bei den Hit-Radios nicht, daß sie viel Musik und wenig Inhalt senden. Das Problem ist, daß sie oft DIESELBE Musik spielen, in einem wohlformatierten Klangteppich ohne große Spitzen. Dadurch klingt auch noch alles gleich (langweilig?)
Und nun zur oben angeführten Formatvariante: Sieht nicht schlecht aus. Nur - willst Du das Problem mit der hohen Wiederholungsrate umgehen, mußt du da noch mindestens 1500 Titel drauflegen. (Und jetzt kriegen alle Profi-Formatierer den Hut nicht mehr von der Deckenunterkante). Leigt daran, daß die Sachen einzeln alle sicherlich gut testen, aber auch einen hohen 'Sättigungsgrad' besitzen. Zu Deutsch: Einmal kommt gut, zweimal ist o.k. - aber dann sollte auch mal was anderes kommen. Ist ähnlich wie bei den Oldies-but-Goldies. Und bei denen heißt es nicht ohne Grund: frühestens in 14 Tagen wieder ...
Und ansonsten - find ich zumindest - hat Tim (ich glaub Du warst es) auch Recht, wenn er schreibt, daß der Inhalt und dessen Präsentation dabei auch ne gewichtige Rolle spielt.
Ne piepsige Kinderstimme verkauft eine Ultravox-Scheibe eben lange nicht so gut wie'n rauchiger Bariton oder Alt.

Und auch wenns etwas off-Topic ist: Die reinen Musik-Sender haben meines Wissens in den letzten Jahren praktisch nur verloren oder Stagnation erlebt (im Vergleich zu den Einschaltquoten Mitte der 90er). Die Radionutzung insgesamt ist gefallen und die Hördauer der Leute wird immer kürzer(Quelle: Sämtliche MA's seit '97).
Das mit den 'allerneuesten Titeln' (die übrigens sauteuer in der Ausstrahlung sind) und den vielen Mega-Millionen-Gewinnspielen ist wie bei einem Rennmotor, dem man zur Leistungssteigerung Lachgas einspritzt. Das geht mächtig ab dann - aber leider nur wenige Sekunden, und danach ist der Block schrottreif.

Und damit kommen wir auch schon zur Geschäftlichen Seite: Das Klientel, das man sich damit heranzieht, ist nicht mehr das, welches die Werbezeitkäufer haben wollen. Das reine Alter der Konsumenten entscheidet angesichts von Millionen Arbeitslosen und Hartz4-Empfängern immer weniger. Und so siehts bei den Werbeeinnahmen derzeit auch alles andere als rosig aus.
(Falls da Widerspruch kommt, möcht ich nur auf all die Kollegen verweisen, die genau aus diesem Grunde keinen festen Job mehr haben - da sollte jeder von Euch jemanden kennen!)
Und jetzt mal ein flammendes Plädoyer pro Inhalt:
Die wenigen, die seit Ende der 90er zugelegt haben, haben das (nachgetesteterweise) nur ihrer 'lokalen' oder 'regionalen Bindung' und der 'höheren lokalen' bzw. 'regionalen Kompetenz' zu verdanken. Ein inhaltliches (und sehr teures!!!) Kriterium - da ist die Musik dann ziemlich egal. Es gibt da durchaus das ein oder andere Beispiel, nicht nur bei den Privatsendern ...
Und deswegen auch nur ganz kurz zum 99999999999999milliardsten Mal: Wer ist Marktführer unter den Privaten in D? Radio NRW. Wer ist Radio NRW?
Der anonyme Rahmenprogrammanbieter hinter den prominenten Locals in NRW. Ihr könnt jetzt schreiben was ihr wollt - trotz Konkurrenz von innerhalb (5 x WDR) und außerhalb (aus NDs., aus H, aus RP, aus den NL, aus Belgien), trotz ungünstigster Senderverkettung, trotz der bis heute ungeklärten technischen Reichweitenprobleme sind die in ihrem Gebiet die Quoten- und gesamtdeutsch die Marktkönige. Und weswegen? Nicht unbedingt durch die Musik ...
Und wißt Ihr was: Die können nicht nur zehnmal soviele Mitarbeiter landesweit damit finanzieren wie andere Sender, die schreiben damit sogar Gewinn! Trotz hochgradig teurem Programm - zumindest nach den Maßstäben anderer Landesweiter Privatsender.
Und in MV ist der ärgste Quoten-Konkurrent für die Antenne schon lange nicht mehr NDR2 oder die Ostseewelle (wenn die das jemals waren). Es ist das veränderte, modernisierte NDR-Landesprogramm, der (Nicht-mehr-nur-)Schlagersender NDR1 Radio MV, selbst wenn die eigentlich eine andere Klientel versorgen. Aufwendig hergestellter Inhalt läßt offensichtlich auch viele Mittdreißiger einen Roland Kaiser mitsummen -auch am Wochenende.

Mich würde daher also auch mal interessieren, was für ein inhaltliches das o.a. Musikformat ergänzen sollte.

(BONGGGGGG! Ring frei zur nächsten Runde ...)
 
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JB, mein Dank für Deine Erklärungen zum Formatradio, das hier in D meist Musikradio ist. Ich weiß wohl, warum das so ist. Mir scheint aber, dass die Fähigkeit, Radio als anderes Format zu denken, so langsam abnimmt.
Spricht man Radiomacher darauf an, erntet man erstaunte Blicke und schnell die Frage, "was willste da denn machen?". Dieses Festgelegtsein auf Format = Musikformat ist ein wenig bitter. Denn dass Radio sich von der Kreativität weitgehend verabschiedet hat, ist ja kaum zu überhören; dass es aber soweit geht, dass andere Formate kaum noch gedacht werden können, ... was soll man dazu noch sagen?
 
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der beobachter schrieb:
Spricht man Radiomacher darauf an, erntet man erstaunte Blicke und schnell die Frage, "was willste da denn machen?". Dieses Festgelegtsein auf Format = Musikformat ist ein wenig bitter. Denn dass Radio sich von der Kreativität weitgehend verabschiedet hat, ist ja kaum zu überhören; dass es aber soweit geht, dass andere Formate kaum noch gedacht werden können, ... was soll man dazu noch sagen?

naja, wenn wir mal die klientel angucken, was die von einem radio erwarten, bleibt die schlussfolgerung musikformat einfach nicht aus.
jeder, der mit dem medium zu tun hat und das über mehrere jahre, der kennt, wenn er ein bisschen rumgekommen ist, so ziemlich jeden song im radio.
er freut sich, wenn er mal einen hört, den er schon jahrelang nicht mehr gehört hat.
aber die diskussion über die musik unter radiomitarbeitern ist so alt wie das radio selber......und natürlich der kontroverseste punkt, an dem alles festgemacht wird.
die inhalte (soweit vorhanden) werden zu nebensache....keiner unwichtigen, aber eben eine nebensache.
erfolgreiches radio mit inhalten und einer rotation von mehreren tausend titeln, die so langsam rotieren, daß man spätestens nach einer woche mal über denselben titel stolpert, würde meiner meinung nach nie funktionieren....jedenfalls nicht bei ausreichender hörerzahl.
 
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Hallo "der beobachter"

Ich möchte an dieser Stelle darauf hinweisen, dass es sehr wohl andere Formate als Musikformate gibt. Siehe B-5-aktuell. Absolut durchformatiert (im Sinne von "genau auf die Bedürfnisse einer klar definierten Zielgruppe abgestimmt...") und dennoch zu 99 Prozent Wort.
Oder denke an die in den USA sehr erfolgreichen Formate: News/Talk und Sports. Hier hat der Hörer offenbar ein klares Votum abgegeben: "Die ganze Musik ödet mich an, ich will was anderes".
Aber wir kommen damit natürlich vom Thema dieses Fadens ab.
 
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@JB
Du schriebst weiter oben, die Möglichkeit eines Anbieters in den USA, mehrere Stationen im selben Markt betreiben zu dürfen, begünstige die Formatbildung jenseits des Mainstreams.
Diese Darstellung ist unvollständig. Die gesetzlichen Regelungen, die den Mehrfachanbieter möglich machten, kamen erst in jüngerer Zeit. Auch davor, also als sich noch viel mehr unabhängige Betreiber in den Märkten tummelten, gab es in den USA die diversen Formate in einer Vielzahl, wie wir sie heute kennen.

In Deutschland sehe ich das Problem, dass immer nur die selben ganz grossen Anbieter bei der Lizenzvergabe zum Zuge gekommen sind. Diese Filzwirtschaft, die allgemeine Überregulierung (wie im Landesmediengesetz NRW) und die künstliche Verknappung von Frequenzen durch unsinnige Besitzstandswahrung (= Doppelversorgung) bedingen unsere heutige Misere.
 
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Lt.Cmdr.Lee schrieb:
naja, wenn wir mal die klientel angucken, was die von einem radio erwarten, bleibt die schlussfolgerung musikformat einfach nicht aus.

Mag sein, aber da müssen sich die Radiomacher größtenteils selbst den Schuh anziehen. Dadurch daß fast ausnahmslos alle Sender nach und nach von Inhalt befreit worden sind, gibt es inzwischen - vorwiegend jüngere - Menschen, die das Radio nicht anders kennen und dementsprechend auch nichts vermissen. Die kennen überwiegend gar nicht die Möglichkeiten des Mediums und würden natürlich auch keine Wünsche in diese Richtung äußern, wenn sie denn gefragt würden.
Ich mit meinen 30 Lenzen beispielsweise habe noch Klassiksendungen im Privatradio erlebt, Sendungen mit HörerKRITIK am Programm, Musikspecials usw. Deswegen jammere ich vielleicht auch ein wenig...
 
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...und es ist ja nun auch nicht so, als wenn es nicht in frankreich, holland, grossbritannien sowie den usa massig (auch gerade private) programme gäbe, die inhalte jenseits dümmlichster claimerei und infantilen aktionen anbieten würden...
 
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AVB, mein Bester, weder hatte ich gesagt, dass es in Deutschland kein formatiertes Wortradio gibt, noch hatte ich gesagt, dass es an sich ein Schattendasein fristet. Ich hatte lediglich darauf hingewiesen, dass Diskussionen über neue Formate (besonders hier) ständig als Diskussionen über Musikformate geführt werden. Wer lesen und verstehen kann ...

Dass als Alternative lediglich trockenes Wortradio à la B5 angeführt wird, lässt sich zudem nur schwer in den Bereich des Kreativen verweisen. Die Frage, was man aus Radio über das Bestehende hinaus noch machen könnte, scheint unter den Tisch zu fallen.

Warum Musikradio die Radioform unserer Zeit ist, ist ohnehin klar. Das hatten wir hier schon tausendmal und es ist nachvollziehbar, Leutnant. Dennoch frage ich mich, warum selbst erfahrene Radiomacher, die nicht nur das bezahlte Geschäft seit Jahren kennen, sondern auch in den zahlreichen Darstellungsformen, die es ermöglicht, bewandert sind, überhaupt nicht mehr auf die Idee kommen, wie etwas anderes als Musikformate aussehen könnte. Nicht wie sie sich finanzieren ließen. Bekanntlich entwickelt man erst einmal eine Idee - dann kümmert man sich um die Machbarkeit. Wer andersherum arbeitet, bleibt unkreativ. Und dann sind neue Musikformate nichts weiter als alte Musikformate, die ein bisschen anders angemalt sind.
 
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der beobachter, mein liebster, mach doch mal einen schönen Vorschlag, wie ein wirklich progressives Radiopropramm aussehen könnte.
 
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Eigentlich ist das ja eine Musikfarbe wie auf Radio Eins. In Deutschland kann so eine Musikauswahl sicher nur in Berlin von einem öffentlich-rechtlichen Sender angeboten werden, der für ein akademisch angehauchtes Großstadt/Mertopolen-Publikum auch die entsprechenden Wortanteile produzieren kann. Diese ernstzunehmenden Wortanteile fehlen ja zB bei MotorFM.
 
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