Rechtsradikale Mandatsträger in die Medien?

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AW: Rechtsradikale Mandatsträger in die Medien?

An alle fleißigen Schreiberlinge der letzten Beiträge:
Dieses Forum steht unter der Domain "radioforen.de" im Netz. Was sagt uns das? Hier soll über das Thema Radio diskutiert werden.
Wenn man hier über Reaktionen der Medien zu den aktuellen politischen Ereignissen diskutiert, finde ich das okay. Was ihr allerdings macht, hat mit dem eigentlichen Zweck dieses Forums überhaupt nichts mehr zu tun.
Aus diesem Grund auch an dieser Stelle keine Reaktion von mir. Dennoch möchte ich mich bestürzt über einige Äußerungen hier zeigen und den damit verbundenen mangelnden Sachverstand. Auch über die Diskussionskultur sollten einige Teilnehmer dringend nachdenken.
 
AW: Rechtsradikale Mandatsträger in die Medien?

astereix schrieb:
Ich war erst letztes WE in der besagten Region und muss gestehen, dass mir "der Osten" nie entfernter erschien. Was willst du bspw. erwidern, wenn dir stolz erklärt wird, dass "der Wilfried jetzt erstmal aufräumt ... mit (z.B.) diesem unfähigen CDU'ler, früher in der Blockpartei, nach der Wende schickes Haus gebaut, aber sonst zu nix fähig, nur Diäten kassieren...". Das ist jetzt übrigens Originalzitat!
Und das ist eben die Situation, die überhaupt erst zu den aktuellen politischen Ereignissen geführt hat.

Vielleicht bin ich ja auch wirklich bescheuert, aber ich bilde mir jedenfalls ein, daß es "Radiobezug" hat, wenn man die Frage stellt, wie die Medien im allgemeinen und der Hörfunk im speziellen mit diesen Umständen umgehen, die anscheinend von allen ganz ähnlich gesehen werden, die ein Ohr in der Gegend haben, in der sich eben jenes aktuelle politische Ereignis ereignet hat. Insofern stößt die geäußerte, aber nicht begründete Bestürzung bei mir auch auf Unverständnis, ebenso der Anwurf mangelnder Diskussionskultur.

Das, was hier geschildert wurde, ist zumindest subjektiv und schlaglichtartig wahrgenommen die wirkliche Welt in Teilen von Sachsen und Brandenburg. Und die Frage, wieviel die Programme speziell auch privater Veranstalter damit zu tun haben, gehört nach meiner bescheidenen Meinung sehr wohl hierher, als Verallgemeinerung und Erweiterung der Ausgangsfrage, die m.M.n. letztlich ein Teilaspekt davon ist.

astereix schrieb:
Die hier angeführte "Welt" glaubt, stellvertretend für andere Medien, dieses Problem könne aus den in den warmen Redaktionsstübchen in Hamburg, Frankfurt/Main oder auch Berlin produzierten Hochglanzartikeln a la "die kommunistische PDS" usw. geklärt werden.
Und so einfach ist das eben nicht. Wie sagte übrigens irgendwer: Die NPD in der Sächsischen Schweiz ist der "Bild" zu großem Dank verpflichtet.

astereix schrieb:
Oder gibt es heute noch eine authentische mediale Ost-Stimme?
"Was glauben Sie, ist Kultur" wäre die letzte, die mir einfällt....
Dazu das hier:
 
AW: Rechtsradikale Mandatsträger in die Medien?

@ K6 Meine Kritik bezog sich lediglich auf die Beiträge, in denen es um SED- Nachfolge- bzw. nicht Nachfolgepartei geht, in denen über politische Köpfe geschrieben wird und in denen jeglicher Bezug zum Medium "Radio" fehlt.
Es ist selbstverständlich wichtig, dass wir uns mit diesem Thema beschäftigen. Schließlich wird in den nächsten Jahren öfter die Frage gestelt werden, ob man über NPD oder DVU berichtet oder diesen und ähnlichen Gruppen jegliche Medienlobby entzieht.
Meine Kritik zur Diskussionskultur bezog sich lediglich auf unsachliche Argumente bzw. die Tatsache, dass einige User scheinbar die Wiedervereinigung Deutschlands verschlafen haben.
Du musst dich auch in keiner Weise angesprochen fühlen. Ich gebe zu, die Personen, denen meine Kritik gilt, nicht konkret genug definiert zu haben.
 
AW: Rechtsradikale Mandatsträger in die Medien?

Meine Kritik zur Diskussionskultur bezog sich lediglich auf unsachliche Argumente bzw. die Tatsache, dass einige User scheinbar die Wiedervereinigung Deutschlands verschlafen haben.
Ich kann nicht ganz deuten, wen du genau meinst, aber mit genau solchen Äußerungen (vor allem in den Medien) wird das Wählerpotential von DVU und NPD gefördert, auch wenn du das jetzt vermutlich nicht nachvollziehen kannst. Das hat etwas mit "nicht Ernst nehmen" und mit Psychologie zu tun.
Da dieses allerdings keinen Radiobezug hat werde ich das hier nicht weiter erklären.

Ich unterstelle dir übrigens ausdrücklich nicht, das du damit irgendwas beabsichtigt hast oder gar falsch liegst mit der Formulierung. Sie ist allerdings alles andere als fördernd im Umgang mit sowohl rechten als auch linken "Parteiaktivisten".
Platte Phrasen wie die von den "Ewig gestrigen" sind ein Hauptgrund für den Wahlerfolg von NPD und DVU ! Und diese Phrasen haben auch die Medien mit zu verantworten.
 
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