RTL macht neues bundesweites Radio - AKTUELLE Entwicklungen

Danke für die Auskunft. Ich höre normalerweise kein RTL, weder das aus Lux, noch das aus Berlin.
Ich auch nicht. Und mir fehlt dadurch überhaupt nichts! Genau dasselbe gilt für das RTL-Fernsehen.

Eine Anmerkung noch: Woran man noch arbeiten sollte, sind die Lautstärkeverhältnisse zwischen den verschiedenen Studios und der Automation. Die Nachrichten aus Berlin auf RTL 93,3 / 97,0 waren vorhin etwas leise, während Wetter und Verkehr aus Luxemburg beinahe die Musik lautstärkemäßig überboten.
 
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Mein Senf möchte ich auch noch dazu geben.
Es ist wirklich schlimmer gekommen wie einige vorher befürchtet haben.Es ist wirklich RTL Trash Radio was man von TV her kennt.Fürchterlich auch wenn Arno ein Witz reisst,müssen wohl alle lachen ob er gut war oder nicht.Kenne ich nur von den Amerikanischen Sitcoms mit den eingespielten lachern.


Mein Fazit:Fürchterlich!
 
Ich denke es ist wohl die einzige mögliche Lösung um das Programm auf den "Senderketten" vom ehemaligen RTL Radio wirtschaftlich aufrecht zu erhalten. Voicetracking mit einer bereits bestehenden Truppe in Berlin spart Ausgaben (eigenes Funkhaus, Personal- und Bürokosten) die bei den geringen Werbeeinahmen (ich habe nur sehr wenig Werbung auf RTL Radio hören können - deswegen gehe ich mal davon aus) erforderlich sein werden. Ich als ehemaliger Radio Luxemburg Hörer kann erwartungsgemäß mit diesem sehr unpersönlichen Format (und auch der Musik) wenig anfangen. Aber darum geht es ja in der heutigen Kommerzzeit nicht. Ein Unternehmen muß wirtschaftlich sein und nicht notwendigerweise "interressant" für irgendeine Hörerschaft. Wichtiger ist daß die potenziellen Geldgeber (Werbung - die MA lässt grüßen) ihre "Botschaft" möglichst effektiv weiterreichen können. Heute ist es nicht so wichtig ob ein Programm gut klingt - wichtiger ist es wohl das die "richtige" Zielgruppe nicht abschaltet. Wir "alten Säcke" haben ja noch ein ganz anderes Hörerverhalten und ich bin mir auch sicher das die "Kiddies" sich auch nicht hier in diesem Forum aufhalten. Die wollen einfach ihre Mucke hören und gut ist es. Schaut euch das Fernsehen an: Dschungelcamp & Co. tragen mit dazu bei das z.B. das öffentliche rechtliche Fernsehen bei Jugendlichen so gut wie nie konsumiert wird (das ist uncool).
So ist der Zeitgeist und dem wurde einfach wohl Rechnung getragen. Alle diejenigen die sich jetzt über das Programm aufregen und abschalten werden (zu denen ich mich übrigens auch zähle - ich finde das Morgenprogramm ganz furchtbar) werde durch neue Hörer ersetzt die das "cool" finde. Ich glaube schon daß die Verantwortlichen dieses genau analysiert haben denn niemand will Geld zum Fenster rauswerfen. Ob dieses Konzept über die 97.0 und 93.3 aufgeht weiß niemand (das Einzugsgebiet ist schon gut durch RPR1, Salü und 1 Live abgedeckt). Alternativen um das alte Format teilweise wiederzufinden gibt es ja auch auf UKW (SWR1, WDR2+4). Diese Hörer werden dann eben darauf ausweichen oder andere Empfangswege (DAB+, Internet) nutzen.
Aber das Sterben von "Radio Luxemburg" war mit Wegfall der 4 fröhlichen Wellen schon lange im Gange. Ich bin mir aber auch ziemlich sicher das - wenn genau heute Radio Luxemburg so wie es damals präsentiert wurde - aufleben würde sowohl von den Kosten als auch wegen Wegfall der für die Werbewirtschaft relevanten Zielgruppe nicht überleben würde. Die Zeiten haben sich eben geändert. Früher war Personality und auch Sympathie des Moderator für ein Radioprogramm sehr wichtig. Das kostet aber alles Geld und Engagement und Ressourcen die damals so verfügbar waren.
Heute sind diese Dinge unerheblich. Die "Moderation" darf nicht stören und sowohl die Musik als auch das Programm sollen "flott" klingen. (und die Kosten dabei möglichst gering). Zeitnahes Voicetracking reicht dafür vollkommen aus warum soll das unbedingt "live" sein.

Das entspricht allerdings - wie beschrieben - nicht meinen Radiogewohnheiten (darum höre ich solche Sender nicht) aber es wird so in den meisten europäischen Ländern umgesetzt.
 
Ich denke mal, es wird genau so laufen wie damals, als aus dem Rockformat Sender project 89*0 der Hitradio sender 89*0RTL wurde. Da war für ein paar monate der project morningmoderator Sascha (nachname ist mir entfallen) bei 89*0RTL, bis Er plötzlich nicht mehr zu hören war. Denke so wird es mit Helmer auch laufen.
 
Stimme ich eigentlich sogar zu. Helmer hat immer eine sehr gute Morgenmoderation gemacht. Dies liegt aber nicht mehr im Zeitgeist eines modernen Radioprogramms. Wie die Vorredner schon sagten: Es muss kostengünstig und flott sein. Ich denke mal Helmer Litzke wird leider früher oder später eingespart im Programm, daher er ja heute kaum noch zu Wort kam. Das Programm kann dann automatisiert oder ebenfalls vom Parallelsender eingespielt werden. Ich könnte mir sogar vorstellen das alle RTL Radioprogramme auf die selbe Schiene gehoben und gleichgeschaltet werden. Dann würde man nur noch ein einziges Programm aus Berlin senden und produzieren und auf allen Frequenzen den selben Inhalt senden. Lokalnachrichten können ja ebenfalls in Berlin vorproduziert und gezielt für die Regionen eingespielt werden.

Bundesweites Programm, überall empfangbar per UKW mit nur 5 Leuten und das für einen Bruchteil der Kosten. Die Redaktion kann ja aus der TV Sparte übernommen werden.
 
RTL Letzebuerg gehört doch auch zu der ganzen Suppe dazu, oder?
Ich höre dieses Programm gelegentlich per Stream, obwohl ich Leztebuergisch nicht wirklich verstehe :), aber dieses Programm unterscheidet sich deutlich von den deutschen RTLs.
Es kommt wesentlich unaufgeregter daher und die Musikpalette ist viel breiter und abwechslungsreicher. Zudem weniger Marktschreierisch und dadurch angenhmer und entspannender zu hören.
Warum können die deutschen Varianten nicht auch so sein?
 
Das ist doch seit 85 Jahren der Hintergrund des ganzen Luxemburg-RTL-Deals: RTL darf auf seinen Auslandssendern machen, was sie wollen (und damit auch die dortigen Gesetze unterlaufen, etwa das jahrzehntelange Monopol der Radio France in Frankreich oder das der ARD in Deutschland, oder in jüngerer Geschichte das Kartellrecht in den Niederlanden), wenn sie dafür einen Service public im Inland anbieten. Dass sich die Inlandsprogramme von RTL wirtschaftlich selbst tragen, kann ich mir nicht vorstellen.
 
Der arme Helmer kann sich soundmäßig nicht so richtig durchsetzen, die Mikros sind offenbar alle auf "voll anbrüllen und prollig reinlachen" eingestellt. Wenn dann ein normaler Mensch da reinmoderiert, klingt er leise und mumpfig. :D
 
Und gerade auch mal reingehört. Also Helmer "bettelte" gerade förmlich die Zuhörer an, dem neuen Programm eine Chance zu geben :wall:

O-TON: Der Mensch ist ein Gewohnheitstier (oder so ähnlich) :wow::wow:

Also meine Einschätzung, ich komme aus der Region und habe die Entwicklung von RTL RADIO mitverfolgt: DAS WIRD NICHTS!!!

Das Programm ist genauso flach, wie die anderen Formatradios in der Region. Nur dass dort wenigstens noch etwas Regionalbezug herrscht.

Nichts generell gegen Formatradio und auch nicht gegen Einsparung von Kosten.
Aber wieso versucht man es denn nicht mal ganz anders??? Es gibt junge Talente, die machen ein TOP-PROGRAMM und dies sogar teilweise für lau.

UND der Regionalbezug: früher gab es viele Außenübertragungen und Hörer-Call-Ins, das machte das Programm lebendig. Was ist nur los in dieser Radiolandschaft??

Klar geht es um kommeruiellen Erfolg, aber meines Erachtens würde dieser sich eher einstellen, wenn mal ein Sender (mit UKW-Reichweite) aus der "grauen Suppe" hervorstechen würde und diese Marktlücke füllen würde. Denn daraus würden (vermutlich) hohe Hörerzahlen folgen, womit sich in der Konsequenz noch mehr Geld verdienen ließe...

Nur mal so ein Gedanke... Ist aber leider nicht gewollt
 
Wer soll denn ein Bundesweites Programm hören, das den selben Brei (Format) bietet, den die jeweiligen landesweiten und/oder lokalen Sender auch schon bieten? -Das wäre sozusagen eine 3-fach Versorgung.
In diesem falle belebt Konurrenz das Geschäft nicht, sondern zerstört es.
Wenn dann der "Moderator" (oder soll ich besser "Marktschreier" sagen?) dieses neuen, soeben gestarteten Programmes die Hörer (zumindest die paar die vermutlich zuhören) schon anbettelt "dem Programm doch bitte eine Chance zu geben"...
Da fällt einem nichts mehr ein!
 
Aus welchem Grund sollen die Hörer von ihrem lokalen oder regionalen Hitradio mit lokalen Informationen und der besten Musik nun zu einem arnonymen Hitradio aus Berlin wechseln ? Verstehe wer will.
Positiv finde ich jedoch, dass man bei RTL einen neuen Schritt gewagt hat : Ein und dieselbe Morgencrux stoppelt auf (vorerst ?) zwei Sendern alles zusammen. Denkbar wäre das auch für NRW, oder für andere Bundesländer.
 
RTL Letzebuerg gehört doch auch zu der ganzen Suppe dazu, oder?
Ich höre dieses Programm gelegentlich per Stream, obwohl ich Leztebuergisch nicht wirklich verstehe :), aber dieses Programm unterscheidet sich deutlich von den deutschen RTLs.
Warum können die deutschen Varianten nicht auch so sein?
Ich schätze, weil RTL Radio Lëtzebuerg früher quasi die Rolle des öffentlich-rechtlichen Rundfunks im Großherzogtum einnahm, der ja mit radio 100,7 erst 1993 offiziell an den Start ging.
Davor war es der einzige nationale Sender, insofern wirkt dieser Hintergrund inhaltlich noch ein wenig nach.
Auch weitere private Anbieter gingen in Luxemburg erst relativ spät auf Sendung.
Zu diesem Thema gibt es, wenn ich mich recht entsinne, einen eigenen Thread.
Wer in das Programm reinhören möchte: http://sc-rtllive.newmedia.lu:80 - bereits die Bitrate hebt sich positiv von den ausländischen Versionen ab!

Ein Unternehmen muß wirtschaftlich sein und nicht notwendigerweise "interressant" für irgendeine Hörerschaft. Wichtiger ist daß die potenziellen Geldgeber (Werbung - die MA lässt grüßen) ihre "Botschaft" möglichst effektiv weiterreichen können. Heute ist es nicht so wichtig ob ein Programm gut klingt - wichtiger ist es wohl das die "richtige" Zielgruppe nicht abschaltet.
Und genau die schaltet massenhaft ab, gerade weil die Programme inzwischen absolut austauschbar, beliebig und langweilig klingen!
Aufgrund eigener Erfahrungen in der Jugendarbeit weiß ich: Diese Generation hört kaum noch Radio, da sie dort nicht das findet, was sie interessiert. Warum auch? - Zieh' Dir die "Bravo Hits" oder "The Dome" auf Dein Smartphone, dann hast Du genau die gleiche Mucke, die auf irgendeinem Hitradio läuft. An die Stelle der Ansprache durch den Moderatur ist die Ansprache durch Freunde und Bekannte im Chatroom getreten. In den Ohrhörern läuft Musik und nebenbei wird gechattet, so machen es die jungen Leute von heute. Radio ist in der Zielgruppe total out.
Deine Position habe ich eine Zeit lang geteilt; nunmehr glaube ich, dass es sich um eine Fehleinschätzung handelt: Kurzfristige Gewinne mögen mit einer Abflachung der Inhalte erwirtschaftet werden können, jedoch keine langfristigen. Langfristig betrachtet eliminiert sich das Radio durch diese Strategie selbst.

Die Zeiten haben sich eben geändert. Früher war Personality und auch Sympathie des Moderators für ein Radioprogramm sehr wichtig. Das kostet aber alles Geld und Engagement und Ressourcen die damals so verfügbar waren.
Ist das Geld wirklich nicht mehr vorhanden oder fließt es heute dagegen in die Taschen von viel weniger Leuten?

Mein Vorschlag: Alles was Geld kostet wird abgeschafft! - Am besten den Menschen gleich mit, denn der verursacht bekanntlich die höchsten Kosten.
 
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Naja, welche Alternativen hat der Sender... Dass das "bundesweite" Programm zum Zweitverwerter von regionalem Berliner Material geworden ist, das ist schon bemerkenswert. Aber immerhin: Das neue Programm klingt - meiner Meinung nach - professionell, groß, Musik und Jingles sind stimmig, und die Moderatoren sind wohl die bekanntesten, seit Pützenbacher und Guitton weg sind. Mir gefällt's nicht, aber das ist egal.

Die zwei UKW-Frequenzen lassen sich wegen des Sendegebiets anscheinend schwierig vermarkten, auf nationaler Ebene sind die Verbreitungswege zu schlecht, um bedeutende Marktanteile zu erreichen. Die gängigen erfolgreichen Formate gibt es regional schon, meist mehrfach, aber für Exotischeres kommen über Kabel/Satellit/Internet/DAB auch nicht genug Hörer zusammen. Eigentlich wundere ich mich, dass es RTL Radio überhaupt noch gibt.
Es gibt junge Talente, die machen ein TOP-PROGRAMM und dies sogar teilweise für lau.
...bis sie bezahlte Arbeit finden. Dann sind sie schon wieder weg. Als Rezept für den beeindruckenden Erfolg des Berliner RTL-Programms gelten unter anderem Beständigkeit und ein eingespieltes Team (siehe entsprechenden Thread). Mit ehrenamtlichen Nachwuchskräften stelle ich mir das schwierig umzusetzen vor.
 
Gut, stereo, da gebe ich Dir schon recht, solange bis sie bezahlte Arbeit finden.
ABER es gibt ebenfalls Leute, die machen Radio mit Herzblut (ob mit oder ohne viel Bezahlung).

Und mit der Vermarktung: da kann ich aus eigener Erfahrung berichten.
Für mein Unternehmen wollte ich seinerzeit Spots (die schon produziert waren) bei RTL RADIO 93,3 und 97,0 schalten.

Zunächst ein Anruf: keiner Zuständig, das machen die deutschen Kollegen.
Dann hatte ich Kontakt mit einer netten Dame (nach dessen Urlaub!, so lange musste ich mich gedulden) und dies war auch alles andere als unkonpliziert. Es wirkte geradezu so, als wolle man VERHINDERN, dass jemand Werbung schaltet! Mindestens gab man sich überhaupt keinerlei Mühe!

Kein Wunder also, wenn kaum Einnahmen generiert wurden. Es mangelte komplett am Vertrieb.
 
Habe RTL heute mal über den 93.3-Stream gehört, da läuft weiterhin regionale Werbung und Spots für cd-Boxen. Die luxemburger haben offenbar weiterhin regionale Vermarktung.
 
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