SE Schweden baut UKW weiter massiv aus

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s.matze

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Während Norwegen sich weitgehend (aber nicht vollständig) von UKW zurückgezogen hat, verfolgt man im Nachbarland den gegenteiligen Weg. Die Privatradios in Schweden wollen und werden trotz langsam voranschreitenden DAB-Ausbau allein in diesem Jahr wieder mehrere 100 Stück Sendefrequenzen im VHF-Band II in Betrieb nehmen.

Neu dazugekommen sind bereits seit Jahresbeginn für Rix FM
Aneby (Jönköping län) 87,9 MHz
Fagersta (Västmanland) 95 MHz
Atvidaberg (Ö Götland) 95,3 MHz
Vara (V Götland) 96 MHz
Mariefred (Sörmanland) 104,9 MHz
Bengtsfors (V Götland) 105,9 MHz
Örkelljunga (Schonen) 107,4 MHz
Hagfors (Kalmar län) 107,5 MHz

für Rix FM geplant in der nächsten Zeit:
Finspång (Ö Götland) 105,9 MHz * geplant KW 16
Hörby (Schonen) 92,9 MHz * geplant KW 17
Osby (Schonen) 104,8 MHz * geplant KW 22
Edsbyn (Hälsingland) 96,4 MHz * geplant KW 24
Svenljunga (V Götland) 96,6 MHz * geplant KW 25

Für Star FM wurden zuletzt in Betrieb genommen:
Kungshamn (V Götland) 88,8 MHz
Ulricehamn (V Götland) 89,1 MHz
Lysekil (V Götland) 92,2 MHz
Arboga (Västmanland) 92,2 MHz
Avesta (Dalarna) 92,6 MHz
Aneby (Jönköpings län) 96,3 MHz
Älvsbyn (Norrbotten) 97,6 MHz
Atvidaberg (Ö Götland) 97,7 MHz
Mariestad (V Götland) 99,4 MHz
Norrtälje (Uppland) 100,4 MHz
Bengtsfors (V Götland) 101 MHz
Olofström (Blekinge) 101,2 MHz
Vara (V Götland) 106 MHz
Solleftea (V Norrland) 106,5 MHz
Laholm (Halland) 107,8 MHz

für Star FM geplant in der nächsten Zeit:
Finspång (Ö Götland) 100 MHz *geplant KW 16
Kinna (V Götland) 91,8 MHz *geplant KW 17
Motala (Ö Götland) 102,6 MHz *geplant KW 17
Ånge (V Norrland) 96,5 MHz *geplant KW 17
Mjölby (Ö Götland) 88,3 MHz *geplant KW 17
Lindesberg (Örebro län) 97,4 MHz *geplant KW 17
Stenungsund (V Götland) 91 MHz *geplant KW 17
Nynäshamn (Sörmanland) 90,4 MHz *geplant KW 17
Kalix (Norrbotten) 88,4 MHz *geplant KW 22
Lycksele (Västerbotten) 106,6 MHz *geplant KW 22
Edsbyn (Hälsingland) 102,6 MHz *geplant KW 24

Allein seit der Erhebung von Lokalsendern zu landesweiten Privatradios 2018 sind jährlich zwischen 150 und 400 (!!!) neue FM-Frequenzen dazugekommen.
 
UKW, die neue und verbesserte Technik für den Radioempfang! Sind sie auch frustriert von schwachen Feldstärken und miesen Datenraten? Genießen sie den glasklaren Stereoempfang ohne digitale Artefakte auf der „Welle der Freude“. Empfang auch im Erdgeschoss abseits der Fenster möglich! Entdecken Sie, was Radio kann -- wechseln sie jetzt vom veralteten DAB+ zum neuen UKW! Genießen Sie lange Batterielaufzeiten in reinen analogen Empfängern! Warten sie nicht drei Minuten auf briefmarkengroße grobpixelige Bildchen in einem winzigen Display! Behalten Sie die Übersicht -- der lokale Dudelsender kommt sowieso rein! Fragen Sie ihren Rundfunkhändler jetzt nach einem UKW-Radio und sparen sie bares Geld. Keinen Ärger mit schlechter Firmware und wechselnden Qualitäten der verbauten Chips.
 
Für jedes Dorf eine?
Genau so wirkt das. Und zeigt einen wunden Punkt von UKW, den DAB(+) viel besser kann: Frequenz(un)ökonomie. Würde man DAB(+) bestimmungsgemäß nutzen, also bei DAB+ z.B. nicht unter 128 kBit/s gehen und LC-AAC nutzen, könnte man da richtig was machen. Offenbar zählt das nicht aus irgendwelchen Gründen, die ich aus der Ferne nicht einschätzen kann. 8 Programme sollten schon zusammenkommen, dann kann man im EEP 1-B einen sehr robusten Mux mit zusammenbasteln. Falls es nur 2 Kandidaten gibt, sind UKW-Funzeln wohl einfach nur ökonomischer. Und verhindern Wettbewerb.

Aber immerhin: Altgeräte gerettet. Und das meine ich ernst, für mich ist das durchaus ein positiver Punkt an UKW.
 
Immerhin hat Schweden 50 INSELN aufzuweisen, die UKW gebrauchen (könnten). Dass NENT und Bauer da "aufrüsten" wollen, ist verständlich. Aber erstens ist mir neu, dass Frequenzen (Rix und Star ebenso wie Bandit Rock und PWR) in "Stück" gezählt werden und zweitens fehlt ein DEEP LINK zur Nachricht. Die bereits 2018 beschlossenen und über einen Zeitraum von 8 (i. W.: ACHT!) Jahren geplanten Frequenzänderungen befassen sich mit Ausbau UND Umbau!
 
Zuletzt bearbeitet:
Keinen Ärger mit schlechter Firmware und wechselnden Qualitäten der verbauten Chips.
Naja, bei UKW-Radios weiß man z.T. auch nie wirklich, was man kriegt. Entweder ist die Empfindlichkeit ok, aber die Trennschärfe mega schlecht, oder es ist andersherum (bei neueren Radios wohl häufiger so), oder beides ist einfach nur grottig. Wirklich Mühe geben sich die Hersteller häufig nur bei Autoradios.
 
Nicht nur Schweden baut die FM-Netze fleissig aus, auch im DAB-Affinen Dänemark herrschen mittlerweile italienische Verhältnisse. Da senden dann Standorte aus teilweise 15-20 KM mit 0.1 MHz oder auf gleicher QRG gegeneinander an. Offiziell nur mit dem typischen 160 Watt, aber bei dem brachialen Hub gibt das selbst bei größeren Abständen teilweise interessante Konstellationen.
 
Absolut. Da geht auch in den kommenden Monaten noch einiges in Betrieb, auch an den grenznahen Standorten. Leider sind viele kleine Sender sehr fehleranfällig, senden entweder mit schwacher Leistung und verstopfen unnötig das Band, übertragen Brummtöne, aufmoduliertes Rauschen (fehlerhafte Repeater, verdrehte Antenne für die Zuführung), Fremdprogramme, funken nur in mono oder auf einer krummen Frequenz neben der eigentlichen Norm oder stören sich gegenseitig.

Alleine solche Konstellationen wie Soenderborg - gegen - Aabenraa , Broerup - gegen - Esbjerg , oder Felsted - gegen - Tinglev auf Nachbarfrequenzen sind abenteuerlich und geben nur Matsch im Auto.

Radio Sydvest 106,8 MHz und Radio 100 93,7 MHz senden neben der Frequenz.

Italienische Verhältnisse auch deshalb, weil es mittlerweile kaum noch unabhängige Lokalradios gibt.
 
So wichtig ist UKW also, das den Leuten anscheinend völlig egal ist, welch ein Matsch da so fabriziert wird...
 
Und in Deutschland fallen mehrmals hinterinander über Stunden die wichtigsten bundesweiten DAB-Programme aus (Bob, Sunhine, Nostalgie, Energy) und keinen interessiert`s ...
 
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