Sprecher von DLF und Deutsche Welle

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Ich glaube die meisten Hörer interessiert so etwas wirklich nicht. Unter Kollegen sieht man das anders.


sehe ich nicht so...wenn z.b. eine bekannte synchron-stimme für 2 sätze auftaucht...

und ich kenne noch ein paar namen von na-sprechern aus rias-zeiten, die sind in der tat hängengeblieben: bert-günter schmidtke z.b.
 
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Und noch was: Bei manchen verbaselten Sendungen bin ich ganz froh, dass ich meinen Namen nicht sagen muss :D

Mach es doch so wie der ehemalige SFB-Chefsprecher Helmut Gipser. Der war bei allen Nachrichtenredakteuren gefürchtet, weil er gnadenlos alles genauso las, wie es da stand, und wenn es der letzte Schwachsinn war. Und so hörten die erstaunten Berliner eines Tages aus ihren Radios seine sonore männliche Stimme im Brustton der Überzeugung sagen:

"Vom Sender Freies Berlin hörten Sie Nachrichten, gesprochen von Ruth Diehl. Das Wetter..."

Tja. Da hatte die Sekretärin aus Versehen das falsche Absageblatt reingelegt... :cool:
 
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...Helmut Gipser...
"Vom Sender Freies Berlin hörten Sie Nachrichten, gesprochen von Ruth Diehl. Das Wetter..."

Ach, ist das herrlich :wow::wow::wow:

War Gipser nicht der SFB-Chefsprecher, dessentwegen man eine Kuhle in den Sprechertisch sägen musste, weil sein, nun, Bäuchlein so ausgeprägt war, dass er ohne Kuhle zu weit vom Mikrofon entfernt gesessen hätte?

Und war er nicht auch derjenige, der, als die Alarmmeldung vom Ableben des Papstes Pius XII. kam, tönte: "Ich muss selbst ans Mikrofon, den Tod zu verlesen" und dann nach angemessener Pause brummte: "Meine Damen und Herren, soeben erreicht uns die folgende Meldung: Piepst Paus ist tot!"
 
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nicht ungewöhnlich, dass die informationene direkt vom sehnerv zum sprachzentrum geleitet werden - mit umgehung aller anderen instanzen von gehirn und verstand
 
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Ja, iss wirklich so! Die Präsentationsleistung zieht so viel Rechenkapazität vom inhaltlichen Erfassen ab, dass man es manchmal selber nicht glaubt.
 
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Es ist und bleibt ein schmaler Grat. Natürlich sollte der Sprecher immer dann namentlich Erwähnung finden, wenn er Texte nicht nur "spricht", sondern auch auf seine Weise interpretiert. Dies gilt auf jeden Fall für die Presse-schauen und die längeren Features. Da ist eine gewisse "persönliche" Gestaltung des Textes ja auch erwünscht.

Aber im Ernst, ist es nicht auch so, dass eine 8 Minuten 30 lange Nachrichten-sendung letztendlich durch den Sprecher interpretiert wird? Vielleicht tatsäch-lich mehr, als man es vordergründig herauszuhören vermag? Es gibt Kollegen, oft solche, die beide Seiten kennen, also Redakteur sind, aber bei einem Sender "nur" als Sprecher arbeiten. Die machen an bestimmten Stellen durch ganz spezielle und minimale Betonungen überhaupt keinen Hehl daraus, welcher politischen Gesinnung sie zugehörig sind.

Bei präsentierenden Redakteuren ist es ja heutzutage geradezu Pflicht, durch bestimmte Anmoderationen oder Formulierungen Partei zu ergreifen, was mir allerdings überhauptnicht gefällt!!! Leider fällt mir im Radio derzeit kein positives Beispiel ein, allerdings im Fernsehen. Ich finde den Kollegen Wolf von Lojewski ausgezeichnet. Man merkt ihm schon an, mit wem er sympathisiert.
Trotzdem schafft er es auf eine äußerst erstaunliche Art und Weise, eine gewisse Neutralität den Akteuren gegenüber zu wahren.
 
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War Gipser nicht der SFB-Chefsprecher, dessentwegen man eine Kuhle in den Sprechertisch sägen musste, weil sein, nun, Bäuchlein so ausgeprägt war, dass er ohne Kuhle zu weit vom Mikrofon entfernt gesessen hätte?

Und war er nicht auch derjenige, der, als die Alarmmeldung vom Ableben des Papstes Pius XII. kam, tönte: "Ich muss selbst ans Mikrofon, den Tod zu verlesen" und dann nach angemessener Pause brummte: "Meine Damen und Herren, soeben erreicht uns die folgende Meldung: Piepst Paus ist tot!"

Ja, der Nämliche. Man erzählt sich, dass sein Geist unten im Heizungskeller vom HdR weiter sein Unwesen treibt und dort Praktikanten erschreckt, die sich auf der Suche nach dem Pressearchiv verlaufen haben... ;)
 
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Solche Lemuren geistern bei uns auch noch herum. In manchen Neumondnächten vor dem ersten November kommen sie aus ihren düsteren Katakomben und machen in den langen, dunklen, leeren Gängen des Funkhauses Sprechübungen. "Baaaaaaarbaraaaaaa saaaaaaaaaß naaaah am Abhaaaang".
Eine Sprecherkollegin, die als freie Mitarbeiterin auch noch Teilzeit-Medium ist, will sogar mit einem dieser Wesen in Kontakt getreten sein. Es lispelte, weil es sein Gebiss im alten, schon lange zugemauerten Schallplattenarchiv vergessen hatte...
 
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Solche Lemuren geistern bei uns auch noch herum. In manchen Neumondnächten vor dem ersten November kommen sie aus ihren düsteren Katakomben und machen in den langen, dunklen, leeren Gängen des Funkhauses Sprechübungen.

Jaaa....!

Besonders schlimm treiben sie es bei uns immer dann, wenn das ARD-Nachtkonzert auf einen 13. fällt: sämtliche Mischpulte spielen verrückt, Regler gehen von Geisterhand auf und zu, das Rotlicht spinnt komplett, Mikros fallen aus und die Havarie-CD, eben noch griffbereit im Regal, ist urplötzlich wie vom Erdboden verschluckt....

Uuuuaaaaähhhhh!!!!!!!!!
 
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