Überzeugungsarbeit

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Heute schon wieder das Gleiche: Ich sitze gerade eben um 20.18 Uhr am Küchentisch und lese die Blöd-Zeitung. Nebenher läuft das Küchenradio (auf meinem Benutzernamensender ;)). Kommt mein Bruder um jene Zeit von der Arbeit heim und was macht er zuerst? Rennt schnurstracks auf das Küchenradio zu und macht es AUS!!! Und sagt dann kein Ton, geht ins Zimmer und macht seinen Plasma-TV an :(. Echt scheiße: Kommt zur Tür rein und keine 3 Sekunden später ist das Radio aus!!! ECHT ZUM KOTZEN!!! Sowas ärgert mich einfach wahnsinnig!!!
 
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Kommt mein Bruder um jene Zeit von der Arbeit heim und was macht er zuerst? Rennt schnurstracks auf das Küchenradio zu und macht es AUS!!! Und sagt dann kein Ton, geht ins Zimmer und macht seinen Plasma-TV an . Echt scheiße: Kommt zur Tür rein und keine 3 Sekunden später ist das Radio aus!!! ECHT ZUM KOTZEN!!! Sowas ärgert mich einfach wahnsinnig!!
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Und wie ist Deine Familie sonst so?
 
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Alle zeigen völliges Desinteresse in Bezug auf Radio. Die anderen Familienmitglieder machen das Radio wenigstens leiser und nicht gleich ganz aus... ;)
Sonst noch Fragen?
 
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Gute Überzeugungsarbeit musste ich heute bei meinem Bekannten leisten, dass er seinem armen Radio nichts antut. :D
Er hockt grad in Merseburg und besucht dort seine Freundin, die den ganzen Tag Hitradio RTL hört. Er wird morgen mal bei R.SA reinhören und dann bin ich gespannt was er sagt. Für ihn dürfte es der erträglichste Sender dort sein, denn hier hört er meistens Bremen 1.
 
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[Drehbuchmodus]
Für mich ist das eine filmreife Szene. Das Ganze im Szenario auf eine einsamen Farm nach Delaware, USA, verlegt ungefähr so: einsamer Cowboy blättert in einem belanglosen Magazin, hört das Geplätscher aus dem Radio. Durch die Verandatür tritt der genervte Bruder, soeben durch den harten Alltag schwer geprüft. Die Jungens kämpfen sich einsam durch ihr hartes Leben. Der Hereinkommende kann die Harmlosigkeit seines Bruders angesichts der erlebten Schwierigkeiten kaum ertragen, kann aber auch nicht mit seinem Bruder sprechen, und das Radio mit seiner gut gemeinten Harmlosigkeit bringt ihn an den Rand der Verzweiflung. Die einzige Reaktion, seinen Gefühlen Ausdruck zu verleihen, ist, das Radio auszuschalten. NICHTS anderes ist ihm möglich. In das Schweigen schwenkt die Kamera in die Totale hinter dem Bruder her, der sein Zimmer aufsucht, und dann alte Filme im Plasma-TV anschaut. Die Kamera schwenkt zurück auf den Mann, der am Tisch sitzt und wehmütig zum Radio blickt. Der Zuschauer empfindet mit voller Wucht die gutherzige Ratlosigkeit der Brüder und hofft auf die nächste Szene mit der lange ausstehenden Aussprache beider.
[/Drehbuchmodus]

Mensch, bavaria3, das inspiriert mich hier zu den wagemutigsten Filmideen! Und bevor es wieder falsch verstanden wird: Das ist humorvoll gemeint.
 
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Ich würde mich mal in einem Familienpsychologie-Forum anmelden. Mit Radio hat das recht wenig zu tun. Aber das hat eigentlich jeder Thread, bei dem es um Bayern 3 geht.
 
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Sehen Sie als Deutschlandpremiere: Maddin Schneider als "bavaria3", Ottfried Fischer als "großer Bruder" und Christine Neubauer als "Mutter" - im großen Sat.1-Film-Film: "Es klebt noch Blut am Küchenradio" - dienstags um 1:50 Uhr beim Sat.1
 
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bavaria 3 schrieb:
Ich sitze gerade eben um 20.18 Uhr am Küchentisch und lese die Blöd-Zeitung. Nebenher läuft das Küchenradio (auf meinem Benutzernamensender ;)). Kommt mein Bruder um jene Zeit von der Arbeit heim und was macht er zuerst? Rennt schnurstracks auf das Küchenradio zu und macht es AUS!!! Und sagt dann kein Ton, geht ins Zimmer und macht seinen Plasma-TV an :(. Echt scheiße: Kommt zur Tür rein und keine 3 Sekunden später ist das Radio aus!!! ECHT ZUM KOTZEN!!! Sowas ärgert mich einfach wahnsinnig!!!
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HÖMMA! Hier sprischt Atze, Dein Bruder!!! Wenn Du nochma die verf***te Plärre von Bayern 3 anmachst, wenn isch auf meinem Plasma "Dicke Titten auf Ibiza" gucken will, dann fliegt Dein Sch*%$&-Küchenradio aus´m geschlossenen Fenster!! Iss dat klar? Kannze ruhig wiedda petzen inne radioforen. Isch f*ck Deine Mudda... ach nee, is ja auch meine...:eek:
 
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Menschen lassen sich oft schwer oder nicht überzeugen. Und manche widerstehen jeder "Beratung".

Vom Radio, von Eurosport (als ÖR-Alternative), vom Wert der Zeitung oder vom Nutzen von Journalismus-Magazinen - von allem habe ich schon (erfolglos) versucht, Leute zu "überzeugen". Teilweise muss oder kann man es ja akzeptieren, wenn die Mitmenschen nicht drauf anspringen, aber teilweise bin ich entsetzt darüber wie festgefahren, einfallslos ... und teils auch noch dreist die Leute sind.

Auf die Tageszeitung kam ich kürzlich ironisch zu sprechen, indem ich die Zeitung als großes Teil, in dem all das unnütze Zeug steht, "beschrieb".

Kürzlich tat es mir irgendwie in der Seele weh, von einem Journalisten-Kollegen zu hören, auf die (bescheuerte?) Idee müsse man erstmal kommen, z. B. während einer Fußballübertragung im Fernsehen das Radio laufen zu lassen. Bei solch einer "Störung" würde er wahnsinnig werden.

Hm ... ich hielt die Idee weder für originell, noch für meine - aber für gar nicht so schlecht.

Nun ja, eine junge Kollegin wollte ich dazu animieren, mal zu einer journalistischen Fachzeitschrift zu greifen. Nun ja, ich könne ihr ja mal eine leihen ... (immerhin, aber in Art und Aussage war das nicht die Antwort, die ich mir gewünscht hätte).

Ansonsten bin ich der "Meinung", dass ich gerade über die Familie zu den Medien und damit zu meinem Beruf kam. Doch nicht nur, dass meine Eltern bisweilen eine Grundskepsis dem Journalismus über durchblicken lassen. (Schon da kann mein Weltbild ein wenig ins Wanken kommen). Geradezu verstörend ist, wenn meine Mutter darauf beharrt, wenn niemand mehr sonst da ist, das Radio AUSZUSCHALTEN!(Selbst das kleinste Übel unter allen Sendern ... vermag sie nicht allzu sehr zu reizen). Über die Attraktivität dieses oder jenes Senders, die nachlassende Attraktivität des Hörfunks könnte man sich ja streiten ... aber meine Mutter hat dazu nichts zu sagen - leider. (wie viele andere!).

Mein Vater ist wenigstens nach wie vor ein fleißiger Nutzer von "konventionellen" Medien jeder Art.

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Jeder möge nach seiner Fasson glücklich werden. Mir sind die missionarischen Eiferer genauso suspekt, wie die tumben Ignoranten.
 
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NUR ZUR INFO: MEIN BRUDER HEIßT SEBASTIAN UND AUßERDEM REDEN WIR NICHT SO IN UNSERER FAMILIE, DENN WIR KOMMEN ALLE AUS ÖSTERREICH!!!

MANN, EY!!!
 
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