Mich hat die Soundqualität auch bisher von einem Umstieg auf DAB abgehalten. Das einzige DAB Radio, das ich besitze (womit ich in der Statistik schon DAB Nutzer bin), steht in der Küche und läuft meist auf UKW, da auf DAB immer das Signal wegbricht, sobald eine LED Lampe abends angemacht wird.
Die ganzen unzureichend entstörten Geräte (und da gehört die LED-Lampe auch dazu) sind sowieso eine Plage, alles, wo in der Spannungsversorgung mittlerweile lustig „rumgepulst“ wird stört den Empfang.
Bei UKW macht es sich durch ein Rauschen bemerkbar, je stärker der Sender, je unauffälliger, bei DAB(+) ist allerdings dann schon oft Schicht im Schacht, wenn man keine optimalen Empfangsbedingungen hat (zur Deutlichkeit: analog würde mehr oder minder Verrauscht noch funktionieren).
Mein einziges DAB+/UKW/Webradio läuft auch auf UKW oder Stream, weil (Standort Belgien) das DAB+-Signal gegenüber Analogempfang oder Webstream qualitativ hörbar abfällt.
Ich gehe sogar soweit nicht ortsempfangbare Programme von Satellit abzunehmen und (legal und unter Einhaltung der erlaubten Sendeleistung und des erlaubten Hubs) auf UKW umzusetzen, statt den Wenstream oder DAB+ zu nutzen.
Auch aus dem Grund, dass ich selbst für Geld und gute Worte stationär nur maues VDSL bekomme, es über 4G zu machen zu teuer wäre, ich mehrere Radios in verschiedenen Räumen ohne Zeitversatz laufen lassen kann ... und die Qualität den anderen Übertragungswegen überlegen ist.
Wenn ich viel Muße habe zeichne ich mal ein Programm über UKW auf, zeitgleich über DAB+ und stelle Audiobeispiele ein. Könnte auch mal darauf warten, dass ein Song kommt, den ich linear vorliegen habe (auf Vinyl oder CD) und dann mal die Differenz zu den Signalen bilden. Dann hört man schön, welcher Weg der „sauberere“ ist (identisches Soundprocessing auf UKW und DAB+ vorausgesetzt, was hier aber definitiv so sein sollte).