Was zahlt man ARD und ZDF ab 2007 für den Zugang zum Internet?

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AW: Was zahlt man ARD und ZDF ab 2007 für den Zugang zum Internet?

Lass mich ja damit in Ruhe. Reicht schon, dass hier letztlich so ein .... ich mags gar nicht aussprechen vor der Tür stand und fragte, ob denn mein Autoradio angemeldet sei. Auch wenn ich weiss, dass man sich nicht aufregen und ärgern sollte - dieser Typ hat so ziemlich den größten Anschiss und die schlimmsten Schimpfwörter von mir bekommen, die ich in den letzten 10 Jahren gesammelt habe. Heute kam ein Brief. Ich soll was ausfüllen und zurückschicken. Und eine Marke draufkleben. Gehts noch?

Und dieser Unfug mit den Computern lässt mich weitere Schimpfworte erfinden. Die hammse nicht mehr alle. Sorry, liebe Privatradiogegner, aber für den ö/r Mist, für dieses langweilige und .... ich reg mich schon wieder auf ... Programm soll ich nun doppelt und dreifach zahlen?

Mach mir erstmal nen Baldrian-Tee.
 
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Auch wenn die besten Sendungen heute samt und sonders in den öffentlich-rechtlichen Sendern laufen: Die GEZ gehört abgeschafft. In der DDR gab es eine Behörde mit einer vergleichbaren Sammelwut und mit einem vergleichbaren Interesse für das Privatleben der Bürger. Mann nannte diese Einrichtung "Ministerium für Staatssicherheit". Das erscheint zunächst übertrieben, aber die unterschwelligen und offenen Drohungen in den "Schon GEZahlt?"-Spots lassen der Phantasie nicht mehr viel Spielraum, außer an Bautzen zu denken.

Ich finde das schon sehr bedrohlich, ähnlich wie die Kampagnen gegen die angeblichen Raubkopier-Verbrecher. Jeder Fernsehzuschauer ein potenzieller Verbrecher.

Nein, das ganze kann man auch konstruktiver angehen: Warum führt man nicht eine generelle "Medienabgabe" ein, die auch noch prozentual von der Einkommenssteuer abhängt? Das Inkasso würden dann die Finanzämter übernehmen und das Geld einfach an die deutlich abgespeckte GEZ überweisen, welche es auf die Rundfunkanstalten verteilt.

Da das Finanzamt sowieso weiß, wie viel man verdient, diese Daten aber an niemanden weitergibt und die Medienabgabe pauschal überweist, weiß die GEZ also nicht mehr, wer einen Fernseher besitzt und wer nicht.

Durch die Kopplung an die Einkommenssteuer wird das System auch noch sozial gerechter. Die Medienabgabe würde für jeden fällig, unabhängig davon ob überhaupt ein Empfangsgerät bereitgehalten" würde oder nicht. Das erscheint zunächst ungerecht, doch wenn die Republik den öffentlich-rechtlichen Rundfunk haben will, der prinzipiell für jeden da sein soll, dann muss ebenso prinzipiell eben jeder zahlen. Man kann bisher ja auch nicht der GEZ dadurch entgehen, wenn man keine öffentlich-rechtlichen Angebote in Anspruch nimmt,
 
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Das ist ganz einfach, man bezahlt gar nichts.
Das die momentane Klage erfolg haben wird, ist sogut wie sicher, da die ÖR in keinster Weise gezwungen sind, ihre Inhalte öffentlich im Internet zu verbreiten.
Desweiteren sollte bis dahin auch die EU entsprechend entschieden haben, ob die GEZ grundsätzlich gegen EU-Recht verstösst. Sollte das so passieren (und das ist ziemlich sicher), werden nicht nur die aktuellen Gebühren wegfallen, es dürfte auch zu Milliardenforderungen gegen die GEZ kommen, da diese dann natürlich auch bisher gegen EU-Recht verstossen hat und somit verbotenerweise Gebühren kassiert hat.

Insgesammt bin ich aber froh, das ich kein Internet hab und auch seit dieser Wochen entgültig weder Fernseher, noch Radio, mein Handy kann kein UMTS und Auto hab ich auch nicht. Bin nur gespannt, wann mal wieder ein Typ von der GEZ vorbeikommt und behauptet, er hat das Recht, meine Wohnung zu betreten. Nach einem Anruf von mir bei der Polizei wurde diesem Menschen von dem netten Beamten klargelegt, das er sich Strafbar macht, wenn er solche Aussagen trifft und ich durchaus das Recht habe, ihn bereits dafür anzuzeigen. Nach erteilung des Hausverbotes hab ich dann allerdings darauf verzichtet, nett wie ich nunmal bin :D
 
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alqaszar schrieb:
Auch wenn die besten Sendungen heute samt und sonders in den öffentlich-rechtlichen Sendern laufen...

Die besten Filme laufen ja wohl bei den Privaten, es sei denn, man steht auf James-Bond-Unlimited. Aber lassen wir das!
Was die Abschaffung der GEZ betrifft, bin ich bei Dir, nicht aber in punkto "Medienabgabe". Steuern haben wir wahrlich genug in diesem Land!
Es reicht schon, daß der Staat die Kirchensteuer eintreibt, was auch längst abgeschafft gehört.
Ich bin für eine völlige Zerschlagung dieses Staates im Staate.
Damit die Kommerzhasser nicht weinen, könnte man danach gerne wieder so etwas, wie eine Grundversorgung einrichten, aber mehr als max. 5 EURO im Monat hielte ich für übertrieben!
Da aber natürlich vorläufig alles so bleiben wird, halte ich´s mit Pegasus: Nix gibt´s!
 
AW: Was zahlt man ARD und ZDF ab 2007 für den Zugang zum Internet?

Und damit gehörst du also zu denen, die der Filmindustrie als Rechtfertigung dienen für ihre Tätigkeiten? Aber schön, das es immer wieder menschen gibt, die sich selbst mit ihren illegalen Tätigkeiten öffentlich outen :wall:
 
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Auch wenn die besten Sendungen heute samt und sonders in den öffentlich-rechtlichen Sendern laufen...
Das ist wohl eine in Deutschland nicht totzukriegende Legende :)

Davon abgesehen ist es - gerade im Unterhaltungsbereich - Geschmackssache, was die beste Sendung ist.

Und die vielgerühmten Infosendungen der Öffis reden wir lieber nicht. Wenn ich da seit langem wieder in das eine oder andere Politmagazin reingucke, bin ich oft über die tendendenziöse Art entsetzt, die mit seriösem Journalismus nichts mehr zu tun hat.
 
AW: Was zahlt man ARD und ZDF ab 2007 für den Zugang zum Internet?

Siehe auch diesen Artikel aus der heutigen F.A.Z.:
Mehr Geld fürs Netz
ARD und ZDF stellen Forderungen

Die öffentlich-rechtlichen Sender ARD und ZDF haben die Abschaffung der gesetzlich festgelegten Obergrenze für ihre Internet-Ausgaben gefordert. Angesichts der Medienrevolution sei die "Deckelung" medienpolitisch nicht mehr zu akzeptieren, sagte der stellvertretende Vorsitzende der ARD/ZDF-Medienkommission, Helmut Reitze. Der Rundfunk-Staatsvertrag beschränkt die Online-Aufwendungen von ARD und ZDF auf 0,75 Prozent ihres Haushalts. Die ARD hat fürs Internet in den Jahren 2001 bis 2004 insgesamt 160,26 Millionen, das ZDF 33,56 Millionen ausgegeben. Es sei angesichts des "digitalen Tsunami" für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk von existentieller Bedeutung, auf allen neuen Vertriebswegen vertreten zu sein, sagte Reitze. Das gelte insbesondere für die mobilen Empfangsmöglichkeiten des Internets sowie für das Handy-TV. mmü.

Text: F.A.Z., 18.05.2006, Nr. 115 / Seite 40
 
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