WDR 5 - aktuelle Entwicklungen

Ich bin ohnehin dafür, dass die angeschlossenen Anstalten ein gemeinsames Kulturprogramm veranstalten, dass für einige Stunden am Tag auseinandergeschaltet wird (so ähnlich wie es früher bei SDR2/SWF2 resp. S2 Kultur schon der Fall war). So könnte man eine allzu elitäre Hauptstadtfilterblase wie bei DLF Kultur vermeiden und könnte Synergien besser nutzen und gemeinsam ein hochwertigeres Programm abstrahlen. Die Fenster sollte es für die länder- und regionsbezogene Kulturberichterstattung geben. Jemand aus Flensburg interessiert eine Ausstellung in Freiburg wenig. Reine Klassikstrecken über Tag sollten auf digitale Zusatzkanäle abgeschoben werden. Das Infoprogramm könnte ähnlich veranstaltet werden, dito die Jugendwelle. Zwei Landeswellen (1x Pop, 1x traditionelle U-Musik) würden reichen.
 
Sehe gerade erst, dass es offensichtlich mit einer weiteren Ausstrahlung des ZeitZeichens nicht geklappt hat, die war ja im ersten Entwurf für 13.45 Uhr vorgesehen.
 
Schade, das wäre eine gute Kombination gewesen. 13.05 - 13.45 Uhr Mittagsecho und anschließend das ZeitZeichen. Dann ist man sich wohl nicht mit der Gage für die Autoren einig geworden, was die Zweitausstrahlung angeht. Können die dafür denn so hohe Forderungen stellen, wo die Sendung ohnehin jeder als Podcast runterladen kann?
 
Wenn es für jede Ausstrahlung im Radio eine Gage gibt vermutlich schon.
Mich wundert dann aber, dass es anscheinend billiger ist, das Feature aus "Neugier genügt" zu wiederholen anstatt des Zeitzeichens.

Die erste ARD-Infonacht auf WDR 5 gibts dann übrigens doch erst am 2.1., vorher zeigt man nochmal was man kann und sendet im Anschluß an Silvester mit Christine Westermann und Thomas Hackenberg eine lange Satirenacht.
Sehr schön. Gerade dieses Jahr, in dem viele an Silvester zu Hause allein sitzen werden, sollt das Radio zeigen, was es kann.
 
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Vielleicht wird es ja gar nicht wiederholt, sondern ausgelagert (wäre zumindest meine Hoffnung), außerdem gabs da bisher ja schon 2 Ausstrahlungen mit der in "Nachtaktiv", das ZeitZeichen sollte einen zusätzlichen Platz erhalten.
 
außerdem gabs da bisher ja schon 2 Ausstrahlungen mit der in "Nachtaktiv"
Stimmt, daran habe ich nicht gedacht! Aber nachts will man ja auch Sendungen aus dem Tagesprogramm wiederholen - wie man das und was man da realisiert, bin ich mal gepannt.

Vielleicht wird es ja gar nicht wiederholt, sondern ausgelagert (wäre zumindest meine Hoffnung)
Gut möglich, darüber hab ich auch schon nachgedacht. Gut möglich auch, dass dafür dann mehr Musik vormittags läuft.
 
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Die erste ARD-Infonacht auf WDR 5 gibts dann übrigens doch erst am 2.1., vorher zeigt man nochmal was man kann und sendet im Anschluß an Silvester mit Christine Westermann und Thomas Hackenberg eine lange Satirenacht.
Das ist dann aber eine Last-Minute-Änderung. Bislang stand in der Neujahrsnacht die Infonacht ab 1 Uhr auf dem Programmplan.
 
Und u.a. dieses Gesprächsformat wird man künftig übernehmen:
 
Interessant, man bedient sich jetzt auch beim RBB. Klingt nach einem interessanten Format - ein bisschen nach dem Interview der Woche im Dlf. Schade nur, dass anscheinend eine weitere Forderung im Rundfunkrat durchgewunken wurde, denn die Funkhausgespräche scheint es damit tatsächlich nicht mehr zu geben. (Eine Möglichkeit weniger, Stephan Karkowsky auf WDR 5 zu hören.)

Man kann schon einmal festhalten:
  • Das Morgenecho beginnt unter der Woche nachwievor um 6 Uhr, samstags allerdings erst um 7 Uhr, geht dafür wiederum eine Dreiviertelstunde länger bis 9.45 Uhr. Effektiv gibt es also nur eine Viertelstunde Morgenecho weniger pro Woche.
  • Die Polit-WG entfällt nach bisherigem Programmplan (auch wenn es dafür auf Nachfrage noch keine Bestätigung gab). Das Morgecho wird samstags also praktisch nach hinten verschoben.
  • Das Mittagsecho gibt es nur noch werktags und beginnt um punkt 13 Uhr, dafür gibt es Nachrichten um 13.30 Uhr - was ich allerdings für eine merkwürdige Programmplanung halte. Mal schauen, ob das so bleibt.
    Vielleicht ist das aber auch ein Hinweis auf das künftige Format: Im EPD-Artikel war ja die Rede davon, dass es in den neuen "Informationen am Mittag" zunächst einen Nachrichtenüberblick mit anschließendem Meinungsblock geben soll. Dann bräuchte man natürlich nicht extra vorher noch Nachrichten zu senden. Jedenfalls scheint das neue Mittagsecho aber wohl 30 Minuten lang zu sein.
    Am Wochenende gibt es kein Mittagsecho mehr, dafür aber nun wie unter der Woche den "Tag um zwölf".
  • Auch das Echo des Tages gibt es nur noch werktags, aber weiterhin 30 Minuten lang. Am Wochenende gibt es dafür den "Tag um sechs" und anschließend samstags "sport inside", wozu ich noch keine Informationen finden konnte (es gibt eine gleichnamige vom WDR produzierte Fernsehsendung), und sonntags die (wohl neu konzipierte?) "Auslandsreportage". Damit hätte WDR 5 nach 2015 auch wieder eine Art "Echo der Welt" im Programm.
  • "Alles in Butter" bleibt auf dem Samstagssendeplatz (entgegen den ursprünglichen Überlegungen), sonntags darf dafür um 14 Uhr Maischberger talken.
  • Auf den frei gewordenen 20-Uhr-Plätzen werden bunte Podcasts versendet. Erhalten bleiben das philosophische Radio, welches auf den Montag umzieht, und mittwochs das Tischgespräch.
  • Die Wiederholungen abends von Scala um 21 Uhr und diversen Unterhaltungssendungen um 22 Uhr bleiben, die Infonacht beginnt um 23 Uhr.
 
"Erlebte Geschichten" werden dienstags um 20 Uhr gesendet, auch hier entfällt aber der angestammte und ursprünglich (leicht verschoben) angedachte Platz am Sonntag. Und das auch nicht im Wechsel mit der "Redezeit", ebenso gibt es offenbar auch kein Reisemagazin aus der ARD am Sonntagabend.

"Sport inside" soll in der Tat wie das gleichnamige TV-Format "hintergründige und investigative Sportberichterstattung" bieten.

Das mit dem Start des Mittagsechos um 13 Uhr ergibt schon Sinn, auch NDR 1 Niedersachsen sendet seit man die neue Funkbilder-Sendung am Nachmittag hat zu Beginn dieser keine Nachrichten mehr, man hätte dann 30 Minuten Informationen am Stück und danach nochmal in der Kurzfassung, ist auch runder als um 13.34 Uhr zu enden.

Maischberger anstelle des wiederholten Kinderhörspiels, wohl auch weils weniger kostet.

Apropos Maischberger-Podcast, bei der Ausgabe an Silvester um 12 steht Elif Senel drunter eingetragen, entweder fehlerhaftes copy and paste, oder aber ein Hinweis, dass hier doch noch das Tagesgespräch kommt.

Achja, noch was zum "Lebenszeichen", das bleibt bei WDR 3 um 8.30, bei WDR 5 läuft es künftig um 8.05 Uhr, joa, intelligente Planung ;)
 
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Apropos Maischberger-Podcast, bei der Ausgabe an Silvester um 12 steht Elif Senel drunter eingetragen, entweder fehlerhaftes copy and paste, oder aber ein Hinweis, dass hier doch noch das Tagesgespräch kommt.
Auch am 1.1. ist Maischberger um 12 und um 13 Uhr eingetragen. Wieviele Folgen will man davon denn senden?! Das ist ja ein absoluter Overkill über den Jahreswechsel.

Das mit dem Start des Mittagsechos um 13 Uhr ergibt schon Sinn, auch NDR 1 Niedersachsen sendet seit man die neue Funkbilder-Sendung am Nachmittag hat zu Beginn dieser keine Nachrichten mehr, man hätte dann 30 Minuten Informationen am Stück und danach nochmal in der Kurzfassung, ist auch runder als um 13.34 Uhr zu enden.
Eigentlich hätte man auch noch die paar Minuten bis 20 vor voll machen und um 13 Uhr Nachrichten senden können. Viel länger ist das Feature aus "Neugier genügt" doch sowieso nicht, oder? So hat man um 12.00 Uhr zehn Minuten Nachrichten, danach erst wieder um 13.30 Uhr, dann aber schon wieder um 14.00 Uhr. Finde ich unrund.

Edit: Naja, okay - das Feature ist um die 20 Minuten lang, also auch mal etwas mehr. Toll ist das aber nicht, auf dem Sendeplatz Wiederholungen von bunten Features zu senden. Hoffentlich überlegt man sich da mit der Zeit noch etwas Passenderes für den Anschluss an das Mittagsecho.
 
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Bei DWDL gibt es unter dem Titel WDR 5 stellt sich neu auf eine ausführliche Beschreibung der Änderungen zum Jahreswechsel. Das meiste ist ja schon bekannt, interessant ist aber, dass samstags tatsächlich bis 7 Uhr die NDR Infonacht übernommen wird. Produziert der NDR extra für WDR 5 eine Stunde mehr Nachtprogramm bis um 7 Uhr oder übernimmt WDR 5 dann samstags zwischen 6 und 7 Uhr das reguläre NDR Info Programm, also alle Viertelstunde Nachrichten?
 
Produziert der NDR extra für WDR 5 eine Stunde mehr Nachtprogramm bis um 7 Uhr (...)?
Gut möglich. Der WDR produziert ja auch eine Extrastunde "Junge Nacht", die auf 1Live selbst gar nicht zu hören ist.

https://www.dwdl.de/audioupdate/80756/wdr_5_stellt_sich_neu_auf_antenne_bayern_verlaesst_vaunet/ schrieb:
Das "Mittagsecho" wird jedoch gekürzt, gleichzeitig aber um ein 20-minütiges "Feature mit vertiefenden Informationen" ergänzt.
Wenn damit die Wiederholung des Features aus "Neugier genügt" sein soll, ist das aber ein Euphemismus.

Neu ist außerdem ein Interview-Sendeplatz am Sonntagnachmittag, wo zunächst Sandra Maischberger mit der ersten Staffel ihres ursprünglich mal exklusiv bei Spotify gestarteten Podcasts zu hören sein wird.
Scheint noch nicht endgültig zu sein.
 
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Für SWR aktuell, die das Infoprogramm am Wochenende bis 8 Uhr übernehmen, wird kein eigenes Programm produziert. Wenn es einen Unterschied zum NDR info-Programm in der Stunde bis 7 Uhr geben sollte, dann wird was von WDR 5 in das Programm mit eingebaut. WDR5 ist kein reiner Nachrichtensender. Was spart man da, wenn extra nur für WDR5 eine eigenes Programm produziert werden muß. Da kann man gleich auch was anderes in der Zeit senden.
 
Kommt drauf an, wenn niemand sonst nach 6 Uhr noch die Infonacht übernehmen sollte, macht der extrem aufs Sparen bedachte NDR sicher nicht extra für den WDR 2 Sendungen parallel.
Vielleicht sendet man dann auch eigene Wiederholungen vom Vortag unter dem Label der Infonacht, muss man wohl abwarten, vom NDR gibts ja auch noch immer keine weiteren Infos, geschweige denn ein Programmschema.

Aha, Maischberger nur für den Übergang und dann? Was ganz Neues, eine Übernahme einer anderen ARD-Anstalt oder vielleicht die "Sonntagsfragen" aus dem 2.?
 
Laufen die Sonntagsfragen nicht unter dem Label der kirchlichen Sendungen und müssen deshalb da gesendet werden? Ich meine, so was mal hier oder anderswo gelesen zu haben.
 
Ist das "Stadtgespräch" damit auch Geschichte?
Es lief immer im Wechsel mit den "Funkhausgesprächen" und ich hatte die Hoffnung, dass man sich nur für dieses Format fremdbedient und das "Stadtgespräch" nach der Pandemie wiederkehrt.

Das war dann die letzte Möglichkeit (abgesehen vom Kabarett), WDR5 regelmäßig live vor Ort zu erleben - zu Themen, die die Menschen in NRW bzw. vor Ort wirklich bewegen (Braunkohle, Baustellen, Windkraft, Outlet-Center, ...).
Die Diskussionen waren deshalb auch immer emotional und spannend - oder wie Judith Schulte-Loh mal so schön sagte: "Da ist Leben in der Bude."
 
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Laufen die Sonntagsfragen nicht unter dem Label der kirchlichen Sendungen und müssen deshalb da gesendet werden? Ich meine, so was mal hier oder anderswo gelesen zu haben.
Was meinst du: Müssen sie sonntags gesendet werden (was dann ja immer noch der Fall wäre) oder müssen sie bei WDR 2 verbleiben? Wenn man heraus kriegte, wer die Sendung redaktionell betreut, könnte man vielleicht die Frage beantworten, ob es sich offiziell um eine Kirchensendung handelt.

Aber bei einem schnellen Überfliegen der letzten Sendungen ist mir wenig Kirchliches aufgefallen. Das fällt beim Tiefenblick auf WDR 5 schon deutlicher ins Auge, der auch nicht mit offenem Visier eine Kirchensendung ist.
 
Hier wird eine Redakteurin genannt, aber einen Zusammenhang mit der Kirche sehe ich nicht:
Das "Lebenszeichen" z.B. ist klar religiös auch wenn es nicht unter den klassischen Kirchensendungen aufgeführt wird.
 
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Da halfen auch ein Offener Brief Ende September nicht mehr, den 100 Unterstützer, darunter Prominente aus Wissenschaft, Kultur und Politik unterzeichnet hatten, um den „Stichtag“ zu retten.
Geholfen hat es alles nichts. Denn obwohl der Programmausschuss des Rundfunkrats dreimal ausführlich über dieses Thema beraten hatte und auch zahlreiche kritische Stimmen zu der Entscheidung in der Sitzung laut wurden, stimmte das Gremium letztlich mehrheitlich den Plänen zu.
 
Auslöser für die Programmreform, die noch zahlreiche andere Änderungen beinhaltet, ist der Rückzug des NDR zum 1. Januar aus einigen NDR-WDR-Kooperationen. Für den WDR bedeute das laut Pressestelle Mehrbelastungen im hohen sechsstelligen Bereich.
Und dafür fallen der Stichtag, die Funkhausgespräche, die Polit-WG, die Hälfte des Mittagsechos, die Echo-Sendungen am Wochenende komplett, die Hälfte des Ohrclips, die Wiederholungen in der Nacht und voraussichtlich "Mit Neugier unterwegs" weg. Kann jemand überblicken, ob das eine angemessene Kompensation für "Mehrbelastungen im hohen sechsstelligen Bereich" ist oder hier nicht ein willkommener Anlass genutzt wurde, mal ordentlich die Axt anzusetzen?

Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass der Mehraufwand für die Echo-Sendungen so hoch ist. Der WDR hat doch einen Newsroom und die Zeitfunk-Redaktion von WDR 5 hat ohnehin jeden Tag eine oder zwei der Echo-Sendungen produziert. Das heißt, Synergieeffekte dürften doch eigentlich einiges auffangen.
 
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