Sodele, ein paar Stunden später. Ich zitiere mal...
"Was soll ich denen denn mehr erzählen, als Ohren auf und ewig testen. Probieren geht über studieren und viel Zeit mitbringen."
Das war ein harmloses Zitat. Ich könnte noch weitere Zitate und "Airchecks" bringen, die so manchen (sicher über 90%) Webradiobetreiber oder "Modi" zur Weißglut bringen dürften, wenn man auf deren Seite überhaupt auf Audioqualität Wert legen würde. Jetzt kommt natürlich die Antwort: "Ich mach das doch nur als Hobby!" Mag sein. Aber niemand (außer die Freunde aus dem "Chat") hört freiwillig länger zu, wenn der Modi so klingt wie die Zeitansage über Telefon um 1960 herum! Und nein, das liegt nicht nur an den verwendeten Headsets - es gibt ja auch durchaus gute Teile - sondern an der Unfähigkeit und Besserwisserei. Man weiß ja alles und ist nicht lernfähig. Die Software-Tools für ein ordentliches Soundprozessing sind vorhanden, die Computer rechnen das ganze Zeug auch mit wenig Latenz durch - der Sound ist trotzdem "Müll" (normalerweise verwende ich das Wort "Scheiße"). Und manche machen das seit Jahren so und denken, sie sind die "Prinzen" des Webradios. Schlimm genug, daß manche Betreiber diese Leute noch immer nicht vom Sender verbannt haben, obwohl sie wissen, daß diese Modis "Scheiße" sind...
Wie auch immer - zurück zur Technik.
Wenn man sich die Tools für das Soundprozessing mal anschaut, dann sind die modular aufgebaut. Man kann also EQ , DYN EQ, Exiter, Imager, Post EQ, Maximizer... (da gibts noch mehr) in jede beliebige Reihenfolge bringen - also praktisch ist das das "Routing". Und zu jedem Modul gibt es mehrere (sagen wir 10) sinnvolle Presets. Damit hat man schon reichlich zu tun. Und dann gilt halt: Immer hören!
Ohne mir die BDA der Hardware-Klangbieger durchgelesen zu haben, gehe ich davon aus, daß man halt auch mit diesen Teilen das Signal in beliebiger Reihenfolge durch die einzelnen Stages routen kann. Das wäre logisch, denn die Hardware ist letztendlich ja auch nur Software. (
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PS: Das im Foto ist sowas, was man durchaus lesen sollte, wenn man "Webradio" und "Soundprocessing" ernsthafter betreiben will.