20 Jahre Lokalradio NRW

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Rechnen ist immer gut, besonders, wenn man dies mit den richtigen Zahlen tut. Meines Wissens ist die WAZ zu 75% Prozent an den Sendern beteiligt, die anderen 25% hält jeweils die entsprechende Kommune. Außerdem meint Ihr doch wohl eher, daß der Verlag 100% der Zeitung besitzt, und nicht umgekehrt. Aber auch, wenn Ihr richtig gerechnet habt, könnt Ihr doch daraus nicht schlußfolgern, daß die WAZ Radiokunden abblitzen läßt, um sie zur Zeitungswerbung zu lenken. Kennt Ihr einen Fall, wo das tatsächlich passiert ist?

Die Kommunen hätten ihren 25%-Anteil noch, wenn sie immer die Verluste der Sender ausgeglichen hätte, ihr Anteil dürfte heute marginal sein. In den Anfangsjahren haben die Verleger mächtig dazugezahlt. Es war ein Abschreibungsgeschäft. Wenn die Kommunen mitgezogen wären, hätten Sie Gelder der Steuerzahler unverantwortlich umverteilt. Interessant wäre zu Erfahren wie die Situation bei Sendern ist, an denen nicht nur ein Verlag beteiligt ist (Antenne Düsseldorf, Radio Neandertal, Radio 91,2, Antenne Unna, Hellweg Radio oder Radio Siegen). Haben alle Verleger in die Sender gleichviel investiert oder haben sich die Besitzverhältnisse verschoben?

http://www.lfm-nrw.de/medienatlas/set3_portfolio/lfm_port_m207_05_repo_funk.html
http://www.lfm-nrw.de/medienatlas/set3_portfolio/lfm_port_m295_05_waz_funk.html
http://www.lfm-nrw.de/medienatlas/set3_portfolio/lfm_port_m316_05_newe_funk.html
http://www.lfm-nrw.de/medienatlas/set3_portfolio/lfm_port_m150_05_dumo_funk.html
http://www.lfm-nrw.de/medienatlas/set3_portfolio/lfm_port_m313_02_002aaze.html
http://www.lfm-nrw.de/medienatlas/set3_portfolio/lfm_port_m280_02_189wdze.html
 
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Habe heute zwangsweise mal wieder bei einer NRW-Dudelmaschine mithören müssen. Diesmal war die "Fernlenkung" aus und ich hörte den Lokalteil. Kaum zu glauben, was für Themen dort aufgearbeitet werden. Da schwadronierte der ehemalige Mod fast über eine Stunde munter mit den Hörern über den Rücktritt von Christan von Bötticher. Hörer kommen dabei aber stets mit ihren Meinungen nur als Mail zu Wort. (kann man wohl so besser vorbereiten) Sicherlich – das Thema ist brisant und sollte angesprochen werden. Aber muss es denn in aller Breite auch beim Lokalfunk und dazu noch in der knapp bemessenen lokalen Sendezeit passieren? So etwas kann doch der Rahmenanbieter in der übrigen Sendezeit viel besser zentral für alle! Oder hat man nur mal wieder keine Lust, neue lokale Themen aus dem Sendegebiet fürs Radio aufzuarbeiten bzw. aus der Lokalzeitung umzuschreiben? Welch eine Wohltat für die Ohren auf dem Heimweg wieder WDR 2 zu hören.
 
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Du vergißt, dass der Hörer ja keinen Unterschied zwischen den Lokalstündchen und dem Rahmenprogramm wahrnehmen soll. Also gibt es da denselben flachen Boulevardquatsch wie im Rahmenprogramm. Corporate Identity... ;)
Es gibt in NRW keinen Lokalfunk. Lediglich einen namenlosen Dudelteppich aus Oberhausen, der auf 46 Sendern relayt wird und so nahezu das gesamte Frequenzband belegt. Es lebe die Vielfalt!
 
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Welch eine Wohltat für die Ohren auf dem Heimweg wieder WDR 2 zu hören.
Da wäre ich freiwillig ausgestiegen und freiwillig von Aachen nach Minden zu Fuß gelaufen. Wie kann man WDR 2 freiwillig hören. Die Themen aus der Zeitung sollen im Radio nicht auftauchen, weil sonst keiner die Zeitung kauft. Als würde WDR 2 die lokalen Themen abdecken? Gerade bei den Regionalnachrichten Rhein-Ruhr kommen einige Städte einmal pro Jahr vor. Das erklärt auch die hohen Einschaltquoten der Sender Radio Siegen, Radio WMW, Radio Westfalica aber auch der Lippewelle Hamm. Die kommen im WDR nicht vor. Und immer die Sicht aus dem Kaff Köln will ich nicht hören. WDR 2 ist etwas für Hackenporscheschieber! Ab 65 darf man den Sender gut finden.
 
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104.6Hörer schrieb:
Als würde WDR 2 die lokalen Themen abdecken?
"Aachen und die Region aktuell" ist immer noch eine der besten Informationsquellen, sowohl für das lokale, als auch das regionale Geschehen im äußersten Westen.
Spitzenreiter sind jedoch für mich die Lokalnachrichten des BRF.

Ich höre WDR 2 ab und an. Von der Musik her sind die zwar nicht so interessant wie hr1 oder SWR1, aber dennoch um Längen besser, als der Pseudo-Lokalfunk.

104.6Hörer schrieb:
Das erklärt auch die hohen Einschaltquoten der Sender Radio Siegen, Radio WMW, Radio Westfalica aber auch der Lippewelle Hamm.
Die hohen Einschaltquoten resultieren in erster Linie aus der fehlenden Konkurrenz. Gäbe es mehr Auswahl, würden die Bewohner der entsprechenden Kreise etwas anderes hören.
 
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Die hohen Einschaltquoten resultieren in erster Linie aus der fehlenden Konkurrenz. Gäbe es mehr Auswahl, würden die Bewohner der entsprechenden Kreise etwas anderes hören.

Diese Annahme, auf der dein ganzes, etliche Threads umfassendes Genöle basiert, ist nicht belegtes Wunschdenken. Ich gehe vom Gegenteil aus, ohne das gutzuheißen.
 
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Also grad die Hörer von WMW dürften sich wohl am wenigsten über mangelnde Alternativen beschweren. Bin auch desöfteren im Sendegebiet (Gronau) und weiß daher mit ziemlicher Sicherheit, dass auch viel niederländisches Radio gehört wird. ;)
 
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Wir hören uns "Radio" seit Monaten übers Internet an. Deutschlandfunk ist zur Zeit unser Favorit. Dieses RTL Radio NRW ist grässlich und verblödend obendrein. Was uns schon sofort abschreckte ist die Tatsache, dass in den Nachrichtensendungen bei Radio NRW zu oft auf die Bildzeitung (als Quelle) verwiesen wird. Sagt das nicht schon alles? Und der Rest des Programms aus Oberhausen.....?!?!?!
 
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Die hohen Einschaltquoten resultieren in erster Linie aus der fehlenden Konkurrenz. Gäbe es mehr Auswahl, würden die Bewohner der entsprechenden Kreise etwas anderes hören.

Da sieht man wie viel Ahnung der Internetradiofan hat:

Radio Westfalica
WHK E.M.A 2011 II
62,9 % Radio Westfalica
33,5 % NDR 2
33,4 % ffn
32,6 % WDR 1 LIVE
29,6 % WDR 2
27,4 % Hit-Radio Antenne
8,5 % WDR 4

Radio Westfalica
Stammhörer E.M.A 2011 II, Sender die an mindestens 4 von 6 Tagen gehört wurden
40,1 % Radio Westfalica
14,6 % WDR 1 LIVE
13,0 % NDR 2
12,1 % ffn
10,4 % WDR 2
5,0 % Hit-Radio Antenne
3,1 % WDR 4

Im Kreis Minden-Lübbecke konkurrieren miteinander die Sender des NDRs, WDRs, die privaten aus Niedersachen, Radio Westfalica und BFBS ist dort auch zu empfangen, taucht in der Statistik nicht auf. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass an einigen Stellen auch Radio Bremen zu empfangen ist und sicherlich mdr JUMP. Der Gewinner ist das Lokalradio. Ich vermisse allerdings die Quoten für NDR 1 NDS.

Im Kreis Borken sieht es so aus (Hörer gestern, Mo-Fr):
42,2 % Radio WMW
28,1 % WDR 1 LIVE
18,4 % WDR 2
16,8 % WDR 4
4,6 % NDR ges.

Ähnliche Situation im Kreis Siegen:
http://www.radiosiegen.de/werben/reichweiten/index.html
Zur Auswahl stehen die Sender aus NRW, Hessen und Rheinland-Pfalz und der Sieger ist Radio Siegen.
Wo die Menschen die größte Auswahl haben, da wird Lokalradio gehört.

Die WDR-treue ist in den Städten größer wo der WDR ein Regionalstudio/Lokalzeitstudio hat.
 
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Du vergißt, dass der Hörer ja keinen Unterschied zwischen den Lokalstündchen und dem Rahmenprogramm wahrnehmen soll. Also gibt es da denselben flachen Boulevardquatsch wie im Rahmenprogramm. Corporate Identity... ;)
Es gibt in NRW keinen Lokalfunk. Lediglich einen namenlosen Dudelteppich aus Oberhausen, der auf 46 Sendern relayt wird und so nahezu das gesamte Frequenzband belegt. Es lebe die Vielfalt!

Ob deshalb von großen und landesweiten Privatsendern nicht mehr benötigte Moderatoren lokal "recycelt" werden?
 
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104.6Hörer schrieb:
Im Kreis Minden-Lübbecke konkurrieren miteinander die Sender des NDRs, WDRs, die privaten aus Niedersachen, Radio Westfalica und BFBS ist dort auch zu empfangen, taucht in der Statistik nicht auf. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass an einigen Stellen auch Radio Bremen zu empfangen ist und sicherlich mdr JUMP. Der Gewinner ist das Lokalradio. Ich vermisse allerdings die Quoten für NDR 1 NDS.

104.6Hörer schrieb:
Zur Auswahl stehen die Sender aus NRW, Hessen und Rheinland-Pfalz und der Sieger ist Radio Siegen.
Wo die Menschen die größte Auswahl haben, da wird Lokalradio gehört.
Die von Dir aufgeführten Zahlen belegen m.E. vielmehr, wie schlecht der Lokalfunk tatsächlich ist: Wenn im Kreis Minden-Lübbecke NDR 2 eine derart gute Einschaltquote erzielt, zeigt dies, dass die Menschen dort in Ermangelung anderer Alternativen gezwungen sind, einen Sender aus dem benachbarten Niedersachsen einzuschalten.

Nach Deinem vehementen Einsatz für eine Beibehaltung des Status Quo in NRW, sowie den Links zu den Beteiligungsverhältnissen am NRW-Lokalfunk, kann ich mich auch bei Dir des Eindrucks nicht erwehren, als würdest Du, ebenso wie zuvor Ribbelmann, für diesen hier im Forum Lobbyarbeit leisten.

Du hast mir bisher noch immer nicht die Frage beantwortet, weshalb es in NRW nicht auch noch weitere Privatsender, an denen die Zeitungsverlage nicht beteiligt sind, geben soll?
Es genügt nicht, einfach zu behaupten: Wenn die Menschen mehr Vielfalt wollen, sollen sie entweder Stationen aus den benachbarten Bundesländern, aus dem Ausland, via DAB+ oder Internet hören.
Weshalb lehnst Du es ab, dass es auch in NRW zusätzlichen privaten Rundfunk auf UKW gibt, von dem die Zeitungsverlage nicht profitieren, sofern Du nicht beruflich in irgendeiner Form beim Lokalfunk involviert bist?
 
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"Aachen und die Region aktuell" ist immer noch eine der besten Informationsquellen, sowohl für das lokale, als auch das regionale Geschehen im äußersten Westen.

Das meinst Du doch nicht ernst? Die Meldungen sind zum Teil uralt und sind Tage/Wochen vorher in den Lokalradios der Region gelaufen...Wenn nix los ist, ziehen die Redakteure wohl Dinge aus der digitalen Schublade!
 
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Wo die Menschen die größte Auswahl haben, da wird Lokalradio gehört.

Was für ne Auswahl soll das sein? Ob ich Radio NRW, NDR 2, FFH, HRA oder wie sie alle heissen höre, ist doch Jacke wie Hose. Unterschiede im Programm höre ich da nicht. Dann kann ich direkt mein lokalen Dudler einschalten, weil da hab ich wenigstens noch lokales Wetter und die Blitzer vor der Haustür. Von daher zieht diese Argumentation nicht.
 
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@104.6Hörer: Vielleicht hast Du den Link zu dem Video nicht gesehen, den ich in einem früheren Beitrag veröffentlicht habe: http://www.youtube.com/watch?v=P4F7RiF8ynI
Stefan hat doch völlig recht!
Und ich setze noch eins drauf: Dieser Zustand ist wirklich unhaltbar! - Auf zig Frequenzen derselbe Schrott! :wall:
Den Lokalfunk könnte man genauso gut zu einem landesweiten Sender ähnlich FFH, RPR1 oder FFN umgestalten, der dann auf leistungsstarken Frequenzen ausgestrahlt wird. Dann gäbe es endlich Raum für weitere Programme.

Ich finde es übrigens bezeichnend, dass Du meine obige Frage einfach ignoriert hast.
 
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Internetradiofan schrieb:
[...] kann ich mich auch bei Dir des Eindrucks nicht erwehren, als würdest Du, ebenso wie zuvor Ribbelmann, für diesen hier im Forum Lobbyarbeit leisten.
Der Gedanke ist mir auch schon gekommen. Bei beiden der selbe Duktus, beide präsentieren sich hier als Potektionisten und beantworten Fragen nicht. Der eine holt sich 'ne blutige Nase und taucht am 9.8. (erst einmal?) ab, da erscheint am 10.8. der andere wie Phönix aus der Asche und macht da weiter, wo sein Vorgänger aufgehört hat.

@104.6Hörer: Wenn Du so überzeugt bist, daß Konkurrenz Deinem Lokalradio nichts anhaben kann, warum bekämpft Du Vielfaltbestrebungen dann so? Im Übrigen, Internetradiofan, ist es für die Vielfaltsdiskussion vollkommen unerheblich, ob das Lokalradio bei Aufhebung des Monopols gewönne oder verlöre.
 
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W...da hab ich wenigstens noch lokales Wetter und die Blitzer vor der Haustür. Von daher zieht diese Argumentation nicht.
Und schon wieder einer, der auf die PR-Gags reinfällt. Wie soll denn "lokales Wetter" funktionieren? Auch Blitzer-Meldungen sind wertlos, wenn man vernünftig fährt. Heizer nutzen eh einen Radarwarner. Der ist viel genauer als eine Prognose aus dem Radio, die vielleicht schon längst wieder überholt ist. Komisch, dass die werten Kommunen es ihren Dudlern überhaupt gestatten, solche Durchsagen zu tätigen. Eigentlich schädigen sie damit doch indirekt ihre eigenen Milchkühe.
Nein dieses System gehört nach 20 Jahren gründlichst überholt und evtl. sogar reduziert. Warum brauch jedes Kaff nen eigenen Sender, wenn der Lokalanteil fast 0 ist? Immerhin ist die LFM jetzt endlich wach geworden. Sie will die Medienkonzentration und die Vielfalt in den lokalen Märkten durch 2 unabhängige Gutachter überprüfen lassen. Na da bin ich aber mal gespannt, was dabei herauskommen wird.
 
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@ 104.6 Hörer:

stefan kramerowski schrieb:

stefan kramerowski schrieb:
Lediglich einen namenlosen Dudelteppich aus Oberhausen, der auf 46 Sendern relayt wird und so nahezu das gesamte Frequenzband belegt.

worauf Du geantwortet hast:

104.6 Hörer schrieb:
Könntest Du deine Aussage belegen? Nenne uns doch die UKW Frequenzen auf denen Du alle WDR-Programme empfängst und alle Lokalradiofrequenzen.

Das dürfte im Ruhrgebiet, im nördlichen Sauerland sowie im östlichen Rheinland so ziemlich überall möglich sein. Ich kann hier in der Nähe von Münster schon bis auf den Bonner Venusberg, der scatternd hier reinkommt, alle WDR-Großsender ständig empfangen. Von den 46 Lokalsendern gehen 32 ständig hier rein, wobei sich einige auch auf mehreren Frequenzen tummeln.

Aber das steht auch nicht zur Debatte, weil man auch vor Ort mal eben nicht eine Frequenz "aus der Schublade" ziehen kann. Entweder müssen Nachbarkreise oder -länder berücksichtigt werden - und zwar nicht nur unter normalen, sondern auch bestimmten Empfangsbedingungen (gutes Wetter, Wolkenfronten usw.). Warum wohl hat eine Studie von frei zur Verfügung stehenden Frequenzen nur fünf bis sechs mögliche in NRW hervorgebracht, die allesamt auch mit niedrigen Leistungen senden?

Ich habe für meinen Teil mit den Sendern aus NRW abgeschlossen, weil sie mich schlicht und einfach nicht ansprechen. In meinem Autoradio sind 20 Holländer eingespeichert, dazu BFBS Radio 1 und 2 sowie die Ostseewelle und Bremen 4 (die zwar nicht ständig hier gehen, aber auf jeder Fahrt durch Niedersachsen bzw. den Norden Deutschlands für Genuss sorgen). Wenn ich wirklich mal in NRW informiert werden will, schalte ich den DLF ein. Ansonsten laufen nur NLer oder meine CDs. Seitdem bekomme ich keine Aggressionen mehr. :)
 
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Du behauptest immer:
03.06.2011, 21:14 Uhr: Der "Privatfunk" in NRW ist nur deshalb so schlecht, weil er keine Konkurrenz hat.

Wenn ich als Beispiel Radio Westfalica im Kreis-Lübbecke anführe, wo auch noch
01. NDR 1 Niedersachsen
02. NDR 2
03. NDR Kultur
04. NDR Info
05. N-JOY
06. WDR Eins Live
07. WDR 2
08. WDR 3
09. WDR 4
10. WDR 5
11. Deutschlandfunk
12. Deutschlandradio Kultur
13. Radio Westfalica
14. Radio ffn
15. Hit-R. Antenne Niedersachsen
16. BFBS Radio 1

und stellenweise auch noch diese Sender

17. MDR 1 Radio Sachsen-Anhalt
18. MDR JUMP
19. Radio SAW

zu empfangen sind und der Privatsender Radio Westfalica 40,1 % Stammhörer (E.M.A 2011 II) hat, dann antwortest Du

16.08.2011, 09:48 Uhr: Die von Dir aufgeführten Zahlen belegen m.E. vielmehr, wie schlecht der Lokalfunk tatsächlich ist: Wenn im Kreis Minden-Lübbecke NDR 2 eine derart gute Einschaltquote erzielt, zeigt dies, dass die Menschen dort in Ermangelung anderer Alternativen gezwungen sind, einen Sender aus dem benachbarten Niedersachsen einzuschalten.
Dabei wiedersprichst Du dir selbst, denn erstens hast Du behauptet, dass 40% nicht schlecht sind. 40% der Hörern können nicht irren.

14.06.2011, 22:13 Uhr: Die Einschaltquoten sind zwar bei einigen Stationen prächtig (welcher private Hörfunksender in anderen Bundesländern kann schon mit einer Quote von mehr als 40% aufwarten?), aber das beruht auf der fehlenden Konkurrenz. Sobald den Locals nur eine schwache Brise entgegenweht, gehen sie schon unter (siehe Welle West und Radio Aachen).

Das einzige Maß sind die Zahlen, wenn ich eine Auswahl aus 16 Sender habe, ist alles was über 6% liegt gut, denn es bedeutet, dass andere Sender unter den Wert fallen. Der Sender hat aber mehr als sechsmal so viele Hörer, also gibt es dort Sender die etwas verkehrt machen (z.B.: WDR 2 oder D-Radios). Die Hörer haben eine Auswahl und entscheiden sich für ihren Sender. Vielleicht machen die Hörer etwas falsch und entscheiden sich nicht für den Sender den Du hörst, denn Du hörst:
10.07.2011, 23:26 Uhr: Jede dieser fünf Stationen (in Eupen) kann man meiner Meinung nach absolut vergessen. (…) Nicht ein einziger dieser Sender spricht mich wirklich an, deshalb höre ich, wenn ich unterwegs bin, fast nur noch eine Frequenz: die 102,7 MHz mit dem Deutschlandfunk.

Und warum das so ist, hast Du uns auch erklärt:

19.07.2011, 09:39 Uhr: Ich bin übrigens Mitte 30 und höre praktisch ausschließlich R'n'B aus den Siebzigern und frühen Achtzigern.

Und da haben wir den Kern des Problems, die anderen wollen sich deinen Musikgeschmack nicht unterordnen. Sie wollen hören worauf sie Lust haben. Denn 16 Sender sind keine kleine Auswahl.
Unter den 16 Sendern gibt es Radio Westfalica, WDR 1LIVE, WDR 2, NDR 2, N-JOY, ffn, Hit-R. Antenne Niedersachsen und BFBS Radio 1, also 8 Sender die musikalisch 30-jährigen bedienen. Sie spielen nur nicht deine Musik. Du hast selber festgestellt:
07.06.2011, 07:06 Uhr: In der Tat. Hatte es selbst mal bei einem Bandscan am östlichen Hang der Süchtelner Höhen (bei Viersen) erlebt: Mit einer mehrelementigen Yagi und dem Sony XDR-F1HD kommen da Stationen aus ganz Deutschland, von Schleswig-Holstein über Sachsen bis nach Bayern und Baden-Württemberg rein: Die klangen alle gleich langweilig!

Du findest also keinen Sender in Deutschland und machst sie alle schlecht hier im Forum:

09.07.2011, 22:54 Uhr: Ostwestfalen ist eine absolute Radiowüste, schlimmer noch, als das Ruhrgebiet: Mit normalem Aufwand bekommt man in der Gegend noch nicht einmal etwas aus den Niederlanden und Belgien rein!

04.06.2011, 10:20 Uhr: Wenn Du nicht gerade in den westlichen Landesteilen lebst, hast du außer dem Lokalradio, WDR 2 und 4 keine Alternative. Was sollen die Menschen dort auch anderes einschalten?
04.06.2011, 18:32 Uhr: Die vier Programme des WDR waren so extrem langweilig, dass man sie gerade als junger Mensch nicht lange anhören konnte …

Die beiden Behauptungen sind übrigens falsch, denn wie können NDR 2, ffn und HRA im Kreis Minden-Lübbecke zusammen 30% der Hörer erreichen, wenn sie nicht zu empfangen sind. Und der Kreis Minden-Lübbecke gehört definitiv zu Ostwestfalen.

Aber nicht nur die Sender in Deutschland gefallen Dir nicht, auch in Belgien ist alles schlecht:

13.06.2011, 20:56 Uhr: Ich kann hier in Eupen auf UKW fünf private Hörfunksender in deutscher Sprache empfangen: 100'5, Antenne AC, Radio Contact, Radio Sunshine und Fantasy Dance FM: Nicht ein einziger davon spricht mich wirklich an! - Die ersten drei sind billige Hit-Dudler und den beiden letztgenannten mangelt es an Professionalität.

Für mich bist Du ein Ewiggestriger, der mit der Zeit nicht mitgekommen ist. Dir ist mit deinen 30 Jahren alles zu modern. Ich will es nicht wissen, wie es mit 40, 50 und 60 Jahren sein wird.

Die Lokalradios sprechen ausreichend Menschen an, dass sie eine Daseinsberechtigung haben.
12.06.2011, 21:17 Uhr: Im Grunde genommen ist es mir eigentlich gleichgültig, was die Lokalradios senden, da ich sie sowieso nicht einschalte.

Dann schalte sie nicht ein! Es gibt genug Menschen, die Lokalinformationen aus ihrer Stadt gerne in den Lokalradios hören und gerne auch noch in voller Länge in der Zeitung nachlesen. Das wirst Du nicht nachvollziehen können, denn Du hast deinen Wohnort so häufig gewechselt, dass Du keine Verbindung zu deiner Region hast. Anscheinend kannst Du nicht nachvollziehen, dass ein Dortmunder in den Nachrichten den Sport aus der Sicht von BVB und ein Gelsenkirchener aus der Sicht von Schalke hören möchte. Und der Vergleich zwischen Berlin und dem Ruhrgebiet hinkt wegen der Topografie.

05.06.2011, 11:13 Uhr: Obwohl ich eigentlich ein Befürworter des Privatfunks bin, muss ich sagen, dass bezogen auf Deutschland dieser in der Tat zu einer allgemeinen Qualitätsminderung des Rundfunks beigetragen hat. Ich frage mich, wie es nur dazu kommen konnte: In anderen Ländern war es nämlich genau umgekehrt.

In welchen Ländern ist es anders? Über Deutschland und Belgien hast Du schon gemeckert.
Egal welches Radio auf Sendung gehen würde, Du würdest meckern. Nur liegt es an den Sendern oder an Dir?



ZUM THEMA DAB:
06.06.2011, 21:09 Uhr: Meiner Meinung nach sind die Landesmuxxe in NRW die einzige realistische Option, als privater Programmveranstalter dort terrestrisch auf Sendung gehen zu können. Sich einem jahrelangen Rechtsstreit mit der Medienkommission zwecks Zuweisung einer UKW-Frequenz auszusetzen, noch dazu mit einem völlig ungewissen Ausgang, halte ich für keine gute Lösung.
07.06.2011, 23:09 Uhr: In NRW gibt es keine vernünftige Auswahl an attraktiven Musiksendern, so dass die Wahrscheinlichkeit, dass DAB+ zu einem Renner wird, hier noch viel größer ist. (…) DAB+ bedeutet: Kein Rauschen, kein Kratzen, kein Blubbern; - und eine große Auswahl an Programmformaten... genau da liegt die Zukunft, nicht bei der 70 Jahre alten FM-Technik.
02.07.2011, 21:17 Uhr: Wenn ab 1. August DAB+ startet, wird sich sicher schnell rumsprechen, dass auf Radio Rauschgold, Urban Independent Pop, RemiX und LoungeFM bessere Musik läuft, als auf Radio 91.2, Radio Ennepe Ruhr, Radio Herne oder Welle Niederrhein, wobei die letztgenannten vier auch noch alle das Gleiche dudeln. Das klassische DAB erzielte trotz einer breiten Vielfalt auf UKW in Großbritannien, Dänemark und der Schweiz den Durchbruch; das neuartige DAB+ wird in der Radiowüste NRW erst recht einen schnellen Bedeutungsgewinn verzeichnen!

13.06.2011, 20:56 Uhr: Was brächte es denn, wenn im Ruhrgebiet oder im Köln-Bonner-Raum NRJ, RTL oder ein Ableger von Radio Salü zusätzlich zum Lokalfunk auf Sendung gehen würde?
12.08.2011, 06:45 Uhr: Wieso listest Du überdies die DAB+-Sender im Bundesmux auf, die erst seit ein paar Tagen auf Sendung sind? - So etwas ist nicht redlich, denn hier geht es um UKW!
Das lasse ich so stehen, es mögen sich andere Ein Urteil bilden. ENERGY ist in NRW zu empfangen, aber es ist nicht redlich darüber zu reden, es ist ja nicht UKW!


MEDIENKONZENTRATION:

07.06.2011, 15:56 Uhr: Das Grundproblem liegt m.E. bei den Mehrheitsverhältnissen beim Lokalfunk. Hinter diesem stehen Bertelsmann, RTL, fast alle namhaften Zeitungsverlage des Landes, allem voran die WAZ-Mediengruppe und, um dem ganzen noch die Krone aufzusetzen, der WDR.
28.06.2011, 17:59 Uhr: Offen gestanden war ich kurz davor, die ganze Sache wieder zu begraben, nachdem ich einen Blick auf http://www.kek-online.de/db/index.php?c=1550 geworfen hatte:
Inhaber- und Beteiligungsverhältnisse der radio NRW GmbH
- Pressefunk Nordrhein-Westfalen GmbH & Co. KG ( 59% )
- Westdeutscher Rundfunk ( 24.9% )
- UFA Film und Fernseh GmbH ( 16.1% )
Die Pressefunk NRW GmbH gehört fast vollständig Bertelsmann, hinter der UFA steht RTL und, - als ob diese Zusammensetzung mit dem WDR im Bunde nicht schon genug des Übels wäre! -, auf der Ebene der Betriebsgesellschaften sind auch noch die lokalen Zeitungsverlage beteiligt, wobei für das Ruhrgebiet und die angrenzenden Städte und Kreise eigentlich nur der Singular verwendet werden darf: Anstatt dass von den Zeitungsverlagen die Rede ist, wäre es trefflicher, von der WAZ-Mediengruppe zu sprechen.
Ich weiß nicht, wie Du von „gehört fast vollständig Bertelsmann“ schreiben kannst. Wie hoch ist den der Anteil der Bertelsmann-Gruppe an Radio NRW. 16,1 % lese ich selber und der Rest der den Ausdruck „fast vollständig“ rechtfertigen würde, den kann ich aus den Zahlen nicht ablesen. Fast vollständig bedeutet für mich zumindest mehr als 50%. Rechne mir diese bitte vor.

Du hörst dich an, wie ein Politiker, der nach 20 Jahren in der Opposition an die Macht kommt und behautet, er hätte nicht gewusst wie schlimm es ist. Seit 25 Jahren sind die Verhältnisse bekannt, den Ausschnitt aus der Aktuellen Stunde hast Du selber gepostet. Wo warst Du vor 25 Jahren?

Jetzt wissen wir wer schuld daran ist, dass dein Musikgeschmack nicht bedient wird. Die Verhältnisse in den Funkhäusern. Die Sender orientieren sich auch an der Anzahl der Verkauften CDs und Downloads, wenn deine Lieblingsmusik nicht dabei ist, dann liegt es vielleicht daran, dass nicht alle ewiggestrig sind. Und erzähl mir nichts, dass die Menschen deine Musik im Radio nicht hören können und deshalb diese bei bei iTunes & Co. nicht kaufen. Dann sprichst Du den Menschen ihr Recht auf eigenen Musikgeschmack ab. Die Menschen hören worauf sie Lust haben. Und wenn ihr Musikgeschmack nicht bedient wird, hören sie CD oder Kassette. Es gibt auch Menschen die nur zu den Nachrichten Radio einschalten.
 
AW: 20 Jahre Lokalradio NRW

Das dürfte im Ruhrgebiet, im nördlichen Sauerland sowie im östlichen Rheinland so ziemlich überall möglich sein. Ich kann hier in der Nähe von Münster schon bis auf den Bonner Venusberg, der scatternd hier reinkommt, alle WDR-Großsender ständig empfangen. Von den 46 Lokalsendern gehen 32 ständig hier rein, wobei sich einige auch auf mehreren Frequenzen tummeln.
Aber das steht auch nicht zur Debatte, weil man auch vor Ort mal eben nicht eine Frequenz "aus der Schublade" ziehen kann. Entweder müssen Nachbarkreise oder -länder berücksichtigt werden - und zwar nicht nur unter normalen, sondern auch bestimmten Empfangsbedingungen (gutes Wetter, Wolkenfronten usw.). Warum wohl hat eine Studie von frei zur Verfügung stehenden Frequenzen nur fünf bis sechs mögliche in NRW hervorgebracht, die allesamt auch mit niedrigen Leistungen senden?

Ich habe mir bei dem Film (http://www.youtube.com/watch?v=P4F7RiF8ynI) angesehen und eine Strichrechung gemacht und habe 37 Lokalradio, 38 WDR & D-Radio und 27 andere Sender, u. a. Radio CT, BFBS R1, NDR-Sender, HitRadio Antenne und Niederländer gezählt. Nun ist es keine Kunst in Coesfeld zu stehen und Radio KW, WMW und Radio Kiepenkerl zu empfangen.

Der Film ist stark manipulativ gedreht worden. Er bleibt nur bei Lokalsender länger stehen und bei Sendern aus des WDRs und aus den Nachbarländern schaltet er schnell weiter. Es fehlen uns Informationen zum Wetter und dem Standtort. Außerdem wurden die Sender aus dem Münster ausgeblendet, dafür kamen die Sender aus dem Süden ungemein gut rein. Radio Köln dürfte nicht zu den Ortsüblichen Sendern gehören oder was haben wir auf 107,1 MHz gehört? Es sind etwa 36 % Lokalradiofrequenzen gewesen und 64 % alle anderen. Doch egal wer Lokalradio betreiben würde, müsste bei der Aufteilung diesen Aufwand treiben. Hinzukommt, dass der WDR mit dem Sender Langenberg eine sehr gute Versorgung im Ruhrgebiet hat, während die Lokalradios mit den 100- Watt-Sendern am Anfang Versorgungslücken hatten. Diese sind nur sehr langsam geschlossen worden.

Gerade die Abschaltung der D-Radio-Sender hat Empfangsverbesserungen gebracht. Die Koordinierung dieser Frequenzen war eine Unverschämtheit. Viele haben gemerkt, dass das Fass mehr als Voll war, die Frequenzen störten mehr als sie einen nutzen hatten. Ich hoffe die Frequenzen werden nicht wieder so in Betrieb gehen.
 
AW: 20 Jahre Lokalradio NRW

Wenn ich wirklich mal in NRW informiert werden will, schalte ich den DLF ein. Ansonsten laufen nur NLer oder meine CDs.
Ich kann mir wirklich nicht vorstellen, dass jemand welcher die flotten niederländischen Radioprogramme mag, auch den spröden behäbigen Deutschlandfunk hört. Würdest Du einen niederländischen Sender hören, der so ist wie der Deutschlandfunk, extrem wortlästig mit wenig Musik?
 
AW: 20 Jahre Lokalradio NRW

Es gibt halt Leute, die Ihren Missionierungsauftrag zu genau nehmen. Naja, vielleicht kann er ja bald Family Radio kaufen und Harold Campings Nachfolge antreten. Als Hassprediger mit haarsträubenden Geschichten aus der Welt der Radiowunder.
 
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Ich kann mir wirklich nicht vorstellen, dass jemand welcher die flotten niederländischen Radioprogramme mag, auch den spröden behäbigen Deutschlandfunk hört. Würdest Du einen niederländischen Sender hören, der so ist wie der Deutschlandfunk, extrem wortlästig mit wenig Musik?

Vielleicht hört er Radio 1 - de nieuws en actualiteitenzender?
 
AW: 20 Jahre Lokalradio NRW

Ich kann mir wirklich nicht vorstellen, dass jemand welcher die flotten niederländischen Radioprogramme mag, auch den spröden behäbigen Deutschlandfunk hört.

Zwei verschiedene Paar Schuhe. Beim DLF geht es um guten, fundierten, seriösen Journalismus. Das hat mit "behäbig" nichts zu tun. Wenn ich informiert sein will, höre ich den DLF sehr gerne. Für flotte Pomusikprogramme hingegen hat man sich immer schon besser in Richtung Niederlande orientiert, beim Programm der meisten deutschsprachigen Privatsender wird man in der Regel depressiv - je nach Bundesland mit gewissen Abstufungen des Schweregrads der Depression, in NRW würde ich von einer katatonen Starre sprechen... ;)

Dir ist mit deinen 30 Jahren alles zu modern. Ich will es nicht wissen, wie es mit 40, 50 und 60 Jahren sein wird.

Seit 25 Jahren sind die Verhältnisse bekannt, den Ausschnitt aus der Aktuellen Stunde hast Du selber gepostet. Wo warst Du vor 25 Jahren?

Rechnen, Nachdenken, die Antwort sich selber geben :)

PS: Radio NRW wurde hier schon manches vorgeworfen, aber der Vorwurf, es sei "zu modern" wurde meines Wissens noch nicht laut, LOL....

Schönen Gruss in die diskussionsfreudige Runde :)
 
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