Das Radio ist out, YouTube ist in?

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Der erzählt Dir jetzt mal wieder was, weil Du mit Deinem posting unüberlegt vorbeischiesst.

Ich kann mir keine playlists oder gar ein radioähnliches Programm bauen, weder bei grooveshark, was nie funktioniert, noch sonstwo auf Videoplattformen. Ich zitiere TS2010

Bei Spotify kannst du dir Playlisten basteln, die tausende von Titeln umfassen und sie mit aller Welt teilen. Natürlich gibt es auch eine Random-Radiofunktion.

Und was Grooveshark betrifft - Was meinst du ist das?

Country Playlist Jun 2012

Wenn Du mich schon "um die Ecke rum" zitierst, dann versuche auch mal logisch zu denken und zu erkennen, was dahinter steckt. Wenn ich von den Zusatzstreams der Privaradios sprach, dann meinte ich, dass das Problem erkannt wurde. Sie stehen in den Startlöchern und werden ganz bestimmt nicht diesen stream weiter führen, wenn dab+ kommt. Oder?

Da bin ich ganz auf deiner Seite, ich hoffe du behältst recht.

Wieder mal ein dahergeschwafelter Allgemeinplatz.

Du kannst das Provozieren einfach nicht lassen. Hast du das wirklich nötig?


Für die 35-49jährigen Hörer wird aus den geschilderten Erkenntnissen im anderen thread MOYL, konsequent. Und mit einem niedrigem Deutschanteil von Oldies bis current.Und auch hier geringere Rotationsgeschwindigkeiten und einem stark erweiterten Titelpool. Niederiger Deutschanteil deswegen, weil ich damit meine Hörerschicht verbreitere.

So weit ich dich verstehe ist MOYL ein klassisches AC-Format mit höherem Altersschnitt - d'accord ich wünsche viel Erfolg!
 
Bin ganz der Meinung von Radiokult ("habe selten soviel strunzdummes Zeug gelesen, ganz ehrlich. Es gibt nicht die Jugendlichen! Das ist keine homgene, stromlinienförmige Masse"). Das größte Problem aller Massenmedien ist doch, dass die Peergroups immer kleiner, fragmentierter werden - vor allem bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Fast alle Programme sind einfach zu "perfekt", zu glatt, zu stromlinienförmig, "zu cool für alle" - und damit zu profilarm, also stinklangweilig. Gutes Radio muss auch mal Mut haben, gegen den Strich bürsten.
 
Intensivinterviews mit 40 sächsischen Jugendlichen - viele davon Gymnasiasten - bilden den qualitativen Abschnitt der Untersuchung.
Dann wundert mich das Ergebnis ehrlich gesagt nicht. Gutes Jugendradio wurde im Raum Sachsen spätestens 1993 beerdigt. Das erneute Aufflackern des DT64-Nachfolgers Sputnik als inhaltsreiches Jugendprogramm vor ein paar Jahren, war nur von kurzer Dauer und fand dank fehlender Reichweite so gut wie keine Beachtung. Folglich ist es nachvollziehbar und verständlich, dass vor allem sächsische Jugendliche so reagiert haben, wie sie reagiert haben. Wo es kein Angebot gibt, sucht man sich halt im Netz Alternativen.
 
Da fiel mir gerade die amerikanische AC-Radiochart aus dem Frühjahr 1994 in die Hände; einige der Titel waren ja auch in Europa große Hits, andere sind außerhalb Amerikas kaum bekannt geworden. Jedenfalls war "Adult Contemporary" immer ein Berieselungsmedium und setzte bis über die Jahrtausendwende hinaus konsequent auf entspannte Titel, man darf nicht vergessen dass das Radio in den 90er-Jahren noch ganztägig gehört wurde. Die Promo-Wellen der Gegenwart hält man hingegen keine halbe Stunde mehr aus.

Die Unterschiede zwischen "Adult Contemporary" und Hot AC waren damals noch zu vernachlässigen, weshalb sie Billboard in einer einzigen Airplay-Chart zusammenfasste; Hot AC war schlicht aktueller und die Playlists hatte einen kleineren Titelumfang.

Adult Contemporary Radio Playlist März 1994

Mehr Formate aus dem selben Zeitraum demnächst

Fast alle Programme sind einfach zu "perfekt", zu glatt, zu stromlinienförmig, "zu cool für alle" - und damit zu profilarm, also stinklangweilig.

Cool? Perfekt? :confused:

Das sehe ich anders...
 
hat nämlich auch einen erheblichen Nachteil: Die Aufsplitterung ist so stark, dass vom Werbekuchen kaum etwas übrig bleibt. Viele Werbekunden werden sich gezwungen sehen, bei vier, fünf oder sechs Sendern gleichzeitig schalten zu müssen, um beispielsweise nur die Zielgruppe der Kids abzudecken.

I wo. Es gibt ein paar überschaubare Großgruppen: Top-40-Dance-Pop-Affine. Hip-Hop-Maniacs (in Deutschland v.a. unter Migranten), Alternative-Fans und vor allem unter jungen Männern auch viele Mainstream-Rock-Begeisterte. Fast zwei Drittel des Marktanteils minderjähriger Hörer entfällt zumindest in den USA auf erwachsenentaugliche Formate.

Und das macht die Sache weder zeitgemäss noch differenziert, sondern difficult. Würde der normale Brite sagen.

Wieso? Funktioniert doch anderswo auch und durch die exakte Zielgruppenansprache erreicht man immer die richtigen Käuferschichten - man muss nur wissen wie's geht.
 
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