Ken Jebsen: Demagogie und Antisemitismus auf GEZ-Kosten

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Das Propaganda-Ministerium für gesamtdeutsche Gleichschaltung empfiehlt:


Sehr gut! Anders als es die Protagonisten der Montagsdemos gern darstellen, ist es zum gegenwärtigen Zeitpunkt in keinster Weise mutig, den Medien vorzuwerfen, sie seien fremdgesteuert und würden im Auftrag der "Hochfinanz" zensieren, fälschen und manipulieren, sondern es ist heutzutage mutig, ebendiesen Vorwurf anzuzweifeln oder auch nur zu relativieren.
 
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Für die angebliche Gleichschaltung "der Medien" gibt es aber dennoch keine echten Belege.
Die Gleichschaltung deutscher Medien im ersten Kriegseinsatz der Bundeswehr nach dem II. Weltkrieg kann jeder nachlesen; ebenso geschehen als Schröder nach einer beispiellosen Medienkampagne ersetzt wurde durch eine Tusse, die brutto von netto nicht zu unterscheiden wußte und bei der Elefantenrunde schmollend sich von den Medien zur Strecke gebracht sah. Nikolaus Brender und Hartmann von der Tann, zwei Vertreter von Medienmacht und Medienmanipulation grummelten empört herum, wo des Kanzlers Benimm bleibe. Brender: Diese Formen der Unterstellung geziemen sich nicht, huch.
 
Darf ich mal darauf hinweisen, das allein die Begrifflichkeit "Gleichschaltung" völliger Nonsens ist? Was dagegen Propaganda ist, wissen beide Seiten nur zu gut. Immerhin hatte man diesseits und jenseits des einstigen eisernen Vorhangs lange genug Zeit, sich ausgiebig darin zu üben.

und @Tonband
etwa so? :p:D

 
Die Medienmacht von Springer wird genausowenig jemand abstreiten, wie die von Bertelsmann, meinungsprägende Mediengiganten, für die Personen arbeiten, die Zugang zu den Think Tanks von Politik, Wirtschaft und Hochfinanz haben...
Interessant, und wo?
Mira Beham: Kriegstrommeln, dtv 1996
Kocks/Merten/Wienand: Vom gerechten Krieg, Lit 2003
John R. MacArthur: Schlacht der Lügen, dtv 1993
 
Meine Güte, das erste was in einem Krieg auf der Strecke bleibt ist die Wahrheit. Das ist ja nun nichts neues mehr und spätestens seit Vietnam auch unter Journalisten bekannt. Eine Gleichschaltung ist das trotzdem nicht! Eine sogenannte Gleichschaltung gabs einst in den DDR-Medien, wo jedes gesagte Wort vorher 5 mal abgesegnet werden mußte. Und es gibt sie auch immer noch in Rußland, denn der bei den hier diskutierten Herrschaften ach so beliebte Sender "Russia today" ist nichts weiter als das staatliche Auslandsfernsehen von Putins Gnaden, was wiederum auch kein großes Geheimnis ist.
 
Die Gleichschaltung deutscher Medien im ersten Kriegseinsatz der Bundeswehr nach dem II. Weltkrieg kann jeder nachlesen;
Interessant, und wo?

Mira Beham: Kriegstrommeln, dtv 1996
Kocks/Merten/Wienand: Vom gerechten Krieg, Lit 2003
John R. MacArthur: Schlacht der Lügen, dtv 1993

Werde ich mir mal zu Gemüte führen. Da dies alles wissenschaftliche Fachautoren und ausgebildete Journalisten sind, denke ich aber nicht, dass dort von "Gleichschaltung" die Rede sein wird.
Es streitet ja bestimmt auch kaum jemand ab, dass Springer und Bertelsmann "Meinungsmächte" sind und einen prägenden Einfluss auf die öffentliche Wahrnehmung der Welt haben.
Der Begriff "Gleichschaltung" bleibt weiterhin schlicht verfehlt, denn dann würden alle Medien immerzu nur das gleiche berichten. Mit derartigen Pauschalisierungen kommt man nicht weit.
 
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Interessanter finde ich in diesem Falle den Aufsatz von Jörg Becker "Medien im Krieg" (schrieb mit Mira Beham das Buch "Operation Balkan-Werbung für Krieg und Tod") http://www.profjoergbecker.de/Dokumente/autobiotexte/J-Becker Medien im Krieg.pdf
Prof. Becker setzt sich ja nun äußerst kritisch mit den Rollen der Medien auseinander. Bei Jörg Becker drängt sich bei mir manchmal der Eindruck auf, dass für ihn quasi alle Menschen außerhalb der Friedensbewegung "Kriegstreiber" sind. Von Gleichschaltung redet aber selbst er nicht. Man kann übrigens das elektronische Dokument mit "Strg + F" durchsuchen: "Gleichschaltung" 0 Treffer.

Weiterhin wird sogar im Fokus (durch einen Gastbeitrag) die Einmischung der Politik bei ARD kritisiert: http://www.focus.de/politik/experte...he-macht-der-ard-kontrolleure_id_3776317.html Sieht so Gleichschaltung aus?
 
Stimmt, Gleichschaltung ist veraltet, außerdem rührt es aus stalinistischen, faschistischen Zeiten.
Heute sagt man dazu Mainstream.
 
Bemerkenswert ist dabei, das der Vorwurf der Gleichschaltung diesmal von rechts kommt. Als ob in Bayern, Hessen und Sachsen die Sozis regieren würden...
 
Stimmt, Gleichschaltung ist veraltet, außerdem rührt es aus stalinistischen, faschistischen Zeiten.
Heute sagt man dazu Mainstream.

Gut, wenn man dann damit nicht Gleichschaltung, sondern "Einseitigkeit in gewissen Punkten, Schreiben was der Mainstream hören will" meint, kann ich teilweise zustimmen.
Wenn man damit immer noch Gleichschaltung meint, stattdessen aber "Mainstream" sagt, bleibt es Humbug.
 
Gleichschaltung ist der völlig falsche Begriff für das, was in den Mainstream-Medien passiert und hier zu Recht beklagt wird. Es handelt sich um einen Verzicht auf eigenes Denken und eigenes Urteil. Es gibt eine akzeptierte und (jetzt kommt das verpönte Wort) eine politisch korrekte Anschauung bestimmter Weltereignisee (Ukraine-Konflikt, Iran, Israel, NSA, Gender, Einwanderung, etc.), und diese Anschauung wird von den Leitmedien gnadenlos bedient. Wer es wagt, links oder rechts davon zu denken und zu interpretieren, der wird von Thilo Sarrazin über Eva Hermann bis Akif Pirincci mindestens ausgegrenzt, medial gemobbt und für radikal-bekloppt erklärt. Hat derjenige das Pech, in einer der etablierten Parteien in Ämtern und Funktionen zu sein, kann er gar nicht so schnell widerrufen, wie er aus allen Ämtern rausgeflogen und seiner weiteren Karriere beraubt worden ist.
 
Zwischen Mainstream und den extremen Positionen von Sarrazin, Hermann und Pirincci ist aber noch eine Menge Platz für durchaus honorige Standpunkte.

Das ist wie beim Autofahren. Wir sollen zwar rechts fahren, aber vom Bürgersteig war keine Rede. ;)
 
Wer es wagt, links oder rechts davon zu denken und zu interpretieren, der wird von Thilo Sarrazin über Eva Hermann bis Akif Pirincci mindestens ausgegrenzt, medial gemobbt und für radikal-bekloppt erklärt.

Naja, für das mediale Mobbing erhalten die Herrschaften glücklicherweise ein mehr als "ausreichendes" Schmerzensgeld. Um ihre "Karriere" brauchen sich Sarrazin und Princci jedenfalls keine Sorgen mehr zu machen. Für den selbsternannten "Kunststudentinnen-Verschlinger" Prinicci hält sich mein Mitleid stark in Grenzen. Wer extreme Meinungen vertritt muss eben auch mit extremen Reaktionen rechnen.
 
Also bei aller Liebe, aber wenn ich Sätze lese in denen beispielsweise Wladimir Klitschko als
aus doglifes Link schrieb:
Symbolfigur der deutschen Einmischung in die inneren Verhältnisse der Ukraine
betitelt wird, habe ich keinerlei Bedürfnisse mehr den Unsinn zu Ende zu lesen. Das ist dümmster Populismus. Klitschko ist zufällig von Geburt an ukrainischer Staatsbürger, also können seine Erklärungen ja kaum eine dt. Einmischung in innere Angelegenheiten der Ukraine sein.

Im Editorial der Seite findet sich dann diese Anmerkung:
Die "Informationen zur Deutschen Außenpolitik" (german-foreign-policy.com) werden von einer Gruppe unabhängiger Publizisten und Wissenschaftler zusammengestellt, die das Wiedererstarken deutscher Großmachtbestrebungen auf wirtschaftlichem, politischem und militärischem Gebiet kontinuierlich beobachten.
Bei allem Verständnis für durchgeknallte Verschwörungstheoretiker, denn manchmal sind die ja doch ganz witzig, aber wie soll man eine solche Seite bitte Ernst nehmen?
 
Gleichschaltung ist der völlig falsche Begriff für das, was in den Mainstream-Medien passiert und hier zu Recht beklagt wird.
Jou Manni, da kann ich Dir zustimmen. Ich würde die Mainstream Ukraine-Berichterstattung einordnen zwischen: - "meist einseitig bis teilweise stark verlogen". -

"Beschwerde wegen Verletzung des NDR-Staatsvertrages" -
von Volker Bräutigam, 30.04.2014

Der Ex-ARD-Nachrichtenredakteur klagt gegen den NDR wegen
"desinformierender Ukraine-Berichterstattung".
 
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Die Ukraine-Berichterstattung in den westlichen ebenso wie in den östlichen Medien ist auf beiden Seiten Propaganda pur. Da schenkt sich keiner was. Aber während es in den östlichen Medien deren Selbstverständnis entspricht, Propaganda nach Staatsräson zu verbreiten, ist es in den westlichen Medien eben eine freiwillige Selbstentmannung.
 
... was dann eben nichts mit Propaganda oder Gleichschaltung zu tun hat, sondern mit Faulheit (mir scheint oft, einer schreibt vom anderen ab), dem Chefredakteurnachdemmundredenwollen und einseitigem Blick. Und häufig hat es auch einfach etwas mit Trivialisierung zu tun, wie in jenen Internetportalen, die mit Aufmachern wie "was führt Putin im Schilde" oder "kommt jetzt der 3. Weltkrieg" emotionalisieren wollen. Im vergangenen ARD-Presseclub fand ich hingegen, dass beide Seiten relativ differenziert beleuchtet wurden. Es gibt guten und schlechten Journalismus, eine zentrale Steuerung (nichts anders ist Gleichschaltung) kann ich nicht erkennen.
Zurück zu Jebsen. Den hat das russische Fernsehen HIER etwas portraitiert. Er sei beim RBB gefeuert worden, weil er nicht an die offizielle 9/11-Version glaube, vernehme ich da. Eine etwas verkürzte Darstellung, scheint mir.
 
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Faulheit? I wo. Chefredakteurnachdemmundredenwollen schon eher.
Wer nicht in Linie schreibt/redet stellt sich für Hartz IV an. Je härter die Zeiten werden, umso länger bleiben die Medien bei der Stange.
Die Propaganda dröhnt immer bis zuletzt, und die Kapelle spielt bis der Kahn abgesoffen ist...
 
Faulheit? I wo. Chefredakteurnachdemmundredenwollen schon eher.
Wer nicht in Linie schreibt/redet stellt sich für Hartz IV an. Je härter die Zeiten werden, umso länger bleiben die Medien bei der Stange.
Die Propaganda dröhnt immer bis zuletzt, und die Kapelle spielt bis der Kahn abgesoffen ist...

Die Kausalketten sind schon lustig. Wer, wie der gute Ken, soviel Unsinn und mehr von sich gibt, der wird nicht weiter beschäftigt. Der hat auch keinen Anspruch auf Weiterbeschäftigung. Wer sich in seinem Beruf unmöglich gemacht hat, muss sich eben etwas neues suchen. Wer das nicht will, der hat halt die Konsequenzen zu tragen.

Ansonsten, ein autoritäres Land destabilisiert gezielt seine Nachbarländer, setzt verdeckte Truppen etc. ein. Aber was soll man da noch diskutieren? Propaganda, die kommt von den "Puten-Freunden" und Gestalten wie Bräutigam & Co. Die als erstes eine ganz ganz dicke Moralkeule mit politischen Totschlagsargumenten schwingen. Von mir aus sollen sie sich im Web mit ihren kruden Thesen austoben, aber wirklich nur da.
 
Chefredakteurnachdemmundredenwollen schon eher. Wer nicht in Linie schreibt/redet stellt sich für Hartz IV an.
In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage:
Welches (persönliche) Interesse könnte der Chefredakteur an Desinformation haben? :rolleyes:

... die Kapelle spielt bis der Kahn abgesoffen ist...
Und das ist besonders dann perfide, wenn uns geostrategische Interessen der "einzigen Weltmacht" sogar von 'gebühren'finanzierten Sendern als "humanitäre Hilfe" verkauft wird, wie anfangs geschehen. :confused:

... mit Faulheit ....
ist das wohl schwerlich zu erklären. Natürlich ist der NDR nicht "gleichgeschaltet", sonst hätte er jenes Interview mit Gabriele Krone-Schmalz nicht gesendet, nachts: :cool:

Das ganze Leben ist ein Quiz
und wir sind nur die Kandidaten ...
 
Natürlich ist der NDR nicht "gleichgeschaltet", sonst hätte er jenes Interview mit Gabriele Krone-Schmalz nicht gesendet, nachts: :cool:.

Monothematische Interviews laufen fast immer nachts, jedenfalls kannst Du sicher sein, dass, wenn wir eine "Gleichschaltung der Medien" kriegen, so etwas auch nachts nicht läuft. Und Krone-Schmalz benennt ja genau die von mir angeführten Punkte. Sie spricht nur von Bequemlichkeit statt von Faulheit. D´accord. Es wird abgeschrieben und nicht kritisch hinterfragt, geschweige denn recherchiert (Beispiele benennt sie im Video).
Nein, Chefredakteure sind nicht an Desinformation interessiert, aber sie haben meist eine politische Meinung und die Versuchung mag für den ein oder anderen Mitarbeiter groß sein, von dieser Meinung im eigenen Karriereinteresse nicht allzu sehr abzuweichen.
Der wichtigste Punkt ist aber wahrscheinlich die gute Verkäuflichkeit der "News". Ein Aufmacher wie "Zündelt Russland - wer stoppt Putin" verkauft sich halt besser als z.B. "Zwar war die Annexion der Ukraine einerseits völkerrechtswidrig, aber die Westmächte haben das Völkerrecht andererseits ja auch gebrochen".
Es gibt viele Mechanismen, die zu vielleicht einseitiger Berichterstattung führen können, dazu bedarf es keiner Verschwörung.
Das Interview mit Krone-Schmalz ist interessant, allerdings muss ich sagen, dass die problematisierte "Kluft zwischen Medienmeinung und Volksmeinung" mir etwas Bauchschmerzen bereitet. Journalismus ist der Wahrheit und Aufklärung verpflichtet und sollte sich diesbezüglich auch immer hinterfragen lassen und selbst hinterfragen. Dem Volk nach dem Munde reden, soll er aber nicht. Es ist durchaus legitim, nach eigener Recherche zu anderen Schlüssen zu kommen als die Mehrheitsmeinung und ich erwarte von den Medien, dann auch standhaft zu bleiben.
Wir sind etwas vom Thema abgekommen, denn das war ja nicht journalistische Information, sondern Agitation.
 
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