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Ich finde Sachsenradios Kritik sehr einleuchtetnd: Das kann nicht der Sinn von Hörfunknachrichten sein, dass man so lange über den Leadsatz des Aufmachers nachdenkt, bis die Sendung schon kurz vor dem Wetter ist...
Wenn ein Thread die Überschrift "Verständlichkeit der Nachrichten" hat, dann geht es selbstverständlich auch um sowas. Du hast doch selbst gelesen, dass dazu was geschrieben wurde, also geht es automatisch auch um sowas. Wenn es um sowas nicht gehen würde, dann hättest Du ja auch nichts dazu geschrieben. Hast Du aber.By the way: Eure Schlaumeier-Sprüche zum Thema Zugführer, Bankrott etc. haben mit dem Thema (DLF und die Saddam Meldung) nix zu tun, auch nur bedingt mit dem Thema "Verständlichkeit". Ich könnte da auch viele Beispiele bringen, die mich aufregen (festgenommen/verhaftet, Prozent/Prozentpunkte usw.), aber darum geht's hier nicht.
Außerdem: Wann wurde Saddam hingerichtet? Irgendwann um 4 Uhr irgendwann.
Oder noch was aus dem Eisenbahnbereich: Da ist immer davon die Rede, dass der Zugführer nicht mehr bremsen konnte
Lieber Airwave, nimm bitte zur Kenntnis, dass der Nachrichtensprecher für mich hätte gar nicht langsam genug sprechen können, damit ich aus dieser Verwunderung heraus die restlichen Meldungen gehört und verstanden hätte.Was gibt's denn nach dem Leadsatz lange nachzudenken? Ich hätte da nur gedacht: "Oh, ist Saddam etwa doch schon hingerichtet worden?" Und in dieser zeit ist ein durchschnittlicher DLF-Nachrichtensprecher gerade mal drei oder vier Wörtchen vorangekommen.
Wann wurde der Vollzug eigentlich erstmals von den Agenturen gemeldet oder anderweitig bekannt?
Und wetten, daß die ach so aktuellen „Reaktionen“, von denen um 9.00 Uhr die Rede war, alle schon zu Lebzeiten von Saddam formuliert wurden?
In diesem Falle er aber "Saddam Hussein wurde heute morgen hingerichtet" hätte heißen müssen.
Gruß TSD
Ein anständiger Leadsatz wäre z.B. "Das ehemalige Staatsoberhaupt des Irak, Saddam Hussein, ist heute in den frühen Morgenstunden hingerichtet worden."
Ganz großes Lob, danke, endlich mal einer, der sich auskennt und auch noch öffentlich dazu steht.Dann von mir auch noch einer: Mich ärgert es ständig, wenn die Leute nicht den Unterschied zwischen "gerettet" und "geborgen" kennen. Oder womöglich heißt es sogar "lebend geborgen". Wenn jemand geborgen wurde, ist er tot.
Das war nicht immer so. Die einschlägige ARD-Datenbank schreibt dazu:Bei der Gelegenheit eine Bitte an alle Nachrichtenredakteure: Gerettete kommen beim Rettungsdienst auf eine Trage. Die gern formulierte Bahre ist für den Service, der kommt, wenn der Rettungsdienst erfolglos abgerückt ist....
Sagen wir mal so: Wenn man das betonen muss, war der Fahrkomfort des Rettungswagens vielleicht sehr schlecht oder der Patient ist unterwegs mal mit der Trage einige Serpentinen heruntergerollt, wie bei James Bond.Sehr schön finde ich es auch immer wieder, dass verletzte Personen lebend in eine Klinik eingeliefert wurden
Zum Glück gibt es aber noch Sender, bei denen wir Sprecher uns den Bauch halten können oder geistesgegenwärtig den Unfug umdichten.Neulich gab es in einer Meldung den Satz, dass sich bei einem Autounfall ein Poller bis in den Motorblock gefräst habe. In der besagten Stadt scheint es also böse Fräspoller zu geben, welche harmlose Autos anfallen. Wie gut, dass die Leute heute ihre Nachrichten selbst schreiben und lesen, dann fällt denen sowas auch beim Vortragen nicht mehr auf. Ein Sprecher hätte sich da leicht vor Lachen den Bauch halten müssen wie damals Dagmar Berghoff beim Tennis-WC-Turnier.
Matthias
Also wenn schon, dann "...war heute morgen hingerichtet worden", denn der Vorgang ist ja schon in der (wenngleich jüngeren) Vergangenheit abgeschlossen. Klingt mir persönlich aber ein wenig zu sperrig.
Pianist_Berlin schrieb:Daher zögere ich immer, ein korrektes Plusquamperfekt zu benutzen, weil das aus Berliner Sicht ziemlich prollig klingt.
Soll Deiner Meinung nach in jeder Nachrichten-Meldung immer noch der Edmund, Kurt, Guido vor den Stoiber, Beck, Westerwelle gesetzt werden? Außer bei Verwechslungen (früher: Gesundheits-/ Familienministerin Schmidt) halte ich von Vornamen für überflüssig. Ausnahme: Der-/ diejenige taucht im O-Ton auf.Schlimm finde ich auch das permanente Weglassen der Vornamen. Zumindest einmal sollte dieser genannt werden. Parade(negativ)beispiel sind hier die BLR-Nachrichten.
Ist denn "aufgehangen" nun ein Verb oder eher ein Adjektiv....
Du hast doch selbst gelesen, dass dazu was geschrieben wurde, also geht es automatisch auch um sowas. Wenn es um sowas nicht gehen würde, dann hättest Du ja auch nichts dazu geschrieben. Hast Du aber.
Matthias