Hallo.
Ich bin neu hier und kein Reporter oder Ton-Ing., sondern Laie, bräuchte aber mal eine Hilfestellung von Leuten, die sich auskennen, wenn´s um Digitalrekorder und Aufnahmegeräte geht. Vielleicht mag mir ja der eine oder andere von Euch Profis helfen. Oder mir den einen oder anderen schon vorhandenen Thread empfehlen, den ich noch nicht gefunden habe. Hier und da habe ich schon mal hier im Forum geschaut und nun eine Menge von Ideen, was klappen könnte, aber mir fehlt die richtige Einschätzung, was angemessen ist für mein Problem, da ich keine praktische Erfahrung mit den Geräten habe.
Und zwar suche ich ein kleines, handliches und leichtes Gerät und ein passendes einigermaßen kleines, dezentes Mikro (Lavalier-Mikro oder - wenn es das tut - auch ein günstiges Electret-Krawattenmikro mit Kugelcharakteristik) dazu, mit denen man noch Gespräche aufzeichnen kann, wenn der Gesprächspartner sich mal bis auf 3-5 Meter vom Mikro entfernt hat, oder aber ich und der Gesprächspartner sich auf 3-5 Meter von dem Gerät und dem Mikro entfernt haben, ohne daß nur noch Soundbrei oder gar nichts mehr aufgezeichnet wird. Wäre auch schön, wenn man mit dem Gerät auch Vorträge aus 5 bis 10 Metern Entfernung aufnehmen könnte, das dann ggf. auch mit einem anderen Mikro mit Richt- oder Nierencharakteristik. Und optimal wäre es, wenn auch mit dem internen Mikro des Aufnahmegerätes schon bis zu einer Entfernung von 4 bis 5m die Aufzeichnung von Gesprächen im Zimmer möglich wäre, z.B. bei Gesprächen am Schreibtisch mit dem Gerät auf dem Tisch. All das jeweils indoor in an sich „ruhigen Räumen“ bei moderaten, aber nicht vernachlässigbaren Nebengeräuschen (Ventilator, PC-Lüfter, offenes Fenster, Tastaturklappern, Büro oder bzgl. der Vorträge Hörsaal).
Erst dachte ich, Diktiergeräte kämen in Frage, aber die meisten können das nicht, obwohl es bei einigen (DNT Pentastic 1000 IR, Olympus WS-320M) immer wieder behauptet wird (DNT-Hotline ). Die habe ich ausprobiert. Ergebnis: Aufnahmepegel bei Entfernung zu niedrig. Beim DNT geht´s gar nicht, beim Olympus geht´s gerade eben so, aber man muß das Gerät schon fast ins Ohr stecken, um den 4 Meter entfernten Gesprächspartner auf der Aufnahme noch verstehen zu können.
Wie gut soll die Aufnahme werden?
Es sollte auf jeden Fall alles verständlich aufgenommen werden, auch wenn einer der Gesprächsteilnehmer dazu neigt, leise zu sprechen oder zu nuscheln. Etwas rauschen darf es ruhig. Und auch Nebengeräusche dürfen ein wenig mit aufgezeichnet werden. Das Ganze ist nur als Gedächtnisstütze zum Festhalten der Gesprächs-, Konferenz- oder Vortragsinhalte gedacht. Aber allzu nervtötend sollte das Rauschen nicht sein, damit nicht schon nach 2 Minuten beim Anhören der Aufnahme die Nerven blank liegen oder man Angst um sein Gehör bekommen muß. Es soll ja schon etwas Freude aufkommen, wenn man sich das Gesagte (z.B. einen Vortrag) nochmal anhört und dabei Notizen macht. Und da liegt oft der Hund begraben, denke ich. Bei Verwendung externer Mikros sollte das Aufnahmegerät keine Griff- oder Klappergeräusche, die am Aufnahmegerät entstehen, aufzeichnen. Und es sollte am besten noch in die Jacken-, Hosen- oder Hemdtasche passen. Außerdem sollten ein paar Stunden Aufzeichnungszeit möglich sein, damit ggf. mehrere Gespräche / Vorträge nacheinander aufgezeichnet werden können, ohne mittendrin unterbrechen zu müssen.
Kurz gesagt: Ich brauche keine perfekte Rauschfreiheit, das Wichtigste ist die klare Verständlichkeit auch leiser Gespräche. Aber allzu heftig sollte es mit Rauschen und Nebengeräuschen halt auch nicht werden, sondern so sein, daß man sich einen aufgenommenen Vortrag oder ein Gespräch auch mal wieder anhören mag.
Mir wurden im Fachhandel folgende Geräte empfohlen, die teils eine manuelle Aussteuerung erlauben, teils dem semiprofessionellen bzw. professionellen Bereich entstammen und z.T. weit mehr kosten, als ich eigentlich gedacht habe, ausgeben zu müssen. Mich würde interessieren, was davon zu halten ist und ob Ihr vielleicht noch andere Geräte empfehlen könnt, die Ihr für genau solche oder ähnliche Zwecke schon erfolgreich eingesetzt habt, z.B. das Aufnehmen von Pressekonferenzen, internen Konferenzen, Vorträgen, Gesprächen am Schreibtisch, Interviews, investigative Aufgaben etc.
1.Vorschlag: Sony MZ-RH1 mit Sony ECM-CZ10 oder Sennheiser MKE2-60 und Sennheiser K6:
ca. 400 Euro mit CZ10, ca. 1000 Euro mit Sennheiser. Etwas eigenwillige Abtastrate von 44 statt 48 kHz. Nur PCM-Linear und Atrac 3plus können über die SonicStage auf den PC überspielt werden. :evil: Bei PCM nur 1,5 Stunden Aufzeichnungszeit pro MD, so daß man ggf. das Gespräch unterbrechen müßte oder im Vortrag / in der Konferenz die MD wechseln müßte. Der Pegel soll laut Verkäufer per manueller Aussteuerung angeblich hinreichend gut angehoben werden können, so daß auch leise Gespräche bzw. Gespräche aus 5m bis 10m Entfernung problemlos verständlich aufgezeichnet werden können. Mich würde mal interessieren, ob Ihr das so bestätigen könnt. Und ob die Mikros empfehlenswert sind oder es bessere gibt.
2. Vorschlag: Sony ICD-SX67 bzw. ICD-SX67dr9 mit Sony ECM-CZ10:
320 bis 400 Euro. Seit April 07 auf dem Markt. Mit manueller Pegelaussteuerung bei der Aufnahme (REC LEVEL MANUAL). In der dr9-Variante für geringen Aufpreis mit Dragon-Preferred-Transskriptionssoftware von Nuance. (Genial eigentlich!) Möglicherweise aber kein PCM-/WAVE-Modus. Stattdessen LPEC, was auch immer das sein mag. Unklar ist mir bisher, ob sich der Pegel hinreichend stark anheben läßt, um auch aus 5 Metern Entfernung noch ein ausreichend starkes Signal für klare Verständlichkeit zu bekommen. Der Mindesteingangspegel des Micro-Eingangs des ICD-SX67 ist laut Sony 0,6 mV bei max. 3kOhm Impedanz, der des MZ-RH1 hingegen 0,13 mV. (Jeweils Mini-Klinke). Das klingt schon mal entmutigend. Aber das ist natürlich nur eine Seite der Medaille. Die andere ist das Mikro.
3. Vorschlag: Mikrotrack 2496 (z. Zt. nicht lieferbar), ZoomH4 oder Edirol R09 mit DPA 4060WM High Sens:
650 bis 750 Euro. Phantomspeisung. Muß ich hier nicht vorstellen, kennt hier scheinbar jeder, bloß ich nicht. Macht es Sinn, soviel anzulegen? Sind die Nebengeräusche bei diesen Profi-Lösungen geringer? Oder sind wegen des extrem empfindlichen Lavalier-Mikros die Nebengeräusche womöglich sogar überbetont laut und dominierend, auch wenn das Rauschen geringer ist? Bekäme ich also gegenüber Vorschlag 1 oder 2 eine gehörfreundlichere Aufnahme mit weniger Nebengeräuschen, oder gar eine mit mehr Nebengeräuschen, also eine „unerträglich gute Qualität“? Und welches der 3 hier genannten Aufnahmegeräte wäre am ehesten für meine Zwecke geeignet?
4. Vorschlag: Korg MR1 plus DPA 4060WM High Sens:
ca. 1300 Euro. 1bit-Technologie. Mit Kanonen auf Spatzen geschossen, oder nicht?
5. Vorschlag: Soundman DR-2 und Mikro:
140 Euro für den Soundman. Vorteil: klein, billig, leicht. Hier wäre ich noch für Mikro-Tipps sehr dankbar, da 3V Mic-In Tonaderspeisung, was auch immer das sein mag. :roll: Hat 85 db SNR, was mir im ersten Moment nach hörbarem Rauschen klingt, aber vielleicht täusche ich mich? Reicht ja vielleicht für meine Zwecke. Die guten Lavalier-Mikros können hier nicht angeschlossen werden, weil keine Phantomspeisung. Muß man dann Eletret Kondensator-Mikros nehmen, wie bei den Vorschlägen 1, 2 und 6? Und wäre die Aufnahmequalität dann geringer als bei den Vorschlägen 3 und 4?
6. Vorschlag: Olympus DS-30, 40, 50 mit Sony ECM-CZ10 oder Qlympus ME-15:
ca. 300 bis 350 Euro. Vorteil: Klein, billig, leicht. Kein WMA- oder MP3-Format bei der Aufnahme, nur DSS, was ich aber nicht tragisch finde. Hat keine manuelle Aussteuerung. Es gibt 3 Mikrophonempfindlichkeiten, darunter eine für Lectures (Lec). Angeblich extra entwickelt für das Mischneiden von Vorlesungen und Konferenzen. (Ist bloß mal wieder die Frage, ob von der Hörsaalbank aus oder vom Rednerpult? ) Ob die Empfindlichkeit ausreichen würde für meine Zwecke, sowohl mit dem internen als auch mit dem externen Mikro, um Gespräche aus 5m Entfernung aufzuzeichnen? Das wäre meine Frage an Euch. Bin etwas skeptisch, weil´s beim WS-320M nicht reichte (zu leise).
Sorry für die lange Zusammenfassung meines bisherigen Wissensstandes. Aber so wird immerhin deutlich, wo noch Informationslücken auf meiner Seite bestehen, was Euch nach langem Lesen vielleicht auch etwas Tipperei erspart . Und vielleicht war ja auch für Euch noch ein interessantes neues Detail dabei.
Wie gesagt: Die Aufnahmen müssen überhaupt nicht perfekt werden, was Rauschen usw. angeht. Aber man soll sie anhören können, ohne sich vergewaltigt zu fühlen oder Angst um sein Gehör zu bekommen. Und man sollte bei der Entfernung alles verstehen können, ohne mit dem Ohr am Lautsprecher zu kleben, sprich ausreichende Aussteuerungsmöglichkeiten (automatisch oder manuell) sollten nachweislich vorhanden sein.
Es wäre schön, wenn der eine oder andere schreiben könnte: Das und das "müßte funzen", "funzt garantiert nicht", "bringt auch nicht mehr für´s Geld" oder aber: "Probier doch mal das und das, das geht bestimmt besser." Es gibt ja hier und da Hörproben, aber leider nicht für die Entfernung bei internen Mikros oder kleinen externen Mikros. Speziell für den Entfernungsbereich wird wohl auch so gut wie nichts hergestellt, weil´s mit Mikro unter der Nase natürlich immer besser geht. Da ist man dann schon mal auf den Rat von Praktikern angewiesen, die irgendwann irgendwo einfach mal nicht näher an ihre Gesprächspartner herankamen und wo es dann trotzdem noch ganz gut mit der Aufnahme geklappt hat.
Auch für Tipps bzgl. einer softwaremäßigen Nachbearbeitung der Aufnahmen zur Beseitigung von Störgeräuschen, Rauschen und unangenehmen / gehörschädigenden Lautstärke-Peaks (Equalizer-, Compressor-Software, Limiter, Filter etc.) wäre ich dankbar, und wenn´s nur die Empfehlung eines guten Threads darüber hier im Forum ist.
Schon mal im Voraus ganz herzlichen Dank!
Wenn ich mich für ein Produkt entschieden und es ein wenig ausprobiert habe, gibt´s dann natürlich auch einen Erfahrungsbericht als Dankeschön.
Viele Grüße von
Mork02
Ich bin neu hier und kein Reporter oder Ton-Ing., sondern Laie, bräuchte aber mal eine Hilfestellung von Leuten, die sich auskennen, wenn´s um Digitalrekorder und Aufnahmegeräte geht. Vielleicht mag mir ja der eine oder andere von Euch Profis helfen. Oder mir den einen oder anderen schon vorhandenen Thread empfehlen, den ich noch nicht gefunden habe. Hier und da habe ich schon mal hier im Forum geschaut und nun eine Menge von Ideen, was klappen könnte, aber mir fehlt die richtige Einschätzung, was angemessen ist für mein Problem, da ich keine praktische Erfahrung mit den Geräten habe.
Und zwar suche ich ein kleines, handliches und leichtes Gerät und ein passendes einigermaßen kleines, dezentes Mikro (Lavalier-Mikro oder - wenn es das tut - auch ein günstiges Electret-Krawattenmikro mit Kugelcharakteristik) dazu, mit denen man noch Gespräche aufzeichnen kann, wenn der Gesprächspartner sich mal bis auf 3-5 Meter vom Mikro entfernt hat, oder aber ich und der Gesprächspartner sich auf 3-5 Meter von dem Gerät und dem Mikro entfernt haben, ohne daß nur noch Soundbrei oder gar nichts mehr aufgezeichnet wird. Wäre auch schön, wenn man mit dem Gerät auch Vorträge aus 5 bis 10 Metern Entfernung aufnehmen könnte, das dann ggf. auch mit einem anderen Mikro mit Richt- oder Nierencharakteristik. Und optimal wäre es, wenn auch mit dem internen Mikro des Aufnahmegerätes schon bis zu einer Entfernung von 4 bis 5m die Aufzeichnung von Gesprächen im Zimmer möglich wäre, z.B. bei Gesprächen am Schreibtisch mit dem Gerät auf dem Tisch. All das jeweils indoor in an sich „ruhigen Räumen“ bei moderaten, aber nicht vernachlässigbaren Nebengeräuschen (Ventilator, PC-Lüfter, offenes Fenster, Tastaturklappern, Büro oder bzgl. der Vorträge Hörsaal).
Erst dachte ich, Diktiergeräte kämen in Frage, aber die meisten können das nicht, obwohl es bei einigen (DNT Pentastic 1000 IR, Olympus WS-320M) immer wieder behauptet wird (DNT-Hotline ). Die habe ich ausprobiert. Ergebnis: Aufnahmepegel bei Entfernung zu niedrig. Beim DNT geht´s gar nicht, beim Olympus geht´s gerade eben so, aber man muß das Gerät schon fast ins Ohr stecken, um den 4 Meter entfernten Gesprächspartner auf der Aufnahme noch verstehen zu können.
Wie gut soll die Aufnahme werden?
Es sollte auf jeden Fall alles verständlich aufgenommen werden, auch wenn einer der Gesprächsteilnehmer dazu neigt, leise zu sprechen oder zu nuscheln. Etwas rauschen darf es ruhig. Und auch Nebengeräusche dürfen ein wenig mit aufgezeichnet werden. Das Ganze ist nur als Gedächtnisstütze zum Festhalten der Gesprächs-, Konferenz- oder Vortragsinhalte gedacht. Aber allzu nervtötend sollte das Rauschen nicht sein, damit nicht schon nach 2 Minuten beim Anhören der Aufnahme die Nerven blank liegen oder man Angst um sein Gehör bekommen muß. Es soll ja schon etwas Freude aufkommen, wenn man sich das Gesagte (z.B. einen Vortrag) nochmal anhört und dabei Notizen macht. Und da liegt oft der Hund begraben, denke ich. Bei Verwendung externer Mikros sollte das Aufnahmegerät keine Griff- oder Klappergeräusche, die am Aufnahmegerät entstehen, aufzeichnen. Und es sollte am besten noch in die Jacken-, Hosen- oder Hemdtasche passen. Außerdem sollten ein paar Stunden Aufzeichnungszeit möglich sein, damit ggf. mehrere Gespräche / Vorträge nacheinander aufgezeichnet werden können, ohne mittendrin unterbrechen zu müssen.
Kurz gesagt: Ich brauche keine perfekte Rauschfreiheit, das Wichtigste ist die klare Verständlichkeit auch leiser Gespräche. Aber allzu heftig sollte es mit Rauschen und Nebengeräuschen halt auch nicht werden, sondern so sein, daß man sich einen aufgenommenen Vortrag oder ein Gespräch auch mal wieder anhören mag.
Mir wurden im Fachhandel folgende Geräte empfohlen, die teils eine manuelle Aussteuerung erlauben, teils dem semiprofessionellen bzw. professionellen Bereich entstammen und z.T. weit mehr kosten, als ich eigentlich gedacht habe, ausgeben zu müssen. Mich würde interessieren, was davon zu halten ist und ob Ihr vielleicht noch andere Geräte empfehlen könnt, die Ihr für genau solche oder ähnliche Zwecke schon erfolgreich eingesetzt habt, z.B. das Aufnehmen von Pressekonferenzen, internen Konferenzen, Vorträgen, Gesprächen am Schreibtisch, Interviews, investigative Aufgaben etc.
1.Vorschlag: Sony MZ-RH1 mit Sony ECM-CZ10 oder Sennheiser MKE2-60 und Sennheiser K6:
ca. 400 Euro mit CZ10, ca. 1000 Euro mit Sennheiser. Etwas eigenwillige Abtastrate von 44 statt 48 kHz. Nur PCM-Linear und Atrac 3plus können über die SonicStage auf den PC überspielt werden. :evil: Bei PCM nur 1,5 Stunden Aufzeichnungszeit pro MD, so daß man ggf. das Gespräch unterbrechen müßte oder im Vortrag / in der Konferenz die MD wechseln müßte. Der Pegel soll laut Verkäufer per manueller Aussteuerung angeblich hinreichend gut angehoben werden können, so daß auch leise Gespräche bzw. Gespräche aus 5m bis 10m Entfernung problemlos verständlich aufgezeichnet werden können. Mich würde mal interessieren, ob Ihr das so bestätigen könnt. Und ob die Mikros empfehlenswert sind oder es bessere gibt.
2. Vorschlag: Sony ICD-SX67 bzw. ICD-SX67dr9 mit Sony ECM-CZ10:
320 bis 400 Euro. Seit April 07 auf dem Markt. Mit manueller Pegelaussteuerung bei der Aufnahme (REC LEVEL MANUAL). In der dr9-Variante für geringen Aufpreis mit Dragon-Preferred-Transskriptionssoftware von Nuance. (Genial eigentlich!) Möglicherweise aber kein PCM-/WAVE-Modus. Stattdessen LPEC, was auch immer das sein mag. Unklar ist mir bisher, ob sich der Pegel hinreichend stark anheben läßt, um auch aus 5 Metern Entfernung noch ein ausreichend starkes Signal für klare Verständlichkeit zu bekommen. Der Mindesteingangspegel des Micro-Eingangs des ICD-SX67 ist laut Sony 0,6 mV bei max. 3kOhm Impedanz, der des MZ-RH1 hingegen 0,13 mV. (Jeweils Mini-Klinke). Das klingt schon mal entmutigend. Aber das ist natürlich nur eine Seite der Medaille. Die andere ist das Mikro.
3. Vorschlag: Mikrotrack 2496 (z. Zt. nicht lieferbar), ZoomH4 oder Edirol R09 mit DPA 4060WM High Sens:
650 bis 750 Euro. Phantomspeisung. Muß ich hier nicht vorstellen, kennt hier scheinbar jeder, bloß ich nicht. Macht es Sinn, soviel anzulegen? Sind die Nebengeräusche bei diesen Profi-Lösungen geringer? Oder sind wegen des extrem empfindlichen Lavalier-Mikros die Nebengeräusche womöglich sogar überbetont laut und dominierend, auch wenn das Rauschen geringer ist? Bekäme ich also gegenüber Vorschlag 1 oder 2 eine gehörfreundlichere Aufnahme mit weniger Nebengeräuschen, oder gar eine mit mehr Nebengeräuschen, also eine „unerträglich gute Qualität“? Und welches der 3 hier genannten Aufnahmegeräte wäre am ehesten für meine Zwecke geeignet?
4. Vorschlag: Korg MR1 plus DPA 4060WM High Sens:
ca. 1300 Euro. 1bit-Technologie. Mit Kanonen auf Spatzen geschossen, oder nicht?
5. Vorschlag: Soundman DR-2 und Mikro:
140 Euro für den Soundman. Vorteil: klein, billig, leicht. Hier wäre ich noch für Mikro-Tipps sehr dankbar, da 3V Mic-In Tonaderspeisung, was auch immer das sein mag. :roll: Hat 85 db SNR, was mir im ersten Moment nach hörbarem Rauschen klingt, aber vielleicht täusche ich mich? Reicht ja vielleicht für meine Zwecke. Die guten Lavalier-Mikros können hier nicht angeschlossen werden, weil keine Phantomspeisung. Muß man dann Eletret Kondensator-Mikros nehmen, wie bei den Vorschlägen 1, 2 und 6? Und wäre die Aufnahmequalität dann geringer als bei den Vorschlägen 3 und 4?
6. Vorschlag: Olympus DS-30, 40, 50 mit Sony ECM-CZ10 oder Qlympus ME-15:
ca. 300 bis 350 Euro. Vorteil: Klein, billig, leicht. Kein WMA- oder MP3-Format bei der Aufnahme, nur DSS, was ich aber nicht tragisch finde. Hat keine manuelle Aussteuerung. Es gibt 3 Mikrophonempfindlichkeiten, darunter eine für Lectures (Lec). Angeblich extra entwickelt für das Mischneiden von Vorlesungen und Konferenzen. (Ist bloß mal wieder die Frage, ob von der Hörsaalbank aus oder vom Rednerpult? ) Ob die Empfindlichkeit ausreichen würde für meine Zwecke, sowohl mit dem internen als auch mit dem externen Mikro, um Gespräche aus 5m Entfernung aufzuzeichnen? Das wäre meine Frage an Euch. Bin etwas skeptisch, weil´s beim WS-320M nicht reichte (zu leise).
Sorry für die lange Zusammenfassung meines bisherigen Wissensstandes. Aber so wird immerhin deutlich, wo noch Informationslücken auf meiner Seite bestehen, was Euch nach langem Lesen vielleicht auch etwas Tipperei erspart . Und vielleicht war ja auch für Euch noch ein interessantes neues Detail dabei.
Wie gesagt: Die Aufnahmen müssen überhaupt nicht perfekt werden, was Rauschen usw. angeht. Aber man soll sie anhören können, ohne sich vergewaltigt zu fühlen oder Angst um sein Gehör zu bekommen. Und man sollte bei der Entfernung alles verstehen können, ohne mit dem Ohr am Lautsprecher zu kleben, sprich ausreichende Aussteuerungsmöglichkeiten (automatisch oder manuell) sollten nachweislich vorhanden sein.
Es wäre schön, wenn der eine oder andere schreiben könnte: Das und das "müßte funzen", "funzt garantiert nicht", "bringt auch nicht mehr für´s Geld" oder aber: "Probier doch mal das und das, das geht bestimmt besser." Es gibt ja hier und da Hörproben, aber leider nicht für die Entfernung bei internen Mikros oder kleinen externen Mikros. Speziell für den Entfernungsbereich wird wohl auch so gut wie nichts hergestellt, weil´s mit Mikro unter der Nase natürlich immer besser geht. Da ist man dann schon mal auf den Rat von Praktikern angewiesen, die irgendwann irgendwo einfach mal nicht näher an ihre Gesprächspartner herankamen und wo es dann trotzdem noch ganz gut mit der Aufnahme geklappt hat.
Auch für Tipps bzgl. einer softwaremäßigen Nachbearbeitung der Aufnahmen zur Beseitigung von Störgeräuschen, Rauschen und unangenehmen / gehörschädigenden Lautstärke-Peaks (Equalizer-, Compressor-Software, Limiter, Filter etc.) wäre ich dankbar, und wenn´s nur die Empfehlung eines guten Threads darüber hier im Forum ist.
Schon mal im Voraus ganz herzlichen Dank!
Wenn ich mich für ein Produkt entschieden und es ein wenig ausprobiert habe, gibt´s dann natürlich auch einen Erfahrungsbericht als Dankeschön.
Viele Grüße von
Mork02