Makeitso
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AW: Burnout im Radio
Dafür gibt's auch schon einen Begriff: Boreout. Kein Scherz.Pfui!" schrieb:Ich kenne keine Fälle von Burnout, sondern nur welche, die sich dafür halten. In Wirklichkeit "mopsen" sie sich. Danke an den Autor Walter Richartz ("Büroroman") für diesen Begriff. "Mopsen" ist sowas wie "anöden". Sie sind angeödet durch eine weitgehend durchrationalisierte, automatisierte, geregelte Sitztätigkeit im Warmen, bei der es eigentlich - Routine vorausgesetzt - nicht viel zu tun gibt.
Doch, solche Fälle kenne ich. Die sitzen an ihren Bildschirmen rum, klicken mal hier, klicken mal da. Spricht man mit ihnen sagen sie unverhohlen, daß sie sich eigentlich langweilen. 8 Stunden Nichtstun macht einen echt fertig, und man schleppt sich nur noch müde abends nach Hause. Zwischendrin werden Highlights gesetzt: Kaffeepause (den Kaffeekonsum in Redaktionen sollte man wissenschaftich erfassen - das Ergebnis wäre erschreckend), Zigarettenpause, Pinkelpause, "ich-geh'-mal-schnell-zur-Bank"-Pause, Mittagspause... Und dazwischen: Klick - Klick - Klick. Im Warmen. Sitzend.