Der Klimawandel – Dauerthema im Radio

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Makeitso schrieb:
Zum "Klimaschutzpapier" wird es, weil es, so der Text im Flyer des Discounters "Plus", "(...) auf die Verwendung von Bäumen" verzichtet und "so seinen Beitrag zur Erhaltung intakter Wälder, der großen CO2-Speicher in den Tropen und den nordischen Regionen unseres Planeten" leistet.
Dazu fällt mir gerade spontan ein Text von HRK von 1984(!) ein.
Mit besten Grüßen an Al Gore > Klick!
 
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... logischem Überlegen und nachhaltigem Denken.

Leider scheint die überwiegende Mehrheit der Menschheit weder zu dem einem noch zu dem anderen mehr fähig zu sein... :wall:

Der Klimawandel an sich ist mittlerweile wohl nicht mehr aufzuhalten, sondern höchstens noch abzumildern, wenn man es ab jetzt richtig und vor allem konsequent anpackt!

Al Gore erscheint mir jetzt als Klimaschützer übrigens wesentlich sympathischer und auch glaubwürdiger als zuvor in seiner Rolle als "Ich-will-unbedingt-Präsident-der-U.S.A.-werden!" Kandidat! ;)
 
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Naja, wenn er wirklich meint, etwas fürs Klima tun zu müssen, sollte er die Präsidentschaft anstreben und dann aus den ach-so-klimaschädlichen USA eine Hochburg der Ökologie machen.

Allerdings müßte er sich dann an Taten und Ergebnissen messen lassen und könnte nicht allein mit wohlfeilem Geschwafel reussieren...
 
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wenn er wirklich meint, etwas fürs Klima tun zu müssen, sollte er die Präsidentschaft anstreben

In meinen Augen würde es ihn nur völlig unglaubwürdig machen, wenn er sich jetzt nochmal dazu breitschlagen lassen würde! :rolleyes:

Allerdings müßte er sich dann an Taten und Ergebnissen messen lassen und könnte nicht allein mit wohlfeilem Geschwafel reussieren...

Ich glaube, Du erkennst leider nicht, was Al Gore - im Vergleich zu den meisten anderen, die sich dieses Thema gerne hochtrabend auf ihre Fahnen schreiben - bisher schon alles erreicht hat! *seufz*
 
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Wenn jetzt schon Kühe bezüglich ihrer klimaschädigenden Wirkung mit Autos verglichen werden und diesbezüglich verwaltet und besteuert werden sollen, ist es für Eurokraten sicherlich nur noch ein kleiner Schritt, das Atmen der Menschen individuell zu erheben und zu besteuern...:wall:
 
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Dass die Landwirtschaft mitunter sehr umweltschädlich wirkt, ist aber schon lange bekannt. Kühe "erzeugen" tatsächlich überdurchschnittlich hohe Mengen an Gasen. Die Idee der EU ist doch in Anbetracht dessen recht lukrativ ... ;)
 
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Ich kann nur hoffen, daß dieser großangelegte Schwindel bald von jedem Menschen als solcher erkannt wird. Falls nicht, können wir uns bald auf eine saftige "Extrasteuer" (à la Soli) freuen.. :eek:

Fuer Interressierte: bei doku.dl.am einfach mal den Suchbegriff "swindle" eingeben ;)
 
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Es handelt sich, anders als von SPON dargestellt, nicht etwa um einen neuen Bericht des IPCC, sondern um einen weiteren Aufguß des bereits bekannten. Eine geschickte Pressestrategie, zugegeben: Aus einem Bericht werden drei fette Kampagnen gebastelt, zuerst durch das "Summary for Policymakers", dann durch den eigentlichen Bericht und nun durch eine weitere Zusammenfassung, denn um nichts anderes handelt es sich. Und die Medien machen jedes mal bereitwillig mit...

Im übrigen bleibe ich dabei, daß Aussagen wie
beträgt der wahrscheinliche Temperaturanstieg bis zum Jahr 2100 je nach Szenario zwischen 1,8 und 4 Grad Celsius, möglicherweise aber auch bis zu 6,4 Grad
nichts mit seriöser Prognistik zu tun haben - das ist reine Kaffesatzleserei. Genausogut könnte ich vorhersagen, daß Hannover 96 in der nächsten Saison zwischen Tabellenplatz 4 und 15 landet, möglicherweise unter dem Einfluß von Sondereffekten aber auch in die Champions League kommt und vielleicht auch absteigt.

Zudem fällt es mir schwer, das UN-Klimasekretariat ernstzunehmen, wenn dessen Leiter den warmen Frühling in Norddeutschland (!) als Beleg für die nahende Katastrophe beibringt (doch, das hat er tatsächlich gesagt).

Und wenn der Mann dann noch fordert, für alle Menschen auf der Welt sollten nicht nur einheitliche CO2-Guthaben festgesetzt werden, sondern langfristig auch ein gleiches Einkommen, dann dürfte klar werden, daß das Ganze letztlich auf einen diktatorischen Klimakommunismus hinausläuft.
 
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Machen wir uns doch nichts vor, die Wirtschaft hat den Klimaschutz als gigantische Geldquelle entdeckt. Mehr isses doch letztlich nicht. Früher zog man halt in den Krieg wenn die Kassen leer waren, das kurbelte die Wirtschaft an. Heute macht man das alles ein wenig zivilisierter. Im Moment ist es für die Jahreszeit zu kalt, erzähle mir also niemand was von drohender Erderwärmung. :p

Ach ja,
diktatorischen Klimakommunismus
:wow::wow::wow: :cool:
 
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Zugegeben, "diktatorischer Kommunismus" ist wohl doppelt gemoppelt... :)

@ Steinberg: Ich unterstelle nicht, ich zitiere einen Augen- und Ohrenzeugen. Der Unterschied sollte selbst Dir geläufig sein.
 
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Zugegeben, "diktatorischer Kommunismus" ist wohl doppelt gemoppelt
Nicht unbedingt, da der Kommunismus an sich gern mit dem verwechselt wird, was sich über Jahrzehnte im Ostblock abspielte. Mit Kommunismus hatte das nicht allzuviel zu tun. Aber das würde jetzt vermutlich den Rahmen des Fadens sprengen.
 
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Den oben verlinkten und einen weiteren Beitrag von "Spiegel online" kommentiert die "F.A.Z." in ihrer Ausgabe vom 19.11.:
Droht die Apokalypse?
Der Weltklimarat räsoniert, seine Kritiker randalieren

Die Rechnung ist nicht aufgegangen. Statt wieder die Sirenen heulen zu lassen, wie das dreimal zuvor funktionierte, hat der Weltklimarat in seinem am Wochenende veröffentlichten Abschlussbericht wissenschaftlich Altbekanntes mit ethisch anspruchsvollem Beiwerk präsentiert. Zu wenig für die konditionierten Katastrophenkrakeeler. "Uno-Klimareport ignoriert jüngste Studien" war die erste Nachricht, die "Spiegel Online" zu dem "Endbericht für die Entscheider" einfiel. Zum ersten Mal wurde man vom frischgebackenen Friedensnobelpreisträger offenbar enttäuscht, und das in einer vorentscheidenden Phase der Klimaverhandlungen. Statt apokalyptisch nachzulegen und zu dramatisieren, wie man es wohl gern gesehen hätte, fand man im IPCC-Bericht die längst bekannten Zahlen und ausgeleierten Tabellen wieder.

Wie herzhaft konnte man da noch Anfang Februar zulangen, als dieselben Zahlen zum ersten Mal im digitalen Überschall verschickt wurden. "Uno schlägt Alarm - Klima-Apokalypse naht" war damals, am 2. Februar gegen Mittag, von der "Spiegel Online"-Redaktion zu lesen. Und keine vier Stunden später klopfte, gespickt mit entsprechenden Unwetterfotos, die virtuelle Katastrophe buchstäblich an unsere Haustür: "Deutschlands Inseln können versinken, Felder verdorren." Der Feldzug gegen die klimapolitische Dekadenz in der Welt war eröffnet.

Und jetzt also dies, knapp drei Wochen vor der Bali-Konferenz: Statt wie gewünscht die neugewonnene politische Autorität auf die wissenschaftliche draufzusatteln und einige der jüngeren, erst nach Redaktionsschluss für den Weltklimabericht veröffentlichten Studien auszuwerten, stellt der Vorsitzende des Weltklimarates, Pachauri, die Fragen von vorgestern. Der Ratsvorsitzende schien plötzlich wie ein Fähnlein im Sturm zu flattern - zu unklar, was das eigentlich genau zu bedeuten habe: gefährlicher Klimawandel. Hatte man nicht hierzulande schon das Zwei-Grad-Ziel als maximal tragbare Erwärmung für den Planeten ins Visier genommen?

Der Synthesebericht des Klimarates muss für den, der auf eine Eskalation des Alarmismus spekulierte, ein herber Rückschlag sein. Deshalb also legte man bei "Spiegel Online" selbst Hand an die Faktenlage und präsentierte schemenhaft ein paar frischere Einzelergebnisse, die vor Augen führen sollten, dass "die Lage viel ernster ist, als bislang bekannt". Die natürlichen Kohlenstoffsenker könnten im aktuellen IPCC-Bericht überschätzt werden, wurde da zum Beispiel behauptet. So viel Kohlendioxid, wie dort angeführt, könnten die Bäume künftig gar nicht aufnehmen. Daran stimmt, dass es diese Studie in "Science" wirklich gab. Was aber unterschlagen wird, ist die Schlussfolgerung, die seriöse Fachleute aus dieser Studie und aus einigen Dutzend anderen, zum Teil völlig widersprüchlichen Untersuchungen zu ziehen hatten: dass die vermeintlich "klimaneutralisierenden" Effekte der Begrünung weiter mit größter Vorsicht zu genießen sind.

Der Weltklimarat hätte also auch dann nicht weiter dramatisieren können, wenn er die "Science"-Publikation hätte berücksichtigen können. Gleiches gilt für die angeblich schrumpfende Kohlendioxid-Aufnahmekapazität der Weltmeere. Vor einer Woche noch versicherten uns Forscher in "Nature", das Gegenteil könnte eintreten. Ihre Feldexperimente in einem norwegischen Fjord hatten gezeigt, dass das Meeresplankton mit steigenden Kohlendioxidmengen nicht weniger, sondern massiv mehr von dem Treibhausgas aufnehme und nach dem Absterben der Biomasse auf dem Meeresboden für lange Zeit gleichsam zwischengelagert werde. Dass eine völlig anderslautende Untersuchung nur Tage zuvor in einem anderen Fachblatt erschienen war, sagt weniger über die Lückenhaftigkeit des IPCC-Berichts aus als viel mehr über die Vorläufigkeit des wissenschaftlichen Sachstandes und die Komplexität dieser Forschung generell.

Und auch das Schmelzwasser in der Arktis brachte das Fass des IPCC offensichtlich zum Ärger der selbstautorisierten Klimawarndienste nicht über Nacht zum Überlaufen. Nicht einmal die Rekordschmelze des polaren Meereseises in diesem Sommer hat den Rat bewogen, die Risikowarnstufe gegenüber seinen eigenen Vorberichten kurzfristig in die Höhe zu schrauben. Tatsächlich gibt es plötzlich neue Befunde, die eine natürliche Erklärung des Phänomens ins Spiel bringen. So blieb denn auch der prognostizierte Meeresspiegelanstieg im IPCC-Bericht bei den bekannten maximal neunundfünfzig Zentimetern bis Jahrhundertende. Nicht einmal das Zufügen einer Tabelle, in der die Spanne des möglichen Meeresspiegelanstiegs unter Gleichgewichtsbedingungen - das bedeutet in Jahrhunderten - aufgrund der Wärmeausdehnung des Wassers (bis zu 3,7 Meter) dargestellt wird, hat die Alarmisten offenbar befriedigt. Oder sie interessierten sich einfach nicht für die Details, weil die Geschichte schnell durch das Netz und die arglosen Leser vor sich her gejagt werden mussten. JOACHIM MÜLLER-JUNG

Text: F.A.Z., 19.11.2007, Nr. 269 / Seite 33
 
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Auch heute war im Radio wieder zu hören (z.Bsp. WDR), dass laut letztem Bericht des Weltklimarats die Zukunftsaussichten dramatisch sind. Die Frage, wie Deutschland 40% CO2 einsparen wolle, wenn gleichzeitig 25 neue Kohlekraftwerke gebaut würden, wurde in den Raum gestellt.

Im Tagesgespräch scheint sich das Thema aber so langsam zu verschleissen. Ich komme täglich mit vielen Menschen beruflich wie privat in Kontakt. War es vor einem halben Jahr noch so, dass viele auf solche Nachrichten Bezug genommen haben, lassen viele das heute schon an sich vorbeirauschen.
Vielleicht deshalb, weil die Welt auch weiterhin auf Wachstum programmiert ist und klar erkennbar ist, dass kein Staat der Welt etwas Einschneidendes unternehmen wird?
 
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Die WZ titelt heute, dass Deutschland sich vorbildlich verhält, im Kampf gegen den Klimawandel. Laut einer Studie von Germanwatch sollen wir sogar in unseren Bemühungen Schweden übertrumpfen.:) Leider nicht im Ergebnis.
Woher kommen diese überraschenden Wendungen?
 
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