Gegenstromanlage
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Es ist ja kein Geheimnis, daß die Branche DAB mehrheitlich immer noch ablehnt. Zu viele Dinge passen nicht, um das von UKW Bekannte abzudecken. Jetzt arbeiten Techniker endlich an einem Nachfolgestandard. Er wird derzeit noch in den Labors erprobt, wird aber in fünf Jahren marktreif sein. Es handelt sich um "IMB5".
Was der neue Standard alles kann:
- Er ist universell auf allen Geräten und Gadgets verfügbar, vom Henkelmann bis zum Hightech-Smartphone.
- Es ist eine Mischung aus Broadcast und Mobilfunk. Die Grundversorgung im 700 MHz-Bereich (ehemals Fernsehbereich) erfolgt über High Power Rundfunksender wie dem Hertz-Turm in Hamburg, Versorgungslücken werden von Mobilfunk-Basistationen geschlossen. Erstmals werden also Rundfunksender und Mobilfunk in eine zeitgemäße Infrastruktur eingebunden.
- Der Anbieter entscheidet wo er senden will und wird nur dort freigeschaltet. Radio 91,2 etwa nur im Stadtgebiet Dortmund. Dadurch entstehen keinerlei Streuverluste durch Overspill, es sei denn dieser ist gewünscht. Prinzipiell kann der Veranstalter wählen, ob er bundesweit, landesweit, regional oder lokal verbreitet werden will. Diese Kosten zahlt er an das Netzbetreiberkonsortium.
- Dieses Netzbetreiberkonsortium setzt sich aus allen bisher bekannten Marktakteuren zusammen: Der Telekom als Standortbetreiber, Rundfunknetzbetreibern, die ARD, aber auch Mobilfunkanbieter. Erstmals also auch hier ein übergreifendes Joint Venture aus allen.
- Zukunftssicher: Das System ist komplett rückkanalfähig. Gimmicks wie Interaktivität, Titelüberspringen usw. sind problemlos machbar.
- Das System ist ideal für Anwendungen des "Connected Car"
- Gezieltes Targeting ist möglich (personelle/lokale Werbung).
Übrigens: Dieser Standard wird von der ARD mitentwickelt, Antreiber ist sogar ausgerechnet der BR. Das ist insofern interessant, weil die ARD nach Außen immer als DAB Motor auftritt. In Wirklichkeit kennt auch sie die Probleme, der NDR hätte gerne komplett auf DAB verzichtet, musste sich aber den anderen Anstalten fügen.
Was bedeutet das für den privaten Rundfunk: Er wäre gut beraten noch ein paar Jahre beim Thema Digitalisierung zu warten. Bis dahin geht es noch mit UKW, doch die Zeit eilt, weil die klassichen Radioeinnahmen zurück gehen. Blinder Aktionismus nützt aber im Moment keinem etwas. Der neue Standard muß freilich auch erst einmal beweisen, ob er all das hält, was er verspricht und ob er wirklich schon 2020 am Start ist. Bis dahin wäre DAB doch eine mögliche Brückentechnik, sollte es noch länger dauern. Den Konsumenten dürfte es aber schwer zu erklären sein, warum sie dann in 10 Jahren schon wieder neue Geräte brauchen.
Hier mal Infos zu IMB5, das offiziell fälschlich als "Handyfernsehen" beworben wird, in Wirklichkeit aber ein Universalstandard für Audio und Video sein soll:
http://www.golem.de/news/forschungs...modus-embms-mit-lte-moeglich-1601-118542.html
https://www.irt.de/de/forschung/digitale-netze/imb5.html
Was der neue Standard alles kann:
- Er ist universell auf allen Geräten und Gadgets verfügbar, vom Henkelmann bis zum Hightech-Smartphone.
- Es ist eine Mischung aus Broadcast und Mobilfunk. Die Grundversorgung im 700 MHz-Bereich (ehemals Fernsehbereich) erfolgt über High Power Rundfunksender wie dem Hertz-Turm in Hamburg, Versorgungslücken werden von Mobilfunk-Basistationen geschlossen. Erstmals werden also Rundfunksender und Mobilfunk in eine zeitgemäße Infrastruktur eingebunden.
- Der Anbieter entscheidet wo er senden will und wird nur dort freigeschaltet. Radio 91,2 etwa nur im Stadtgebiet Dortmund. Dadurch entstehen keinerlei Streuverluste durch Overspill, es sei denn dieser ist gewünscht. Prinzipiell kann der Veranstalter wählen, ob er bundesweit, landesweit, regional oder lokal verbreitet werden will. Diese Kosten zahlt er an das Netzbetreiberkonsortium.
- Dieses Netzbetreiberkonsortium setzt sich aus allen bisher bekannten Marktakteuren zusammen: Der Telekom als Standortbetreiber, Rundfunknetzbetreibern, die ARD, aber auch Mobilfunkanbieter. Erstmals also auch hier ein übergreifendes Joint Venture aus allen.
- Zukunftssicher: Das System ist komplett rückkanalfähig. Gimmicks wie Interaktivität, Titelüberspringen usw. sind problemlos machbar.
- Das System ist ideal für Anwendungen des "Connected Car"
- Gezieltes Targeting ist möglich (personelle/lokale Werbung).
Übrigens: Dieser Standard wird von der ARD mitentwickelt, Antreiber ist sogar ausgerechnet der BR. Das ist insofern interessant, weil die ARD nach Außen immer als DAB Motor auftritt. In Wirklichkeit kennt auch sie die Probleme, der NDR hätte gerne komplett auf DAB verzichtet, musste sich aber den anderen Anstalten fügen.
Was bedeutet das für den privaten Rundfunk: Er wäre gut beraten noch ein paar Jahre beim Thema Digitalisierung zu warten. Bis dahin geht es noch mit UKW, doch die Zeit eilt, weil die klassichen Radioeinnahmen zurück gehen. Blinder Aktionismus nützt aber im Moment keinem etwas. Der neue Standard muß freilich auch erst einmal beweisen, ob er all das hält, was er verspricht und ob er wirklich schon 2020 am Start ist. Bis dahin wäre DAB doch eine mögliche Brückentechnik, sollte es noch länger dauern. Den Konsumenten dürfte es aber schwer zu erklären sein, warum sie dann in 10 Jahren schon wieder neue Geräte brauchen.
Hier mal Infos zu IMB5, das offiziell fälschlich als "Handyfernsehen" beworben wird, in Wirklichkeit aber ein Universalstandard für Audio und Video sein soll:
http://www.golem.de/news/forschungs...modus-embms-mit-lte-moeglich-1601-118542.html
https://www.irt.de/de/forschung/digitale-netze/imb5.html
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