Kurzer, programmbeobachtender Zwischenruf:
bei der Sportschau letzten Samstag (Das Erste HD, geguckt zwischen 18:00 - 20:00 via DVB-C) war die "Lautheit" leider teils sehr unterschiedlich. Die einzelnen Programmanteile aus Köln kamen alle wunderbar und stimmig, keine "Pegelsprünge" also zwischen Spielen, Moderation im Studio, Einspielern und dem Sponsoren. Die im Stern zugespielte Werbung war dagegen gefühlt sehr viel lauter. Es wirkte fast so, als hätten die Frankfurter auf 0 dB(r) nach DIN 45406 ausgesteuert. Ich habe nicht zuhause fern gesehen, kann daher nichts definitives über den Pegel sagen (hätte nämlich mal nachgemessen), die Lautstärke am beteiligten Surrondreceiver musste allerdings bei den Werbeblöcken um etwa 10 dB(r) nach dessen Skala abgesenkt werden.
Generell messe ich jetzt im Hörfunk neben DIN 45406 ebenfalls LUFS, auch wenn das (noch) nicht das Kriterium ist, nachdem Produktionen abgeliefert werden. Sobald jemand sein Audio auf xx LUFS abgeliefert haben will kann ich's aber wenigstens exakt - und wenn's in der Aktualität richtig schnell gehen muß und man O-Ton-Material unterschiedlichster Dynamik aus den verschiedensten Quellen bekommt ist die S-Anzeige durchaus sehr hilfreich. Zumindest zur visuellen Kontrolle, dass einem das Gehör wirklich keinen streich spielt.
Interessant: Eine neulich vorproduzierte Klassiksendung brachte - bei üblicher Aussteuerung - folgende Werte zustande:
LU(I): -22,6 LUFS
Aussteuerungsanzeige nach DIN 45406 (10ms Integrationszeit): Peak bei -8,2 dB(FS)
Sampegenaue Messung: Peak bei -1,6 dB(FS)
Der Wert von -23 LUFS scheint mir also keinesfalls aus der Luft gegriffen zu sein, sondern sehr praxisnah bei technisch anspruchsvollem Quellmaterial. Popsendungen dürften vermutlich etwas mehr Pfeffer bekommen können, um in der analogen Welt keinen Hub zu verschenken und dennoch homogen zu sein. Damit meine ich aber ausdrücklich nicht, die dynamischeren Titel in den Limiter zu knüppeln.
bei der Sportschau letzten Samstag (Das Erste HD, geguckt zwischen 18:00 - 20:00 via DVB-C) war die "Lautheit" leider teils sehr unterschiedlich. Die einzelnen Programmanteile aus Köln kamen alle wunderbar und stimmig, keine "Pegelsprünge" also zwischen Spielen, Moderation im Studio, Einspielern und dem Sponsoren. Die im Stern zugespielte Werbung war dagegen gefühlt sehr viel lauter. Es wirkte fast so, als hätten die Frankfurter auf 0 dB(r) nach DIN 45406 ausgesteuert. Ich habe nicht zuhause fern gesehen, kann daher nichts definitives über den Pegel sagen (hätte nämlich mal nachgemessen), die Lautstärke am beteiligten Surrondreceiver musste allerdings bei den Werbeblöcken um etwa 10 dB(r) nach dessen Skala abgesenkt werden.
Generell messe ich jetzt im Hörfunk neben DIN 45406 ebenfalls LUFS, auch wenn das (noch) nicht das Kriterium ist, nachdem Produktionen abgeliefert werden. Sobald jemand sein Audio auf xx LUFS abgeliefert haben will kann ich's aber wenigstens exakt - und wenn's in der Aktualität richtig schnell gehen muß und man O-Ton-Material unterschiedlichster Dynamik aus den verschiedensten Quellen bekommt ist die S-Anzeige durchaus sehr hilfreich. Zumindest zur visuellen Kontrolle, dass einem das Gehör wirklich keinen streich spielt.
Interessant: Eine neulich vorproduzierte Klassiksendung brachte - bei üblicher Aussteuerung - folgende Werte zustande:
LU(I): -22,6 LUFS
Aussteuerungsanzeige nach DIN 45406 (10ms Integrationszeit): Peak bei -8,2 dB(FS)
Sampegenaue Messung: Peak bei -1,6 dB(FS)
Der Wert von -23 LUFS scheint mir also keinesfalls aus der Luft gegriffen zu sein, sondern sehr praxisnah bei technisch anspruchsvollem Quellmaterial. Popsendungen dürften vermutlich etwas mehr Pfeffer bekommen können, um in der analogen Welt keinen Hub zu verschenken und dennoch homogen zu sein. Damit meine ich aber ausdrücklich nicht, die dynamischeren Titel in den Limiter zu knüppeln.