Hab gestern mich mit einem älteren Herrn unterhalten, der jenseits der 80 ist, der sagt, dass ihm Radio Paloma gefallen würde als Schlagersender, denn, so der ältere Herr "da kommt nur deutschsprachige Musik".
Ich für meinen Teil kann folgendes festhalten: die Radiolandschaft, und insbesondere die "Schlagerlandschaft" volkstümlicher Art wird in den kommenden Jahren sowieso noch mehr Schlagseite bekommen. Grund dafür ist die negative Demographie. Die alten Schlagerhörer sterben irgendwann weg (das ist für den MDR besonders dramatisch, da ihre Kernklientel wegstirbt), und die eher jüngeren sind schon mit Beatles, Rolling Stones, etc. aufgewachsen. Die heute 60 Jahre alten Menschen sind oftmals schon in der Generation, wo man komplett andere Sachen hört, als die, die eine Generation vor denen gelebt haben. Die unmittelbare Kriegsgeneration wird eines Tages nicht mehr da sein, und das verändert im Rundfunk schon einiges. Es werden Verschiebungen kommen. Und die Antwort der Sender sollte nicht sein: abwarten. Nein, man sollte sich den demographischen Realitäten anpassen: welche Hauptgruppe hört uns und welchen zeitgeschichtlichen Hintergrund haben die? Woher kommen sie? Seitdem Bayern 1 mehr Oldies, mehr "evergreens" spielt, haben die mehr Hörer gewonnen. Die MA-Zahlen, sofern man sie ernst nehmen kann, sprechen da eine deutliche Sprache. Zudem: Die heute 40-Jährigen sind mit einer ganz anderen Musik groß geworden als diejenigen, die vor 20 Jahren 40 Jahre alt geworden sind. Es verschiebt die Zeit automatisch die Musik innerhalb der Sender. Und die ganz junge Generation vertraut heute eh mehr auf digitale Speichermedien, weil hier man seine persönliche Rotation erstellen, erweitern, modifizieren kann. Ich sehe das nicht als Kontrast zum konventionellen Radio, sondern eher, dass das Radio eher der Aufhänger für eine Entwicklung ist, wo die jungen Menschen nur weiter dran bauen! Und, das muss man auch sagen: es kommt drauf an, welchen ethnischen Hintergrund man hat. Türkische Jugendliche hören ganz anders Musik wie z.B. vergleichbare russische Jugendliche. Und Radio ist da oftmals überfordert, diese Strömungen zu integrieren. Ich würde es auch begrüßen, mal als Beispiel türkische Musik, oder so, in einem deutschen Sender zu hören. Leider aber scheinen die Sender da kaum Lust drauf zu haben, weil es bequemer ist, die 500 Lieder in der Hot Rotation runterzunudeln. Das ist schade, und leider sind hier insbesondere die deutschen Sender sehr wenig innovationsfreudig. In Nischenprogrammen ist da mehr Innovationsbereitschaft. Aber nicht in den Hauptprogrammen!
Ich für meinen Teil kann folgendes festhalten: die Radiolandschaft, und insbesondere die "Schlagerlandschaft" volkstümlicher Art wird in den kommenden Jahren sowieso noch mehr Schlagseite bekommen. Grund dafür ist die negative Demographie. Die alten Schlagerhörer sterben irgendwann weg (das ist für den MDR besonders dramatisch, da ihre Kernklientel wegstirbt), und die eher jüngeren sind schon mit Beatles, Rolling Stones, etc. aufgewachsen. Die heute 60 Jahre alten Menschen sind oftmals schon in der Generation, wo man komplett andere Sachen hört, als die, die eine Generation vor denen gelebt haben. Die unmittelbare Kriegsgeneration wird eines Tages nicht mehr da sein, und das verändert im Rundfunk schon einiges. Es werden Verschiebungen kommen. Und die Antwort der Sender sollte nicht sein: abwarten. Nein, man sollte sich den demographischen Realitäten anpassen: welche Hauptgruppe hört uns und welchen zeitgeschichtlichen Hintergrund haben die? Woher kommen sie? Seitdem Bayern 1 mehr Oldies, mehr "evergreens" spielt, haben die mehr Hörer gewonnen. Die MA-Zahlen, sofern man sie ernst nehmen kann, sprechen da eine deutliche Sprache. Zudem: Die heute 40-Jährigen sind mit einer ganz anderen Musik groß geworden als diejenigen, die vor 20 Jahren 40 Jahre alt geworden sind. Es verschiebt die Zeit automatisch die Musik innerhalb der Sender. Und die ganz junge Generation vertraut heute eh mehr auf digitale Speichermedien, weil hier man seine persönliche Rotation erstellen, erweitern, modifizieren kann. Ich sehe das nicht als Kontrast zum konventionellen Radio, sondern eher, dass das Radio eher der Aufhänger für eine Entwicklung ist, wo die jungen Menschen nur weiter dran bauen! Und, das muss man auch sagen: es kommt drauf an, welchen ethnischen Hintergrund man hat. Türkische Jugendliche hören ganz anders Musik wie z.B. vergleichbare russische Jugendliche. Und Radio ist da oftmals überfordert, diese Strömungen zu integrieren. Ich würde es auch begrüßen, mal als Beispiel türkische Musik, oder so, in einem deutschen Sender zu hören. Leider aber scheinen die Sender da kaum Lust drauf zu haben, weil es bequemer ist, die 500 Lieder in der Hot Rotation runterzunudeln. Das ist schade, und leider sind hier insbesondere die deutschen Sender sehr wenig innovationsfreudig. In Nischenprogrammen ist da mehr Innovationsbereitschaft. Aber nicht in den Hauptprogrammen!