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Im DRadio-Reform-Thread ist vor anderthalb Monaten eine Diskussion darüber aufgekommen, ob öffentlich-rechtliche Sender, insbesondere das DRadio, "politisch korrekt" oder "linksgrün" berichten würde, wenn es um Kriminalität durch Migranten geht. Das Thema ist hochemotional, auf der einen Seite stehen diejenigen, die sich bei PI & Po regelmäßig mit den neuesten "Nachrichten" eindecken und in jedem Muslim oder Roma einen Gewalttäter sehen, auf der anderen Seite diejenigen, die das Thema an liebsten umschiffen, um ersterer Seite kein neues Futter zu geben.
Meine persönliche Meinung ist die, dass man die Ursachen von Kriminalität immer individuell untersuchen muss; pauschalisieren ist genauso gefährlich wie Selbstzensur. Den Medien kommt dabei eine besondere Verantwortung zu, da sie das Bild, dass die Gesellschaft von sich selbst hat, erheblich beeinflussen, durch die Auswahl der Nachrichten und durch die Art der Berichterstattung. Beispielsweise werden Gewaltverbrechen innerhalb von muslimischen Familien in den Nachrichten gerne sofort zu "Ehrenmorden" und ähnlichen, die notwendigerweise auf die Religion zurückgehen, so ist der gleiche Vorgang bei einer nichtmuslimischen Familie eine "Familientragödie", die individuelle Ursachen hat und keinen religiösen Zusammenhang. Ähnlich prägend ist es, wenn die Fernsehstars in Telenovelas, Soaps und Krimis die tatsächliche Diversifikation in der Gesellschaft nicht abbilden, und bestimmte Minderheiten als solche in den Medien nur vorkommen, wenn es um Kriminalität und Gewalt geht.
Warum schreibe ich das alles? Weil heute morgen im Wochenendjournal des DLF der Beitrag "Knigge für Migranten" lief.
Meine persönliche Meinung ist die, dass man die Ursachen von Kriminalität immer individuell untersuchen muss; pauschalisieren ist genauso gefährlich wie Selbstzensur. Den Medien kommt dabei eine besondere Verantwortung zu, da sie das Bild, dass die Gesellschaft von sich selbst hat, erheblich beeinflussen, durch die Auswahl der Nachrichten und durch die Art der Berichterstattung. Beispielsweise werden Gewaltverbrechen innerhalb von muslimischen Familien in den Nachrichten gerne sofort zu "Ehrenmorden" und ähnlichen, die notwendigerweise auf die Religion zurückgehen, so ist der gleiche Vorgang bei einer nichtmuslimischen Familie eine "Familientragödie", die individuelle Ursachen hat und keinen religiösen Zusammenhang. Ähnlich prägend ist es, wenn die Fernsehstars in Telenovelas, Soaps und Krimis die tatsächliche Diversifikation in der Gesellschaft nicht abbilden, und bestimmte Minderheiten als solche in den Medien nur vorkommen, wenn es um Kriminalität und Gewalt geht.
Warum schreibe ich das alles? Weil heute morgen im Wochenendjournal des DLF der Beitrag "Knigge für Migranten" lief.