Optische Anrufsignalisation (aus: "Telefonhybrid")

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1µ ist OK. Bei direkt meinte ich ob eine "aktive" Schaltung im Telefon vorgeschaltet ist oder die Telefonleitung nur "passiv" verbunden ist. Hat das Telefon eine richtige Klingel oder irgendwas "Elektronisches".
Es hängt eine Anlage davor, die aber nach meiner Beobachtung keine abnormen Werte liefert. Also alles wie ein normaler Telefonanschluß. Die Klingel ist echt, also eine aus Metall und einem ziemlich fiesen Klingelton.

Ohne Last, also bei nicht angeschlossener Schaltung?
Gerade noch einmal gemessen. Seltsam: Wechselspannung zeigt mir das Multimeter kaum an, wohl aber Gleichspannung (obwohl die ja gar nicht vorhanden sein sollte, oder liegt das an dem Wippenschalter zwischen W1/W2 und dem Multimeter?). Die Gleichspannung ohne Last direkt am Anschluß für die Schaltung beträgt nun zwischen 23 und 38 V=. Hinter dem Gleichrichter sogar noch etwas mehr (bis zu 43 V= bei max. 10 mA).

Zwischen (+) und (-) des Elkos, also wohl besser gesagt die Spannung hinter dem Gleichrichter.
Siehe Absatz eben: hinter Gleichrichter max. 43 V=.

nachdem Du sowieso nochmal zum Einkaufen wolltest würde ich persönlich lieber gleich die paar Cent für alternative Bauteile ausgeben als im Zweifelsfall nochmal losrennen zu müssen.
Mißverständnis. Ich wollte letzte Woche losrennen und den fehlenden Optokoppler abholen. Mein Einkaufsbummel ist also fürs erste beendet. Liegt es denn definitiv am Elko? Falls ja, würde ich halt nochmal lostraben.

Mittlerweile glaube ich, daß es das beste wäre, die ganze Sache jemandem zu geben, der auch was von der Materie versteht und selber Hand anlegen kann. Ist wahrscheinlich einfacher, als stückchenweise herumzuexperimentieren. Ich bin leider auch nur amateurmäßig ausgestattet und habe nur Krokoklemmen zum Aufbau. Vermutlich läuft das ganze hinterher ohnehin auf eine Platine hinaus, die ich sowieso nicht selbst herstellen kann...
 
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Wenn es "klingelt", sollte da schon Wechselspannung zu messen sein. Vielleicht war ein falscher Meßbereich eingestellt (DC statt AC)?
Das Problem ist vermutlich der Optokoppler. Wie in ## 53 und 118 bemerkt, liefert die Anlage kaum 10mA, egal ob diese nun von einem Relais oder einem Optokoppler verbraucht werden. Wobei die Spannung für den Optokoppler erheblich stärker einbrechen darf als bei dem Relais, denn die Spannung über dem Vorwiderstand (Poti) ist egal. Hauptsache es bleiben ca. 3V und (wichtig) 10mA.
Dafür gibt es Lochrasterplatinen. Für so eine keine Schaltung lohnt sich das Ätzen nicht, falls man keine Großserie produzieren möchte. Lochrasterplatinen haben auf der gesamten Fläche Löcher im Rastermaß und auf der Rückseite Lötaugen zum Anlöten der Beinchen. Die Verbindungen kann man mit Schalt- oder Brückendraht herstellen.
 
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Aber ich messe doch 10 mA. Oder ist das ein Artefakt des Multimeters?
 
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Und genau so viel benötigt der Optokoppler um voll durchzuschalten. Er schaltet aber nur halb durch. Deshalb vermute ich, daß entweder der Vorwiderstand zu groß oder die Spannungsquelle in der Telefonanlage zu schwach ist.
Bist Du sicher, daß das Poti richtig beschaltet ist und sich der Widerstand beim Drehen auch verändert? Widerstand nur stromlos in aufgetrenntem Stromkreis (am besten nur das Poti solo an den entsprechenden Anschlüssen) messen, sonst mißt Du Mist.
Falls das Poti richtig beschaltet ist, reicht der Strom, den die Anlage liefert nicht aus, um den Optokoppler voll durchzusteuern. Dann bräuchtest Du einen anderen Optokoppler, der weniger Strom benötigt.
Die Kapazität des C beeinflußt die Restwelligkeit der gepulsten Gleichspannung aus dem Gleichrichter, die Höhe der Gleichspannung und die Dauer, die die Spannung gehalten wird. Je größer die Kapazität, desto geringer die Restwelligkeit, aber desto niedriger die Gleichspannung und desto länger dauert es, bis der C wieder entladen ist.
 
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Und genau so viel benötigt der Optokoppler um voll durchzuschalten. Er schaltet aber nur halb durch. Deshalb vermute ich, daß entweder der Vorwiderstand zu groß oder die Spannungsquelle in der Telefonanlage zu schwach ist.
Reicht es dann nicht einfach aus, den Vorwiderstand zu verringern, also den Poti runterzudrehen?

Bist Du sicher, daß das Poti richtig beschaltet ist und sich der Widerstand beim Drehen auch verändert? Widerstand nur stromlos in aufgetrenntem Stromkreis (am besten nur das Poti solo an den entsprechenden Anschlüssen) messen, sonst mißt Du Mist.
Ja, alles richtig. Ich habe den Poti allein gemessen und anhand des Meßgeräts eingestellt. Ich habe hier insgesamt 5 Potis à 5k und einen mit 1k. Vielleicht läßt sich damit ja was anstellen? Wobei: wenn der Widerstand zu groß ist, wie Du oben gesagt hast, dann wäre es wohl gescheiter, ihn einfach zu verringern, auf z.B. 2,5k, damit der Opto ganz durchschalten kann.

Falls das Poti richtig beschaltet ist, reicht der Strom, den die Anlage liefert nicht aus, um den Optokoppler voll durchzusteuern. Dann bräuchtest Du einen anderen Optokoppler, der weniger Strom benötigt.
Was denn für einen? Dann fahre ich halt nochmal hin, wenn's denn dann geht.

Die Kapazität des C beeinflußt die Restwelligkeit der gepulsten Gleichspannung aus dem Gleichrichter, die Höhe der Gleichspannung und die Dauer, die die Spannung gehalten wird. Je größer die Kapazität, desto geringer die Restwelligkeit, aber desto niedriger die Gleichspannung und desto länger dauert es, bis der C wieder entladen ist.
Also brauche ich auch einen anderen C? Oder reicht der mit 4µ7 aus? Wie gesagt: ich habe noch einen mit 470 µF hier und drei mit je 1 µF. Aber ich kann auch nochmal welche mitbringen, wenn ich sowieso wegen des Optos nochmal hin muß.
 
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Reicht es dann nicht einfach aus, den Vorwiderstand zu verringern, also den Poti runterzudrehen?
Ja! Wenn Du den Widerstand des Potis jetzt testweise mal verringerst, halte ein wenig Abstand vom 0 Ohm Anschlag. Es muß nicht, aber könnte den Optokoppler kosten.
Ja, alles richtig. Ich habe den Poti allein gemessen und anhand des Meßgeräts eingestellt.
Hast Du noch nicht ausprobiert was passiert, wenn Du den Widerstand des Potis verringerst? Dafür hatte ich eingentlich das Poti vorgeschlagen, nicht um einen theorethischen Wert mit dem Meßgerät einstellen zu können.
 
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Ja! Wenn Du den Widerstand des Potis jetzt testweise mal verringerst, halte ein wenig Abstand vom 0 Ohm Anschlag. Es muß nicht, aber könnte den Optokoppler kosten.
Es passiert rein gar nichts. Wenn ich messe, wieviel Spannung in den Opto reingeht, dann liege ich so zwischen 0,8 und 1,3 V=. Selbst, wenn ich den Poti runterdrehe, passiert nichts.

Hast Du noch nicht ausprobiert was passiert, wenn Du den Widerstand des Potis verringerst? Dafür hatte ich eingentlich das Poti vorgeschlagen, nicht um einen theorethischen Wert mit dem Meßgerät einstellen zu können.
Doch, eben gerade. Aber wie gesagt: es tut sich nichts. Ich werde mal eben mit einer Batteri und einer kleinen Lampe ausprobieren, ob dieser Opto überhaupt schaltet. Dieses Ding ist mir irgendwie suspekt.

So, Check mit der Lampe durchgeführt. Ergebnis: negativ. Wenn ich das dem Datenblatt es Optos richtig entnehme, muß der Widerstand auch an Pin 2, und nicht an Pin 1. Kann das sein?
 
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Ist an dem Meßgerät ein Dioden Test? Wenn ja, bitte messen:
- rot an 1 und schwarz an 2
- schwarz an 1 und rot an 2

Wo der Widerstand sitzt ist egal, er muß nur in Reihe mit der LED geschaltet sein.
 
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Rot 1 und Schwarz 2: es piepst nicht, das Display zeigt 1444.
Rot 2 und Schwarz 1: es piepst auch nicht, das Display zeigt 1 (das tut es auch, wenn nichts am Meßgerät angeschlossen ist).
 
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Die Diode scheint ok zu sein. Würde vorschlagen wir testen das mal mit dem Trafo statt der Klingelspannung. Ich zeichne mal kurz die Schaltung um.
 
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Das Poti mal auf 2KOhm (ungefähr auf Mitte einstellen).
An die Anschlüsse, die sonst an W1 und W2 angeschlossen werden, kommt jetzt der Trafo. Wenn der Schalter im Telefon eingebaut ist, dann direkt an den Gleichrichter. + und - ist egal. Sobald der Stromkreis geschlossen ist sollte das Relais anziehen.
 
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Nachdem ich den Thread völlig vergessen hab und auch vollkommen den Faden verloren, klink ich mich trotzedem mal wieder mit ein ;)

@Gelb
Wenn das Display 1 anzeigt, heisst das, das der Widerstand unendlich ist, also die Diode in Sperrichtung auch wirklich sperrt. Also der gleiche effekt, wie eine Unterbrechung. Das ist es, was eine Diode auch tgun sollte. Quasi ein Einwegventil.

Zum test mit dem Optokoppler: Sinnvoller wäre es, nicht an der Diodenseite zu messen, sondern am Ausgang. Wenn di das Poti gegen Null drehst, sollte sich der Widerstand veringern, den du zwischen Kollektor und Emitter des Ausgangstransistors messen kannst.
 
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Ich habe den Testaufbau von cj mal durchgeführt. Mit Last messe ich am Gleichrichterausgang ca. 22 V=, allerdings zieht das Relais nicht an.
 
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Dann stimmt was nicht.

NICHT Statt des Relais und der Freilaufdiode eine 24V Lampe anschließen. Der Optokoppler würde überlastet.
 
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Halt, muß erstmal rechen. Welche Leistung hat die Lampe? Vermulich mehr als 1,2W, also nicht die Lampe anschließen.
 
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Nein. Wenn ich allerdings statt der Lampe das Meßgerät dranhänge, messe ich 24 V= mit 8,4 mA.

Edit: Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, steckt da eine Lampe drin für 24 V und 0,48 W (C-Nr. 725196).
 
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Puh, das klingt gut. Der Optokoppler scheint heil (wie mißt Du die 8,4mA?). Die Freilaufdiode war mit dem Strich an + geschaltet? Das Relais könnte gepolt sein, schalte es mal anders rum.
 
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Habe ich. Die Freilaufdiode allerdings auch. Passiert aber nichts. Das Relais selbst funktioniert aber. Wenn ich direkt mit den 24 V aus dem Trafo drangehe, zieht es an.
 
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Die Freilaufdiode nicht umdrehen! Die Diode hat einen Kurzschluß verursacht. Hoffentlich hat das der Optokoppler überlebt.
Das Relais selbst funktioniert aber. Wenn ich direkt mit den 24 V aus dem Trafo drangehe, zieht es an.
In beiden Richtungen? Oder ist die Freilaufdiode mit dem Relais verlötet?
 
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OK. Freilaufdiode wieder so umgedreht, wie sie vorher war, Verpolung am Spuleneingang aber vertauscht. Passiert auch nicht. Spule zieht in beiden Fällen an, Freilaufdiode ist nicht fest am Relais (externe 1N4007).
 
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Wenn Du wieder das Meßgerät zwischen Pin 5 und 24V anschließt und die Spannung vor dem Gleichrichter ein und aus schaltest, sollte das Meßgerät 24V bzw. 0V anzeigen.
(Ich muß jetzt los.)
 
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Ja, tut es auch. Wie ich schon schrieb: Spannung ist da, selbst aus dem Telefon. Aber vielleicht können wir morgen oder kommende Woche nochmal baseteln. Danke schonmal für Deine Hilfe. Schönen Abend noch!
 
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Hast du mal versucht, am Eingang des Optokopplers eine externe Spannung anzulegen, um zu testen, ob das Relais überhaupt anzieht, wenn am Eingang Spannung anliegt?

(Ich geb zu, ich hab nicht alle Beiträge gelesen, daher weiss ich nicht, obs schon gemacht wurde ;))
 
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Ja, habe ich seit #185 so. Geht aber auch nicht. Obwohl das Relais funktioniert, der Trafo funktioniert und angeblich auch der Optokoppler, obwohl mir dafür irgendwie noch der Beweis fehlt.
Ich muß jetzt heute mal einen Geräteschrank bauen, werde mich heute also nicht um diese Sache hier kümmern können, aber nächste Woche dann wieder.
 
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#196 ist der Test, ob der Optokoppler funktioniert.
 
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