Interessant ist eigentlich nur die Tatsache, daß alle Mikrofone einzeln "abgesteckt" wurden. Anders ist das Ganze nicht zu erklären. Damit kann man hinterher natürlich einen ordentlichen Podcast zusammenbasteln... Geschenkt.
Ein wenig anders kann und wird es schon gewesen sein, versuche mal, Licht ins Dunkel zu bringen.
Sieht für mich eher so aus, dass die Gastmikrofone nicht auf die Summe gegeben wurden, die zum Eingang des absetzenden Codecs beim ORF ging. Der Mitschnitt für den Podcast wird hingegen von einer andern Pultsumme vor Ort angefertigt worden sein und dem DLF dann zur Verfügung gestellt worden sein, daher ist er vollständig.
In der nehmenden Regie hat man dann wohl noch versucht, zu retten, was zu retten ist und das ankommende Signal vom ORF so weit hochgerissen wie es eben ging. Parallel dazu wird man wohl panisch zum Telefon gegriffen haben, um in der Regie beschied zu sagen, dass da "was fehlt". Ein gewöhnlicher Leitungsweg ins Ausland per Codec hat keinen gesonderten Kommandoweg - spricht man da in die Leitung hören das dann leider immer alle auf der "anderen Seite"
.
Erklärt auch, warum plötzliche Modertionsrinsätze so "heftig reinhauen", dass der Schutzlimiter seine liebe Mühe hatte.
Heißt: das kam vom ORF so, aber nur auf der Leitung, war unter Unständen weder in der ORF-Regie noch auf den Kopfhörern für Moderation und Gäste zu hören.
Habe mit der Sendung, dem ORF und den DLF-Studios in diesem Fall absolut nichts zu tun gehabt, aber das ist ein klassischer Routingfehler beim bestücken der Pultsenken.
Für den Zwerg, der ja gerne immer mehr über mögliche Fehlerquellen wissen möchte...: Lawo benutzt? Da ist in der Standardkonfiguration je nach Modell die Tastenbeleuchtung grün = aus, gelb = hinterregler, rot = vorregler, also ganz anders als man es erwarten würde. Und wenn man nie mit so einem Pult gearbeitet hat, spontan einspringen muss, es schnell gehen soll, dann den korrekten Abhörpunkt (in diesem Fall die Sunme, die zum Codec geht) nicht einmal überprüft, dann...