Radio AHOY will auf DAB+ starten

Der Radiotor

Benutzer
Bald mal wieder neue Töne über DAB+ in Hamburg. Und ein interessantes Konzept: Da sind Leute am Werk die in der Musikszene gut vernetzt sind. Ich gebe ihnen in jedem Fall eine Chance und lobe ihr Engagement.


Und nun freue ich mich über die Reaktionen des Foren-Poltrians, der sich mit seinem Bashing dann bestimmt wieder darüber aufregt, dass Geld verbrannt wird mit einem Projekt, das in Kürze dann schon wieder Pleite ist. Oder?? ;)
 
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Radio Ahoi, hatten wir doch schon. #167 Ging doch namensmäßig nicht durch.
Nun also statt in Kiel dann eben in Hamburg. Spielt auch keine Rolle, wo man nun sein Geld verbrennt.

Die MB wäre gut beraten, die freien CU von Lulu und HTR an finanzkräftige Kunden zu vergeben, anstatt an immer wieder neue Luftnummern wie Grossstadtradio, Radio LiveLive oder eben HarbourTown.

Ansonsten kann man sich zurecht die Frage stellen, warum jedes DAB-Abschreibungsobjekt mit einem eigenen Thread gewürdigt werden muss.
 
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Jede Wette, der Name geht auch diesmal in anderer Schreibweise (aber gleich gesprochen) und mit anderem Zielgebiet nicht durch. Wie man munkelt, hatte der gleichnamige Brausehersteller wohl damals was dagegen...

HP ist auch schon online:

Hauptsache es wird bei AHOY schon mal fleißig gegendert, damit auch jeder weiß was ihn da erwartet:
Musikredakteur*innen
Künstler*innen
Hörer*innen
Hamburger*innen
jede*r


Dieses Programm werde ich daher schon aus Prinzip nicht einschalten.

Und noch einen Indie-Sender braucht's nun wahrlich nicht. Wir haben mit ByteFM ein ähnliches Produkt.
Dazu kamen in der Vergangenheit noch FluxFM Hamburg und 917XFM. Beide konnten oder wollten sich nur mit DAB nicht zufrieden geben, und gaben daher lieber auf, anstatt für DAB viel Geld zu bezahlen bei nur wenig Hörern. Dabei war 917XFM als Marke etabliert. Warum sollte es nun für einen Neuling besser laufen?

Hätte DAB für Indie-Musik Potenzial, so würde es FluxFM und 917XFM noch heute in HH auf DAB geben!
 
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Wie schön wäre es, wenn du dich in diesem Fall auch aus Prinzip nicht dazu äußern würdest.
Das kann er doch gar nicht, als Süchtiger braucht er den "Schuss".

Zum Thema:
Ahoy Radio gibt es ja schon länger, hatte den auch in meiner "Streamsammlung" drin, da mir die Musik gut gefallen hat. Muss aber sagen, dass ich schon länger nicht mehr reingehört habe. Schön, dass sie jetzt auf DAB+ starten. In meinen Augen (oder besser gesagt Ohren) jedenfalls eine Bereicherung im Hamburger Äther, Pop- und Oldiewellen gibt es ja nun schon zur Genüge.
 
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Es freut mich für die Hamburger sehr. Wenn ich mich recht erinnere, sind dort ehemalige Mitarbeiter von 917xfm involviert. Muss unbedingt mal wieder reinhören.

Ich kann nachvollziehen, dass man sich am Gendern stört, aber mir ist ein Indieradio mit genderndem Team um ein vielfaches lieber als beispielsweise ein genderfreies Hitradio.
 
Nichts gegen Ahoy Radio. Aber die Schreibweise ist bescheuert.
(Und klingt leicht nach N-joy).

Nichts gegen Radio Wellenrausch. Aber das Logo mit dem gedrehten R ist bescheuert. Sieht flüchtig nach "FWR" aus.

Da waren die Namens- und Designentwicklungskreativen wohl nicht die Besten der Zunft.
 
ein interessantes Konzept
wie sich der Sender macht
eine Bereicherung im Hamburger Äther
ehemalige Mitarbeiter von 917xfm
von genau den drei Personen aufgebaut, die zuvor für 917xfm zuständig waren
Das Format ist keineswegs neu. Dies gab es (übrigens auch aus Wiesbaden hochgejubelt seinerzeit) seit 11 Jahren!

"
917XFM ist 2010 als
redaktionelles Musikradio auf Hamburgs kleinster UKW-Frequenz gestartet
und zwischenzeitlich eine tragende Säule der Hamburger Musikszene und
dort fest verankert. Kein Hamburger Sender präsentiert mehr Konzerte in der
Stadt und befüllt damit die Hamburger Clubs. Kein anderer Hamburger Sen-
der bietet Newcomern – gerade auch aus der Metropolregion Hamburg – On
und Off Air durch massive redaktionelle Unterstützung dieser Plattform und
damit die Chance auf einen Plattenver trag und Liveauftritte.
"


(Quelle: https://www.buergerschaft-hh.de/par...nder_energy_und_917xfm_aufs_spiel_gesetzt.pdf)

Wenn man dort am Messberg an DAB geglaubt hätte, dann wäre man mit 917XFM im Kanal 10D verblieben. Statt dessen wurde das Projekt zum Jahresende 2021 eingestellt und ohne groß mit der Lippe zu zucken abgewickelt. Hörerzahlen? Kaum messbar, nicht mal beim Hauptprogramm und Muttersender Alsterradio was genau deshalb wegen anhaltender Erfolglosigkeit (seit dem Ende des Melody-Formats Ende der 90er übrigens!!!) von den Ismaningern geschluckt wurde.

Der Markt in Hamburg ist entsprechend mit ByteFM abgedeckt, was seitdem in die Lücke sprang und überdies auf UKW sendet. UKW ist der Hauptempfangsweg in Deutschland. Zumal Delta auch sehr viele Hamburger Künstler promoted, allen voran Kettcar. Auch FLUX FM Hamburg hätte die Möglichkeit gehabt, nach dem Debakel mit der 97,1 MHz und dem Ende der zeitweisen Nutzung der 104 von RHH über DAB weiterzumachen. Beide, 917XFM und FLUX wollten dies nicht. Warum? Weil sie keine Perspektive gesehen haben, dort wirtschaftlich tragbar überleben zu können. Und nun kommt eine neue Marke mit dem selben Konzept daher und das soll auf einmal ein Erfolg werden? Woher kommt diese Weisheit? Hat einer der Beteiligten im Lotto gewonnen, dann herzlichen Glückwunsch!

Das Konzept ist bekannt. Die Musikauswahl ebenfalls. Die Moderatoren auch. Ja, ich habe sie gern gehört! Und ich hätte gern gesehen, dass sie auf DAB only weitermachen. Man hat sich damals dagegen entschieden!
Wie sich "der Sender macht" hat man bereits in den zurückliegenden 11 Jahren gesehen: Nicht vermarktbar! Warum ist man ein böser Mensch und wird mit "Dreck" beworfen, wenn man das anmerkt? Ich gönne jedem, der auf DAB sein Geld verbrennen will, seinen Spaß. Aber spendet es lieber der Hamburger Tafel, da erreicht es mehr Menschen!

Im Übrigen haben die Macher nicht "die Rockantenne" verlassen sondern RAHH, was faktisch der Rechtsnachfolger von Alsterradio106,8 ist unter dessen Flagge bereits 917XFM als "Alternative im Radio" etabliert wurde. Bzw. welches sich eben nicht im Hamburger Radiomarkt etablieren konnte. Weshalb es nun dem selben Format unter anderem Namen aber ohne den starken Rückhalt der Antenne Bayern Group im Nacken anders ergehen sollte, bleibt euer Geheimnis.

Zwei, maximal drei Jahre, dann sind die auch wieder weg vom Fenster. Das Konzept "Alternative Musik" und Indie/Album hat ja nicht mal in München (NOVA Radio) oder Berlin (Grosstadtradio) funktioniert. Bleibt doch bitte realistisch! Aber Hauptsache man hat für 5 Wochen maximale Aufmerksamkeit für sein Webradio, gell @ Harbour Town Radio...

Ich war übrigens von Anfang an Fan von 917XFM und habe mich wie Sau gefreut, wenn sich der Fernsehturm hier mal gegen P3 aus Aarhus und Kulturradio vom RBB durchsetzen konnte. Also mir vorzuwerfen, ich würde irgendjemand seinen Erfolg (welchen? weil es so "erfolgreich" war, gibt es 917XFM nicht mehr...) nicht gönnen, ist geradezu grotesk. Ich war XFM-Hörer der ersten Tage und blieb es bis zum Schluss!
 
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"die Rockantenne" verlassen sondern RAHH, was faktisch der Rechtsnachfolger von Alsterradio106,8 ist unter dessen Flagge bereits 917XFM als "Alternative im Radio" etabliert wurde
Faktisch haben sie Rock Antenne Hamburg verlassen. RAHH, faktisch Rechtsnachfolger von Alsterradio, allein in der Sprollwood.-Phantasie, genau wie Hamburg Zwei faktisch Radio Hamburg gehören soll. In dein Gehirn wird das nie hereingehen. Hoffnungsloser Fall!
 
Es ist trotzdem unbegreiflich, dass man am Messberg doch offensichtlich letzten Endes zur Überzeugung gekommen ist, nur allein auf DAB und im Stream trage sich dieses Musikformat schlichtweg nicht und dass man daher ohne UKW mit XFM gegen Ende 2021 einfach nicht mehr weitermachen wollte. Das hatte doch ganz klar wirtschaftliche Gründe.
Genau wie übrigens seinerzeit Flux FM, die auch die Möglichkeit gehabt hätten, in Hamburg weiterhin ihr (um Inhalte eigens für die Hansestadt angereichertes!) Programm digital auszustrahlen. Beide haben sich dagegen entschieden, auch weil der Markt an Indiesendern mit NDR Blue (DAB + DVB-T Radio) und Byte FM (UKW + DAB) bereits abgedeckt ist.


Nun jedoch, ohne den Rückhalt der finanzstarken Antenne Bayern-Gruppe im Nacken, meinen eine Handvoll Enthusiasten, das Ding stemmen zu können, nachdem man bereits seit ca. annerthalb Jahren im Netz sendet?! Vielleicht erinnert sich noch jemand an dieses Interview:

im umkämpften Radio-Ballungsraum Hamburg sendet eine kleine, aber motivierte Mannschaft einen außergewöhnlichen und spannenden Musikmix aus Indie Rock, Alternative, Singer Songwritern/Neon Folk, HipHop, Elektro und Jazz Elementen.

Die Aussagen daraus sollte man sich noch mal in Erinnerung rufen:

Wir verzichten bewusst auf die Ausweisung, da die Methodik der MA für ein Nischenprogramm nicht zu repräsentativen Zahlen führt.

ByteFM sind „Freunde des Hauses“.

Schon bitter, dass man seine UKW-Frequenz ausgerechnet an ByteFM verloren hat...

Nun ist man jedoch ohne Alsterradio und ohne Spenden (über die sich das werbefreie Byte FM mit seinen Freunden finanziert...) auf konkrete MA-Zahlen angewiesen, wenn man Werbekunden akquierieren und überleben möchte. Denn so wie ich das sehe, versteht sich AHOY Radio explizit als Auffangbecken der früheren 917XFM-Hörer und als Plattform für das frühere Team von 917XFM.

Es wäre ja nun wirklich nicht das erste Mal, dass das Team (oder der harte Kern der Macher) eines auf UKW geschassten Programms online oder digital weitermacht. Wie das endet, hat man kürzlich bei multicult.fm ("inoffizieller" Nachfolger von Radio Multikulti) gesehen:

"Leider haben wir keine wirtschaftliche Basis für unseren Sendebetrieb gefunden."

Wenn das die Perspektive ist, kann man den Machern wirklich nur viel Glück wünschen. Denn die Nische für Indie in der Hansestadt ist genauso überschaubar wie die für Weltmusik in Berlin.
 
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Es ist trotzdem unbegreiflich, dass man am Messberg doch offensichtlich letzten Endes zur Überzeugung gekommen ist, nur allein auf DAB und im Stream trage sich dieses Musikformat schlichtweg nicht und dass man daher ohne UKW mit XFM gegen Ende 2021 einfach nicht mehr weitermachen wollte.
Das Interesse der Bayern als neue Mit-Eigentümer wird nicht sehr groß sein. Selber würde man doch vielleicht auch sagen, was soll ich mit diesem Radiosender weit weg von Bayern. Ich will Rock Antenne dort etablieren und damit Gewinn machen. Und so gut liefen und laufen die Programme auf dieser UKW-Frequenz in Hamburg auch nicht.
War 917XFM auf UKW eh nicht mehr so eine Frequenzblockade?

Der Chef von AHOY Radio ist der Kulturmanager, Unternehmer und PR-Profi Lars Meier.
„So verrückt das klingt, so seriös ist das auch geplant. Eine schwarze Null zu erreichen ist wirtschaftlich das Ziel“, sagt Meier. Finanziert wird Ahoy Radio neben den Kooperationspartnern der gegründeten GmbH auch durch – kuratierte – Werbung: „Wir wissen aber, welche Partnerschaften die Hörer extrem nerven würden, bei uns werden wir das stets organisch passend zu den Programminhalten einbinden“, so Meier.
 
Vom Klang her ist Ahoy ja ganz in Ordnung.
Mein Musikgeschmack ist es nicht so ganz.
Kann man mal hören, muß man aber nicht.
Wünsche diesem Projekt dennoch viel Erfolg.
Ob es auf Dauer finanziell möglich ist kann ich persönlich nicht beurteilen.
Das wird man dann sehen wie es sich entwickelt.
 
Will mit vielen Gewohnheiten des klassischen Radios aufräumen

Alles außer Mainstream


Mit dem Ansatz, das Radio auf DAB+ und das Radio so generell ganz ganz neu erfinden zu wollen, sind schon einige die das großspurig kurzfristig gesendet haben, ziemlich schnell baden gegangen und "durften" sich dann im Web als den ganz spontan schon immer sehr lange eigentlich ausschließlich gewollten einzigen Empfangsweg wieder finden. Und dann auch dort nicht mehr.

Die Schreibweise des Namens Ahoi mit y ist, sorry, ziemlich doof.
Und der Ansatz so ganz anders sein zu wollen, ist naiv. Zumindest wenn man als terrestrische Ausstrahlung nur DAB+ und nicht UKW hat.
 
Na, wenn man es sich sogar leisten kann, dass man sich aussucht, welche Werbespots man spielt und welche nicht, weil man es gar nicht nötig hat... da müssen die Finanzen ja wirklich üppig sein! Beim Lesen dieser Zeilen würden ja so manche Programmmacher einer landesweiten Welle feuchte Träume bekommen, incl. der in Ismaning.

Da fragt man sich natürlich schon, warum man sich die Hamburger 106,8 incl. dem Ableger 91,7 überhaupt ans Bein binden musste. Zumal man XFM völlig ohne Not gestartet hat, zuvor lief da Alsterradio mit einem angeblichen Cityfenster, dass ich aber dort nie hören konnte.

Ahoi: "Ursprungswort ist das englische ahoy." - kommt von "Land a hoy" (Land in Sicht).

Der Name ist dennoch irreführend und dämlich. AHOY heißt das Stadtmagazin von Hoyerswerda, außerdem eine Werbeagantur aus Bornhöved und auch noch der Hamburger Spielmannszug

Show- Musikkorps AHOY Hamburg e.V.​

Da sind Namensstreitigkeiten und rechtl.Auseinandersetzungen doch schon vorprogrammiert...
 
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