Radio Buh, das nächste DAB-Opfer

Bei Kultradio war der Ausstieg auch eher schleichend. Zum Schluß hin wurde dann nur noch Online gesendet. Diesen Sender vermisse ich bis heute noch.
 
Wäre es nicht sinnvoll, wenn Programme wie BUH und ByteFM zusammengehen würden? Wenn ich es recht sehe, ist bei beiden das Geld knapp. Das könnte sich durch ein zusammengehen lindern. Die Vielfalt im Programm würde steigen. Falls gewünscht könnten Sendeflächen einer bestimmten Musikrichtung durch Streamingkanäle, oder Spotify-Playlisten ausgeweitet werden.

Im Idealfall würde ich mir irgendwo in den Bundesmüxen zwei deutschlandweite Gemeinschaftsprogramme der nichtkommerziellen Radios wünschen: ein musiklastiges und ein wortlastiges Programm.

Lokale Sendungen natürlich weiterhin erwünscht (auf UKW, DAB+, wo Frequenzen vorhanden, als Stream und Podcast.) Viele Inhalte sind aber eben auch bundesweit interessant. Bei Musik allemal.

Lieber 20 % von BUH in ByteFM, als gar kein BUH.
 
Die Zeiten sind lange vorbei. Und auch nicht mehr zeitgemäß.
Und man muss zumindest für mitten in NRW sagen, zum Glück. Und Einschaltradio ist auch nicht mehr zeitgemäß. Schon rein wegen den Arbeitszeitmodellen, Homeoffice und Öffnungszeiten etc.
Wäre es nicht sinnvoll, wenn Programme wie BUH und ByteFM zusammengehen würden?
Wohl grundsätzlich nein. Ich glaube kaum, dass sich Kuhglockenmusik mit urbanem "Großstadtmix" verträgt.
Und nur weil etwas "anders" ist, ist es nicht gleich "besser" oder gut.
Radio BUH ist eine reine Spielwiese für die Macher. Gut, es gibt in Bayern noch andere Sender auf DAB+ die quasi nur für sich und die eigenen Leute senden. Puls oder Radio München z. B.
 
Schade, dass in einem knappen Jahr Schluss ist. Höre bei Radio BUH immer wieder gerne rein. Dort kann man viele interessante Titel kennenlernen.

Für mich steht fest: Sollte es irgendwann weder solche Programme, noch Einschaltradios geben, hat sich das Thema Radio für mich erledigt. Programme in der Art von Antenne Bayern und RTL Radio sind nichts für meine Ohren.
 
Ich habe auf Bayern 2, BR Klassik sowie BR24 noch nie einen Spot gehört.
Was soll uns das jetzt sagen? Ich schon.
Weil du keine "gehört" hast, gibt es keine? 🙉🙈

Und Fakt ist, dass dort Werbung läuft und auch angeboten wird!!



 
Das alles kann auch eine bewusste Taktik von Radio BUH sein, um als gemeinnütziges Programm auf sich aufmerksam zu machen und mehr Unterstützung/Spenden zu generieren Würde es denen wirklich dreckig ohne Ende gehen, hätte man nicht erst in einem Jahr den Stecker gezogen, sondern sofort.
 
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Das alles kann auch eine bewusste Taktik von Radio BUH sein, um als gemeinnütziges Programm auf sich aufmerksam zu machen und mehr Unterstützung/Spenden zu generieren Würde es denen wirklich dreckig ohne Ende gehen, hätte man nicht erst in einem Jahr den Stecker gezogen, sondern sofort.
Das vermute ich auch sehr stark.
Und das wäre dann eine ganz miese Taktik.
Welcher Sender oder welches Unternehmen hat bisher so eine Jahresankündigung zum Ende von sich gegeben?
 
Eben, man will sich offensichtlich profilieren durch Tränendrüsendrückerei. Leicht durchschaubar. Spätestens wenn der Sender dann mehr Förderer/Supporter/Spender/Unterstützer hat als Hörer, wirds peinlich.
 
Man muss bedenken, dass durch den systematischen Ausbau des Muxes die Verbreitungskosten proportional zur hinzukommenden Anzahl neuer Sendemasten ansteigen. Für einen kleinen Anbieter ist das irgendwann nicht mehr zu stemmen. Diese Erfahrung mussten auch schon Sender in Hessen und Brandenburg machen.
Dann dürfen die Muxe eben halt nicht weiter ausgebaut werden, um sie für kleinere Sender weiter attraktiv zu halten. Sollen sich entsprechende Anbieter, die unbedingt einen besseren Empfang ihrer Sender wünschen eben andere Plattformen suchen, die ihr jeweiliges Gebiet besser erreichen. Wie das richtig geht zeigt zum Beispiel Sachsen ganz eindrucksvoll. Solche Small Scale Minimuxe fehlen in Bayern total und wären richtig attraktiv für kleinere Anbieter.
mehr Förderer/Supporter/Spender/Unterstützer hat als Hörer, wirds peinlich.
Warum sollte jemand, der den Sender unterstützt kein Hörer dessen Programm sein? Versteh ich irgendwie gar nicht worauf du da wiedermal hinaus willst. Wer das Programm unterstützt kennt es doch bereits und setzt sich doch genau dafür ein, dass es weiter existieren kann und wird dann selbstverständlich auch von denjenigen gehört, die spenden. Die Werbeindustrie hat da doch überhaupt nichts zu sagen, da sie für solche Programme schlichtweg uninteressant ist. ByteFM praktiziert das auch so.
In anderen Bereichen sind das Non-Profit-Organisationen, die es sich zur Aufgabe gemacht haben etwas anzubieten ohne dabei auf Profit angewiesen zu sein. Warum soll das nicht auch beim Radio funktionieren? Genau das macht unsere Medienlandschaft doch so bunt, wie sie ist.
 
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Die Lösung wäre absolut einfach: Endlich bundesweit mit Small Scale Muxen arbeiten, fertig. Aktuell wird das mit den drei bzw. vier Stadt-Muxen lediglich in Sachsen so gehandhabt.
 
Da die Sendeleistung minimal und damit die Reichweite dieser Funzeln in der Regel überschaubar ist, sollte das ohne größere Probleme machbar sein. Aber man muss das dann halt auch zu allererst wollen. Es gäbe genug Beispiele, wo sie angebracht wären. Es macht zum Beispiel wenig Sinn, dass Stadtprogramme wie beispielsweise Radio Potsdam oder Radio Cottbus im teuren, landesweiten Mux sind, weil man in Brandenburg keine Small Scale Muxe möchte. Das frißt zum einem unnötig Ressourcen, weil die Plätze auch andere gerne hätten. Und zum anderen zwingt es diese Programme zu einem überwiegenden Teil ins Blaue zu senden. Es interessiert nunmal im Norden Brandenburgs niemanden was in Cottbus passiert und umgekehrt. Kurzum, wenn die LMAs mal ein wenig mehr Flexibilität an den Tag legen würden, wäre es auch für manche Programmveranstalter einfacher.
 
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