Reporter-Aufnahmegeräte

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AW: Reporter-Aufnahmegeräte

@Markus75
Prima, ich bestell die Nagra jetzt. Übrigens gibts über den Vertrieb als Zubehör wohl auch ein ganz brauchbares weiteres Stereo und Mono-Mikrofon zum Aufstecken. Müßte man kein externes mehr ankabeln. Mal sehen. Nette Option jedenfalls.

Danke für die guten Infos.
 
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ambermoon schrieb:
b) bei wahl des richtigen Formats ist keine Konvertierung (Wandlung )mehr nötig, daher bessere Qualität. Es ist ja allgemein bekannt, daß 3 Konvertierungen in Folge Erlaubt sind - meistens haben wir es im Produktionsprozess aber mit 5-7 Konvertierungen zu tun. Wenn man also bereits bei der Aufnahme und beim Editing sowie bei der Übertragung im gleichen Vormat bleibt, kann mann einen hörbaren Qualitätsgewinn am Ende der Kette erhalten. Daher nutzen viele große Rundfunkanstalten (u.a. NDR, BBC Worldservice, RBB, Ö3 ... den Flashman von MAYAH (www.mayah.com). Die Kiste ist absolut robust (Metall), klein, handlich und hat saugute Audiowerte. Nächste Woche finden in Nürnberg die lokalen Rundfuktage statt. Am 12.7. wird auch dieses Gerät dort vorgestellt.
Zum Thema MD-Recorder nur soviel: schade ums Geld - bereits bei der Aufnahme findet hier die erste Formatwandlung statt - diese Technologie gehört in den Consumermarkt und nicht in den professionellen Broadcast Markt. mfg. ambermoon

Also, erst einmal, seit etwa zehn Jahren werden MD-Geräte in der ARD eingesetzt, selbst die so genannten "Consumer-Geräte". Dass sie nicht in den professionellen Broadcast gehören ist Deine Forderung, aber sie haben sich dort nun mal lange etabliert, zumeist ohne die ganzen Schreckenszenarien, die so verbreitet werden. Die MD war eine sehr gute Technik, die Rekorder vergleichsweise günstig und das Aufnahmemedium ebenfalls. Mit 200-300 Euro plus Mikro hatte man eine Reporterausrüstung zusammen. Wer heute anfängt, muss erheblich mehr auf den Tisch legen. U.a. auch darum finde ich es schade, dass keine MD-Recorder mehr auf dem Markt sind.

Zum Format: Wenn Du gleich im in der ARD verbreiteten mp2-Format aufnimmst, dann hast Du bereits die Originalaufnahme in komprimiertem Format, ebenso wie bei der von Dir gefürchteten MD. Das bearbeitest Du noch mal am Computer, bastelst Deinen Beitrag zusammen und komprimierst zum Überspielen noch mal. Dann wird das noch ein paar mal im Digas oder Dira geöffnet und neu gespeichert und Du hast schon die von Dir gefürchteten sechs Konvertierungen. Den Qualitäts-Vorteil, gleich in mp2 aufzunehmen, kann ich nicht erkennen. Es spart einfach Speicherplatz, das ist der einzige Vorteil. Ein echter Vorteil wäre bei den neuen Geräten, linear aufzunehmen. Dann hast Du eine erste saubere Originalaufnahme.

Den angepriesenen Mayah-Flashman habe ich noch bei keinem Kollegen gesehen, übrigens auch nicht bei der BBC. Leider hat auch dieses Gerät nur einen XLR-Anschluss für Monoaufnahmen, für Stereo-Aufnahmen ist nur eine Miniklinken-Buchse vorgesehen. Der wirklich große Nachteil der Consumer-MDs wird auch hier nicht korrigiert. Schade.
 
Test: Flashmic

Hallo,
gerade hatte ich die Gelegenheit das HHB Flashmic zu testen. Es macht wirklich einen sehr guten Eindruck. Negativ aufgefallen sind die Griffgeräusche und die Bedienung mit den nur 3 Tasten.
Viele Grüße, Markus
 
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Also, wir setzen den neuesten HIMD-Recorder MZ-RH1 von Sony ein. Mit Erfolg und verschiedenen Mikrofonen. Aufnahme in linearem PCM. Auf eine 1 GB Minidisk passen dann 1,5 Stunden. Akkulaufzeit bei Aufnahme über 4 Stunden, bei Wiedergabe über 15 Stunden. Das Besondere ist aber, dass das Gerät einfach per USB 2.0 angeschlossen wird und die 1,5 Stunden Interview in etwa 10 Minuten als wav auf der HD liegen. Das Manko, die Miniklinke, ist nicht wirklich eines, unser Panasonic MD funktioniert seit über 6 Jahren ohne Probleme. Zukünftig als Zweit- bzw. Backuprecorder. Vielleicht liegt es auch daran, dass wir ausschließlich einen sehr vernünftigen Winkelstecker (Neutrik) verwenden. Einmal eingesteckt, kann er sich kaum mehr bewegen.

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Denkbar wäre auch der Einbau einer völlig unverdächtigen Lemo-Buchse, oder direktes einlöten eines Kabeladapters.
 
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Kleiner Nachtrag, so passt es perfekt mit angeschlossener Fernbedienung in eine kleine Tasche,
die wiederum schützt die Stecker vorm verdrehen und rausfallen.

andrew b.
 

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@andrew b.
Der Sony ist tatsächlich interessant, weil scheinbar gut verarbeitet und dabei preiswert, weil in großen Stückzahlen hergestellt.

Was mich interessiert:

Wie sind die Mikro-Vorverstärker? Mit dyn. und Kondens.-Mikro?
Rauscht es?
Hat der Mikroeingang Phantomspeisung?

Welche Nachteile hat das Gerät?

Dank für Antwort
 
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Also, ich kann kein nennenswertes Rauschen hören, da rauscht der TC-D5Pro mehr. Getestet mit dynamischen und Kondensatormikrofonen. Phantomspeisung hat er nicht.

AGC funktioniert erfreulicherweise auch ohne "pumpen". Preiswert, klein, leicht und gut. Die Software ist allerdings etwas gewöhnungsbedürftig. Ich kann sonst nichts Negatives feststellen, noch nicht. Ich habe das Gerät jetzt 2 Wochen. Es bleibt nur die Angst, ob er wirklich erfolgreich auf die Disk schreibt, ein ungutes Gefühl. Deshalb immer mal Pausen einlegen, wenn möglich. Im Testaufbau habe ich unseren anderen MD am Line-out des Sony angeschlossen und per Headphone überwacht. Prima. Zwei dieser Dinger wiegen in etwa soviel, wie 2 Batterien für den TC-D5Pro, von den 8 bzw. 12 Stück für unsere Nagras ganz zu schweigen.

andrew
 
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Hallo Leute,
sagt mal kennt reinzufällig einer von euch dieses Reporterteil und dessen Preis + Quallität?
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So ein Teil habe ich in letzter Zeit auf Pressekonferenzen schon mehrmals im Einsatz gesehen, mal mit - mal ohne Windschutz :D
Gruß,
Simon
 
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Antivolt schrieb:


Wow! Es ist ein Preis von $499 ausgewiesen, das werden ja noch weniger Euros sein! Die Verarbeitung sieht zwar nicht krisengebietstauglich aus, aber der Funktionsumfang überzeugt auf den ersten Blick. Ich glaub, ich setze meinen Microtrack 24/96 schon mal vorsorglich bei Ebay rein ;)
 
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Bei den Funktionen finde ich leider weiterhin nicht, dass die Kiste die Akkus auch lädt. Wenn der große Bruder das hätte, hätte ich ihn mir längst zugelegt. So warte ich auf den kleinen Bruder und sehe, die Funktion fehlt offenbar weiterhin. Sitzt in den Entwicklungsabteilungen wirklich niemand, der mal auf Reportage war, ein Monat durch Osteuropa, oder wenigstens mit dem Rad durch Schottland oder sonst was in der Art?
 
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scheinbar nicht :( und man ist dort auch offensichtlich nicht gewillt, auf die leute zu hören, die eben von dir beschriebenes erlebt haben :(
 
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Wenn die Garantie bis 2007 läuft, seh ich da kein Problem drin. Außerdem kann man die Gerätenummer bei Mayah registrieren lassen, was ja auch bei Diebstählen mitunter weiterhelfen könnte...
 
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Welche Drogen hat denn der Designer bitte genommen? Das Teil sieht ja aus wie einer dieser Handtaschen-Elektroschocker, da läuft mir doch jeder Interviewpartner davon...
 
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Es kommt ja echt allmählich richtig Bewegung in den Markt. Das Sony-Teil sieht ja wohl ober-affenstark aus.
Vertraute und solide Sony-Bauelemente in nem Flash-Recorder. :)
 
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vertraute und solide bauelemente? das ding hat ja bitte nicht mal einen xlr-stecker... da werd ich eher misstraurisch... .
 
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Das Sony-Ding ist mit stolzen 2.000 Dollar eingeführt worden, und ist offenbar kein Flash-Card-Recorder, sondern zeichnet auf einen internen Datenspeicher auf (was nicht schlimm ist). Schlimmer ist hingegen, das nirgends was über Anschlussmöglichkeiten steht. Wahrscheinlich sind es doch wieder mit der Platine verlötete Miniklinken wie bei Sony die letzte Zeit immer. Nein Danke. Wer schon mal mit Stereomics gearbeitet hat, weiß zudem, dass sie extrem windempfindlich sind. Bei diesen kleinen Kapseln an diesem Gerät hier sehe ich aber keine Möglichkeit, irgendeinen Windschutz anzubringen. Da reicht ein Lüftchen, und es knattert in der Aufnahme.

Dieses Theater mit den eingebauten Mikrofonen geht mir generell auf den Nerv. Ich brauche keine neuen Mikrofone, ich habe den Schrank mit den besten Reportermics, die ich mir vorstellen kann. Kugeln, Nieren und Stereo, demnächst vielleicht sogar ein kleines Richtrohr. Ich möchte kein Aufnahmegerät, das nur deshalb noch mal 500 Euro teurer wird, weil es eine Kapsel von was weiß ich wem hat. Es muss auch keine Kamera oder Telefon integrieren. Was ich seit Jahren vermisse, ist ein einfaches gut verarbeitetes solides Stereo-Reportagegerät, und nicht dieses Miniklinken-Miniknöpfen-Minianzeigen-Zeugs. Dafür würde ich auch mehr als 1.000 Euro ausgeben. Ich dachte immer, der Vorteil der Marktwirtschaft ist die Orientierung des Angebots an der Nachfrage. In der DDR gab's auch nie Klopapier, was rege ich mich auf...
 
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das wär bei diesen geräten auch nicht nötig - die kann man auch so getrost runterspülen..

ich frag jetzt einfach noch mal.. gibts hier nicht vielleicht auch kreative techniker, die mitlesen, und interesse hätten DAS ultimative reporter-gerät mit uns zu entwickeln? :D:D:D
 
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