Thierse will mehr deutsche Musik

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
AW: Thierse will mehr deutsche Musik

Wie ich dich richtig verstanden habe, findest du das Eminem und D12 keine Musiker sind. Ich halte es schon für Musik.

Ich hoffe das es demnächst mehr deutsche Musik gibt. Die Firma, Samy deluxe und Dj the Wave habe in der Vergangenheit gute deutsche Titel gemacht von denen einige internationale sich eine Scheibe abschneiden können.

Z.B die Hermes House Band oder Pink diese Musik könnte lieben gerne gegen deutsche Ausgetauscht werden.
 
AW: Thierse will mehr deutsche Musik

Eminem ist tatsächlich kein Musiker. Er ist lediglich ein Sänger. Musiker zu sein setzt vorraus ein Instrument spielen zu können, da Musiker von "Musik machen" kommt. Würde man übrigens einige Eminem-Texte ins Deutsche übersetzen und diese so singen würde man sie schlicht und einfach auf den Index setzen, da sie purer Rassismus sind !
 
AW: Thierse will mehr deutsche Musik

Radiokult in diesem Punkt muss ich dir Recht geben. Die Medienleute die darauf aufpassen dass kein Müll gesendet wird, lassen Lieder mit englischen Texten eher durch als auf deutsch, wenn ich mir ein paar Titel so übersetze dann staunt man etwas was da alles gesungen wird. Die deutschen Texte werden viel kritischer ins Auge gefasst.
 
AW: Thierse will mehr deutsche Musik

Musiker zu sein setzt vorraus ein Instrument spielen zu können, da Musiker von "Musik machen" kommt.
Was für ein Blödsinn! Auch ein Sänger macht Musik, oder wie nennst Du das, was rauskommt, wenn er singt? "Musiker" ist schlicht der Oberbegriff für all jene, die Musik machen, und die wiederum teilen sich auf in Sänger und Instrumentalisten (sic!).
 
AW: Thierse will mehr deutsche Musik

Musiker machen musik wenn man diese Musik auch nicht mag wie z.b Gildo Horn, Zlatko, Daniel Kübelböck, Knorkator oder Helge Schneider.

In diesen Fällen finde ich es auch gut, dass die nicht im Radio gespielt werden. Ich würde diese Gruppe eher als Künstler oder Musiker bezeichnen statt zu sagen es sind Sänger. Den Singen können die alle etwas weniger.

Nicht jeder der singt kann auch singen und ist demnach auch kein Sänger. Es ist eine Art von Kunst was die praktizieren.
 
AW: Thierse will mehr deutsche Musik

Ich gebe mich geschlagen Makeitso. Hast ja im Grunde Recht. Alles rein rethorischer Kauderwelsch. ;)
Wie war das doch gleich (?): Die Musiker und der Schlagzeuger bitte auf die Bühne ... :D
 
AW: Thierse will mehr deutsche Musik

Wenn wir es nicht schaffen, heute und jetzt neue Hits zu etablieren, dann werden wir morgen keine deutsch Kultsongs mehr. Am Erfolg der deutschen Musikindustrie hängen eine Menge Arbeitsplätze ab, die erhalten bleiben müssen.Aufgabe ist Musik zu spielen, die Zuhörern gefällt. Was unsere deutschen Produzenten und Texter und Komponisten zurzeit auf die Beine stellen, dann ist das schon sehr abwechslungsreich und interessant. Und es gibt genug förderungswürdigen Nachwuchs in allen Sparten der deutschen Musik. Wo denn sonst sollen junge Künstler überhaupt eine Möglichkeit bekommen, sich dem Publikum zu präsentieren, wenn nicht im Radio?!?
Es wird fast ausschließlich englischsprachige Musik gespielt. Text egal, Aussage egal, Englisch muss es sein. Landauf, landab preisen uns die Radiosender "die größte Vielfalt" und "die größte Abwechslung". Fast alle Stationen – auch die öffentlich-rechtlichen – senden inzwischen ein Musikprogramm, das dem – angeblichen – Massengeschmack entspricht, sich jedenfalls vor allem an den globalen Verwertungsinteressen der Produzenten orientiert. Denn auch die Sender sind daran interessiert, durch eine breite Hörerschaft hohe Einschaltquoten zu erzielen.
Ich finde Englische Musik genau sogut was ich schon einige Male wiederholt habe, aber ich setze mich für die Qoute ein weil ich es mir wünsche das mehr deutsch Nachwuchsmusikder den Durchbruch schaffen sollen.
 
AW: Thierse will mehr deutsche Musik

radiohelfer schrieb:
[...]Wenn wir uns die aktuellen Charts anschauen, sehen wird da einige Titel die bestimmt nicht radiotauglich sind[...]
Aaaah, folgende These:
Das behaupten zunächt untaugliche Musikredakteure, die untauglichen Researchs folgen und anschließend ihrerseits behautpen, der Hörer wolle es nicht hören.
Schwer zu entkräften, oder?
:D
 
AW: Thierse will mehr deutsche Musik

Radiostart schrieb:
Wenn wir es nicht schaffen, heute und jetzt neue Hits zu etablieren, dann werden wir morgen keine deutsch Kultsongs mehr.

Kannst Du bitte diesen Satz mal genauer erläutern? Ich verstehe kein Wort!

Zur Quote: Ich halte eine Quote für vollkommen schwachsinnig. Wir spielen in den Magazinsendungen ausschließlich Instrumentalmusik, wie will der "Quotenwächter" hören ob das jetzt eine deutsche, eine holländische oder eine amerikanische Produktion ist?

Außerdem kommt sicher nach ein paar Monaten ein EU Kommissar und verklagt uns alle wegen Protektionismus :D
 
AW: Thierse will mehr deutsche Musik

Der Radio - Karren ist sowieso schon verfahren und es ist eh schon alles egal, denn ich beobachte in der Musikszene schon folgendes Phänomen:

Wenn irgendwo eine Musikgruppe auftritt, dann gilt diese als kultig, als GUT, als hörenswert, als Alternative für dessen es sich lohnt eine Konzertkarte zu kaufen, wenn diese Musikgruppe NICHT als Mainstream Musiker durch ein Radio bekannt sind.

Wenn aber eine Musikgruppe wo auftritt "Bekannt durch Hitradio XY" - dann ist das sogar ein negatives Image: Deswegen gehe ich da nicht hin, wenn die diesen Radioschrott spielen.

Ich habe schon mal erlebt, daß ein "Geheimtipp" für ein Konzert von vom Radio-negierten Musikern weitaus mehr Konzertbesucher hatte, als ein von einem Hitradio mit allen Mitteln beworbenes "Event" eines Dudelmusik - Stars !

Es ist wirklich schon so, daß es Begriffe gibt wie "Hitradiomusik", "Privatradiomusik" und die sind alle NEGATIV besetzt in dem Sinne: Einheitsbrei, das alltägliche Gejaule und Gesurme und Gestampfe, das immer Gleiche bis zum Erbrechen !

Liebe Radios, ihr habt Euren Ruf als Musik-Verteiler, als kompetente Musik-Informierer - Vorsteller - Trendsetter - Hitmacher ganz schön abgebaut !
Eure Musik hat sich von gesamten Spektrum der Musik als negatives, neues Musikgenre abgespalten !

Der Begriff "Radio Musik" ist nichts Besonderes mehr, eher ein Synonym für Hintergrundberieselung. Die wirkliche Musik findet woanders statt, nur nicht im Radio.

Es gibt Ausnahmen, ja für Kenner, insbesondere Ernste Klassik ( Bayern 4 etc., aber im Bereich der Unterhaltungsmusik steht "Musik im Radio" für Dudelmusik, die keinen hohen Stellenwert hat.
Radio kann nur noch zur unkritischen Berieselung verwendet werden. Wenn aber jemand zu sich sagt: Jetzt will ich mal schöne Musik hören - dann schaltet er sicher nicht mehr das Radio ein, sondern hat eigene Tonträger oder geht auf ein Konzert.

Das ist nicht nur meine Meinung, sondern das ist zumindest unter uns Musikstudenten schon so etabliert.

Denise Winkler, Passau, Musikstudentin in Salzburg
 
AW: Thierse will mehr deutsche Musik

Wenn irgendwo eine Musikgruppe auftritt, dann gilt diese als kultig, als GUT, als hörenswert, als Alternative für dessen es sich lohnt eine Konzertkarte zu kaufen, wenn diese Musikgruppe NICHT als Mainstream Musiker durch ein Radio bekannt sind.
In USA ist diese Entwicklung bereits einen Schritt weiter, so dass vermutet werden kann, dass sie auch hierzulande so verlaufen wird. Etliche US-Bands erringen ihren Erfolg bereits ohne Platten-Deal und ohne im Radio gespielt zu werden.
Dazu ein interessanter Artikel aus USA TODAY vom 21.05.2004.
Gruß cd
 
AW: Thierse will mehr deutsche Musik

@radiokult:
Grundsätzlich finde ich Yvonne Catterfelds Musik und Texte auch belanglos-allerdings auch die meisten englischsprachigen. Die aktuelle Single handelt allerdings vom Thema Magersucht und wurde auch von Stern TV thematisiert.
Insofern ist dies ein für die Zielgruppe pädagogisch relevanter Titel, daher auch ein Thema für eine öffentlich-rechtliche Rotation.

@radiohelfer:
Der Holzmichel ist meiner Meinung nach radiotauglich, ich habe ihn auch schon einige Male gehört, aber eben nicht in dem Maße, in dem er sich verkauft. Ich halte ihn auch deshalb für einen solch großen Hit, weil er die 'Wetten dass'-Zielgruppe von 9-99 anspricht, von der Volksmusiksendung bis zu TOP of the POPS, von Einsätzen im Volksfestbierzelt bis zur Disco, also warum nicht öfter im Radio?
 
AW: Thierse will mehr deutsche Musik

Ich bin ein Leser des Cicero Magazin. Eine zeitschrift für Politische Kultur. in der aktuellen Ausgabe, hat Reinhard May einen Journalistischen Artikel verfasst.

Autor: Rheinhard May

Ich plädiere für die Quote!
von Reinhard Mey

Wo bleibt die gute deutsche Musik? Sie wird komponiert, aber nie gesendet. Ein ganzer Industriezweig droht auszusterben. Die Lösung: eine Quote für Lieder in der Muttersprache. Frankreich macht es vor

Sie können sich tagtäglich auf den Radiowellen dieses, unseres Landes davon überzeugen: Es wird fast ausschließlich englischsprachige Musik gespielt. Natürlich gibt es auch vereinzelt verirrte Spartensender, die ausschließlich auf deutsche Schlager spezialisiert sind. Doch das ist das andere, keinesfalls wünschenswerte Extrem von einem Dudelfunk, der den ganzen Tag grenzdebilen, reaktionären Schlagerschrott spielt und unsägliche, ewig gestrige so genannte Volksmusik, die nichts mit Volksmusik zu tun hat.

Wenn ich in meiner Heimatstadt Berlin das Radio anmache, fliegt mir die angloamerikanische Meterware nur so um die Ohren. Darunter Uralt-Hits, bei denen ich damals, im vorigen Jahrhundert, schon beim ersten Hören die ungute Vorahnung hatte, dass ich mir diesen Scheiß mein ganzes Leben lang werde anhören müssen. Text egal, Aussage egal, Englisch muss es sein. Landauf, landab preisen uns die Radiosender "die größte Vielfalt" und "die größte Abwechslung". Doch die besteht ausschließlich aus den englischen Top 100 und ein paar immer gleichen Oldies, unterbrochen nur vom Verkehrsfunk.
Englisch singende Deutsche sind in Amerika Lachnummern

All das hat dazu geführt, dass viele junge Leute, die singen wollen und die Aussichtslosigkeit erkannt haben, das in ihrer Muttersprache tun zu können, darauf ausgewichen sind, in Englisch zu schreiben und zu singen. Ein verzweifeltes Unterfangen, was sich mir nicht nur subjektiv als extra peinlich darstellt, sondern was auch oft objektiv an so einfachen Kriterien wie Sprachkenntnissen und Akzent scheitert. In England oder Amerika kriegen unsere englisch singenden Deutschen keinen Fuß in die Tür, da sind sie Lachnummern, die höchstens mal einen Erfolg dort verbuchen können, wo man noch schlechter Englisch versteht und mit mehr Akzent spricht als in Deutschland, also in Froonkreisch, Russland und Südkorea …

Wie ist es dazu gekommen? Nach dem Zweiten Weltkrieg war uns alles Deutsche suspekt. Unsere größten Wortkünstler, unsere besten Musiker, unsere Kulturschaffenden hatten wir ermordet oder ins Exil getrieben. Deutschland lag kulturell - von den Klassikern abgesehen - genauso zerstört am Boden wie die Städte. In diese Wüste kamen AFN und BFN mit neuer, lang entbehrter Musik, mit Jazz, Swing und spätem Rock’n Roll. Der Erfolg hat natürlich die Nachahmer beflügelt und damit begann das Elend! Nichts ist schlimmer als Nachmachen, nichts peinlicher als der Versuch, ein Original zu kopieren, das man gar nicht erreichen kann. Das war die Geburtsstunde der Verachtung für den deutschen Schlager. Die Nachahmer haben den Boden so nachhaltig verbrannt und versaut, dass sich der deutsche Schlager davon bis heute nicht erholt hat. Solange er nichts Eigenes, Originelles erschafft, wird er immer schlechter sein als das Original, auf dessen Schleimspur er hinterhersabbert.
Junge Künstler haben kein Podium

Die Rundfunkredakteure, die einen gewissen Anspruch haben wollten, haben einen Bogen um alles Deutsche gemacht. Wer was auf sich hielt, spielte Englisch. In den sechziger und siebziger Jahren platzten wir Liedermacher in das Deutsch-Vakuum und als Alternative (manchmal auch als Alibi) freudig begrüßt, fanden wir offene Studiotüren. Es gab eine richtige Liedermacherwelle, aber wie alle Wellen ebbte sie auch wieder ab. Alles blieb beim Alten: deutscher Schlager und englischer Pop.

Dann folgte die Privatisierung des Rundfunks, von der wir uns alle diese herrliche, überwältigende Vielfalt erhofften. Stattdessen kam die totale Verarmung, die Vereinheitlichung, der überall gleiche Dudelfunk, das Elend: Spartenradio! Ein Radio, bei dem der Marketingchef mit Schielen auf die Aktionäre die Musik bestimmt und ein Computer bestimmt, wann sie gespielt wird.

Mir könnte das alles wurscht sein, ich habe die schönsten CDs im Auto. Mir ist es wurscht, dass ich im Radio nicht gespielt werde, mein Publikum kennt mich und beschert nach wie vor jeder meiner Platten Gold-Status und findet auch trotz strengster Geheimhaltung den Weg in meine Konzerte. Mir ist es aber nicht wurscht, dass die jungen Künstler, die es in diesem Land so reichlich gibt, nicht gespielt werden, dass die, die sich in unserer Sprache ausdrücken wollen, kein Podium haben, um sich uns vorzustellen.
So viel geht uns verloren

So viel geht uns da verloren, so viel Gutes hören wir nicht, so viele Talente blühen, warten und verzweifeln und müssen irgendwann kläglich aufgeben, weil unsere Medien sie diskriminieren: Die Charts einerseits und die Volksmusik andererseits, man kann sich als junger Künstler nur noch überlegen, an welchem dieser beiden Fensterkreuze man sich aufhängen will.

Ich habe immer auf die selbst heilenden Kräfte des Marktes gehofft. Doch beim massiven Einsatz der Schallplattenkonzerne, die lieber ihre fertigen englischen und amerikanischen Produkte in die Läden reindrücken, als mühsam neue Talente aufzubauen, sind die selbst heilenden Kräfte aus gutem Geschmack, Neugier und Freude an der Sprache zum Scheitern verurteilt. Ich sehe es ungern, aber ich sehe es ein: Es führt kein Weg an einer Quote für deutschsprachige Musik vorbei, wenn wir nicht einen wichtigen Zweig unserer Kultur - und einen Wirtschaftszweig - an unterlassener Hilfeleistung sterben lassen wollen. Ja, ich plädiere für die Quote!
 
AW: Thierse will mehr deutsche Musik

Glaubst du wirklch dran db ? :D :D :D

Nachtrag @Floh
Zitat: Dieter Thomas Heck
Oder an eine Gruppe wie De Randfichten, die es sogar geschafft haben, mit ihrem Titel vom alten Holzmichel in allen Sendern gespielt zu werden - nicht nur in volkstümlichen Programmen!

Nicht wirklich oder ??? Also ich kann auf das Lied gerne verzichten !
 
AW: Thierse will mehr deutsche Musik

Reinhard May hat mit einigen seiner Meinungen vollkomen recht, er hat es genau begriffen und ist ein unumstrittener Kenner der deutschen Musik. Er macht sich sorgen um den Nachwuchs, er kämpft um die Quote nicht aus eigenem Interesse, sondern weil ihm die Nachwuchsföderung in Deutschland sehr wichtig ist. May brauch sich nicht um seine Verkaufszahlen sorgen jedes Album ist meinstens auch ein Erfolg. Ich schätze seinen Einsatz für die schwächeren in der Musikbranche sehr. Fast keiner mit so einem Einfluß wie May setzt sich mit so einer Energie für die deutsche Sprache ein.

Ein Zitat von May.
In England oder Amerika kriegen unsere englisch singenden Deutschen keinen Fuß in die Tür, da sind sie Lachnummern, die höchstens mal einen Erfolg dort verbuchen können, wo man noch schlechter Englisch versteht und mit mehr Akzent spricht als in Deutschland, also in Froonkreisch, Russland und Südkorea.
Da muss ich ihn Zustimmen es gibt kaum einen deutschen Musiker der sich in der USA durchgestzt hat, doch eine Gruppe gibt es Ramstein die sind da fast erfolgreicher als in Deutschland, aber die singen auch auf Deutsch.

Mit einem Englischen Titel war Sarah Conner die erfolreichste Neueinsteiger aus Deutschland und das war drei Wochen in den Amerikanischen Singelcharts zwischen 50 und 65. Was für ein großartiger Erfolg.

Mit englischen Titel haben die Scorpions so gut wie nie in England oder USA den durchbruch erreicht, aber in den OStblockländer sind die Kult und noch mehr bekannter als hier in Deutschland woran liegt es, an der schlechten Englischen Aussprache dieser Menschen und ihrem Dialekt der schlimmer ist als bei uns.

Wer kennt in England Alexander oder No, Angels, die deutsch singende Jasmin Wagner alias Blümchen war bei den Briten höher im Kurs als alexander oder No Angels.
 
AW: Thierse will mehr deutsche Musik

Wenn May´s Musik doch ein so guter Verkaufsschlager ist, warum dann mit einer Zwangsquote Sendern und Hörern Vorschriften machen?
Er zeigt seinen deutschen Gesangeskollegen doch, es geht auch ohne.

Trotzdem wird er im Radio wenig gespielt.
Anscheinend hat der singende Realschullehrer mit seiner überbetonten Gestikulierung zwar die Fähigkeit, eine agile Fangemeinde aus Beamten, Lehrern und anderen deutschen Pissnelken zu rekrutieren.

Eine Mehrheit der Deutschen kann er mit seinem weinerlichen Singsang und seiner leicht zittrigen Stimme augenscheinlich aber nicht für sich begeistern, sodass er für die Mehrheit der (AC-) Hörer ein Abschaltfaktor wäre.
 
AW: Thierse will mehr deutsche Musik

... aus Beamten, Lehrern und anderen deutschen Pissnelken...
Gratulation zu diesem überaus konstruktiven Beitrag, lieber Tom.
 
AW: Thierse will mehr deutsche Musik

Ich bin eigentlich mit der Meinung von Herrn May einverstanden auser der folgenden Textpassage.

Dann folgte die Privatisierung des Rundfunks, von der wir uns alle diese herrliche, überwältigende Vielfalt erhofften. Stattdessen kam die totale Verarmung, die Vereinheitlichung, der überall gleiche Dudelfunk, das Elend: Spartenradio! Ein Radio, bei dem der Marketingchef mit Schielen auf die Aktionäre die Musik bestimmt und ein Computer bestimmt, wann sie gespielt wird.

Er hat wohl vergessen, was es für eine gute Sache Privatfunk ist wieso ist der so zronig auf die Privatradios die haben nähmlich einges an gutes für uns gebracht.

zum Biespiel die besten Hits der achtiziger und neuziger und das beste von heute oder wir spielen die Superhits von Heute, wie z.B Alexander der Superstar.

Auserdem sind die Frequenzen bestzt worden, war doch ohne den Privat Radios ganz langweilig.

Die Privatradios sind zum Vorbild für die deutschen öffentlichen rechtlichen geworden wie das Biespiel Klassik Radio zwiegt. NDr Kultur hat dann sein kulturelles Programm rausgeschmissen und es auf durchhörbarkeit gestellt, wie es Klassik Radio auch praktiziert aber nur viel erfolreicher.

Außerdem haben wir eine neue Art von Moderation durch die Privaten Sender bekommen die sich wie folgt beschreiben lässt. Der Moderator macht das was ihm vom Wortchef vorgeschlagen wird und er erwähnt in einer Stunde zehn Mal das Gewinnspiel macht aufmerksam auf die Morgenshow und erzählt nach jedem Titel, das der Sender das aller beste von heut spielt.

Die Blitzer Flitzer hatten wir vor den Privaten auch nicht im Radio. Den Privaten haben wir zu verdanken dass wir es immer wissen wo geblitzt wird.

Außerdem geht es dank der privaten Sendern der Werbewirtschaft etwas besser als ohne denen. Weil große Konzerne ihre Werbung gleich bei allen Sendern positionieren und das bringt mehr Geld.

Ist das aber schön mit den Privaten Sender, wir können froh sein dass wir so eine lustige Frequenbelegung im Deutschland haben, da kommt sogar Holland nicht mit.
 
AW: Thierse will mehr deutsche Musik

@Tom
Das Problem bei Reinhard Mey ist wohl eher der Inhalt seiner Liedtexte. Wenn man sich die aktuelle Single über Guantánamo Bay anschaut bzw. anhört, ist es durchaus nachvollziehbar, das das einige Sender nur ungern spielen ...
Textauszug:
"Wir sind die Guten und die andern sind die Schlechten,
So einfach ist das mit den Menschenrechten.
Was kümmert es uns, wenn Ihr uns anpinkelt und kläfft,
Kümmert Euch um Euer eigenes Geschäft.
Es ist alles o.k. in Guantánamo Bay."

Übrigens ist das ein allgemeines Problem. Kritische Texte (auch in englisch) finden seltener den Weg ins Radio. Bei deutschen Texten kommt hinzu, das man sich auch noch gleich auf Anhieb versteht.

Nachtrag @Radiostart:
Übungsstunde in Ironie gehabt oder meinst du das Ernst ? ;) Bei dir weiss man das meistens nicht so genau. :)
 
AW: Thierse will mehr deutsche Musik

radiokult es kommt nicht auf den kritischen Text an sondern aud die wirtschaftlichkeit eines Titels für den Sender.Das musikalische Angebot im Radio hat sich von Anbeginn nahezu vollständig auf die Produktionen der Tonträgerindustrie gestützt. Radiosender haben sich als Musikproduzenten nur ausnahmsweise hervorgetan und das nahezu ausschließlich durch Konzertproduktionen. Die Konzentration der Sender auf dieselben Formate in wenigen Varianten ist schon eine dramatische Verengung der Präsentationsbreite für das aktuelle Musikgeschehen. Zusätzlich aber geht damit eine immer stärkere Selektion der innerhalb der Musikfarbe eingesetzten Titel einher. Identität, Wiedererkennungswert, aber auch betriebswirtschaftliche Gesichtspunkte sind offenbar das Motiv von Sendern, die Breite ihrer Rotation deutlich zurückzufahren. Die Musik interessiert nur unter dem Aspekt der "Abschaltfestigkeit". Die Rotation auf Grundlage nur weniger Titel ermöglicht umfassende Kontrolle und ständige Optimierung. Kein Titel kommt in diese Rotation, ohne dass er vorher durch "Music Research" getestet, also einer statistisch gestützten Bewertung durch Hörer unterzogen wurde. Nicht die Information über neue Titel steht im Vordergrund, sondern die Frage, ob Hörer bereit sind, den Titel zu Ende zu hören - und die nachfolgende Werbebotschaft. Diese Bereitschaft ist offenbar um so höher, je bekannter der Titel ist. Die Tonträger-Charts als Maßstab für Popularität spielen deshalb eine immer größere Rolle bei der Programmauswahl, ebenso wie die Kompatibilität eines Titels mit der Programmfarbe. Bei letzterem allerdings sind Zweifel erlaubt. Allzu häufig werden Titelangebote der Promotionmitarbeiter aus der aktuellen Produktion zum Erscheinungszeitpunkt von Redakteuren mit dem Hinweis abgelehnt, sie seien mit der Musikfarbe des Senders nicht vereinbar. Hat derselbe Titel kurze Zeit später Chart-Erfolge, wird er fester Programmbestandteil. Die Verengung der Rotation und die Konzentration auf schon erfolgreiche Titel ignoriert nicht nur die große Vielzahl von Neuerscheinungen und verhindert damit, dass sie Präsentationschancen erhalten, sondern sie führt auch dazu, dass die erfolgreichen Titel viele Male gespielt werden. Populäre Spitzentitel erleben dadurch in nur einer einzigen Woche über die private Sendelandschaft hinweg 500 bis nahe an 1.000 Ausstrahlungen.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben