AW: UKW-Kette von Radio Melodie steht zur Ausschreibung
Wenn sie *gut gemacht* sind, keine Frage.
Leider hat RM ja (zumindest in letzter Zeit) einen großen Bogen um solche Titel gemacht und stattdessen wirklich grottigen Discofox-Müll gesendet.
Und dann haben wir ja in Deutschland (und zunehmend leider auch im Alpenraum) das Problem, daß volks(tümliche) Musik quasi "geächtet" wird. Warum, weiß wohl keiner genau, es ist halt politisch korrekt, von "volksdümmlicher Musik" zu plappern.
Der Witz ist ja, daß gerade die 50+ inzwischen in Geld schwimmen. Die Generation, die jetzt die 50 erreicht hat, ist die erste, die in großem Stil geerbt hat. Sowas gab's ja bisher noch gar nicht.
Und auch bei mir ist es so, wenn ich mal die 50 überschritten habe, werde ich "dank" Erbe und abbezahltem Haus im Geld schwimmen. Heute hingegen, darf ich als typischer Mitt-Dreißiger jeden Euro zweimal umdrehen. Daß ich in 15 Jahren konsummäßig scheintot sein soll (wenn's nach den Wünschen der Werbeindustie geht), kann ich mir nur schwer einreden.
Die Quote hätte schon gepaßt, wäre man nicht auf die aberwitzige Idee gekommen, 50+ mit Verachtung zu strafen.
Komischerweise kommt niemand auf die Idee, bei x-facher Mehrfachversorgung mit aktuellen Chart-Titeln von einem gesättigten Markt zu sprechen, im Gegenteil, auch 2008 wenden sich noch Sender diesem Markt zu, auch wenn er längst überregional und regional von mehr als einem halben Dutzend Konkurrenten bedient wird.
Das Dumme ist nur, daß Internet-Streams weder massentauglich sind, noch dort verfügbar sind, wo man typischerweise Radio hört, nämlich im Auto, im Bad oder in der Küche.
Volkstümliche Schlager sind teilweise sogar bei jüngeren Hörern angesagt, solange sie gut gemacht sind und das Programm nicht allzu stark dominieren.
Wenn sie *gut gemacht* sind, keine Frage.
Leider hat RM ja (zumindest in letzter Zeit) einen großen Bogen um solche Titel gemacht und stattdessen wirklich grottigen Discofox-Müll gesendet.
Und dann haben wir ja in Deutschland (und zunehmend leider auch im Alpenraum) das Problem, daß volks(tümliche) Musik quasi "geächtet" wird. Warum, weiß wohl keiner genau, es ist halt politisch korrekt, von "volksdümmlicher Musik" zu plappern.
Ich kann mir gut vorstellen, dass ein deutschsprachiger Schlagerkanal mit neuen und alten Titeln einschließlich der Vertreter der Volksmusikszene in einigen Bundesländern beste Voraussetzungen vorfände. Ich denke dabei vor allem an das oldielastige Bayern, Teile Nord- und Ostdeutschlands aber auch an einige Gegenden Österreichs. Gerade die Situation in Bayern müsste doch den einen oder anderen Privatfunker dazu verführen, es mal mit Schlagern zu versuchen. Aber die bangen nach wie vor ängstlich um ihre Werbeeinnahmen. Trotzdem muss das Werbepotential in der Generation 45+ riesig sein, man denke nur an Auto- und Einrichtungshäuser, Baumärkte, Finanzdienstleister, Reiseveranstalter oder die Hersteller von Luxusgütern und Gesundheitsprodukten, alles Boom-Industrien mit großteils reiferer Kundschaft.
Der Witz ist ja, daß gerade die 50+ inzwischen in Geld schwimmen. Die Generation, die jetzt die 50 erreicht hat, ist die erste, die in großem Stil geerbt hat. Sowas gab's ja bisher noch gar nicht.
Und auch bei mir ist es so, wenn ich mal die 50 überschritten habe, werde ich "dank" Erbe und abbezahltem Haus im Geld schwimmen. Heute hingegen, darf ich als typischer Mitt-Dreißiger jeden Euro zweimal umdrehen. Daß ich in 15 Jahren konsummäßig scheintot sein soll (wenn's nach den Wünschen der Werbeindustie geht), kann ich mir nur schwer einreden.
Das Beispiel RPR2 hinkt jedoch gewaltig. Der Großraum Rheinland-Pfalz ist mit Schlagersendern geradezu überversorgt; über die Landesgrenzen strahlen zusätzlich zu SWR4 noch hr4 und WDR4 ins Sendegebiet herein. Der Markt war einfach abgeschöpft. Da hat man eben den Rechenstift gezückt und eine Zielgruppe gegen die andere ausgetauscht.
Die Quote hätte schon gepaßt, wäre man nicht auf die aberwitzige Idee gekommen, 50+ mit Verachtung zu strafen.
Komischerweise kommt niemand auf die Idee, bei x-facher Mehrfachversorgung mit aktuellen Chart-Titeln von einem gesättigten Markt zu sprechen, im Gegenteil, auch 2008 wenden sich noch Sender diesem Markt zu, auch wenn er längst überregional und regional von mehr als einem halben Dutzend Konkurrenten bedient wird.
Eine reine Schlagerwelle pro Sendegebiet hat sowohl Marktpotential als auch Renditechancen. Ein Volksmusik-Dudler wie Radio Melodie mit verunglückter Playlist und 5 leistungsschwachen Funzeln hatte weder das eine noch das andere. Reine Volksmusik-Fans wären mit einem Internet-Powerstream oder einer DMX-Endlosschleife, wie sie in verschiedenen Kabelnetzen bereits angeboten wird, besser bedient.
Das Dumme ist nur, daß Internet-Streams weder massentauglich sind, noch dort verfügbar sind, wo man typischerweise Radio hört, nämlich im Auto, im Bad oder in der Küche.