Unterschiede der NDR1-Programme

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NDR 90,3 hat seit ein oder zwei Wochen sein Musikprogramm ebenfalls etwas Richtung Welle Nord gedreht. Es laufen deutlich weniger deutsche Schlager, dafür mehr Oldies und 80er, 90er Dudelpop. Neuer Claim: "Der schönse Musikmix der Stadt".
 
Und der Abwärtstrend geht immer weiter.

90,3 scheint sich wohl vom klassischen Schlager fast ganz getrennt zu haben und spielt tatsächlich fast nur noch NDW oder Deutsch-Pop, aber was bei der Welle Nord und Radio MV abgeht, ist an Dreistigkeit und Respektlosigkeit grad gegenüber älteren Hörern nicht mehr in Worte zu fassen! Dieser schnarchnasige Rundfunkrat sollte dort endlich einmal einen Riegel vorschieben!
Hier noch ein paar "Fettaugen" von heute morgen, die auf der Welle Nord in einer einzigen Stunde liefen und dort eigentlich nichts zu suchen haben!


NDR 1 Welle Nord

09:15 Eiffel 65 - Blue
09:23 ATC - Around the World
09:35 Blondie - Maria
09:45 Mads Langer - You´re not alone


Und das zu einer Zeit, wo gerade ältere Leute Radio hören.
Wo Oppa die Zeitung liest und Omma den Haushalt schmeißt und ihre Bohnen einweckt.
 
Ja also welle nord kann man nicht mehr hören, nur noch Affen Musik den ganzen Tag, und wenn 90,3 jetzt auch noch auf den Zug aufspringt verstehe ich das nicht, die haben doch ihren NDR2 und bestimmt andere Sender die solch Schrott bringen, ich werde bei Paloma bleiben und ab und an mal zu SWR4 schalten.
 
Wer behauptet eigentlich dass jeder Mensch Ü-50 einen Schlager und Volksmusik Dudelfunk hören möchte ?
Ich kenne jedenfalls kaum solche Personen in dieser Zielgruppe, und die wenigen die oben genanntes gerne hören besitzen mittlerweile sogar CDs ;)
 
Nun kann der NDR sei Schlager Archiv endlich Auflösen. Radio wird im Norden nun für die Zielgruppe bis 49 Jahre gemacht. Herzlichen Glückwunsch dem NDR.
 
NDR 90,3 hat seit ein oder zwei Wochen sein Musikprogramm ebenfalls etwas Richtung Welle Nord gedreht. Es laufen deutlich weniger deutsche Schlager, dafür mehr Oldies und 80er, 90er Dudelpop. Neuer Claim: "Der schönse Musikmix der Stadt".

Das ist mir leider auch aufgefallen. :(
Es ist einfach nur zum Kot**en. Jetzt bleibt mir bei den NDR 1-Programmen wirklich nur noch NDR 1 Niedersachsen.
 
Wenn der NDR so weitermacht, ist es bald völlig gleichgültig, ob man NDR 1, 2 oder N-JOY einschaltet. Warum die Programme so radikal gleichgeschaltet werden, hängt wohl nur mit der absoluten Quotengeilheit der Wellenchefs zusammen.
 
...dieser Dudelpop ist wirklich das Schlimmste. Klar, dass sich die Leute ändern und heutige Senioren anders sind als vor die vor zehn oder zwanzig Jahren. Trotzdem könnte man die Musikfarbe feinfühliger verjüngen als bei 90,3.

Henry Gross hat bei NDR-1-Nds nach meiner Meinung ein glücklicheres Händchen. Vielleicht auch wegen der konservativeren Niedersachsen. Abwechselung hört man derzeit vor allem in Niedersachen und in Niedersachen nur bei NDR 1, beispielsweise:
Gestern um 7.45 Uhr: I love you too much - Santana
Heute um 7.45 Uhr: Groovin´ - Booker T and the M.G.´s

-Das gibt es nicht einmal bei Radio 21!-

Solche Titel auf dem Weg zur Arbeit machen Freude!

Ganz anstrengend finde ich bei 90,3 auch die NDW-Veteranen. Gibt es wirklich so viele Leute, die immer wieder Major Tom hören wollen?

Solche Titel wie "Blue" von Eifel 65 oder ATC finde ich absolut nicht passend für NDR 1. Wenn im Jahr 2012 überhaupt ins Radio, gehören die in die Stunde "Fout Goud" auf Radio 10 Gold!
 
Wer behauptet eigentlich dass jeder Mensch Ü-50 einen Schlager und Volksmusik Dudelfunk hören möchte ?

Keiner, aber das gibt dem NDR noch lange nicht das Recht, drei Wellen mit einheitlicher Musikfarbe zu betreiben! Man bedenke auch, dass die Menschen immer älter werden und auch die Generation 65+ sich in irgendeiner Welle wiederfinden möchten, denn auch sie zahlen brav ihre Gebühren. Keiner fordert ein konservatives Landesprogramm, aber es sollten auch die älteren Leute berücksichtigt werden. Der Deckel klappt eben ab einem gewissen Alter nicht automatisch zu!
Ein Schlagerprogramm auf DAB+ wie Bayern Plus wird vom NDR ebenfalls nicht angeboten.

Das gesündeste Musikverhältnis hat momentan NDR 1 Niedersachsen und ich stimme AlanTrebber zu 100% zu.;)
 
Ich habe mir heute früh mal das ganze "Guten Morgen, Schleswig-Holstein" mit Jens-Peter Beyersdorf angehört. Auch wenn ich dem NDR im ganzen kritisch gegenüberstehe - für sich genommen hat mir die Sendung wirklich Spaß gemacht. Man fühlt sich im positiven Sinne in die Neunziger Jahre zurückversetzt, was Moderationsstil, Verpackung, Inhalte und Musikanmutung betrifft.

Das Problem sind für mich nicht die Landesprogramme. Die könnten für meinen Geschmack noch einen Tick progressiver in der Musik sein, Niedersachsen jetzt mal ausgenommen, weil die noch anders aufgestellt sind. Das Problem ist NDR 2. Dieses Programm ist schlicht und ergreifend überflüssig geworden, seitdem die Landesprogramme mit ähnlicher Musikfarbe ein erträgliches Nebenbeimedium mit akzeptablem Informationsanteil versenden.

Lieber NDR, bitte schalte NDR 2 in der jetztigen Form ab. Es ist nur eine schlechte Dublette.
 
Wenn es beim NDR weiterhin so läuft machen sich die Wellen gegenseitig überflüssig! Und NDR 2 ist mit Ausnahme von Frühstück bei Stefanie (jedenfalls in Schleswig-Holstein) bereits überflüssig.
Ponik&Petersen haben gegen Jan Malte Andresen (NDR 1) und Carsten Köthe, Alexander Baltz (R.SH) keine Chance am Morgen.
Am Vormittag geht Jens Marhold unter und der Nachmittag sieht für NDR 2 auch nicht besser aus, da sie gegen Jan Bastick bei NDR 1 und Volker Mittmann + Katharina Nicolaisen bei R.SH senden müssen.
Die wirklichen Einschaltgründe für NDR 2 sind eigentlich wirklich nur die bekannte Comedy und Peter Urban am Donnerstag-Abend.
 
Also, Henry Gross macht einen wirklich guten Job als Musikredakteur für NDR 1 Nds. Abwechslungsreiche und breit aufgestellte Musik und darunter auch Lieder, die nicht unbedingt jeder kennt, aber dennoch gut ins Programm passen. Da hat sich was getan im Programm in den letzten Monaten. Endlich wurde das Programm vom jahrelangen Lutzi-Putzi-Mief befreit. Auch wenn die Musik nicht meinen Geschmack trifft, man kann den Sender hören, ohne genervt zu sein. Da Hilversum 3 im Westen und der Mitte des Landes bis Ende der 90er Jahre sehr viel gehört wurde, würde ich den NL-Anteil der Musik passend zur Musikfarbe (Polderpop etc.) weiter erhören (übrigens wird NDR 1 schon jetzt viel in NL gehört, da u.a. das dortige Radio 2 vielen zu jung geworden ist). Das Programm-Lay Out von NDR 1 Nds klingt auch angenehm. Da haben sie die Nase z.B. im Vergleich zu 90,3 vorn, letztere hatten mit dem jetzigen, recht aufdringlichem Lay Out kein so glückliches Händchen und sollten zum vorherigen zurückkehren.
 
Nun hat auch 90,3 die allseits bekannten Abschaltimpulse im Programm, wenn man Formatfunk total beim besten Willen nicht erträgt.
Seit heute ist man durch "die Nachrichten für Hamburg" "immer besser informiert, zuverlässig, aktuell". Und weil man ja vergesslich ist, kommt der Claim gleich zweimal, am Anfang und am Ende der News.

Das Verkehrsstudio wurde geschlossen. Stattdessen gibt es nun "den schnellsten Verkehrsservice der Stadt".
Schon ein paar Tage auf dem Buckel hat der neue Claim "Der schönste Musikmix der Stadt".

Scha(n)de, dass Frau Rossbach-Hesse nichts Besseres eingefallen ist, als sich bei den allseits bekannten und im Einsatz befindlichen Textbausteinen der bundesdeutschen Rundfunk-Phraseologie zu bedienen. Hoffentlich ist das nicht der Anfang einer schleichenden Verdummungsformatierung. NDR 2 ist ein mahnendes Beispiel.
 
Seit heute ist man durch "die Nachrichten für Hamburg" "immer besser informiert, zuverlässig, aktuell". Und weil man ja vergesslich ist, kommt der Claim gleich zweimal, am Anfang und am Ende der News.

Das Verkehrsstudio wurde geschlossen. Stattdessen gibt nun "den schnellsten Verkehrsservice der Stadt".
Schon ein paar Tage auf dem Buckel hat der neue Claim "Der schönste Musikmix der Stadt".

:wall: :wall:
 
90,3 klingt eigentlich so wie vor der Programmumstellung 2000, nur hat man damals auf diese grauenhafte Claimerei verzichtet.
 
Produziert NDR 1 Niedersachsen sein meiner Meinung nach sehr gutes Sounddesign eigentlich selbst? Für so ziemlich alle anderen NDR-Wellen ist ja BCI zuständig.​
 
bei NDR 90,3 wurde jetzt auch noch die "Zur Sache"-Rubrik aus dem Programm entfernt. Hierbei konnten Hörer Mo.-Fr. von 14-15 Uhr anrufen, um mit dem Moderator über ein tagesaktuelles Thema zu diskutieren. Jetzt läuft dafür MEHR MUSIK o_O
 
Hierbei besteht aber die Hoffnung, dass es sich nur um eine Sommerpause handelt (die gab es in den letzten Jahren meines Wissens auch immer während der Sommerferien). Am Dienstag lief "Zur Sache" nämlich noch und ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass man die Sendung mitten in der Woche vom Sender nimmt.
 
ja das kann natürlich sein, dass diese rubrik, mit dem beginn der sommerferien in HH am vergangenen mittwoch, lediglich ausgesetzt wurde.
 
Am 24.06.2012 gegen 22:xx Uhr liefen diese Musiktitel

22:09 Herbert Grönemeyer Kinder an die Macht
22:13 Bangles If she knew what she wants
22:17 Wanda Jackson Let's have a party
22:20 Milow You don't know
22:24 Queen Radio Ga Ga
22:26 Claudia Jung Mittenrein ins Glück
22:31 Cyndi Lauper Time after time
22:35 Rednex Cotton Eye Joe
22:38 Ich + Ich Stark
22:46 Marquess Bienvenido
22:49 Robbie Williams & Nicole Kidman Something stupid
22:52 Jürgen Drews Wahre Liebe


Bizarre Musikmischung auf NDR1-MV innerhalb der NDR1-Nacht. Was soll das? Machen die sich über die Hörer lustig? Und warum können die nicht ein verdammtes Lied mal ausspielen?

Inhalt ohne Musik und Nachrichten+Verkehr=0
Der NDR hat jegliche Relevanz aus den Hauptprogrammen entfernt. Es ist eine Frechheit gegenüber dem Zuhörer.
 
Nein, es geht nicht mehr.

Nicht bei NDR1 und 90'3, und nicht bei WDR4.

Wenn der Punkt erricht ist, dass die Hörer durch das Abspielen einer Playlist aus fünf Jahrzehnten Pop- und Schlagergeschichte überfordert ist, ist das Programm zum Scheitern verurteilt: Hörer kennen die Songs nicht mehr oder noch nicht. Es ist ja gar nicht die Frage, ob die Carpenters und Brunner & Brunner nacheinander spielbar sind, sondern ob die Hörer mitbekommen, dass es jetzt gut sei, diese Titel nun zu hören. Im besten Falle soll sich das natürlich mit der eigenen Hörermeinung auch decken.

Viel, viel leichter könnten es sich die Sender machen, wenn die Präsentatoren des Programms, die Moderatoren nicht auf die automatische Bekannt- und Beliebtheit der Musiktitel bauen würden, sondern so oft als möglich die unbedingte Notwendigkeit des gerade zu spielenden Titels vermitteln könnte.

Nun ist auch klar: zum achthunderzweiundsiebzigsten Male die Notwendigkeit von "Dancing Queen" moderativ zu begründen, ist eine Herausforderung, aber umgekehrt vermisse ich so enorm oft, dass nicht einmal der Versuch unternommen wird, Musik an den Mann, an den Hörer zu bringen.
 
Viel, viel leichter könnten es sich die Sender machen, wenn die Präsentatoren des Programms, die Moderatoren nicht auf die automatische Bekannt- und Beliebtheit der Musiktitel bauen würden, sondern so oft als möglich die unbedingte Notwendigkeit des gerade zu spielenden Titels vermitteln könnte.
So isses! Ich erlaube mir mal, einen zwei Jahre alten Beitrag von mir wiedervorzulegen:
Auch die Diskussionen hier wiederholen sich, ...

... und deshalb möchte ich gern einen Beitrag von 2003 zitieren, der mir sehr aus der Seele spricht:
Radio-Rotationsmusik am absteigenden Ast!

Wenn ich Musik höre:

entweder ich habe sie selbst zusammengestellt, denn dazu habe ich eine Beziehung !

ODER

ein anderer Mensch hat sie zusammengestellt, aber ich muß diesen Menschen spüren. Da will ich spüren, welche Beziehung er dazu hat, warum er das ausgewählt hat und er mir was dazu erzählen kann. Da will ich eine persönliche Handschrift im Ablauf, in der Dramaturgie, in der Zusammenstellung einer Musiksendung bemerken.
Da muß mir gar nicht immer jeder Titel super gefallen, das nehme ich für die Spannung ( Was kommt als nächstes, was sagt er nun dazu...?) gerne in Kauf !
Hinzufügen möchte ich, daß die zweite positive Ausnahme, die ich vor zwei Jahren hätte nennen können, im letzten Jahr leider, leider einer Reform zum Opfer fiel. Um so wichtiger scheint es mir, immer und immer wieder auf diese doch so banale Tatsache hinzuweisen, daß mit der richtigen, erklärenden, von Herzen kommenden Präsentation auch zunächst unpassend scheinende Titel vom Hörer viel besser akzeptiert werden. Warum nur scheint das keiner mehr zu wissen?
 
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