WDR 2 - aktuelle Entwicklungen

Gut, dann werden die Hörerzahlen ins Bodenlose absinken, denn genau mit solch einem Nicht-Konzept haben sie garantiert keine Zukunft. Heute musst Du was bieten, nicht gepflegte Langeweile und Austauschbarkeit liefern!!

Ehrlich gesagt faellt es mir immer schwerer, mich in diesen Typus von Hoerer zu versetzen. Liegt diese Unflexibilitaet am Alter oder dem nur spaerlich vorhandenem Angebot von gepflegter Unterhaltung im Radio?
 
Laut der Programmvorschau auf WDR bleibt ab Januar alles beim alten mit den 4 Sendestrecken Morgenmagazin (5-9), Westzeit (9-12), Mittagsmagazin (12-15) und Zwischen Rhein und Weser (15-18)!
 
Leute, Ihr seid alle großartig! Ihr kennt das neue Konzept nicht. Ihr wisst nicht, welche Moderatoren was moderieren werden. Und trotzdem wird hier munter drauf los spekuliert und der Untergang von WDR2 prophezeit.
Was macht Ihr eigentlich so im wahren Leben? Sitzt Ihr auch im Restaurant und mosert über das schlechte Essen noch bevor der Kellner was gebracht hat? Echt ganz arm...
 
Leute, Ihr seid alle großartig! Ihr kennt das neue Konzept nicht.

Doch, das kennen wir schon lange: http://www.rp-online.de/gesellschaft/fernsehen/wdr-stellt-seine-radioprogramme-um-1.3002644

Erinnert sehr an das Sendeschema von 1LIVE und NDR 2.

Ihr wisst nicht, welche Moderatoren was moderieren werden.

Richtig.

Und trotzdem wird hier munter drauf los spekuliert und der Untergang von WDR2 prophezeit.

Ja und, ist das in einem Diskussionsforum verboten? In den letzten Jahren hat sich das Programm von WDR 2 bereits stark verändert und das meiner Meinung leider nicht immer zum besseren. Daher meine Befürchtungen, dass sich WDR 2 noch mehr solch langweiligen Programmen wie NDR 2 annähern wird.
 
Doch, das kennen wir schon lange: http://www.rp-online.de/gesellschaft/fernsehen/wdr-stellt-seine-radioprogramme-um-1.3002644

@ Dagobert Duck: Was steht da? Dass die Sendestrecken verändert werden. Punkt. Und? Dadurch wird das Programm langweiliger? Weil das Morgenmagazin eine Stunde verlängert wird?

Ich bleibe dabei: Hier wird schon wieder alles zerredet, bevor man auch nur das Geringste weiß. Da wird im Nebel gestochert und schlau geschwätzt. Meiner Meinung nach ist WDR2 eines der besten Radioprogramme, die man in Deutschland hören kann. Natürlich nicht perfekt, das ist klar. An jedem Programm muss justiert werden.

Aber wer sich nach den "guten, alten Zeiten" zurücksehnt, wie hier oft zu lesen ist: Glaubt Ihr ernsthaft, das wollte heute noch jemand hören?
 
@Leukozyte: Wie Du meinen? Mit dem letzten Teil Deines zweiten Satzes liegst Du richtig. Unterhaltung im deutschen Radio? Ja, hör mal Bayern 3 abends und nachts. Oder SWR3, die können es ab und zu auch mal, vor allem auch in der Nachtschiene. Wobei die Grenzen zur Kasperei fliessend sind. WDR Eins Live landet meistens bei Letzterem.
Am Alter liegt es garantiert nicht, ich bin 37, gefühlt mindestens zehn Jahre jünger...
 
@Monsterman: Ich bin noch nicht so alt und mit Mitte 30 noch eher am unteren Rand der WDR 2 Zielgruppe einzuordnen, die "guten alten Zeiten" habe ich persönlich nicht miterlebt, da kann ich überhaupt nicht mitreden.

Ich höre WDR 2 regelmäßig seit Mitte der 90er Jahre, war die ersten 10 Jahre mit Programm, Musikauswahl und den Moderatoren sehr zufrieden, musste aber in den letzten ca. 5 Jahren ständige Veränderungen miterleben, die mir fast durchweg in die falsche Richtung gingen. Weniger Auswahl bei der Musik, penetrante Wiederholungen besonders aktueller Titel (Pokerface, Clapp your hands, Gotye usw.) über Monate hinweg, immer kürzere und oberflächlichere Wortbeiträge, Weggang der guten Moderatoren und Ersatz durch Langweiler. Dass in den Punkten mit der anstehenden Programmreform wieder zurückgerudert wird, ist äußerst unwahrscheinlich. Man wird genau den eingeschlagenen Weg weiter fortsetzen.
 
Das Anfang vom Ende war für mich die Übernahme der ARD-Popnacht. Ab da ging es stetig bergab. Die Krönung war dann eben die Übernahme von NDR 2. Guckt man jetzt mal in die Playlist kann man nur mit dem Kopf schütteln, denn jetzt läuft nur noch das gängigste. Dass es so weit kommt hätte ich mir beim WDR eher nicht vorstellen können. Schade um das einst gut gemachte WDR 2.
 
Ja, WDR 2 ist nicht der schlechteste Sender. Auf jeden Fall besser als NDR 2.
Ich finde es halt schade, dass man sich musikalisch nicht mehr allzuviel zutraut.
 
Aber das hängt natürlich vom persönlichen Musikgeschmack des Betrachters ab. Im Übrigen kann ich nicht erkennen, dass die Musik wesentlich anders ist, als die auf SWR 3, HR 3 und Bayern 3. Merkwürdigerweise aber werden diese Rundfunkprogramme nicht so oft kritisiert, obwohl sie nicht so informativ sind.
 
Aber das hängt natürlich vom persönlichen Musikgeschmack des Betrachters ab. Im Übrigen kann ich nicht erkennen, dass die Musik wesentlich anders ist, als die auf SWR 3, HR 3 und Bayern 3. Merkwürdigerweise aber werden diese Rundfunkprogramme nicht so oft kritisiert, obwohl sie nicht so informativ sind.

Bitte was? Gerade über SWR 3 und das neue veränderte Bayern 3 existieren hier wohl genug Threads!
 
Berry, jetzt vergleichst Du Verblödungsprogramme wie SWR 3 schon mit WDR 2? Damit hast Du Deiner Strategie aber keinen Gefallen getan. Die Frage, ob man Musiktitel überhaupt in Hotrotation spielen sollte, hat übrigens gar nichts mit dem von Dir so gern und verzweifelt zitierten persönlichen Geschmack zu tun. Man muss sich schon fragen, was für Heinis in einer Musikredaktion sitzen, die so einen Schrott wie "Clap your hands" auf die Antenne lassen.
 
@ Berry:
Stimmt. Musikalisch unterscheidet sich WDR 2 nicht (mehr) von SWR3 und Konsorten. Und vielleicht wird ja gerade deswegen über WDR 2 so geschimpft, weil der Sender es den anderen nachgemacht hat?!
 
Berry, jetzt vergleichst Du Verblödungsprogramme wie SWR 3 schon mit WDR 2?
Ja, das mache ich auch. Weil es meiner Meinung von der generellen Ausrichtung immer weniger Unterschied gibt, als manche glauben und die Zielgruppe ähnlich ist. Im Gegenteil: Ich finde SWR3 teilweise besser aufgemacht, vor allem die Musikauswahl deutlicher positioniert und stimmiger. Aber auch die Wortbeiträge sind teilweise besser, informativer und hörerorientierter aufbereitet. In den Magazinen des WDR ist mir immer noch zu viel Politfunk drin mit langatmigen Stellungnahmen von irgendwelchen Funktionärchen. In den "unterhaltenden" Strecken ist man dagegen komplett belanglos und gnadenlos langweilig. Und vor allem: SWR3 hat UM LÄNGEN die besseren Moderatoren. Nur in Sachen Claims und penetranter On-Air-Eigenvermarktung ist SWR3 viel zu penetrant.
 
Leute, Ihr seid alle großartig! Ihr kennt das neue Konzept nicht. Ihr wisst nicht, welche Moderatoren was moderieren werden. Und trotzdem wird hier munter drauf los spekuliert und der Untergang von WDR2 prophezeit.
Was macht Ihr eigentlich so im wahren Leben? Sitzt Ihr auch im Restaurant und mosert über das schlechte Essen noch bevor der Kellner was gebracht hat? Echt ganz arm...


Doch, das kennen wir schon lange: http://www.rp-online.de/gesellschaft/fernsehen/wdr-stellt-seine-radioprogramme-um-1.3002644

@ Dagobert Duck: Was steht da? Dass die Sendestrecken verändert werden. Punkt. Und? Dadurch wird das Programm langweiliger? Weil das Morgenmagazin eine Stunde verlängert wird?

Ich bleibe dabei: Hier wird schon wieder alles zerredet, bevor man auch nur das Geringste weiß. Da wird im Nebel gestochert und schlau geschwätzt. Meiner Meinung nach ist WDR2 eines der besten Radioprogramme, die man in Deutschland hören kann. Natürlich nicht perfekt, das ist klar. An jedem Programm muss justiert werden.

Aber wer sich nach den "guten, alten Zeiten" zurücksehnt, wie hier oft zu lesen ist: Glaubt Ihr ernsthaft, das wollte heute noch jemand hören?

Hört Ihr die wüsten Anklagen, die einstige Stammhörerschaft erschaudert's kalt
Es ist der Monstermann, der da laut pfeift im Wald
Berry unverzagt versucht, die miese Stimmung zu erhellen
Es ändert nichts daran, die gescheiten Hörer und Foristen weiter zu verprellen

@Monsterman: Ich bin noch nicht so alt und mit Mitte 30 noch eher am unteren Rand der WDR 2 Zielgruppe einzuordnen, die "guten alten Zeiten" habe ich persönlich nicht miterlebt, da kann ich überhaupt nicht mitreden.

Ich höre WDR 2 regelmäßig seit Mitte der 90er Jahre, war die ersten 10 Jahre mit Programm, Musikauswahl und den Moderatoren sehr zufrieden, musste aber in den letzten ca. 5 Jahren ständige Veränderungen miterleben, die mir fast durchweg in die falsche Richtung gingen. Weniger Auswahl bei der Musik, penetrante Wiederholungen besonders aktueller Titel (Pokerface, Clapp your hands, Gotye usw.) über Monate hinweg, immer kürzere und oberflächlichere Wortbeiträge, Weggang der guten Moderatoren und Ersatz durch Langweiler. Dass in den Punkten mit der anstehenden Programmreform wieder zurückgerudert wird, ist äußerst unwahrscheinlich. Man wird genau den eingeschlagenen Weg weiter fortsetzen.

Wobei es aber bereits nach der ersten großen Programmreform 1995 bei Sendungen wie dem Mittags- und dem Morgenmagazin sowie bei Rhein und Weser deutlich bergab ging. Die Wortbeiträge überschritten die 4':30" nur noch selten. Es wurde mit der "Westzeit" auf billige Unterhaltung, anstatt auf solide Information, wie sie das vielfältige Format "Daheim und unterwegs" bot, gesetzt.
Einziger Pluspunkt war die damals neu geschaffene "Zugabe", die jeweils fünf Tage lang von Moderatoren mit Ecken und Kanten moderiert, eine echte Bereicherung darstellte. Damit war es dann aber 1998 auch schon wieder vorbei. Die Satire nicht mehr bitter böse, die exzentrische Art der Präsentatoren auf Political Correctness gestutzt.
Na ja, 1998 wurde bei den Wortbeiträgen dann noch weiter ausgedünnt. In dieser Zeit nahm die Werbung drastisch zu und es begann so langsam der schreckliche Dudelterror.

Mein Gott, was habt Ihr Fanatiker der leichten Unterhaltung und des Durchhörbarkeitswahns aus meinen einstigen, so vielfältig daherfunkenden Lieblingssender gemacht!? :mad:
 
Die Wortbeiträge überschritten die 4':30" nur noch selten.
Wortbeiträge über 4:30 Minuten gehören eigentlich auch nicht zu einer Servicewelle. Wenn WDR 2 lange Wortbeiträge und seltene Musik bringen würde, dann würden die Hörer in Köln wahrscheinlich zum SWR 3 ausweichen und die Hörer in Münster und Bielefeld wahrscheinlich zum NDR 2 oder einem niedersächsischen Privatradio und wären dann schlechter als bisher informiert. Das kann es doch auch nicht sein. Einen Kompromiss für sehr anspruchsvolle Hörer könnten lange Wortbeiträge und seltene Musik nach 19 Uhr bieten.
 
"Wortbeiträge über 4:30 Minuten gehören eigentlich auch nicht zu einer Servicewelle."
Dieses Postulat hast Du jetzt gerade aufgestellt. Kommt das in Dein Standardwerk "Modernes Formatradio - der ultimative Leitfaden", das irgendwann im Vistas-Verlag erscheinen wird?
Bei SWF3 hiess bis Anfang der 90er die Richtlinie "Kein Beitrag dauert länger als 5 Minuten", und das fand ich für ein Begleitprogramm vollkommen okay.Noch besser ist der Ansatz "Gutes Wort kennt keine Länge". Ätzende Funktionärsinterviews, wie sie früher zuhauf auf WDR2 liefen (und heute leider noch viel zu oft im DLF), sind schon nach 2 Minuten tödlich. Eine spannende Reportage oder ein "SWR3 Kompakt" zu einem aktuellen Thema kann gerne mal 5, 6 oder gar noch mehr Minuten gehen, wenn es relevant ist und gut gemacht!!
 
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