WDR 2 - aktuelle Entwicklungen

So, ich stelle jetzt eine Grundsatzfrage, die hier schon oft gestellt wurde. Auf die habe ich aber immer noch bis heute keine Antwort erhalten, die mir das Phänomen erklärt. Dieselbe Frage habe ich in den letzten 20 Jahren vielfach mit Menschen besprochen, die als Moderatoren im Radio professionell beschäftigt sind. Vorwiegend bei den ÖR.

Warum machen die ÖR-Sender bei diesem Quotenblödsinn mit? Sie werden von mir und allen anderen, die Gebühren zahlen, fnanziert. Den Sendern können die Quoten doch irgendwo vorbeigehen. Und SOLLTEN es auch. Die haben einen ANDEREN Auftrag, als Gewinn zu murksen und so die Programme zu gestalten. Irgendwie. Die KRIEGEN unsere Gebühren doch sowieso.

Himmelherrgottsakramentnocheinmal!

Ich verstehe das nicht. Auf die Frage habe ich bisher keine Antwort, die ich verstehe. Wenn die Öffies bei dem Quotengerödel mitmachen und dabei nicht bloß die Ansichten ihrer Finanzierer, also Menschen wie mir, missachten, sondern sich aus Gebührengeldern per se bezahlen lassen und sich DENNOCH benehmen, wie jeder Kapitalist, dann verstehe ich dreimal nicht, warum sie sich so verhalten.

Sollten denn die Einnahmen aus den Gebühren verdammich noch einmal nicht mehr Freiheit und Ursache bedeuten, genau natürlich etwas ANDERES zu machen als Privatsender, die sehr wohl auf die Werbeetats angewiesen sind, weil sie es sind?

Wenn mir das mal wer erklärt, dass es logisch ist, bitte sehr. Ich kriege den Knoten nicht auf. Seit Jahrzehnten nicht.
 
Dass die bei WDR 2 dafür tatsächlich länger gebraucht haben als bei WDR 4, ist wohl die einzige "Überraschung" :rolleyes:

Na, dazu muss man aber sagen, dass das Selbstfahren schon länger bei WDR2 vorhanden war. Techniker haben hier lediglich noch unterstützt und vorbereitet. bei aufwendigen Sendungen wie das MoMa wird das wohl auch bleiben, da hier sehr aufwendig Leitungen und Schaltungen gebaut werden. Das ist einem Moderator, der sich auch inhaltlich immer wieder vorbereiten muss, nicht zuzutrauen.

Aber alles außerhalb der Primetime wird wohl so gefahren. Auch Mikrofon-Regler ist keiner mehr, nur noch ein "An/Aus"-Knopf.

Was mich am meisten beunruhigt ist die Atmosphäre. Wer das alte Programmzentrum kennt, weiß die dortige Atmosphäre zu schätzen. Alles sehr professionell, aber zurückhaltend. Das Gebäude, die Einrichtung, die Technik, die Möbel... alles strahlt sofort einen wohliges Gefühl aus. Gerade Formate wie der Montalk haben davon meines Erachtens extrem profitiert. Ob das in den hellen, kühleren Räumen auch aufkommt, darf bezweifelt werden.

Vor einiger Zeit, als der Auszug schon lange besiegelt war, hatte ich nochmal die Gelegenheit dort vorbeizuschauen, alles noch einmal anzufassen. Ja, ich habe mich verabschiedet vom schönsten Radiostudio.

Natürlich sah man der Technik und auch der Einrichtung an der ein oder anderen Stelle an, dass sie etwas in die Jahre gekommen ist. Man hätte aber wohl besser etwas Neues in das Alte gebaut. Meine Meinung.
 
Das ist doch genau das schwachsinnige Problem, dass die ÖR haben. Einerseits sollen sie tolles Programm machen, sonst wirft man ihnen Dudelei vor. Andererseits sollen sie Quote machen, sonst wirft man ihnen Verschwendung vor. Ich liebe hörerlose Programme wie das alte WDR5 mit seinen seltsamen Sendungen. DAS ist Vielfalt.
 
Das ist die Gelegenheit, mal eine Frage in den Raum zu werfen: In welcher Kanalisation werden eigentlich die auf WDR 3 laufenden Nachrichten gesprochen? Das hier ist doch nur noch peinlich.

Das Foto zeigt es ganz gut. Die Glasfront ist vielleicht nicht optimal, auch ein einfacher Windschutz klingt meiner Meinung nach nie wirklich gut.

In deinem Beispiel klingt es aber eher so, als wäre der Sprecher 2m vom Mikrofon weg und das Soundprocessing regelt alles hoch.
 
Wer bestimmt dann, dass sich die Titel mehrmals am Tag wiederholen? Das ist kaum der Wunsch der Hörer! Aber auf diese Hörer wird nicht eingegangen.



Warum werden dann jeden Tag immer die gleichen Songs gespielt?



Das stimmt so nicht. Auch der WDR lebt von Werbeeinnahmen und steht sehr unter Kostendruck. Das ist nätürlich, dass in den Servicewellen der Profit gesteigert werden soll, um die anderen Programme finanzieren zu können.



Du willst ernsthaft erzählen, dass die Hörer 3-5 Mal am Tag und jeden Tag die gleichen Songs hören wollen? Ich kenne wirklich niemanden, der das wirklich will.


Aber auch der WDR setzt das "Lustige" immer mehr in den Vordergrund.



Die Privatmeinungen sind aber die Hörer und Gebührenzahler und somit auch der Arbeitgeber. Nehmen wir die Kritik aus dem ersten WDR Check: Zu oft die gleiche Musik und Kritik an den Kürzungen vor allem an den regionalen Infos. Würde was geändert? Nicht wirklich, die Infoschiene am Abend zwischen 18-19 Uhr wurde abgeschafft. Regionale Infos sind im Programm auch ausgedünnt worden. Musik: Viel zu viele Wiederholungen

Was soll ich darauf schreiben? Sicherlich könnten ÖR-Radiosender andere Musik spielen oder mehr Wort bringen. Aber dann werden die Quoten drastisch sinken. Auch wenn das hier immer belächelt wird: jeder Radiosender macht aufwendige Researchs, also repräsentative Studien über die Hörer und deren Geschmack. ich weiß schon jetzt, dass ich gleich wieder Hasstiraden ausgesetzt sein werde, aber die Wahrheit ist, dass selbst Sender, die alle drei Stunden das gleiche spielen, nur selten das Image haben "die spielen immer das gleiche", und Sender wie WDR 2 erst recht nicht. Das wird niemand nachvollziehen können, das ist aber so. Und wenn du sagst, dass "der Hörer" nicht drei Mal am Tag die gleiche Musik hören will, dann nenne mir nur einen Radiosender im deutschsprachigen Raum, gibt ja hunderte, der mit der Erweiterung der Playlist Erfolg hatte. Nur einer reicht. ich kenne keinen. Und auf der Ü40-Party ist die Tanzfläche voll, wenn "Summer of 69" läuft. Obwohl es dir und mir aus den Ohren rauskommt.
 
Außerdem noch interessant, dass auf den Toiletten von WDR 2 Radio läuft. Nur welcher Sender dort läuft, wird leider nicht erwähnt. WDR 2 kann es ja eigentlich nicht sein, dann bekämen ja alle das Kotzen und müssten sich ständig krank melden.
 
Also ich brauche DIESE Beamtenlehrerprogramme mit seinen Belehrungen und Meinungen nicht.
Wie wärs stattdessen mal mit "Spiegelradio"? Profis decken auf, und nicht ARD-Versorgungsfälle schreiben ab und können Radio seit xx Jahren noch immer nicht.
 
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wieso sollte es nicht auf dem Klo laufen..... WDR2 ist und möchte nun mal der tägliche Begleiter bei unseren Geschäften sein, ob groß oder klein. Und mal ehrlich, wenn man die passende Musik dazu macht kann das ganz lustig sein.
 
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