Dass die bei WDR 2 dafür tatsächlich länger gebraucht haben als bei WDR 4, ist wohl die einzige "Überraschung"
Na, dazu muss man aber sagen, dass das Selbstfahren schon länger bei WDR2 vorhanden war. Techniker haben hier lediglich noch unterstützt und vorbereitet. bei aufwendigen Sendungen wie das MoMa wird das wohl auch bleiben, da hier sehr aufwendig Leitungen und Schaltungen gebaut werden. Das ist einem Moderator, der sich auch inhaltlich immer wieder vorbereiten muss, nicht zuzutrauen.
Aber alles außerhalb der Primetime wird wohl so gefahren. Auch Mikrofon-Regler ist keiner mehr, nur noch ein "An/Aus"-Knopf.
Was mich am meisten beunruhigt ist die Atmosphäre. Wer das alte Programmzentrum kennt, weiß die dortige Atmosphäre zu schätzen. Alles sehr professionell, aber zurückhaltend. Das Gebäude, die Einrichtung, die Technik, die Möbel... alles strahlt sofort einen wohliges Gefühl aus. Gerade Formate wie der Montalk haben davon meines Erachtens extrem profitiert. Ob das in den hellen, kühleren Räumen auch aufkommt, darf bezweifelt werden.
Vor einiger Zeit, als der Auszug schon lange besiegelt war, hatte ich nochmal die Gelegenheit dort vorbeizuschauen, alles noch einmal anzufassen. Ja, ich habe mich verabschiedet vom schönsten Radiostudio.
Natürlich sah man der Technik und auch der Einrichtung an der ein oder anderen Stelle an, dass sie etwas in die Jahre gekommen ist. Man hätte aber wohl besser etwas Neues in das Alte gebaut. Meine Meinung.