Wie viel Potential hat das DAB+-Bouquet?

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Also, liebe Dummfunker: Ihr könnt euch noch ein paar Jährchen in eurem RauschKW-Sumpf suhlen, danach ist Schluss mit lustig und eurem ach so heiß geliebtem rauschenden Bach wird das Wasser abgedreht. Da nützt auch all die Propaganda, Lobbyarbeit und das Jonglieren mit falschen Zahlen (es werden aktuell weit mehr als 30.000 Digitalradios monatlich verkauft) nix mehr. Wünsche frohes Verrecken!!!

Schade eigentlich, letztens klang er eine Weile ganz vernünftig. Wieso hast Du die Pillen denn wieder abgesetzt?
 
Schade eigentlich, letztens klang er eine Weile ganz vernünftig. Wieso hast Du die Pillen denn wieder abgesetzt?

Ich bin nur (wieder) vernünftig geworden. Und Vernunft heißt: Das teurere und schlechtere terrestrische System gehört endlich abgeschaltet. Gut, dass die Politik es nun offenbar ähnlich sieht. Auf das Gutachten des Ministeriums, dessen Inhalt bisher nur Insider kennen, bin ich in jedem Fall gespannt. Und, keine Angst: Bis 2025 habt ihr euer geliebtes UKW noch!
 
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...und wir haben noch zehn weitere Jahre Zeit uns die immer gleichen Argumente an den Kopp zu knallen und uns in unserer Haltung keinen Zentimeter weiter nach links oder rechts zu bewegen. Wo bleibt eigentlich Herr Gegenstrom mit seiner Analyse, dass nicht UKW sondern DAB+ schnellstens abgeschaltet gehört, damit er sich weiter in der nicht vorhandenen hanseatischen Sonne bräunen kann??? ;)

Immerhin sollte man eins festhalten - scheitert DAB+, scheitert auch das Radio. Die Amerikaner werden es mit spektakulären Audio-Produkten im Onlinemarkt schon richten. Na ja, der Generation Schunk - Hillmoth - Zimmer - Kratz - Gehrung und wie sie sonst alle heißen sollte es egal sein, die wollen UKW bis zu ihrer Rente er- und DAB+ klein halten oder ganz bekämpfen. Haben ja immerhin ihre Läden auch auf UKW an die Pole Position gebracht, man kann sie irgendwo ja auch verstehen. Und nach ihnen die Sintflut...
 
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Meiner Meinung nach ist er wieder genau auf dem richtigen Weg, der Radiotor.

Und meiner Meinung nach ist das immer wieder völlig unnütz. Wer sich mit den wirklichen Problemen beschäftigt, kann doch bei solchen Diskussionen nur lachen ;)

Nicht EBU, lieber raschwarz, sondern EMR, ein Marktforscher, der die Ausschreibung um das Gutachten gewonnen hat. Das Ergebnis wird geradezu verheerend für UKW sein......

Wenn UKW abgeschaltet wird ist UKW nicht abgeschaltet. Ein gutes Beispiel gibt hier die Kurz- und Mittelwelle. Es wird immer noch das ein oder andere Programm (bestimmt wieder DRadio) zur Sicherheit ausgestrahlt werden, wobei sich UKW hier mehr zu eignet als MW. Das ist auch nur klug, weil es auch nach der Abschaltung der meisten UKW Sender immer noch mehr UKW Empfänger geben wird (DAB Radios können auch UKW). Und wer Elektronik in Ghana kennt, ist zurückhaltender mit der Ansicht der rustikalen Abschaltung..

Auch wäre es nur gut Sender mit kleiner Sendeleistung (Stadtsender) weiter senden zu lassen und ggf. noch die Kosten für den Betrieb zu senken. Denn in der Stadt sind beide Techniken (sowohl DAB als auch UKW) ohne "Analograuschen".
 
Reden wir da mal nach 2020 drüber. Bis dahin ist DAB+ wahrscheinlich längst abgeschaltet. Dann führen wir die richtige Diskussion, ob man noch UKW braucht oder der Mobilfunk bereits alles ersetzt hat.
 
Der immer noch lückenhafte Mobilfunk?

Der Volumen-begrenzt ist und anständige Volumen (2GB aufwärts) im wenigstens noch besten Netz über 80 Euro kosten (bis dahin alleine inflationsbedingt wohl 10 - 20 Euro teurer) soll den terrestrischen Rundfunk ablösen?

Ich soll also Rundfunkgebühr bezahlen und dazu noch monatlich für den Empfang (damit die Mobilfunker schön verdienen)?

Der Geringverdiener wird sehr erfreut sein, wenn Radio hören zum Luxus wird. Unabhängig davon, dass eure Dummdudler dann im Nirvana verschwinden - aber das Thema hatten wir j schon oft ;)
 
Wenn man ein paar Wochen in Urlaub war und anschließend wissen will, ob sich die Welt noch in bewährter Weise im Kreis dreht, muss man nur in diesen Thread hier schauen und kann sich beruhigt zurücklehnen: Jawohl, sie dreht sich weiter im Kreis!
 
Wenn man ein paar Wochen in Urlaub war und anschließend wissen will, ob sich die Welt noch in bewährter Weise im Kreis dreht, muss man nur in diesen Thread hier schauen und kann sich beruhigt zurücklehnen: Jawohl, sie dreht sich weiter im Kreis!

Wäre schlimm, wenn sich die Welt nicht mehr im Kreis drehen würde. Sonst gäbe es auf der einen Seite nur noch Nacht, auf der anderen nur noch Tag (bei letzterem hoffentlich unsere Längengrade ^^) ;)
 
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Der immer noch lückenhafte Mobilfunk?

Der Volumen-begrenzt ist und anständige Volumen (2GB aufwärts) im wenigstens noch besten Netz über 80 Euro kosten...
Der Geringverdiener wird sehr erfreut sein, wenn Radio hören zum Luxus wird. Unabhängig davon, dass eure Dummdudler dann im Nirvana verschwinden...

Was habt ihr eigentlich immer mit "eure Dummdudler"? Ich glaube nicht, dass diese Sender irgendwem hier gehören. Und Leute die diese Wellen hören, sind weder dumm, noch sind es schlechtere Menschen. Immer diese Einbildungen/Selbstüberschätzungen nur weil man bestimmte Programme meidet, geht auf die Nerven...

Und wenn du für eine 2GB Flatrate mehr als 80€ ausgibst ist da irgendwas kläglich schief gelaufen. Solche Flatrates gibt es nämlich für um die 20€, und die können sich auch Geringverdiener leisten.
 
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Was habt ihr eigentlich immer mit "eure Dummdudler"? ... Und Leute die diese Wellen hören, sind weder dumm, noch sind es schlechtere Menschen.

Schlechte Menschen sind das sicher nicht, sonst hätte ich keinen Umgang mit ihnen. Aber mitunter sind sie abgestumpft und schon teilweise verblödet!

Ein Posting von 2008...
http://www.radioforen.de/index.php?...weigert-fernsehpreis.25963/page-5#post-440198


Zeig mir deine Fernbedienung, Nymphenburger!


Ich kann dir auch alte Postings raussuchen, in denen ich bekannte ARD-Leute zitiere, die sich durchaus sehr kritisch über die Programmgestaltung in der ARD (hier geht es mehr ums TV) äußern. Aber das findest du auch selbst. Und falls die Podcasts - auf Druck der Politik(?) - nicht mehr auffindbar sind - keine Sorge...
 
Sicher gibt es Flats für 20 Euro. Auch mit 2GB.

Problem:
Diese gibts bei Discountern. Und diese nutzen fast alle die Schrottnetze von Eplus und O2. Ausreichender Ausbau außerhalb von Städten oft Mangelware. Wenn dann kriegt man oft noch die GPRS/Edge - Steinzeittechnik angeboten --> nicht mehr zeitgemäß.

Desweiteren gilt zumindest für mich:

Ich zahle Rundfunkgebühren. Der Empfang der ÖR hat damit barrierenfrei und vor allem kostenlos zu erfolgen. Da gibt es gar keine Diskussion.

Bei DAB+ gibt es nämlich genau diese Diskussion nicht.
 
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Wer Lobbyisten und PR-Gegacker ernst nimmt, ist selbst schuld. Das gilt letztendlich für beide Seiten. Und da die lieben Medien durch die ganze Verfilzung selbst einen mehr oder weniger direkten Bezug zur Thematik haben, also Betroffene sind, bekommst Du auch fast nirgendwo eine neutrale Information dazu!
 
Die DAB Lobby bedient sich gerne hier:
http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/die_kunst_des_unsachlichen_argumentierens

Da wird über den Mobilfunk nach 2020 gesprochen, wo überhaupt noch nicht klar ist, welche Frequenzen, welche Technik, welche Preise.
Da werden individuelle Behauptungen ("Schrottnetz von O2") verallgemeinert und auf die Zukunft extrapoliert.

Dabei ist doch völlig klar: Manni wird die WDR2 Bundesligakonferenz auch nach 2025 ohne Zusatzkosten empfangen können und Mutti wird weiter WDR4 kostenlos in der Küche haben, ohne dass sie dafür einem angloamerikanischem-Teufel-Lobbyist-Schrottnetze-Investor-FDP-Knebelverträge-Datendrossel-Netzbetreiber Geld wird zahlen müssen. Etwas anders hat niemals irgendjemand behauptet oder gefordert.

Ob die Inhalte nach 2025 über eine für den Nutzer kostenlose ARD App, LTE Broadcast oder eben über UKW übertragen werden, wird man sehen. Auf jeden Fall wird es eine technische zeitgemäße Lösung geben, wenn man sich anschaut, was zwischen GPRS anno 2000 und LTE heute passiert ist.

Zu behaupten, dass mit DAB eine 1990er Technik, die nur über Subventionen läuft, die Zukunft des Rundfunks sein wird, ist nur durch wirtschaftliche Eigeninteresen oder völligen Realitätsverlust erklärbar.
 
Zu behaupten, dass mit DAB eine 1990er Technik, die nur über Subventionen läuft, die Zukunft des Rundfunks sein wird, ist nur durch wirtschaftliche Eigeninteresen oder völligen Realitätsverlust erklärbar.

…schrieb das VPRT-Sprachrohr, und klammerte sich an ein UKW-Radio auf der Basis einer Technik der unmittelbaren Nachkriegszeit.
 
@raschwarz: Da stellt sich eher die Frage ob wir in der schnelllebigen Zeit und der rasanten Technik-Entwicklung in 10, 15 Jahren überhaupt noch klassisches Radio haben werden, oder jeder sich individuell sein Programm selbst a la carte zusammen stellen kann. Siehe Nachbarthread "Der langsame Tod des Radios". An klassischen hybriden Systemen ist das IRT genau so dran wie an LTE-Broadcast (deswegen ist es auch Schwachsinn das IRT als "DAB Cheflobbyist") zu bezeichnen. Es wird auch an Kombilösungen DAB+/Internetbasierte Techniken mit Rückkanal gearbeitet, also ein best of beider Welten. Dann wird es möglich sein dass der Katy Perry-Hasser Katy Perry im linearen Programm ausblendet und durch seinen Lieblingsinterpreten ersetzt. Befindet sich alles in Entwicklung/Erprobung.

In jedem Fall haben wir heute 2014, und niemand weiß welche Technologie noch in den kommenden zehn Jahren kommen wird. Mein gesunder Menschewnverstand sagt mir aber, dass die ältere, störanfälligere und teurere Technologie zugunsten einer empfangsstabileren und vor allem günstigeren Technologie abgeschaltet gehört. Wenn es in 25 Jahren etwas noch besseres, effektiveres gibt, kann man gerne wieder neu diskutieren.
 
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Ach radiotor, manchmal beschleicht mich das Gefühl, der zweite Teil deines Namens ist auch Programm! Wenn ich die jahrelange und mittlerweile ätzende Diskussion zum Thema DAB+ richtig verstanden habe, ist doch niemand gegen DAB+, die Privaten ja auch nicht - es geht doch nur um die Frage, wer den ganzen Spaß bezahlt? Bei den öffentlich-unrechtlichen Anstalten zahlen wir das über die Haushaltsabgabe, wobei die KEF sicher wieder ein Sonderbudget zur Verfügung stellen wird, das heißt die ö/r brauchen sich um die Finanzierung nicht zu kümmern und müssen sich auch nicht einschränken. Und wieso ausschließlich die Privaten DAB+ bezahlen sollen, erschließt sich mir nicht - immerhin gehen die Ausgaben dafür wegen jahrelang notwendigem Parallelbetrieb von UKW und DAB+ vom jährlichen und erst einmal zu verdienendem Umsatz als zusätzlicher Aufwand ab.

Wenn alle glauben, DAB+ ist die beste Lösung für Deutschland, soll die Politik das doch (wie seinerzeit die Verkabelung unter Schwarz-Schilling) als nationale Aufgabe sehen und auch finanzieren.

Manchmal ist die Welt so einfach :)
 
@Cool Head: So einfach ist es leider doch nicht, denn in Wirklichkeit wollen die Privaten den Umstieg eben nicht, oder zumindest noch lange heraus zögern. In der Schweiz ist es anders: Dort gibt es nur einen Platzhirsch, die SRG, und die Privaten profitieren von DAB+, weil sie so erstmals eine nahezu identische Reichweite haben (was auf UKW nicht der Fall ist). Daher treiben sie das Thema UKW-Abschaltung sogar selbst voran, um die Doppelbelastung der Kosten nicht länger zu haben. Es ist ALLEINE die Furcht vor den neuen, gleichberechtigten Konkurrenten, weshalb die deutschen Privaten bei DAB+ so zögern. Das alles ist so schizophren, dass Sender auf Werbeplakaten, im Netz oder Pressemitteilungen nicht auf diesen Verbreitungsweg hinweisen, selbst wenn man sich bereits (und sei es nur aus taktischen Gründen) an DAB+ beteiligt. Leider haben die deutschen Privaten auch eine starke Politiker-Lobby hinter sich, die sie mit Scheinargumenten vor dem "pösen, pösen DAB+" schützt...

Man lese erst dies:

http://www.musikmarkt.de/Aktuell/News/Fragezeichen-hinter-DAB

...und wundere sich anschließend über diese Pressemitteilung (vor allem dem Adressaten der gleichen):

http://www.vprt.de/thema/medienordnung/medienpolitik/medienpolitik-der-länder/content/martin-stadelmaier-verlässt-staat

Noch Fragen???
 
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Was mich bei den Aussagen mancher UKW-Befürworter stutzig macht ist , das UKW deswegen für Werbetreibende interessanter ist weil es A: mehr UKW Geräte im Umlauf sind ( noch) und es B: im Dab+ mehr Sender also auch mehr Konkurrenz gibt und deswegen der Werbekuchen durch mehr Sender aufzuteilen gilt. Aber das ist doch ein Armutszeugnis deswegen eine neue Technik zu verteufeln weil dann ja der blöde Hörer auf die Idee kommen könnte einen anderen Sender zu hören der ihm besser gefällt. Und das Argument der Geräte gilt ja auch nur im Moment. Aber was weiß ich schon, bin ja nur der Konsument, also der für den im UKW nicht ein einziger Sender interessant ist.
 
Für die Werbewirtschaft ist völlig irrelevant, wo die bessere Technik und die bessere Empfangsqualität liegen. Dort interessiert nur, was eingeschaltet wird. Und solange UKW bei dieser Disziplin DAB+ um Längen schlägt, hält sich die Werbewirtschaft von DAB+ fern.
Es verteufelt auch niemand die neue Technik, es braucht sie nur keiner, bzw. es glaubt keiner, dass er sie braucht.
 
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