@br-radio: WLAN sowieso nicht; aber ich weiß, Du meinst LTE oder UMTS, sprich: Mobilfunk.
Das Verrückte bei der Radioapp ist ja auch, dass mit zunehmenden Hörerzahlen die Kosten steigen.
Ein DAB-Sender hat gewisse fixe Kosten (die übrigens weit unter denen eines UKW-Umsetzers liegen). Wenn du ein Programm aber per Internet verbreitest, steigen diese pro Hörer.
Es kann doch nicht im Interesse der kommerziellen Programmveranstalter sein, dass mit zunehmenden Hörerzahlen die Ausgaben steigen.
Interessant dürfte auch das Verhalten der Mobilfunkanbieter sein: Die haben ja gegenwertig sehr begrenzte Volumentarife. 5 GB kosten für Endkunden pro Monat circa 20€.
Nehmen wir bspw. einen Stream mit 128 kbit/s. Pro Stunde fallen dabei 55 MB an. Wenn jemand bspw. auf der Arbeit mit seinem Smartphone 6 Stunden Radio pro Tag hört, entspricht dies einem Volumen von 330 MB. Bei 20 Arbeitstagen wären das 6,6 GB pro Monat.
Dann dürften die Mobilfunkanbieter sich ja über zusätzliche satte Einnahmen durch die im VPRT vereinten Programmveranstalter freuen.
Wie dann allerdings das noch zusätzliche Problem einer möglichen Überlastung einzelner Mobilfunkzellen gelöst wird (Frequenzen sind bekanntlich ein rares Gut), wenn tatsächlich mehrere Leute innerhalb der Reichweite einer Zelle anfangen, durch Radiokonsum massiv Bandbreite zu erzeugen, bleibt ebenfalls ungewiss.
Die Blockadehaltung der großen Programmveranstalter gegenüber DAB+ lässt rational nicht nachvollziehen.
Würde mich mal interessieren, was die Gegenstromanlage zu diesen Argumenten zu sagen hat.