AW: Der Öffi und die elektronische Presse
Es geht um die Frage, ob es legitim ist, dass die Journalisten ihr Material nicht nur zu elektronischen Beiträgen verarbeiten (die meinethalben abgetippt oder als Audiodatei solange im Netz stehen sollen, wie sie lustig sind), sondern im Internet auch andere Textsorten produzieren, als eingestellte Sendemanuskripte. Also Interviews zu diesem Thema, für die in der Sendung keine Zeit war, zum Beispiel. Im Internet kommt man mit bloßen Audiodateien nicht allzuweit. Damit würde der gesendete Beitrag/das Feature/die Dokumentation aber zum Teaser für ein viel umfassenderes Angebot im Internet. Aus journalistischer Sicht ist das zweifelsohne reizvoll - aber gleichzeitig ein bisschen kurz gedacht. Damit schicken wir nämlich einen Akteur ins Feld der heutigen Printmedien, der einfach qua Funktionslogik deutlich (und wettbewerbsverzerrend) besser aufgestellt ist. Und die Frage ist: Wollen wir das? (Von der Kollision beider Rechtsgüter mal abgesehen.)
Sondern was?
Es geht um die Frage, ob es legitim ist, dass die Journalisten ihr Material nicht nur zu elektronischen Beiträgen verarbeiten (die meinethalben abgetippt oder als Audiodatei solange im Netz stehen sollen, wie sie lustig sind), sondern im Internet auch andere Textsorten produzieren, als eingestellte Sendemanuskripte. Also Interviews zu diesem Thema, für die in der Sendung keine Zeit war, zum Beispiel. Im Internet kommt man mit bloßen Audiodateien nicht allzuweit. Damit würde der gesendete Beitrag/das Feature/die Dokumentation aber zum Teaser für ein viel umfassenderes Angebot im Internet. Aus journalistischer Sicht ist das zweifelsohne reizvoll - aber gleichzeitig ein bisschen kurz gedacht. Damit schicken wir nämlich einen Akteur ins Feld der heutigen Printmedien, der einfach qua Funktionslogik deutlich (und wettbewerbsverzerrend) besser aufgestellt ist. Und die Frage ist: Wollen wir das? (Von der Kollision beider Rechtsgüter mal abgesehen.)