Dr. Fu Man Chu
Benutzer
Die Medienanstalten verwalten ein knappes Gut, terrestrische Frequenzen und da gibt es keine Ausweichmöglichkeit. Schon bei Kabel-, Satellitenlizenzen sind die Einflüsse viel geringer. Wer im Internet etwas machen will, Betreibergesellschaft hat ihren Firmensitz in der EU, com-Adresse, Vermarkter/Handling sitzt in Deutschland. Dann sind Medienanstalten ziemlich nachhaltig ausgehebelt. Allerdings GEMA/GVL lassen sich so nur teilweise aushebeln, denn es gelten die Urheberrechtsgesetze des jeweilige Firmensitzes.Gegenfrage: Ab wann (Anzahl der Slots/Hörer des Streams) bekommt man "Stress mit Medienbehörden" und gilt fortan als "Rundfunksender" mit allen Auflagen? Bitte sowas triviales nicht einfach verschweigen! Es könnte ein völlig falscher Eindruck entstehen.
Waren es 1000 oder gar nur 500?
Die Jungs von der Internetradiofraktion haben die Antwort sicher griffbereit.
So neu ist das alles nicht. Europe 1 umging das französische Werbeverbot weil der Transmitter im Saarland stand. RTL France hatte seine Studios in Paris der Sender stand in Frankreich. Dann die ganzen Südtiroler Stationen. Ich würde jemanden mit wenig Geld, aber vielen Ideen, dem Willen zur Unabhängigkeit und sehr viel Talent sowieso raten, geh zu You Tube. Nur, dort herrscht das Gesetz des Dschungels und nur wenige setzen sich durch.
@ricochet
Ach ricolein, ich habe keine geschäftlichen MA-Interessen und richtig ein Sender muss sich rechnen. Ein Privater braucht einfach Werbeeinahmen, wer glaubt es gehe auch ohne, denkt wohl auch die Erde ist eine Scheibe. Von mir aus könnte es in jedem relevanten Markt ein Schlagerradio geben. Warum auch nicht, denn jedes meiner Radios hat einen An/Aus-Schalter und eine Sendersuchfunktion. Ich bin für Wettbewerb und Auswahl. Ich weiß allerdings auch, das wir große Gruppen in Deutschland haben, die halten das für gefährlich. NRW ist da das beste (sehr schlechte) Beispiel.
Die Funkanalyse Bayern ist DAB+ freundlich. Aber trotzdem wächst die Zahl der Empfänger sehr langsam. Der Grund, es fehlt der echte Kundennutzen. Gegenbeispiel: Durchsetzung von Smart Phones. Ich habe auch noch kein DAB+ Radio, warum auch? Im Web habe ich wesentlich mehr Auswahl und an Spotify kommt eh nichts ran.
Ich würde mich wunderen, wenn so etwas wie das 80s 80s Erfolg haben würde. Ich kenne doch meine Regiocast-Pappenheimer, aus den Musikforschung der letzten 10 Jahre haben sie eine supertolle Playlist gebastelt. Höchstwahrscheinlich von einem Menschen, der zu dieser Zeit in den Kindergarten unsicher gemacht hat. So hört sich dann das auch an. Um es plastisch zu sagen, stellt euch vor ein Mc-Doof "Koch" gestaltet und kocht die Speisekarte in einem Top-Restaurant. Aber vielleicht irre ich mich auch und die Regiocast hat einmal ausnahmsweise etwas gutes zustande gebracht.