Bloß nicht stören - Radio wird immer beliebiger

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Ey - immer die gleiche Heulerei hier. Alles wird immer schlimmer.

Sucht doch einfach mal die Perlen im deutschsprachigen Radio. Es gibt sie - auch im Privatfunk.
 
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@Anne1034
Natürlich nicht. Ich würde gerne meine (noch) kurze Liste hörbarer privater Programme erweitern. Deshalb frage ich.

Drauf stehen bisher Jazz Radio Berlin, Radio 8, Schwarzwaldradio und Radio 21. Radio NRW mit Abstrichen, da aktuelle Chartmusik mich nur bedingt anspricht.

Hoch im Kurs stehen bei mir musikalische Abwechslung, originelle Live-Moderation und ggf. (kurze) informative (O-Ton-) Beiträge sowie auf den Punkt gebrachte Nachrichten. Also wenn Du noch ein paar Tips hast, nur zu!
 
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Ui - JazzRadio Berlin und Radio 8 - das nenne ich Abwechslung (keineswegs negativ gemeint).

Können uns gerne diesbezüglich per PN austauschen - ansonsten sprengen wir diesen Rahmen.
 
Ey - immer die gleiche Häulerei hier. Alles wird immer schlimmer.
Sucht doch einfach mal die Perlen im deutschsprachigen Radio. Es gibt sie - auch im Privatfunk.
Hast Du Beispiele?
Z. B. auf Radio Wuppertal 107,4 jeden Donnerstag von 20-21 Uhr "Freiraum - Musik und mehr". Das ist zwar "nur" Bürgerfunk - aber dort laufen auffallend oft Songs, die hier im Radioforum in den Threads "Welche 80er/90er/2000er-Songs sollten dringend im Radio laufen?" genannt werden.
 
OK, auch unser Lokalsender Ramasuri hat eine Perle im Programm. Und dass ist die Country Sendung am Samstag Abend.

Klar, wenn man wirklich sucht kann man noch was finden. Aber all diese kleinen Perlen werden immer weniger. Die Waage tendiert immer mehr zu austauschbaren gleichklingende Programme.

Es gab einige Sendungen die ich auch auf den Privaten gerne gehört habe. Nur irgendwann wurden sie Inhaltlich ausgedünnt oder ganz eingestellt.

Ein Beispiel z.B. die Sendung Horch zu auf Radio F.

Eine Sendung die immer am Samstag Mittag lief. Dort gab es neben Ausschnitte von Fränkischen Kabarettisten auch immer wieder Lieder von Fränkischen Liedermacher. Irgendwann wurden die Liedermacher aus der Sendung geschmissen und nun kommt die Sendung überhaupt nicht mehr am Samstag.

Und am sonsten höre ich immer noch gerne Schwarzwald Radio oder auch Extra Radio aus Hof.

Und was ich auch derzeit gerne höre ist Radio 700 aus Belgien.
 
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🥱 Der 1234. Thread dazu???
Das ist der beste Radioforen-Mix aus 2 Jahrzehnten. Immer wieder die gleiche angestaubte Diskussion. Es ist mittlerweile völlig egal, ob es aus 2022 oder 2003 stammt, immer wird alles totgesagt und auseinandergenommen.
Dabei scheinen die meisten hier nicht zu verstehen, das sie eine extrem kleine Minderheit in der Masse der tatsächlichen Radiohörer sind. Denn nicht jeder der sich intensiver mit dem Radio beschäftigt, meldet sich auch automatisch hier an.

Es ist wirklich beachtlich, was hier auf Radioforen schon alles an Sendern auseinandergenommen wurde, ohne dass es irgendwelchen Erfolg für die "Auseinandernehmenden" hatte. Leute, schaltet die nervigen Sender doch einfach nicht ein oder kombiniert sie mit für euch persönlich angenehmeren Sendern. Gerade DAS ist der Vorteil vom heutigen Radio, dass man einfach umschalten kann und gar nicht mehr gezwungen ist einen einzigen Sender zu hören. Aber für manche scheint das wohl schon zu viel Muskelkraft zu sein, den Umschaltknopf zu bewegen. Da entstehen dann solche Meinungen:
Sender mit breiter musikalischer Vielfalt und journalistisch gut aufgearbeiteten Wort-Anteilen gibt es derzeit schlicht keine in Deutschland.
Man kann halt nicht alles haben, das ist das ganz normale Leben. Wenn du @Radiokult so ein Programm möchtest, musst du eben zum Beispiel die Kulturwellen, mit anspruchsvolleren Musikradios kombinieren, dann hast du dein Programm was du dir wünschst. Oder du hörst gleich Podcasts in Kombi mit Spotify, sofern du aufs Radiogefühl verzichten kannst. Denn ob das jetzt alles auf einem einzigen Sender läuft oder auf mehreren ist doch nun wirklich völlig egal, solange interessante Sendungen/Musikstrecken nicht zeitgleich laufen.
Radio hat sich eben verändert, genau wie sich auch die Gesellschaft verändert, wie sich Stadtbilder verändern, wie sich Tourismuszahlen ändern.
Das ist ein ständiger Wandlungsprozess.

2017 hat der gute Eric von Sunshine Live das zwar in Bezug auf die ssl Musikentwicklung sehr ausführlich erklärt, ich finde aber dass das genauso auch für andere Entwicklungen, auch bei anderen Sendern und allgemein in der Gesellschaft gilt. Ich häng den Ausschnitt mal unten an.

Vielleicht überdenken einige hier ja mal ihre Sichtweise und versuchen sich mal an einem Perspektivwechsel und bilden sich dann noch einmal eine Meinung. Dann wären solche Threads, wie dieser hier auch nicht

Es mangelt hier auf Radioforen leider an Diskussionen über die wirklich interessanten Sender hierzulande. Über manche wird hier unverständlicherweise gar nicht diskutiert, obwohl die eigentlich das Programm machen was ihr doch alle wollt. Stattdessen wird sich über den xten Hitdudler echauffiert bis der Arzt kommt, wo ich mir so denke "Lasst ihn doch dudeln, er tut euch ja nicht weh".

Und hier werden immer wieder ähnliche Programme aus dem Ausland hoch gelobt, obwohl die gar nichts, oder nur minimal etwas anders machen als unsere Sender hierzulande. Da stellt man sich schon mal die Frage: Was wollt ihr eigentlich, wenn das schlecht ist, jenes schlecht ist, das gleiche Produkt aus dem anderen Laden aber sehr gut ist, obwohl es genau gleich schmeckt, wie das aus dem einen Laden?
 

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  • Eric SSL - Erklaerung.m4a
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Sorry,
das was das Radio an Musik mixt liefern mir meine Spotify Playlisten besser und zielgerichteter ."Wort glätten und Musik nach vorne" kann deswegen nicht funktionieren , das ist gängiges Berater Latein. Persönlichkeit und Mut und Authentisches Radio (was nicht heißt zielloses Gelaber!)sind aus meiner Sicht der Einzige Weg Radio konkurrenzfähig zu halten..Das kostet allerdings Geld !, Wer nicht bereit ist zu investierren und stattdessen lieber Volontäre bzw. Linercard Mods Besttester dudeln lässt, der wird mittelfristig
gegen die anderen Medien verlieren und suzessive in der Bedeutungslosigkeit verschwinden. Denn Musik ist schon lange nicht mehr alleinstellungsmerkmal DIESES Mediums , auch wenn man das anscheinend nicht wahrhaben will. Also was ist denn der Benefit für den Hörer - Alle 2 Stunden seinen vermeintlichen Lieblingshit zu hören??? Wer das glaubt ,der glaubt auch das Beuteltiere so heißen weil aus ihnen Beutel gemacht werden.....Das bezieht sich auch auf die Aussage das Persönlichkeit was mit laut und schrill sein zu tun hat. Wie wäre es mit: intelligent , eloquent, trockenem bzw. entspannten Humor weit weg von One Linern und emotionalität bzw serlösität an den richtigen Stellen ? Is aber wohl auch Oldschool😄 Na dann viel Glück mit:
"Wort glätten Musik nach vorne" denn das ist ein sicherer Titanic Kurs !
kommt ja auch auf das publizistische Ziel an: Willst Du Millionen Hörer - musst Du Themen finden, die millionen individuellen Leuten gleichzeitig gefallen. Das ist die Herausforderung : Mit Besttestern in der Musik und relevanter kurzer Moderation klappt das. Beispiel Mittagessen für Berufstätige:
Du kannst Kantinen-Currywurst in schöner Atmosphäre servieren und die Leute rennen Dir die Hütte ein. Mach stilvoll Raclette und Sauce und dekantiere Rotwein, dann ist nicht mit massenhaft Publikum zu rechnen (das passt einfach nicht zum Bedürfnis zu dieser Zeit)
 
In den Anfängen des Privatradios haben die ÖRs die Privaten zumindest in einem Punkt kopiert: Durchgehendes Musikprogramm 6 bis 18 Uhr. Zuvor gab es stundenweise Operette, Tanzmusik, Frauenfunk, Politik, Zeitgeschehen, Universitätsfunk und dergleichen Häppchen mehr. Erst als die Privaten Musik 6-18 durchgespielt haben und damit vom Start weg große Zustimmung errungen haben, strukturierten die ÖRs mit ihren "Service"-Wellen nach und nach zu "Musikdampfern" um.
Irgendwie stimmt das für den Süden mit SWF 3 deutlich vor 1986 und Berlin mit rias2 ab 1985 überhaupt nicht. Und im Süden gab es noch hr3, SR 1, Südfunk 3 und Bayern 3. Und im Norden mit Abstrichen noch Hansawelle.
Für NDR und WDR stimmt es aber.
Die "großen" Anfangs-Privaten wie R.SH und (anfangs so genannt) "Radio 4" und ffn haben SWF 3 als Vorbild gehabt.
Und in NMS, HEI oder SE war das ja wirklich gegenüber dem damals tranigen NDR 2 eine Revolution. Und in Niedersachsen abseits vom Hohen Meißner oder HB/BHV auch.
 
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kommt ja auch auf das publizistische Ziel an: Willst Du Millionen Hörer - musst Du Themen finden, die millionen individuellen Leuten gleichzeitig gefallen. Das ist die Herausforderung : Mit Besttestern in der Musik und relevanter kurzer Moderation klappt das. Beispiel Mittagessen für Berufstätige:
Du kannst Kantinen-Currywurst in schöner Atmosphäre servieren und die Leute rennen Dir die Hütte ein. Mach stilvoll Raclette und Sauce und dekantiere Rotwein, dann ist nicht mit massenhaft Publikum zu rechnen (das passt einfach nicht zum Bedürfnis zu dieser Zeit)

Wir sind da verschiedener Meinung und das ist auch völlig ok 🙂. Das Problem ist aber aus meiner Sicht weithin , dass immer mehr Sender gefühlt mit der selben Methodik das gleiche Stück vom Kuchen wollen....Und das funktioniert in dieser Breite nicht ! Radio lässt sich leider nicht so einfach verwissenschaftlichen....Jetzt ist die Zeit anzizyklisch zu handeln um nicht im Einheitsbrei unterzugehen.... Dazu gehört jedoch Mut , und den hat leider kaum jemand...Radio ist ein tolles Medium, aber man muss seine Möglichkeiten und Synergien nutzen. ABC Radio war mal genug . Diese Zeiten sind aber schon länger vorbei !
 
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Vorallem muss man erkennen wie die Zielgruppen sind und sich dann darauf spezialisieren, also auch die Hörerzahlen nur noch zielgruppenspezifisch auswerten und sie dann mit ähnlichen Teilnehmern in der selben Gruppe vergleichen.
Heißt also konkret, dass ein Elektromusiksender nur noch in der für ihn relevanten Hörerzielgruppe abgefragt werden sollte. Ebenso ein Rocksender nur bei den Rockhörern, ein Klassiksender nur bei den für ihn relevanten Klassik-Hörern. Jeder würde auf einmal viel höhere Quoten erhalten.
 
Gerade DAS ist der Vorteil vom heutigen Radio, dass man einfach umschalten kann

Oder einfach ausschalten. Ist noch nachhaltiger.
Vorallem muss man erkennen wie die Zielgruppen sind und sich dann darauf spezialisieren,

Das ist genau das Missverständnis beim ÖR. Man muss sich nämlich auf gar nichts spezialisieren, sondern lediglich ein buntes, abwechslungsreiches und journalistisch ordentliches Angebot für alle Menschen machen. Die Zielgruppe heißt nämlich: Alle Menschen.
 
also auch die Hörerzahlen nur noch zielgruppenspezifisch auswerten und sie dann mit ähnlichen Teilnehmern in der selben Gruppe vergleichen.
Heißt also konkret, dass ein Elektromusiksender nur noch in der für ihn relevanten Hörerzielgruppe abgefragt werden sollte. Ebenso ein Rocksender nur bei den Rockhörern, ein Klassiksender nur bei den für ihn relevanten Klassik-Hörern. Jeder würde auf einmal viel höhere Quoten erhalten.
Oh man, was für eine Logik... 🙈 Geht es noch skurriler und unrealistischer?
 
Es mangelt hier auf Radioforen leider an Diskussionen über die wirklich interessanten Sender hierzulande. Über manche wird hier unverständlicherweise gar nicht diskutiert, obwohl die eigentlich das Programm machen was ihr doch alle wollt.
Vielleicht liegt es daran, dass es die wirklich interessanten Sender gar nicht gibt ? Vielleicht auch nie gegeben hat ?
Mir fällt es jedenfalls immer schwieriger - bei über die Jahre immer größerer Auswahl an Sendern - das oder gar die Programme zu finden, die ich gerne dauerhaft höre. In der Regel scheitert es an der zu kleinen Rotation, an der teils unerträglichen Moderation (sofern man die noch so nennen kann) sowie an der Spezialisierung, z.B. auf bestimmte Musik-Jahrzehnte oder reine Info-Wellen ....
Und welche hier nicht genannten Programme, über die hier unverständlicherweise gar nicht diskutiert wird und die möglicherweise das Programm machen, dass wir doch alle wollen, sind denn gemeint ?
 
Durchaus, aber ich hab ja noch mehr in meinem Beitrag dazu geschrieben, als das eben Zitierte. Und meine Meinung sagt doch nun überhaupt nichts über dieses Forum und ggf. deren Teilnehmer im Allgemeinen aus. Ich hätte mir allerdings eine Antwort auf meine letzte Frage gewünscht.
 
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Heißt also konkret, dass ein Elektromusiksender nur noch in der für ihn relevanten Hörerzielgruppe abgefragt werden sollte. Ebenso ein Rocksender nur bei den Rockhörern, ein Klassiksender nur bei den für ihn relevanten Klassik-Hörern. Jeder würde auf einmal viel höhere Quoten erhalten
Aha ok.

Du willst ja sogar die Nummer der MA-Abfrage haben, um da anzurufen und mitmachen zu können. Das erklärt natürlich solche Ergüsse.
 
Ich will Radio Luxemburg zurück. Alles andere ist mir egal.


ARD-Hörfunk, bitte übernehmen!
 
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Glaubst Du, Radio Luxemburg würde heute noch wie damals klingen?

Kann man natürlich auch auf andere Radiosender der Vergangenheit beziehen. Hätten RIAS 2, DT 64, Radio W1 Würzburg (damals "Kultsender" oder OK-Radio Hamburg heute noch Kultstatus? Ich melde Zweifel an.
 
Darum geht es gar nicht. Es geht um den spirit von damals und ein zeitgemäßes Programm von heute.

RTL France hat sich auch weiterentwickelt und ist zugleich ein Unikum geblieben.
 
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