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Seit wann hat das Finanzamt etwas mit dem Thema Scheinselbständigkeit zu tun? Bitte um Aufklärung, da ich bisher dachte, das sei ein Thema der Sozialversicherungen.
Nein, hat er nicht. Das war nämlich ganz offensichtlich nicht sein Thema.
Zum Thema "Gewerkschaften und Öffentlicher Rundfunk" kann ich etwas beisteuern: In den Personalräten bilden Journalisten meist die Minderheit. Und viele Techniker, Musiker, Fahrer und Verwaltungsmenschen halten die Freien hinter vorgehaltener Hand für aufgeblasene, überbezahlte Schnösel. Nur einige der wenigen Redakteure (wie gesagt, in den Personalräten) schätzen die Situation der Freien realistisch ein.
Selbst als die WAZ unlängst ankündigte, hunderte von Redakteuren zu entlassen, kümmerte das Kollegen in den Funkhäusern so gut wie nicht.
Opel? Ja. Conti? Klar, doch. Aber die WAZ? nee, eigentlich nicht.
Und die Freien. Hihi. das ich nicht lache. Die spielen nun für Festangestellte gut wie keine Rolle. Solidarität. Wie schreibt man das?
Am Programm, das mag sein. Aber wie groß ist der Anteil derjenigen, die das Programm "stricken" im Vergleich zu jenen, die für die Technik zuständig sind oder gar jenen, die in der Verwaltung beschäftigt sind? Und in diesen Ressorts wird man in der Regel kaum einen Freien finden.divy schrieb:dass die Freien im "Staatsfunk" im Vergleich zu den festangestellten Wasserköpfen keine Rolle spielen (...) kann man eigentlich nur behaupten, wenn man einen öffentlich-rechtlichen Sender noch nie von innen gesehen hat. Bei meinen Sendern stricken am Programm deutlich mehr Freie als Feste
Wenn Du meinst...Oh, makeitso - Du warst tatsächlich noch in keinem ÖR-Sender tätig.
Wie der SWR das macht, wüsste ich gern mal. Ich bin da skeptisch. Diese Antwort kann nämlich auch heissen: "Jahaa, wir brauchen gar keine Zwangspause, weil wir Freie sowieso nur auf Prognose beschäftigen".
divy schrieb:Auch wenn viel ausgegliedert worden ist, hat Makeitso aber doch recht. Die meisten Festen sitzen in der Verwaltung und Technik. Darum wird auch selten dort gespart sondern meist beim Programm. Da sind die Freien und die sind selbst wenn im TV Bestandsschutzregelungen vermerkt sind leider leichter zu kündigen.
Der freie Mitarbeiter ist hier Unternehmer, der seine Dienstleistung anbietet und wie ein Handwerker seine Rechnungstellt. Der Rest ist sein eigenes Risiko. Und Politik und Justiz drücken beide Augen zu.
Fragt doch mal, aus welchem Grund die meisten Mitgliedsbeiträge bei verdi und DJV zahlen... Ich kenne die Antwort.
Leiharbeit ist INSBESONDERE in den Bereichen Sendertechnik und technischer Support inzwischen gang und gäbe. Such mal nach der Magdeburger(?) Firma BCI...
Ob Zwangspause oder Zwangsentlassung oder was man sich sonst noch so alles einfallen läßt, um den Schein der Rechtmäßigkeit zu wahren: Was der Rundfunk mit den Freien tut, ist de facto Scheinselbständigkeit. Jeder private Unternehmer steht (Achtung, ich übertreibe) mit einem Bein im Knast, wenn er so etwas tut. Jedenfalls bekommt er mächtig Ärger, und zwar nicht nur theoretisch sondern auch praktisch, will sagen, es wird auch tatsächlich rigoros verfolgt, wenn z.B. ein Wirt für drei Monate eine Aushilfe einstellen will und versucht, sich um Sozialabgaben, bezahlten Urlaub und Mutterschutz zu drücken.
Nicht so beim Rundfunk! Der freie Mitarbeiter ist hier Unternehmer, der seine Dienstleistung anbietet und wie ein Handwerker seine Rechnungstellt. Der Rest ist sein eigenes Risiko. Und Politik und Justiz drücken beide Augen zu.