DIGITALRADIO-TAG beim Bayerischen Rundfunk, 11.3.2014
und ein
DAB-Verkaufsgespräch aus der BR-Mediathek vom 2. März 2014:
"Wer einmal ein Digitalradio gekauft hat, der kauft immer wieder eins ..",
Helwin Lesch, Leiter der Hauptabteilung "Planung und Technik" beim Bayerischen Rundfunk.
Ganz schön einseitig, der Herr Planungsleiter. Ausgerechnet die Klassikhörer sollen begeistert sein? "Nicht umsonst ist die CD aufgrund der Klassik erfunden worden"? "Der glasklare Empfang"? Kein Wort zu den Artefakten im DAB+! Und immer wieder die hochgelobte Programm-"Vielfalt". Ich habe eher den Eindruck, dass hier "Vielzahl" mit "Vielfalt" verwechselt wird und oft "
vielzählige Einfalt" bedeutet.
Über die Frage zum UKW-Hörer/Umsteiger-Feedback geht der gute Mann locker weg und schiebt stattdessen eine Floskel (s.o.) über den angeblich begeisterten DAB-Handel ein.
Um keine Missverständnisse entstehen zu lassen:
- Natürlich ist Digitalradio die Zukunft und bietet die
Möglichkeit qualitativ deutlich besser zu sein als UKW.
- Und es ist für den
mobilen Empfang optimiert.
Wünschenswert wäre ein guter Kompromiss zwischen Qualität und Vielzahl. Auf mein stationäres DVB-S-Radio möchte ich nicht mehr verzichten.
Lesch's Fakten:
- DAB-Abdeckung für den BR bisher 93%,
- begünstigte Mobilversorgung entlang der Autobahnen
- 13 neue DAB-Sernderstandorte sollen entstehen
Schau'n mer mal wie sich das entwickelt.
----------------------------
P.S.: Dass es beim Interview mit dem Technik-Planungsleiter nicht gelungen ist eine ordentliche Sprachaufnahme hinzubekommen, tz, tz, tz ...(mumpfel mumpfel).