Wie viel Potential hat das DAB+-Bouquet?

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D.Radio von Geniatech? Bei denen selbst finde ich gar nichts dazu. Wozu dient die Software? Betreibst Du damit einen DAB-Stick? Oder ist das Internetradio? Das gleiche mit Total Media: steuert das einen DAB-Stick an?

DAB-Sticks bitte wenn möglich mit dem DAB-Player von Andreas Gsinn betreiben: http://www.ukwtv.de/cms/downloads-aside/281-dab-player-von-andreas-gsinn.html

Sticks, die mit der Fraunhofer-Noxon-Software laufen, verrichten nach meiner Erfahrung auch einen anständigen Job beim Decodieren und erlauben Mitschnitt im Originalformat inkl. PAD.

Mit Deinen WMA kann ich erstmal nichts anfangen. Hat ja mit dem original nichts zu tun, schon gar nicht bei diesen Bitraten.
 
Ja der Dab Player von Nachbar Forum ist bedeutend besser.

Ich benutze diese Software nur wegen UKW. Ja Total Media hat verschiedene Versionen mit und ohne Dab+. Die beiden Software Lösungen laufen ohne Probleme mit Dab+ Player Treibern. An den Aufnahmen kann man nichts machen hat die Software D.Radio so gemacht.


Hier diese Software ist aber schon sehr alt. http://forum.digitalradio-in-deutschland.de/viewforum.php?f=134
 
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Ja, der DAB+Player ist super, hab ihn selbst oft in Verwendung. Kommt recht oft der Hinweis auf ein Update, aber das heißt ja, dass die Software weiterentwickelt wird. :thumbsup:
Hat jemand einen Tipp für mich, wie ich beim Aufnahme-Timer zwei verschiedene Programme einstellen kann? Also beispielsweise von 2 bis 4 DLF und dann von 6 bis 8 DLF Kultur?
 
Diese sogenannte bessere Klangqualität ist wieder mal ein Marketingfehler. Das interessiert die meisten nur marginal. Wichtiger ist den Leuten das Angebot. Ein Bundesweites Angebot der ARD-Radios könnte DABplus attraktiver machen oder ein stärkeres europäisches Angebot. Vermutlich ist das aber rechtlich nicht möglich, deshalb verkrampft man sich am Klang während 5G nach der letzten Wochen in Barcelona auf dem MWC an Aufwind bekommt.
 
@black2white das ist es was fehlt ein Bundesweiter ÖR MUX. Verstehe ich so oder so nicht das man Dab+ genauso verhunzen lassen tut wie UKW. Kapazitäten sind doch genug vorhanden und wenn man das genauso machen würde wie mit dem 5C alles perfekt. Diese Doppelte Belegung via NDR ist zum kotzen. OK wenn es unbedingt Regionale Versionen sein sollen die können doch mit in die Muxe. Wenn dann noch eine Bitraten Untergrenze von 72KB eingehalten wird alles ok. Zusätzliche Dienste sind schön müssen aber nicht ins Radio da es zu sehr vom fahren ablenken tut. So wie der Bundesmux sich mit den poblichen Bitraten anhört ist das für mich ein Abfall Erzeugniss. Das ist aber nur meine Meinung. Da können sich die Dab Fans noch so sehr biegen. Solange UKW in Mono Qualität trotz leichten rauschen besser klingt lohnt sich kein Hochwertiges Dab+ Gerät. Außerdem müsste man die Deutsche Wegwerfgesellschaft kennen in 10 Jahren ist Dab+ wieder eingestellt. Dann wieder ein neues System erfunden. Ich mache diese Sch... nicht mehr mit. Dab+ hat für mich auch noch kein Anreiz nur wegen NDR Plus,Schlagerparadies und Schwarzwald Radio sich diese Komponierte Gritze täglich anzuhören.
 
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Wenn dann noch eine Bitraten Untergrenze von 72KB eingehalten wird alles ok. Zusätzliche Dienste sind schön müssen aber nicht ins Radio da es zu sehr vom fahren ablenken tut. So wie der Bundesmux sich mit den poblichen Bitraten anhört ist das für mich ein Abfall Erzeugniss.
Dir ist aber bewusst, dass die Privaten im Bundesmux meist mit genau diesen 72 kbps brutto unterwegs sind? Davon gehen dann je nach Programm noch ca. 2-8 kbps für die Slideshow weg: http://dabmon.de/data/10bc/monitor_ov_njs.html (Angaben in Byte statt Bit, also mal 8 nehmen!). Netto-Audio bleiben dann ca. 62-56 kbps übrig.

Ich würde mich da drüben Anmelden und den Entwickler selbst fragen. Ich weiß es jedenfalls nicht wie das geht. Davon abgesehen höre ich wieder mehr UKW :)
Hier ist das momentane Ende des zugehörigen Threads: http://radioforum.foren.mysnip.de/read.php?35326,1171841,page=134 - Andi_Bayern ist der Programmautor.
 
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Natürlich ist mir das bewusst das da einiges für die Zusätzlichen Dienste verbraucht wird. Trotzdem gibt es manchmal sehr viel klangliche Unterscheide. Als Beispiel möchte ich das Schlagerparadies nennen. Manchmal haben sie einen sehr guten Klang andere Stunden aber sehr bescheiden. Liegt wahrscheinlich an den Studios da sie ja vernetzt senden. Die unterschiede am Klang merkt man dann auch mit tragbaren Empfängern so jedenfalls bei mein Grundig gewesen. Dein Link vom Mysnip Forum brauche nicht ich sondern die @Ganztageshörerin :)
 
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Da können sich die Dab Fans noch so sehr biegen. Solange UKW in Mono Qualität trotz leichten rauschen besser klingt lohnt sich kein Hochwertiges Dab+ Gerät..

Das kommt jetzt aber auch auf das Programmangebot UKW-DAB an. Wenn das 1:1 das selbe ist, gebe ich dir recht. Habe ich aber auf DAB+ viel mehr, besser gemachte Programme, dann trifft deine Aussage schon nicht mehr zu. Beispiel wäre Schweiz, Südtriol und Bayern zu benennen.

Was nützt es mir in Bayern die tollste Tonqualität auf UKW wenn es auf diesen Verbreitungweg nur Dudelfunk gibt, die mich nicht ansprechen. Besonders auf dem Land, beispiel Cham, 5xBR, 1x Antenne Bayern, 1x Lokalradio, 1x DLF Kultur das nur in der Stadt geht, das was. Kein Volksmusik, keine Schlager, kein Jugendsender, kein Rocksender, kein Alternativ Programm. Da habe ich auf DAB+ mehr Vielfalt und das sehen auch die einheimischen so, sonst würde ich bei Kunden-, Freunden-, Bekannten- und Verwandenkreise nicht vermehrt DAB+ Radios feststellen wo DAB Programme laufen.

BR Klassik klingt mit seine 144 kbps AAC in der Tat besser als UKW Mono.

Das mit der besten Ton auf UKW tifft zudem immer weniger zu in Zeiten wo die Übertragungen Datendreduziert abgewickelt wird. Beispiel wäre DLF Kultur, 192 kbps mp2, was ich wiederum gleichwertig zu 112 kbps AAC emfinde.
 
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Bayern, Sachsen-Anhalt, Schweiz etc sind ja auch vom Programmangebot besser als in Norddeutschland (Ausnahme Hamburg).

Aber schau mal @Kohlberger91 in Mecklenburg Vorpommern gibt es ja nun auch schon Sender (Radio B2, Paradiso ) die nicht über Dab+ kommen. Leider ist die Reichweite auf UKW so stark begrenzt, das ich letztendlich doch wieder auf Dab+ schalte. Ich bin wie gesagt kein Dab+ Gegner, da ich weiß das es auch Hochwertige Programme gibt auf Dab+. Nur höre ich diese Programme nicht da sie mich nicht ansprechen.

Es kann ja nur besser werden mit dem Digitalen Radio. Aber im Moment sind mir das Angebot mit den 21 Sender hier oben schlicht weg zu wenig. Natürlich sind es schon viel mehr und auch bessere Sender nur gefällt mir der Klang teilweise halt nicht. Jeder hört bzw nimmt das Klangbild anders an. Ich höre Radio Paradiso Abends ganz gerne, da ich am Tag kaum diese schwache Stralsunder Funzel rein bekomme. Sollte der Bundesmux 2 dann mal irgendwann kommen wird sich auf jeden Fall auch meine Haltung mit der Digitalen Technik ändern. Wer aber mal als Beispiel die Polen, Dänischen Anbieter auf Dab+ gehört hat sagt auch der Klang in Deutschland ist eine Zumutung :)

Ja das ist es doch ( 144 kbps AAC in der Tat besser als UKW Mono) was ich die Ganze Zeit versuche euch mit meiner Erfahrung klar zu machen. Ich meine halt um so mehr 96KB aufwärts klingt es bedeutend besser als Programme mit 64KB. Deshalb meine Aussage das Radio B2 mir vom Mono Klangbild her besser gefallen tut als Sender auf Dab+ mit 64KB.



Wenn das mit der Digitalen Technik möglich sein würde, könnte man diese Zusätzlichen Dienste nicht getrennt übertragen ? Ich meine das Programm auf 5c und diese Dienste dann irgendwie ohne zusätzlichen Bitraten. Persönlich ist mir der Klang auf Dab+ wichtiger als dies Zusätzlichen Dienste.
 
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Dab+ hat für mich auch noch kein Anreiz nur wegen NDR Plus,Schlagerparadies und Schwarzwald Radio sich diese Komponierte Gritze täglich anzuhören.

In Deutschland passieren immer wieder sonderbare Dinge. Auch die Idee fü ein Verkaufsverbot für UKW Radios zu fordern ist sehr Deutsch. Lieber ein Gesetz als gutes Marketing zu machen und das Angebot attraktiv zu gestalten z. B. mit einem ARD-Mux oder auch einem EU-Mux mit France Cuture, France Bleu, Ö2, Ö3, Radio 2 NL, Radio 5 NL, BBC London etc.
Speicherplatz und Bandbreite sollte heuer kein Problem mehr sein, gerade bei acc+/dab+.
 
In Deutschland passieren immer wieder sonderbare Dinge. Auch die Idee fü ein Verkaufsverbot für UKW Radios zu fordern ist sehr Deutsch. Lieber ein Gesetz als gutes Marketing zu machen und das Angebot attraktiv zu gestalten z. B. mit einem ARD-Mux oder auch einem EU-Mux mit France Cuture, France Bleu, Ö2, Ö3, Radio 2 NL, Radio 5 NL, BBC London etc.
Speicherplatz und Bandbreite sollte heuer kein Problem mehr sein, gerade bei acc+/dab+.

EU-Mux und dann soll ausgerechnet Ö3 und Ö2 rein?. Bitte realistisch beiben. Selbst wenn das rechtlich möglich wäre einfach. Wer soll so ein Mux finanzieren? Das nächste Problem, in einen Mux sind in guter Qualität (128kaps) je nach Fehlerschutz auch nur 8 Programme machbar. Selbst wenn man von jedem EU Land nur 1 Programn rein tun würde, sie hätten kein Platz und zig EU-Muxe sind Frequenz mäßig realistisch nicht drin, man hat doch jetzt schon mit dem 2. Bundesmux schon das Problem einen einheitlichen Kanal zu finden.


Wenn Europa übergreifenden sein soll, wäre nur mobiles Satradio wie bei die Amis eine Option.
 
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Der ganze Bundesmux 1 hätte anders aufgeteilt sein müssen. So hätte man ja nur Sprachliche Sender bis 48KB aufschalten können. Die ganzen Musik Sender hätte ein anderer Kanal zugeteilt werden müssen. Ich denke sogar das es da noch einige Programme vom 1 in den 2 Bundesmux bringen wird. Ja bin auch der Meinung weniger Programme dafür bessere Qualität. Aber vom Finanziellen her wird das dann wieder dazu führen das die Programme das nicht stämmen und abgeschaltet werden. Das ist alles eine Sache wo ein Mittelwert gefunden werden muss.
 
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Ich habe Aufnahmen gemacht mit D.Radio oder auch mit Total Media 3.5.
TotalMedia 3.5 war auch bei meinem Stick als Software mit beigelegt. Für Aufnahmen nicht wirklich brauchbar. Im DAB-Modus nimmt die Software alle Programme (egal welche Ausgangbitrate) mit nur 48 kBit/s WMA auf. Auf UKW kann man damit auch aufnehmen. Da kommen aber überraschenderweise Aufnahmen mit 1536 kBit/s als WAV-Datei zustande. Bei DAB also total untertrieben, bei UKW total übertrieben.
 
TotalMedia 3.5 war auch bei meinem Stick als Software mit beigelegt. Für Aufnahmen nicht wirklich brauchbar. Im DAB-Modus nimmt die Software alle Programme (egal welche Ausgangbitrate) mit nur 48 kBit/s WMA auf. Auf UKW kann man damit auch aufnehmen. Da kommen aber überraschenderweise Aufnahmen mit 1536 kBit/s als WAV-Datei zustande. Bei DAB also total untertrieben, bei UKW total übertrieben.
Ich weiß @Cha . Schade das der Andi sein FM Player keine Aufnahme Funktion mit einbauen tut. Er hat das Teil ja nur uns zum gefallen überarbeitet. Auch der Klang ist mit Total Media nicht so gut wie der Dab Player.
 
Ich hoffe, Du behältst Recht, zumindest bei den öffentlich-rechtlichen.
Das hoffe ich auch. Sicher bin ich mir da absolut nicht. Wie immer gilt: wenn sich genug beschweren, wird sich was verändern. Die Frage ist, ob die derzeitigen Datenraten für den Großteil der Ottonormalhörer nicht tatsächlich ausreichend sind? Ich habe mittlerweile den Eindruck, dass Leute wie du und ich (und die diversen anderen in den Foren), die sich über Klangqualität noch Gedanken machen, in der Minderheit sind. Sonst gäbe es dieses massive Soundprocessing bei praktisch 95% der Rundfunksender nicht, und auch die Plattkomprimiererei samt massiver Verzerrungen in 99% aller populären Musikproduktionen der letzten 15-20 Jahre nicht. Interessanterweise bei gleichzeitig völlig konträren Entwicklungen bei TV- und Kino-Ton.

Dem BR stehen ja langfristig zwei komplette Ensembles zur Verfügung. Nach Aufgabe der vorübergehenden Kooperation mit den Privaten hätte er also 2 x 864 CU Platz für seine 10 Programme, die er veranstalten darf. Das sollte eigentlich für wirklich guten Klang ausreichen, und auch noch mit etwas besserem Protection Level, den der BR offenbar anstrebt. Da kommt man dann eher wieder in diese Limitierungen rein, die man DAB+ bezüglich nutzbarer Maximal-CUs pro Service dummerweise eingebaut hat (dass man z.B. bei EEP1-A nicht mehr als 96kbps einsetzen sollte).

Die im Test angegebenen Bitraten waren DAB-Bruttobitraten.
Gut, dann entspricht das Testergebnis zu 64kbps also auch realen 64kbps DAB+ wie bei Schwarzwaldradio, und nicht 72kbps oder mehr, von denen Fehlerschutz/Slideshow abgezogen werden müsste.

"Qualitäts-Schieber". Und da kommen die angegebenen Prozente her. 88% heißt nicht "88% der Laien sind zufrieden", sondern im Mittelwert bewerten alle Laien, die dieses File gehört haben, es zu 88% verglichen mit der Referenz.
Aus so einem Durchschnittsergebnis ist natürlich schwierig abzuleiten, wie sehr das Resultat gestreut war. Wird das irgendwo erwähnt?
Mal 3 Personen angenommen, könnten 88% Durchschnitt ebenso 3 x 88% bedeuten (alle fanden es hörbar schlechter, aber noch akzeptabel), wie auch 2 x 100% und 1 x 64% (2 hörten keinen Unterschied, einer fand es dafür total grottig verglichen mit dem Original).

Wenn der Rundfunk (zumindest der öffentlich-rechtliche) nicht nur von "Hörbehinderten" gezahlt werden und für sie nutzbar sein soll, kann ein "Laien-Test" aber nicht ausschlaggebend sein. Damit schlösse man einen Teil des zahlenden Volkes von der Nutzung des Rundfunks aus.
Naja, die "Laien" wären für mich ein repräsentativer Durchschnitt durch die Bevölkerung. Das sind im Durchschnitt auch die, die die Gebühren bezahlen. Da ist man aber dann ganz schnell wieder bei den Fragen, was öffentlich-rechtlicher Rundfunk leisten soll und ob es wirklich gut ist, sich hier nach der Mehrheit zu richten. Würde man den repräsentativen Durchschnitt auch Inhalte auswählen lassen, würden gerade bei Kulturwellen vermutlich einige Dinge unter den Tisch fallen, die (zum Glück) tlw. doch noch ihre Nische finden.

Meine (leider nicht maßgebliche) Meinung ist die: wenn DAB+ antritt, dereinst UKW abzulösen, dann MUSS die Klangqualität mindestens ebenbürtig sein (zu einem guten stationär empfangenen UKW-Signal). Ich bin weder Laie noch Experte, aber für mich wird es ab dem Niveau, das z.B. der Deutschlandfunk mit seinen Programmen (trotz SBR) bietet (also 3-stellige Raten), akzeptabel. Drunter sollte es meiner Meinung nach, zumindest bei Öffentlich-rechtlichen, nicht sein. Die 96kbps des BR sind mir zu knapp, bei M94.5 finde ich sie akzeptabel (weil die auf massives Soundprocessing verzichten).

Kommerzielle Privatsender werden sich ohnehin nach marktwirtschaftlichen Gesichtspunkten richten, da habe ich wenig Hoffnung.
 
Dem BR stehen ja langfristig zwei komplette Ensembles zur Verfügung. Nach Aufgabe der vorübergehenden Kooperation mit den Privaten hätte er also 2 x 864 CU Platz für seine 10 Programme, die er veranstalten darf.
Das war mir nicht bekannt. Die Kooperation ist vorübergehender Natur?

a kommt man dann eher wieder in diese Limitierungen rein, die man DAB+ bezüglich nutzbarer Maximal-CUs pro Service dummerweise eingebaut hat (dass man z.B. bei EEP1-A nicht mehr als 96kbps einsetzen sollte).
Ja, eine Tragik: nur 144 CU Verarbeitungskapazität sind "mandatory" für eine Kiste, die sich DAB+ Radio nennen will. Macht in EEP 3-A noch unrealistisch hohe 192 kBit/s, in EEP 2-A sind es exakt 144 kBit/s und in EEP 1-A nur noch 96 kBit/s. Eigentlich schließen sich "anständige Audioqualität" und EEP 1-A aus. Irre.

Gut, dann entspricht das Testergebnis zu 64kbps also auch realen 64kbps DAB+ wie bei Schwarzwaldradio, und nicht 72kbps oder mehr, von denen Fehlerschutz/Slideshow abgezogen werden müsste.
Kommt auf die PAD-Datenrate an. Im EBU-Test hatte man eine Slideshow von nur 1 kBit/s bei 96 kBit/s und darunter sowie 2 kBit/s bei 128 kBit/s. Heute drücken da teils ganz andere XPAD-Raten rein.

Im Bundesmux kann man es gut via DABmon sehen: http://dabmon.de/data/10bc/monitor_ov_njs.html

Die D-Radios und Absolut Relax mit ca. 900 Byte/s, also ca. 7 kBit/s XPAD. Bei den D-Radios ist aber etwas mehr "Substanz" da, von der das abgeht, bei Absolut Radio sind es ja nur 72 kBit/s brutto. Schwarzwaldradio hat ca. 250 Byte/s, also ca. 2 kBit/s XPAD. Die machen also etwa 5 kBit/s wett und liegen dann auch nicht mehr viel niedriger mit ihren 64 kBit/s brutto.

Aus so einem Durchschnittsergebnis ist natürlich schwierig abzuleiten, wie sehr das Resultat gestreut war. Wird das irgendwo erwähnt?
Die Grafik hat 95%-Konfidenzintervalle als dünne Balken auf allen Einzelwerten sitzen. Die Interpretation ist ja ohne Statistik-Kenntnisse nicht direkt abzuleiten - auch meine Statistik-Vorlesungen sind 23 Jahre her und ich müsste mich erst einlesen. Die Streuungen der Einzelwerte sind alle noch in unzähligen Grafiken aufgelistet.


Würde man den repräsentativen Durchschnitt auch Inhalte auswählen lassen, würden gerade bei Kulturwellen vermutlich einige Dinge unter den Tisch fallen, die (zum Glück) tlw. doch noch ihre Nische finden.
Das Thema "Kulturwelle und DAB" findet sich ja zumindest bei BR Klassik, hr2, WDR 3 und SWR 2 in der Bitrate wieder, wenn auch nicht in jedem Fall mit der nötigen Konsequenz. Man ist sich teilweise also schon der höheren Bedeutung anständiger Audioqualität bei den bewussten Hörern bewusst. Ein von der Allgemeinheit finanziertes System wie den öffentlich-rechtlichen Rundfunk durch Orientierung an "durchschnittlichen Ansprüchen" zu gestalten, halte ich für fatal, sowohl technisch (Ausschluß derjenigen, die empfindlich auf schlechte Qualität reagieren, während es umgekehrt kaum zum Ausschluss akustisch anspruchsloser Zeitgenossen durch "zu hohe Qualität" kommen würde) als auch inhaltlich. Der öffentlich-rechtliche Rundfunk sollte in beidem positive Maßstäbe setzen.

Kommerzielle Privatsender werden sich ohnehin nach marktwirtschaftlichen Gesichtspunkten richten, da habe ich wenig Hoffnung.
...und ich wenig Interesse. ;)
 
Ich weiß nicht wievielen Leuten der Klang egal ist, und wieviele nach einiger Zeit unbewußt genervt sind von starker Klangkomprimierung.
Was ich aber ganz lapidar und sachlich feststellen kann: DAB+ ist im aktuellen Gebrauch klangtechnisch eindeutig limitierter als UKW, Streaming Radio oder Fernsehton.
 
Der Klang ist mir jedenfalls nicht egal. Im Moment läuft das Schlagerradio vom 5c. Hier kann man schön beobachten liegt wahrscheinlich am Format diverse Klangliche Unterschiede. Ich mag halt sehr gerne wenn die Höhen laufen dazu ein wenig Bass. Zur Zeit muss ich zugeben der Sender klingt ganz ok. Aber trotzdem hatten sie damals noch mit 72Kb für mich mehr Höhe im Klangbild. Es liegt also tatsächlich am verwendeten Gerät. Das wollte ich nicht war haben. Fazit hätte ich mir den Ganzen Kram sparen können hier mit dem meckern :) Diese Dab Sticks klingen aber echt nicht so gut. Für die Zimmerbeschallung reicht es aber. Also im Vergleich zum Grundig.
 
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Meine (leider nicht maßgebliche) Meinung ist die: wenn DAB+ antritt, dereinst UKW abzulösen, dann MUSS die Klangqualität mindestens ebenbürtig sein (zu einem guten stationär empfangenen UKW-Signal).
Da werfe ich nochmal "optimalen UKW-Empfang" in die Runde, mitgeschnitten an einem Kabelanschluss mit höchstwertigem Tuner. Das erste Beispiel hatte ich schon mehrfach verlinkt, es ist an 2 Stellen durch mich geschnitten, das Lied hat also nicht der BR so stümperhaft gekürzt.

Kopfhörer nehmen!

https://we.tl/zTt3kkxqhJ

und

https://we.tl/Dv6PkPtemJ

Das geht also in solcher Qualität, mit weniger HF-Last (hier 44 Programme) gewiss noch ein kleinwenig besser. Viel mehr dürfte nicht gehen und im Mobilempfang oder beim Setup "Radio aufm Küchenschrank, Teleskopantenne" ists natürlich normalerweise schlechter. Bei Popwellen müssen wir über "Rauschen" gar nicht reden bei dieser Empfangsqualität. Das geht im Dauerlärm komplett unter. Kritisch sind die Kultur- und Wortwellen. Im SWR2-Clip sind schöne lange Pausen drin, bei denen man sich auf das Rauschen konzentrieren kann. Und SWR2 ist niedrig ausgesteuert, da es sonst bei S-Lauten Hubüberschreitungen gäbe (kein UKW-Processing auf DVB-S, zum Glück der digitalen Direkthörer, und da smöge bitte auch so bleiben). Ein sauber für UKW aufbereitetes Signal brächte da nochmal 2-3 dB mehr S/N.

Zwei der Mitschnitte sind ja aus UKW-Terrestrik erstellt (Umsetzung in der Kopfstelle auf eine andere UKW-Frequenz), da sind noch 2 HF-Mischer und Verstärkerstufen dazwischen und echter terrestrischer Empfang in der Kopfstelle. Das machts auch nicht besser, es ist aber immer noch sehr gut.

Wenn in den obigen Beispielen was schlecht klingt (wie das heftige Geklirre durch Übersteuerung im Audioprocessing bei egoFM, das Pfeifen bei FM4 im Hintergrund oder der rotzige Gleichstrom bei Radio Eins), dann kommt es jedenfalls nicht vom Übertragungskanal, sondern vom Processing und anderen Unzulänglichkeiten im Funkhaus.

Wieviel Bitrate bräuchten wir, um diese Qualität - unabhängig von der "Rausch"-Diskussion - via DAB+ zu erreichen? Ich sage: 128 kbps aufwärts, je nach Heftigkeit der Slideshow.
 
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Auch in diesen Forum hier möchte ich mich noch einmal bei den Digitalradio Fans Entschuldigen. Ich muss erst noch die Erfahrungen sammeln die ihr habt. Ganz besonders meine ich den Hallenser 78 damit. In diesem Sinne gute Nacht und guten Empfang ob Ukw oder Dab+. Gruß Enrico
 
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Das war mir nicht bekannt. Die Kooperation ist vorübergehender Natur?

Ja, die Verträge laufen 8 Jahre, dann sehen wir weiter. 10A ist ein Bayernweiter Kanal der vorläuftig aufgteilt ist.
Antenne Bayern muß später auch wieder raus 11D aus und es kann ja auch nicht sein das der Oberfrankenmux jetzt schon für immer und ewig voll ist.

Meine Persönliche Vermuntung, um die Ecke denken: Die ganzen Regionalmuxe (bis aus 10A OBB/Schwaben) gehen später an die BDR zurück, in OBB/Schwaben braucht die BDR selbst jetzt schon eigene Muxe aus (Voralpen und Allgäumux). Für Unterfranken wird es später nochmal einen Kanalwechsel für den Regionalmux geben, damit 10A frei ist. Es war in andern Forum auch zu entnehmen das der BR seine Regionalen langfristig wieder Bayernweit verbreiten möchte und das geht ja dann nur mit 11D und 10A. 10D ist für den Bundesmux2 vorgesehen. Was mit die landesweiten Privaten passert, ob die in die Regiomuxe oder mit wechseln auf 10A wird man sehen.

Also ich könnte mir vorstellen nach ca 10 Jahren: 10A für BR Regional + Landesweite Private, 11D BR Landesweit, Regionalmuxe an die BDR zurück, dortige Private Lokal- und Regionalsender.


Das sollte eigentlich für wirklich guten Klang ausreichen, und auch noch mit etwas besserem Protection Level, den der BR offenbar anstrebt. Da kommt man dann eher wieder in diese Limitierungen rein, die man DAB+ bezüglich nutzbarer Maximal-CUs pro Service dummerweise eingebaut hat (dass man z.B. bei EEP1-A nicht mehr als 96kbps einsetzen sollte).

Der BR baut aber sein Netzt irre aus! 160 Anlagen gegenüber ca 45 UKW soll das Netz umfassen im Endausbau umfassen, da braucht es kein EEP-1A. Mit EEP-2A sind 144kbps (144CU) möglich und sollte reichen, wenn nicht sogar EEP-3A.
 
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@Radiowaves/Kohlberger91:
Man kann natürlich nie wissen, was die Zukunft bringt. Vielleicht etabliert sich diese Kooperation zumindest auf regionaler Ebene auch als eine Art sinnvoller Dauerzustand. Die Planungen wurden ja schon zig mal umgeworfen. Der BR war aber immer schon mit zwei Bedeckungen eingeplant, anfangs allerdings mit zwei landesweiten (11D und 10A).

144kbps fände ich mehr als akzeptabel. Das ist logischerweise noch immer keine CD-Qualität, aber man muss nach meinem Dafürhalten schon sehr genau hinhören, um die Artefakte noch rauszuhören. Selbst einem Genuss unter dem Kopfhörer steht da imho. nichts mehr entgegen. Ich bin auch nach wie vor der Meinung, dass man sich beim Thema Slideshow ruhig etwas zurück halten sollte. Ob diese Mäusekino ein wenig länger braucht, interessiert doch kaum, aber die klanglichen Beeinträchtigungen, wenn gleich mal 10-20kbps dafür weggehen, sind nicht zu unterschätzen.
 
noch immer keine CD-Qualität,
Sowas erwartet auch keiner. UKW hat ja auch keine CD-Qualität. Und mir würden schon 112kbps für die Unterhaltungswellen reichen sowie 128-144 für die Kulturwellen. Und zwar bitte bei JEDER ARD-Anstalt einheitlich. Es kann nicht sein dass SWR,hr, Radio Bremen teils höhere Datenraten fahren (Radio Bremen gibt sogar allen Sendern 128kbps und nicht nur Bremen 2) und andere wie z. B. der MDR und der NDR mit Magerbitraten unterwegs sind (sogar bei den Kulturradios) Jede ARD-Anstalt hat doch meistens gleiche Programmanzahl von 8-10 Radioprogrammen. Da sollte es kein Problem sein alle mit vernünftiger Datenrate auszustrahlen. Ein Mux hat schliesslich auch nicht mehr oder weniger Kapazitäten, je nachdem wo man ihn betreibt. Und das ein Sender im einenMux die eine Datenrate hat und im anderen eine niedrigere ist auch ein absolutes NoGo besonders beim SWR, welcher aus Platzgründen seine Sender im 11A wegen RPR/bigFM auf 96kbps runtergemacht hat und in BW 112kbps noch da sind (an deren Stelle wär ich zur Vereinheitlichung auch in BW auf 96kbps gegangen).
 
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