12. Mai 2014: Total-Umbau bei DKultur (und DLF?)

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Vernünftige Buchsendung wäre mal höchste Zeit. Aber bitte nicht auf der Intellektuellen- und Preisträger-Wolke, sondern gerne auch mal bei der Unterhaltungs- und Spannungsliteratur. Man hat ja fast das Gefühl, diese Genres seien kulturell irgendwie "baäh"!.
 
z.Beispiel, einen gute Idee. Dradio hat 3 Programme zur Verfügung. Mann was für`n Potenzial, diese vielen guten Feature´s usw. abzustrahlen zu können,
ohne Kürzungen vorzunehmen, wenn man es geschickt anstellen würde.
Sie haben doch die Möglichkeiten, verdammt.

Hoffentlich kommt es nicht zum Radikalschnitt.
 
Nein, keine Angst. Zum Radikalschnitt wird es nicht kommen. Man will D-Kultur
mehr inhaltlich zum Kultursender ausrichten und den Deutschlandfunk zum Info Sender, der er ja schon ist. In diversen Umfragen kam immer wieder raus, daß D-Kultur kein klares Profil aufweist. Es ist ein Gemischtwarenladen. Herr Weber will den Sender jedoch zum Delikatessengeschäft machen. Dazu gehört natürlich auch eine Buchsendung und nicht nur Rezensionen vom Radiofeuilleton. Ob man jedoch den Mut haben wird, Sendungen zwischen DLF und D-Kultur zu tauschen, weiß ich jedoch nicht.
 
Es ist diese Wahnvorstellung davon, daß ein Sender stets wiedererkennbar sein muß und alles schön auffindbar ist, die mich bei den Beratern und "dynamischen" Programmmachern wie Herr Weber so ankotzt! Alles wird vereinfacht, damit der Hörer ja nicht beim Suchen überfordert wird. Aber gerade dieser unaufgeräumte Gemischtwarenlasen ist doch das Einzigartige an DKultur. Wer hier einschaltet wird mit Überraschungen belohnt, wenn er nicht gerade das "Radiofeuilleton" erwischt.

Der DKultur-Hörer ist noch nicht so verblödet wie der HR I-Hörer nach ihrem dortigen Reformterror, Herr Weber! Verändern Sie meinetwegen das "Radiofeuilleton", aber lassen Sie ansonsten Ihre inkompetenten Beraterfinger von dieser Qualitätsoase in der Blödfunkwüste, die Leute wie Sie einst geschaffen hat! Wo sie bisher zugelangt haben, wächst nür noch dünnes Gestrüpp in Monokultur.
 
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Und gerade das Radiofeuilleton ist der "Stein des Anstoßes". Es wird vom Hörer als sperrig und schwer zugänglich beschrieben. Mich nerven auch die ständigen Jingles, bevor ein neuer Programmpunkt startet.
Ein gewisser Fluß wäre schon wünschenswert und mehr Flexibilität.
Politik soll dann zukünftig mehr in den DLF, im D-Kultur dann nur noch kompakt.
Ich finde, zu einem Kultursender gehört auch eine Kabarett, bzw. Satiresendung.
Auch eine Bühnensendung und ein genrebezogenes Musikmagazin sind notwendig.
D-Kultur muß weg von diesen 10 Minuten Schnipseln, wie im Radiofeuilleton im Wechsel von Thema, Musik, Kritik, u.s.w.
 
Dann muss man der Zielgruppe aber erstmal klären was ein Buch ist. Ausser von Apps haben die doch keine Ahnung.

Herzlichen Dank für den qualifizierten Beitrag. Man fühlt sich geschmeichelt.

Die Themenabende bei DRadio Wissen sind ja schon besetzt, aber es wäre sicher eine Idee, vor den Hörsaal am Sonnabendabend »Eine Stunde was mit Holzmedien« zu setzen.
 
Herzlichen Dank für den qualifizierten Beitrag. Man fühlt sich geschmeichelt.

War sicherlich etwas provokant formuliert, aber nicht persönlich gemeint und Ausnahmen bestätigen die Regel. Ich hoffe ja immer noch das die Hörer von D-Radio Wissen etwas gebildeter sind als z.B. die Hörer von BigFM, Kiss & Co.
 
Ich kann die Lamentiererei hinsichtlich zu wenig Sendungen über Bücher im Dradio absolut nicht nachvollziehen! Kein Sendergruppe bietet so viel Buchrezensionen, Neuvorstellungen und Gespräche mit, bzw. über Autoren, wie das Dradio.

Da wäre zunächst der tägliche "Büchermarkt" im DLF zu nennen, der sich primär in ausführlicher Weise der Belletristik annimmt. Aber auch Sach- und Kinderbücher werden hier in regelmäßigen Kolumnen präsentiert.
Einmal monatlich werden die "Top Ten" der Spiegel Bestsellerlisten (Sachbuch und Belletristik) besprochen.
Dann wären da die täglich fünf Rezensionen von Bücher aller Art innerhalb des "Radiofeuilleton" auf DKultur.
Und endlich sei mein persönlicher Favorit genannt, die "Politische Literatur", neuerdings unter dem Titel "Andruck" jeden Montag abend von 19:15 Uhr bis 20:00 Uhr im DLF laufend.

Mir ist kein Sender bekannt, der mehr "Büchersendungen" brächte.
 
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Außerdem, wenn ich in das DRadio-Heft reinschaue, werden dort auch Bücher und Medien besprochen. Ich geb da dem keltischen Tiger recht!
 
Das soll ja auch der Sinn der Programmreform werden.
Kultursendungen des DLF werden sich dann bei D-Kultur wiederfinden und Sendungen wie Tacheles, Wortwechsel vom D-Kultur eher beim DLF.
Das ist ja die Frage, ob sie den Mut haben werden, Sendungen zu tauschen.
Weiß denn nun schon einer mal was Konkretes, was die Reform angeht ?
 
War sicherlich etwas provokant formuliert, aber nicht persönlich gemeint und Ausnahmen bestätigen die Regel. Ich hoffe ja immer noch das die Hörer von D-Radio Wissen etwas gebildeter sind als z.B. die Hörer von BigFM, Kiss & Co.

*Oberlehrer-Modus ein* Ja, vor allem was die Rechtschreibung angeht :D *Oberlehrer-Modus aus*
 
Da wäre zunächst der tägliche "Büchermarkt" im DLF zu nennen, der sich primär in ausführlicher Weise der Belletristik annimmt. Aber auch Sach- und Kinderbücher werden hier in regelmäßigen Kolumnen präsentiert.
Einmal monatlich werden die "Top Ten" der Spiegel Bestsellerlisten (Sachbuch und Belletristik) besprochen.
Dann wären da die täglich fünf Rezensionen von Bücher aller Art innerhalb des "Radiofeuilleton" auf DKultur.
Und endlich sei mein persönlicher Favorit genannt, die "Politische Literatur", neuerdings unter dem Titel "Andruck" jeden Montag abend von 19:15 Uhr bis 20:00 Uhr im DLF laufend.

Mir ist kein Sender bekannt, der mehr "Büchersendungen" brächte.


Es gibt noch "Lesart", sonntags von 12.30-13Uhr auf Deutschlandradio Kultur! Eine sehr gute Sendung, sie ähnelt "Andruck" sehr, politische Literatur/Rezensionen stehen im Vordergrund.
 
Ich warte hier in diesem Forum immer noch auf Beiträge, die konkrete Informationen zum neuen geplanten Programm auf D-Kultur ab Mai haben.
 
Leider finden auch hier nur Spekulatuionen statt. Keiner hat bis jetzt einen konkreten Hinweis, wie die Reform aussehen wird. Ich würde aber wirklich darum bitten, dieses Forum für Konkretes zu nutzen. Heißt, wie sieht das Programm konkret aus und nicht wie könnte es aussehen, weil der Programmchef vorher da oder da gearbeitet hat. Ich bin gespannt.
Wer weiß sonst noch was ?
Weiß denn nun schon einer mal was Konkretes, was die Reform angeht ?
Ich warte hier in diesem Forum immer noch auf Beiträge, die konkrete Informationen zum neuen geplanten Programm auf D-Kultur ab Mai haben.
Ja, danke, das haben wir jetzt verstanden...
 
Sofern der im Threadtitel genannte Stichtag noch gilt, wissen wir zum 7.4. mehr, da dann, wie schon einmal ausgeführt, die Progammwoche ab dem 12.5. online gehen sollte.
 
Wahrscheinlich gab es intern zu viel "Gegenwind". Außerdem gibt es eine Arbeitsgruppe "Programmreform", die sich zusammen mit dem Programmdirektor erst einig sein muß. Dies wird beamtisch lange dauern.
 
DKultur hat heute in der Nachmittagsausgabe der Ortszeit gezeigt, wie man sich als reiner Kutursender der schnöden Alltagspolitik nähern könnte.
Heute ist Welttag des Glücks. Aus diesem Anlaß fragte man die Menschen auf der Krim, was ihnen Glück bedeutet und ob sie nach der "Machtübernahme" durch Moskau glücklich sind. Diese Umfrage ersetzte die übliche Berichterstattung zu diesem Thema vollständig. Ergänzend war über mehrer Beiträge hinweg ein "Glückforscher" von irgend einer Uni live dazugeschaltet.
Ein sehr interssanter Ansatz, wie man sich in Sachen Zeitfunk vom DLF abheben kann ohne seine Informationspflicht zur Tagespolitik zu vernachlässigen.
Mal sehen, wie der Versuchsballon bei den Hörern ankam. Heute nacht wird das Thema "Glück" in der Hörersendung nochmals behandelt. Möglicherweise äußern sich die dortigen Stammhörer auch zu dem heutigen Versuch der Ortszeit, Tagespolitik maximal kuturell zu verpacken.
 
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Aus diesem, was hier von @CelticTiger beschrieben worden ist, kann man nur warnen vor einem Total-Umbau im Hinblick auf Moderation. Hier hat der Sender wirklich Feinfühligkeit und Sensibiltät bewiesen. Das sei für manch einen anderen Sender ein wirklicher Anstoßpunkt zum Nachdenken...
Danke für diesen Hinweis!
 
Dann wäre es ja okay, wenn man nur die Themen anders verpackt.
Im DLF kommen die Reporter zu Wort und im D-Kultur die Buchautoren, Zeitungen und das Volk.
Es ist halt nur die Frage, ob nach der Reform der Kulturbegriff noch immer weit gespannt bleibt. Oder ob der Kulturbegriff im engeren Sinne dann nur noch Theater, Bücher und Ausstellungen umfaßt.
 
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