Aus "88acht - Das Stadtradio" wird "radioBerlin 88,8"

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Nach einem Tag Pause hör ich jetzt wieder mal rein. Die Auspegelung ist besser geworden. Die Musik ist ganz ordentlich und nicht so weichgespült wie z. B. bei RTL Sachsen.

Naja die Claimerei sollte zurückgefahren werden. Am Anfang ist die vielleicht (in dem Umfang) notwendig.

Musikchef Jürgen Jürgens könnte etwas Mut beweisen und auch ein paar härtere Stücke (Deep Purple, Heart, Led Zeppelin, Glitter u. a.) ins Programm nehmen. Die hatten durchaus so ihre Discorenner in den Siebzigern.
 
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Brrr: am Soundprocessing sollte man in Berlin wirklich noch arbeiten. Die Höhen klingen mitunter extrem unsauber, es pumpt und eben wurde bei einer Call-In-Aktion auch gleich das Telefonrauschen massiv hochgezogen. Muss ja nicht unbedingt sein...
 
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wahrscheinlich geht denen das am gesäss vorbei.
bremen eins klingt auch schon seit jahren so bescheiden.
 
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Bei manchen Sendungen des Stadtradio 888 habe ich nach einer Moderation oftmals einen sehr lauten (aber nicht übersteuert) Anfang des Musiktitels festgestellt, dessen Pegel dann aber (recht automatisch aussehend) innerhalb
weniger Sekunden auf ein Norm-Level abgesenkt wurde. War das und wenn ja was für eine Automatik war das?
(Gabs nicht bei allen Sendungen)
Auch der RBB/Antenne Brandenburg hat sehr unterschiedliche Lautstärkelevel, da allerdings den ganzen Titel durch. Im Autoradio hör ich kaum nen Unterschied, aber wenn ich mir dann die "Welle" ansehe...
Für eine fachmänische Erklärung wäre ich dankbar.
 
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wahrscheinlich geht denen das am gesäss vorbei.
bremen eins klingt auch schon seit jahren so bescheiden.

Über UKW hat Radio Bremen ein sehr ordentliches, sauberes Processing, auch wenn bei Bremen Vier letztlich nicht mehr viel vom Original übrig bleibt. Kann man nicht drüber meckern. Via Satellit läuft bei Bremen Eins immer noch das Studiosignal, Bremen Vier hat seit etwas über einem Jahr wieder das FM-Signal auf der Leitung.

Bei manchen Sendungen des Stadtradio 888 habe ich nach einer Moderation oftmals einen sehr lauten (aber nicht übersteuert) Anfang des Musiktitels festgestellt, dessen Pegel dann aber (recht automatisch aussehend) innerhalb
weniger Sekunden auf ein Norm-Level abgesenkt wurde. War das und wenn ja was für eine Automatik war das?

Das war die AGC.
 
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Auch diesmal und immer wieder: ein Glück, das manche Programme noch soviel Anstand haben, wenigstens ihren gezielt einschaltenden Hörern über Satellit ein sauberes, unverfälschtes Signal zu liefern. Und es ist zu hoffen, daß sich diese Programme nicht von den Wünschen derjenigen beeinflussen lassen, die das Abhören verstümmelter Klänge bevorzugen.
Und es ist erschreckend, wie weit in der Bevölkerung bereits das Wissen um originale, unverfälschte Klänge abhanden gekommen ist. Wer am Klang biegen will, hat dazu privat alle Möglichkeiten. Technisch verstümmelte Qualität bekommt man indes für kein Geld dieser Welt wieder korrigiert. Insofern sollte doch endlich klar sein, daß auf Senderseite kein Recht auf entstellendes Processing besteht.

@ Mischpult
Ich würde viel dafür geben, wenn alle Programme "CDs versenden" würden. Nichts anderes ist eigentlich ihre Aufgabe, wenns um Verbreitung von Musik geht. Die Künstler und Tonleute haben sich schließlich dabei was gedacht. Alles andere ist ein Eingriff ins künstlerische Werk und somit höchst bedenklich!
 
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Ich würde viel dafür geben, wenn alle Programme "CDs versenden" würden. Nichts anderes ist eigentlich ihre Aufgabe, wenns um Verbreitung von Musik geht. Die Künstler und Tonleute haben sich schließlich dabei was gedacht. Alles andere ist ein Eingriff ins künstlerische Werk und somit höchst bedenklich!

Die meisten Leute haben aber nunmal Gerätschaften, die gar nicht dazu in der Lage sind, die Klangqualität der CD wiederzugeben. Oder hast du schonmal einen Hifi-Küchenquäker entdeckt? Eine CD mit schön viel Dynamik auf der Autobahn bei 130 km/h zu hören ist schon ein Abenteuer für die Ohren. Nur gut, dass es keinen Punkt in Flensburg für die Dauerhand am Lautstärkeregler gibt. Was ich damit sagen will: Für die allermeisten Programme macht es keinen Sinn, CDs "unverfälscht" zu senden. Die Leute können es gar nicht hören. Auch "Künstler und Tonleute" orientieren sich schließlich schon aus kommerziellen Gesichtspunkten an dem, wie gehört wird. Den vollen Dynamikumfang der CD nutzt niemand aus - wohlweißlich, dass seine Kundschaft dafür auf gar keinen Fall in einer Wohnung leben sollte. Und die in den letzten Jahren zunehmend "totkomprimierten" Songs quer durch praktisch alle Genres haben IMO auch eher weniger mit einer neu heraufziehenden künstlerischen Gestaltungsrichtung denn des kommerziellen Erfolgs beim Spontankauf zu tun. Fazit: Ein ordentliches Processing optimiert nur (oder: sollte nur) die Wiedergabe beim Hörer.

Wer am Klang biegen will, hat dazu privat alle Möglichkeiten

Mein Küchenquäker bietet leider für das Herumbiegen am Klang nur den "Volume"-Regler. Hat deiner mehr Auswahlmöglichkeiten?

Technisch verstümmelte Qualität bekommt man indes für kein Geld dieser Welt wieder korrigiert.

Diese Forderung sollte man dann doch eher an die Produzenten richten, die selbst am Klang drehen was das Zeug hält und hinter sowas wie bei Gwen Stefani mit Mini-Dynamik in die Läden stellen lassen. Da kann man leider wirklich nichts mehr dran ändern.
 
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Sagt dem Jürgen Jürgens mal, dass er jetzt bei "Pop ab" samt seinem Musikbett viel zu leise kommt...
 
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Mischpult schrieb:
Die meisten Leute haben aber nunmal Gerätschaften, die gar nicht dazu in der Lage sind, die Klangqualität der CD wiederzugeben.
Das heißt doch aber noch lange nicht, daß deswegen nun auch diejenigen, die solche Geräte haben, keine ordentliche Klangqualität geliefert bekommen sollen. Diese Art "HiFi-Kommunismus" begreife ich nicht.
Mischpult schrieb:
Eine CD mit schön viel Dynamik auf der Autobahn bei 130 km/h zu hören ist schon ein Abenteuer für die Ohren.
Einverstanden. Mobiler Musikgenuß bei starken Hintergrundgeräuschen ist zugegebenermaßen ein Abenteuer. Ich frage mich aber, warum CD-Autoradios seit Jahren Standard sind, wo da doch eine für diese Zwecke eher ungeeignete Qualität zur Aufführung kommt. Warum klagt da keiner wegen der Dynamik (oder ist mir das nur entgangen)? Warum gibt es keine Autoradios mit zuschaltbarer Dynamikkompression? Oder gibt es sowas in der bezahlbaren Klasse (ich habe kein Auto und somit auch kein Autoradio)? Irgendwas passt da nicht zusammen...
Wenn ich an "Radio" denke, dann denke ich eigentlich ausschließlich an stationären Empfang. Und da hätte ichs dann doch gerne ordentlich. Ich bin auch noch bereit, UKW als ernstzunehmende Empfangsart aufzugeben und den Soundbastlern zu überlassen, wenn denn wenigstens die Satellitenstrecke sauber bleibt. Aber selbst das ist ja nicht überall der Fall und auch durchaus bedroht: ich weiß, wie "dankbar" Beschwerden wegen zu guter technischer Qualität gerne von den Verantwortlichen in einen mulmigen Soundbrei umgesetzt werden. Die, die es ordentlich wollen, scheinen hingegen keine Lobby zu haben.
Mischpult schrieb:
Was ich damit sagen will: Für die allermeisten Programme macht es keinen Sinn, CDs "unverfälscht" zu senden. Die Leute können es gar nicht hören. Auch "Künstler und Tonleute" orientieren sich schließlich schon aus kommerziellen Gesichtspunkten an dem, wie gehört wird. Den vollen Dynamikumfang der CD nutzt niemand aus - wohlweißlich, dass seine Kundschaft dafür auf gar keinen Fall in einer Wohnung leben sollte.
Du hast damit völlig Recht. Auch ich kann keine theoretische CD-Qualität hören. Ich habe Nachbarn und meine Wohnung hat recht dünne Wände. Wenn denn aber schon die CDs "alltagstauglich" produziert sind, wozu dann noch zusätzliches Processing beim Hörfunk?
Mischpult schrieb:
Fazit: Ein ordentliches Processing optimiert nur (oder: sollte nur) die Wiedergabe beim Hörer.
Da gehe ich mit. Man kann die Dynamik so reduzieren, daß störende Effekte weitgehend ausgeschlossen sind. Die Realität sieht anders aus: aufgedickter oder grummelnder Bass, Verzerrungen, Pegelmodulationen, völlig zerstörtes Stereo-Panorama, oft mit Mono-Inkompatibilität einhergehend. "Optimiert" ist da absolut nichts. Das Signal ist oft sogar völlig unbrauchbar für UKW und mobilen Empfang. Was nützt es mir, wenn das Autoradio auf Mono schaltet und die Höhen weg sind? Ich fände es ok, wenn man die Sendewege teilen würde: auf UKW für mobilen Empfang Dynamikkompression ohne zusätzliche Effekte als Anpassung an den UKW-Weg. Das macht selbst der DLF. Auf den Satstrecken transparente Wiedergabe der Quellen.
Mischpult schrieb:
Mein Küchenquäker bietet leider für das Herumbiegen am Klang nur den "Volume"-Regler. Hat deiner mehr Auswahlmöglichkeiten?
Er hat gar keine. Ich besitze 2 Empfänger: den Sat-Receiver, der mir ausschließlich als Radio dient und den UKW-Tuner, der meist nichtmal mehr antennenmäßig angeschlossen ist. Das wars mit den Radios bei mir zu Hause. Ich mag mich nicht in Küche und Bad mit halben Sachen abzugeben und überlasse diese Räume dann lieber den ihnen zugedachten Funktionen.
 
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Nun ja, ich glaube das es zumindest etwas Positives von 88,8 zu vermelden gibt.
Mittlerweile werden in dem Gästebuch auch die Kritischen Stimmen welche weit überwiegen dargestellt, was für mich ein Zeichen ist das sie damit überschüttet werden.
Zwei Einträge die ich gleich am ersten Tag versuchte zu setzten wurden ignoriert, wie es überhaut in den ersten beiden Tagen gar keine Einträge gab.
Man kann nur hoffen das der Protest der Hörer weiter geht und evl zum Umdenken führt.
astranase

- Lieber radiosüchtig als radioaktiv -
 
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Naja - 88acht macht auf keinen Fall ein schlechtes Programm.

Was aber eine endlose Sauerei ist: Dass es Berlin (und bald vielleicht auch in Brandenburg?) keine öffentlich-rechtliche (und momentan wahrscheinlich gar keine) Plattform für den deutschen Schlager mehr gibt. Das ist wirklich traurig. Nicht für mich, aber für viele ältere Hörer.

Wenigstens sollte Antenne Brandenburg nunmehr in sowas wie Bayern/mdr1 oder besser WDR/SWR4 umgewandelt werden.
 
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auf der strecke bleibt der ör grundversorgungsauftrag: rundfunkgebühren kassiert die frau reim von den alten gerne, nur programm für leute ab 65 (mit z.b. geringerer bildung) gibts halt keines mehr. absolute schweinerei!

nimmt man diesen menschen den rest eines einigermaßen für sie erträglichen programmes weg, weil man genau weiß, daß sie sich nicht wehren können (z.b. krankheits- oder altersbedingt)? ich weiß von vielen alten menschen in nrw oder in bawü, für die wdr4 oder swr4 eine wichtige verbindung aus ihrer einsamkeit ist.
 
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Genau.

Hinzu kommt, das ältere Menschen oft froh sind, den Einschaltknopf vom Radio zu finden und kein Verständnis für die vielen Empfangsmöglichkeiten von Radioprogrammen in der heutigen Zeit haben.

Sie werden einfach ausgesperrt, dürfen aber fleißig an die GEZ zahlen.
Gut, im (ÖR-)Fernsehen mit seinen unzähligen (und unzumutbaren) "Volksmusik-"Sendungen sind sie dafür überrepräsentiert und dort fließt der Großteil der Gebühren ja hin.

Aber TV ist nicht jedermanns Sache. Ein überall und terrestrisch empfangbarer Schlagersender wäre schon angebracht.
 
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In meinen Augen sollte das Ganze eh mal reformiert werden:
1. Kette: Vollprogramm, jedes Bundesland ein anderes Programm, also z.B Niedersachsen "Radio Niedersachsen" oder Bremen "Radio Bremen"
2. Kette: Pop-/Service, jede Rundfunkanstalt ein anderes Programm, also z.B. NDR "NDR 2", SWR "SWR 2"
3. Kette: Schlager/Oldies, also z.B. NDR "NDR 3", SWR "SWR 3"
4. Kette: Jugend, also z.B. NDR "N-Joy", WDR "WDR 4live"
5. Kette: Info, bundesweit, statt DLF und Infosendern der RFAs
6. Kette: Kultur/Klassik, bundesweit, statt DKULTUR und Kultur-/Klassiksendern der RFAs
7. Kette: Minderheitenprogramm, bundesweit, nur über DRM, AM, Sat analog und DVB-S empfangbar

Die Frequenzen die dann freistehen würden, könnten neu ausgeschrieben werden an Private oder NKLs/OKs
 
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Die 2. Kette könnte weggelassen werde, da kommerziell mehr als ausreichend abgedeckt. Dafür lieber ein Kulturprogramm der jeweiligen Länderanstalt, in dem regionale Besonderheiten (z. B. Orchester, Theater) zur Geltung kommen.
 
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htw89 schrieb:
In meinen Augen sollte das Ganze eh mal reformiert werden:
1. Kette: Vollprogramm, jedes Bundesland ein anderes Programm, also z.B Niedersachsen "Radio Niedersachsen" oder Bremen "Radio Bremen"
2. Kette: Pop-/Service, jede Rundfunkanstalt ein anderes Programm, also z.B. NDR "NDR 2", SWR "SWR 2"
3. Kette: Schlager/Oldies, also z.B. NDR "NDR 3", SWR "SWR 3"
4. Kette: Jugend, also z.B. NDR "N-Joy", WDR "WDR 4live"
5. Kette: Info, bundesweit, statt DLF und Infosendern der RFAs
6. Kette: Kultur/Klassik, bundesweit, statt DKULTUR und Kultur-/Klassiksendern der RFAs
7. Kette: Minderheitenprogramm, bundesweit, nur über DRM, AM, Sat analog und DVB-S empfangbar

Die Frequenzen die dann freistehen würden, könnten neu ausgeschrieben werden an Private oder NKLs/OKs

Worin besteht der Unterschied zwischen 1. und 3. Kette? Würde es nicht Sinn machen, diese zusammenzufassen und auch das Minderheitenprogramm in die Info- oder Kultur-Kette zu integrieren, sodass es nur noch 5 Ketten gibt?
 
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ALG II bzw. Hartz IV - Empfänger.

Was bin ich wieder gemein heute.

Aber im Ernst: Nicht nur "alte" Leute wollen Schlager hören. Schlager und Schlager sind ja auch ein Unterschied: Udo Jürgens - Freddy Breck - Claudia Jung - Oliver Frank - Möhre - DJ Ötzi - Freddy - Heino...

Wenn man will geht vieles. Aber man will doch nicht. Verhärtet in elitären, wirklichkeitsfremden Denkstrukturen und vermeintlich wirtschaftlichen Zwängen, nivelliert sich alles stetig nach unten.
 
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Condor-Pitty schrieb:
ALG II bzw. Hartz IV - Empfänger.
Die haben soviel Vermögen angehäuft , die bekommen kein ALG II.
Außerdem, haben die nicht sowas wie einen Beamtenstatus oder ist die ARD auch in diesem Sinn staatsfern?
 
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Wuffi schrieb:
Die 2. Kette könnte weggelassen werde, da kommerziell mehr als ausreichend abgedeckt. Dafür lieber ein Kulturprogramm der jeweiligen Länderanstalt, in dem regionale Besonderheiten (z. B. Orchester, Theater) zur Geltung kommen.

Und wo würden dann Sender wie WDR2 oder RadioEins bleiben?
 
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