BR mit Bayern 3 und Bayern 1 auf einem gutem Weg!

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Ich habe mir vorhin einmal die Playlist von Bayern 1 durchgelesen. Also so langweilig habe ich den Sender nicht in Erinnerung. Das sind ja Zustände wie beim NDR. :confused:
 
@T.FROST: selbst die Omis in Südostbayern hören mittlerweile mehr Radio Salzburg als Bayern 1. Das ist ein deutliches Alarmsignal! Und ich sage es mal so: Bayern 1 biedert sich richtig an, das Antenne Bayern der älteren Generation zu sein. Die ältere Generation ist mittlerweile nicht mehr die klassische "Zielgruppe" von Bayern 1, sondern eher die Generation der Alt-68er. Für die ganz alten Menschen, immerhin sind das in Bayern 3 Millionen Menschen und für die ganz jungen, das sind knapp 1,2 Millionen, hat der BR keine Wellen - nicht mal Plus und Puls. Eine befreundete alte Dame aus München sagte mir mal: "Ah geh, den Oansa kannst vergessen, ich seh mir lieber die Verkaufssendungen für die Plattn an, da hab i mehr davon..."
 
@br-radio

Selbst den Alt-68ern dürfte doch Bayern 1 viel zu seicht sein. Das selbe Problem haben wir auch in Niedersachsen. Immerhin leistet sich der BR mit Plus noch eine Welle für die ältere Hörerschaft. Beim NDR selbstverständlich Fehlanzeige!
 
Ja, das ist wirklich ein Problem mit der Grundversorgung jeder Generation. Die Ursache dürfte sein, dass die Geschmäcker höchst unterschiedlich sind und man sich auf einen Grundkonsens einigen muss; wenn da aber noch sehr dubiose Beraterfirmen ihren Stempel mit aufdrücken wollen, hat man es schwer, den gefundenen Grundkonsens den Hörern schmackhaft zu machen, zumal die Hörer auch die klassischen Sender dann verlassen, wenn wieder irgendwelche Gewinnspiele am Start sind.
 
Aber muß dann deswegen gleich ein soooo arg seichtes "Wohlfühlprogramm" in BR1 und fast auch in BR3 fahren und so Seitenleer daherkommen, wie eine BILD-Zeitung OHNE TEXT ???
Ich verstehe die Münchner Radiomacher nicht mehr , was sie mit solch preiswertem Programm, welches durch GEZ Zahler massig subventioniert wird, erziehlen wollen.
Das ist Radio wie in einer Bananenrepublik , hauptsache irgendein Gedudel läuft über den Äther...nach dem Motto: BROT und SPIELE...und BILLIG will ich !

Wenn man sich da nicht mal über kurz oder lang etwas verkalkuliert hat...BR1 bringt nur noch Weichspülmusik und belanglose ,harmlose Wortbeiträge ohne Substanz, und BR3 versucht pausenlos und ohne Erfolg, die ANTENNE zu knicken....welche ja auch rein kommerziell erfolgreich aber journalistisch unter dem Teppich ...tief drunten....durchmarschieren könnte.
Aber den Privaten verzeiht man so etwas eher, weil sie sich selber; aus eigenen Mitteln, finanzieren MÜSSEN , da zählt Quote noch mehr als Qualität!

BILLICH WILL ICH...lautet die Devise

oh man ,oh man wie weit darf öfftl. recht. Journalismus oder das was man weitläufig gerne so nennen will, denn noch sinken ???
Muß man sich jetzt schon so unterirdisch vermarkten, nach dem Motto, was interessiert mich mein Geschwätz von gestern, ich mach jetzt Radio für die meisten Schichten des Landes....

....nämlich " Unterschichtenradio" fürs Präkariat?!

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Entschuldigung für diesen Begriff, aber ein besserer kam mir gerade nicht wirklich in den Sinn .
 
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hauptsache irgendein Gedudel läuft über den Äther...nach dem Motto: BROT und SPIELE...und BILLIG will ich !

Brot und Spiele wären wenigstens populär... Wer mit den Interna nur ein bisschen vertraut ist weiß aber dass "Bayern 1" in den vergangenen zwei Jahrzehnten nie populär oder gar massentauglich war, sondern allenfalls das kleinere Übel in einem Ozean von gleichgearteten Hit- und Oldiedudlern. Programme wie B1 sind typische Produkte einer selbstherrlichen, abgehobenen und konkurrenzbefreiten Beraterkaste , die lange Zeit nach Belieben schalten und walten konnte und sich keinen Deut um Umfragen oder Mitbewerber kümmern musste. Statt dessen wurden alle radiorelevanten Angelegenheiten im intimsten "Freundeskreis" ausgemauschelt, selbst die Zielgruppen, Tarife und Werbetargets wurden per Plansoll festgelegt. Wie sonst sollte man unbeschadet jedweder Konkurrenz fast zwei Jahrzehnte lang ein Massenformat mit derselben statischen Oldiesammlung bestücken können, bar jeder Innovation, Schubkraft und Kreativität? So was funktioniert nur in totalitären Verhältnissen, in denen die Marktgesetze nie zur Anwendung kommen.

"Bayern Plus" war nur die Antwort auf den nicht abreißenden Massenprotest und den immensen Widerstand gegen das jahrzehntelang mit Biegen und Brechen durchgedrückte Oldieformat. Werbetechnisch kümmerte sich B1 lange Zeit um die kleine Gruppe der "Spät-68er", weil die kaum ein anderer Sender haben wollte (es wurde ja ohnehin alles abgesprochen) und weil gerade die innerhalb der ganz ähnlich gepolten Beraterszene als älteste Schicht der "werberelevanten" Zielgruppe jenseits aller Print-Begehrlichkeiten galt. Der Beweis für die Gültigkeit dieser Dogmen wurde letztlich nie erbracht, weil das Print-Beraterumfeld im Bereich der deutschen Musik keinerlei wirksame Erneuerungsimpulse zuließ (fehlende Promotionsflächen, ruinöser Werbetarif für die obsessiv geschmähten, weil angeblich hochgradig printanzeigengefährdenden "Schlagerradios") und moderne Musik jenseits der angloamerikanisch vordefinierten Hot-AC-Schiene nie geduldet wurde. An die rüde Art, mit der alle sich anbahnenden Deutschformat- Projekte seitens des Kartells eliminiert wurden, können sich die meisten sicher noch erinnern.

Vor diesem Hintergrund bekommt die Einführung des gezielt als Seniorenradio angelegten Digitalkanals "Bayern Plus" (es gibt noch nicht mal einen Facebook-Auftritt) eine ganz besondere Bedeutung. Wer sich bei B1 über die Musikfarbe beschwert hört seit längerem die Standardfloskel: "Gern verweisen wir Sie auf unsere geschätzten Kollegen von Bayern Plus". Was soll man da noch entgegnen? Doch wie es scheint wurde die Mehrzahl der über eine Million zählenden DAB-Geräte in Bayern nur verkauft, um der Schlagergemeinde eine neue Heimat zu geben. Wie rechnet man eine Million Geräte in Hörerzahlen um? Oder glaubt jemand dass in nennenswertem Umfang DAB-Geräte gekauft wurden, nur um die Rock-Antenne hören zu können, die laut MA schlechte "Quoten" einfährt und außerdem über eine Reihe von UKW-Frequenzen verfügt?

Und was ist "Bayern Plus" aus MA-Sicht? Eine digitale Bayern-1-Modifikation?
 
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Das ist Radio wie in einer Bananenrepublik , hauptsache irgendein Gedudel läuft über den Äther...nach dem Motto: BROT und SPIELE...und BILLIG will ich !

Die MA beweist leider jedes halbe Jahr aufs neue, daß die befragten Probanden genau auf diese Gewinnspiele und das belanglose Hintergrundgedudel abfahren.

Meinen Glauben an die Hörer, die bessere Programme zu schätzen wissen, habe ich inzwischen verloren.
 
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Die MA beweist leider jedes halbe Jahr aufs neue, daß die befragten Probanden genau auf diese Gewinnspiele und das belanglose Hintergrundgedudel abfahren.

Meinen Glauben an die Hörer, die bessere Programme zu schätzen wissen, habe ich inzwischen verloren.

Du bist der Letze in diesem Forum, der der MA noch größeres Vertrauen entgegenbringt, lieber "exhörer".

Merkst du nicht dass Formatstrategie, Media-Analyse und Gesamtplanung Hand in Hand gehen und die MA vor allem PR-Funktion hat?
 
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MA hin oder her, Du kannst es selbst beobachten, wie selbst Leute, denen man mehr Intelligenz und Geschmack zugetraut hätte, auf diese Gewinnspiele abfahren und solche Sender vor sich hindudeln lassen.
 
Da ja Markus Fahn ab Montag den Nachmittag auf Bayern1 moderiert hat man wohl die Petra Mentner auf den Abend und aufs Wochenende abgeschoben.Auf der Team-Seite ist sie vom Nachmittag verschwunden.Ich dachte eigentlich der Fahn sollte nur den Thomas Ohrner ersetzen,der wegen seiner Fernseh-Tätigkeit in Salzburg keine Zeit mehr hat.Nun will man anscheinend nur noch mit zwei Moderatoren den Nachmittag machen.Das wird aber nicht lange funktionieren.Denn Markus Fahn wechselt ja gerne mal die Sender und Stephan Lehmann hat auch nicht immer Zeit.Dann muss doch wieder die Mentner oder sogar Thomas Giebelhausen ran.Er ist ja noch ein echtes Bayern1 Urgestein ohne Staralüren wie die Ex-Antenne Bayern Fraktion.
 
Finde trotz mehrerer Anläufe beide Sender nicht mehr gut, Bayern 1 ist mir persönlich zu langweilig geworden, eine typische Durchschnulzelei, die man auch bei einem Privatsender finden könnte, Bayern 3 ist nur noch unlustig, die einzige Sendung, die mir gut gefällt, ist die Sendung von 12 bis 13 Uhr, wo man eine Art "Magazin" anbietet. Beide Sender sind zusammengefallen, weil man sich sehr ähnlich ist. Bayern 1 und Bayern 3 decken oftmals das gleiche Musikschema ab, was an sich schon sehr komisch ist, weil ja sich beide eigentlich unterscheiden sollten. Aber: auf Bayern 1 und Bayern 3 sind oftmals die gleichen Künstler zu hören... Es erinnert an eine "Sendeverschmelzung" und man kann da nur sagen: Gute Nacht, beim BR. Die wirklich guten Sendungen werden gekürzt, werden in nicht-werberelevante Randstunden des Tages geschoben, oder sind einfach schwierig. Dazu noch die Konkurrenz von Antenne Bayern und den lokalen Sendern und am bayerischen Alpenrand durchs auch mehr oder weniger für bayerische Ohren andersartige ORF-Radio lassen die Hoffnung auf Besserung schwinden.

Für mich sieht das so aus, als ob der BR-Hörfunk von Grund auf reformiert und restrukturiert werden müsste. Ein Sanierungsfall... Man hat in München mittlerweile nahezu Hamburger Verhältnisse geschaffen, was für ein Flächenland wie Bayern nicht sehr lustig ist...
 
Das sind typische Verteilungskämpfe, die selbst vor den Sendern derselben Anstalt nicht Halt machen... dazu noch der generelle Abwärtstrend in der Radiowerbung....

Ach was, sollen sie sich doch gegenseitig zerfleischen und alls in der Einheitssoße ertränken.
 
Fast niemand ist damit zufrieden, hör dich doch mal im Internet um - und wenn so was längere Zeit konsumiert wird dann meist nur aus der Not heraus. Jemand der seine Musik hauptsächlich aus dem Internet bezieht wird kaum Geräte mit DAB-Receiverbauteil kaufen, alle anderen werden es nach und nach tun. Als nächstes sind die Klassikfreunde dran.
 
Als nächstes sind die Klassikfreunde dran.
Das ist eine Obergemeinheit vom BR, dass man BR-Klassik mirnixdirnix einfach aus dem UKW entfernen will, um Platz für noch mehr Gedudel zu haben:

1. Die BR-Klassik ist Teil der Grundversorgung. Eine etwaige Verschiebung der Frequenzen für Radio PULS wäre nur mit Mühe zu rechtfertigen.
2. Die BR-Klangkörper sind Teil der Dachmarke "BR-Klassik". Wenn man sie in die Digitalisierung "schiebt", wäre das für die Musiker eine echte psychologische Kriegserklärung: eigentlich mag man uns, aber wir sind "nur" Musiker zweiter Klasse.
3. BR-Klassik dient auch der Musikerziehung. Denn: in mehreren Sendungen wird auch Schülerinnen und Schülern Klassik nahegebracht und kindgerecht aufbereitet.
Ein Kind oder ein Teenie wird kaum noch Klassik hören, wenn es nicht in seiner Sprache vermittelt wird. Die Sensibilität mit den eher "schwächeren" Hörergruppen ist dem BR hier völlig schnuppe. Hauptsach', man kann Geld verdienen mit den Großsendern BR 1 und BR 3, ergänzt und umrahmt von PLULS.
4. Ein BR-Klassik steht auch für eine sehr gute Musikausbildung in den Klangkörpern. Wenn die Grundversorgung durch UKW fallen sollte und man nur noch über digital zu hören ist, fällt auch dementsprechend die Musikausbildung kleiner aus. Die Wirkung wäre weg.

Ein Verschieben von BR-Klassik auf die "digitale" Schiene wäre ein sozioökonomischer Super-Gau!
 
Das ist eine Obergemeinheit vom BR, dass man BR-Klassik mirnixdirnix einfach aus dem UKW entfernen will, um Platz für noch mehr Gedudel zu haben

Die Ultrakurzwelle wird dadurch noch ein Stück unattraktiver und der Gezeitenwechsel sollte ohnehin ehestmöglich eingeleitet werden.

Die BR-Klassik ist Teil der Grundversorgung. Eine etwaige Verschiebung der Frequenzen für Radio PULS wäre nur mit Mühe zu rechtfertigen.

Keine Sorge, die werden sich schon abgesichert haben und klassische Spezialformate in die Abendschiene von "Bayern 2" verlegen.

Soso Klassik ist also Grundversorgung? Warum nicht Volksmusik, Deutscher Schlager oder Egerländer Blasmusik?

Die BR-Klangkörper sind Teil der Dachmarke "BR-Klassik". Wenn man sie in die Digitalisierung "schiebt", wäre das für die Musiker eine echte psychologische Kriegserklärung: eigentlich mag man uns, aber wir sind "nur" Musiker zweiter Klasse.

Keine Bange, die beruhigen sich schon wieder, schließlich haben sie die Chance mittels der modernen Digitaltechnik ihre Produkte besser zu bewerben (Titelanzeige, Zusatzinformationen bezüglich Album und Label etc.). Die echten Klassikfans sind sowieso längst digital unterwegs, und der Rest der Karawane trottet bereitwillig hinterher - du wirst schon sehen.

BR-Klassik dient auch der Musikerziehung. Denn: in mehreren Sendungen wird auch Schülerinnen und Schülern Klassik nahegebracht und kindgerecht aufbereitet.

Hängen nicht längst alle Schulen am Breitbandnetz? Hat nicht längst jeder Schüler ein Notebook im Ranzen?

Grundversorgung durch UKW

Die Grundversorgung ist jetzt eben digital. Ich für meinen Teil weine der Ultrakurzwelle jedenfalls keine Träne nach, dieses Haifischbecken ist vor allem in Bayern an Hörerfeindlichkeit kaum noch zu überbieten.

Ein Verschieben von BR-Klassik auf die "digitale" Schiene wäre ein sozioökonomischer Super-Gau!

Geht's nicht eine Nummer kleiner? Wer regt sich in dieser albernen Staatsaffäre eigentlich am meisten auf? Doch nicht etwa die Hörer sondern die einschlägigen Interessensvertretungen, die noch immer tief im analogen Zeitalter zu stecken scheinen.
 
1. Die BR-Klassik ist Teil der Grundversorgung. Eine etwaige Verschiebung der Frequenzen für Radio PULS wäre nur mit Mühe zu rechtfertigen.

Sie ist eigentlich gar nicht zu rechtfertigen, denn im Gegensatz zu jüngeren Hörern, die auch von Bayern 3 versorgt werden, werden Klassikhörer überhaupt nicht mit Alternativen versorgt.

2. Die BR-Klangkörper sind Teil der Dachmarke "BR-Klassik". Wenn man sie in die Digitalisierung "schiebt", wäre das für die Musiker eine echte psychologische Kriegserklärung: eigentlich mag man uns, aber wir sind "nur" Musiker zweiter Klasse.

Wenn BR Klassik aus dem Äther verschwindet (ein Abschieben auf DAB+ ist faktisch damit gleichzusetzen) wäre die Frage erlaubt, ob und wofür der BR ein teueres Rundfunkorchester braucht, das fast unter Ausschluß der Öffentlichkeit agiert.

3. BR-Klassik dient auch der Musikerziehung. Denn: in mehreren Sendungen wird auch Schülerinnen und Schülern Klassik nahegebracht und kindgerecht aufbereitet.
Ein Kind oder ein Teenie wird kaum noch Klassik hören, wenn es nicht in seiner Sprache vermittelt wird.

Da muß ich allerdings widerspechen, denn BR Klassik hat heute genausowenig Bedeutung für Jugendliche wie zu meiner Kindkeit vor 30 Jahren. Die "Musikerziehung" übernehmen heute praktisch ausschließlich Antenne Bayern und Klassenkameraden. Einziger Unterschied zu früher: Früher war es Bayern 3 und die Klassenkameraden.

4. Ein BR-Klassik steht auch für eine sehr gute Musikausbildung in den Klangkörpern. Wenn die Grundversorgung durch UKW fallen sollte und man nur noch über digital zu hören ist, fällt auch dementsprechend die Musikausbildung kleiner aus. Die Wirkung wäre weg.

Es wäre in der Tat zu hinterfragen, ob die teueren ARD-Klangkörper eigentlich noch sinnvoll sind, wenn es keine reinen Klassikwellen mehr gibt, bzw. diese nicht mehr überall empfangbar sind.

Und nein, DAB+ ist wirklich nicht überall empfangbar, insbesondere nicht in Autos, wo es schon lange nicht mehr möglich ist, die Empfänger auszutauschen. Wessen Auto älter als zwei Jahre ist, hat per se kein DAB+-Empfangsteil drin und wird damit auch die nächsten fünf bis zehn Jahre keinen DAB+-Empfang haben.

Aber das führt jetzt schon alles zu weit weg vom eigentlichen Thema des Threads...
 
Die Ultrakurzwelle wird dadurch noch ein Stück unattraktiver und der Gezeitenwechsel sollte ohnehin ehestmöglich eingeleitet werden.

Ja, das ist das Problem in Bayern leider. Man ist zu konservativ, um den Gezeitenwechsel zu vollziehen. Das ist aber sehr politisch. Ich erinnere nur an Stoiber, der versucht hat, mit Kirchs Hilfe und Berlusconis Sendern in Bayern einen neuen digitalen Äon herbeizuführen. Ist tüchtig daneben gegangen.

Keine Sorge, die werden sich schon abgesichert haben und klassische Spezialformate in die Abendschiene von "Bayern 2" verlegen.

Hoffen wir es...

Soso Klassik ist also Grundversorgung? Warum nicht Volksmusik, Deutscher Schlager oder Egerländer Blasmusik?
Ich finde, dass beides seine Grundversorgung hat: klassische Musik und, wenn man so will, Volksmusik, insbesondere in Bayern, wo man ja sehr sehr viele Traditionen, Gruppen kennt, kombiniert und ergänzt um einen klassischen Kanal, wäre gut.


Keine Bange, die beruhigen sich schon wieder, schließlich haben sie die Chance mittels der modernen Digitaltechnik ihre Produkte besser zu bewerben (Titelanzeige, Zusatzinformationen bezüglich Album und Label etc.). Die echten Klassikfans sind sowieso längst digital unterwegs, und der Rest der Karawane trottet bereitwillig hinterher - du wirst schon sehen.

Gibt aber auch noch "echte Klassikfans", die sich Wagner auf Vinylplatte inkl. Grammophon anhören und das total super finden, wenn sie einen Dullen in derer Schallplatte raushören.... Ich verstehe dein Argument: es wäre somit für die BR-Klangkörper gewisserweise eine doppelte Werbeplattform: einerseits das Hören in Dolby Digital, was für viele ja ein Hochgenuss ist, und auf der anderen Seite den Hochgenuss mit Informationen so geschickt gesetzt, dass man dann sich auf Basis dieser Infos die Platte kauft...

Hängen nicht längst alle Schulen am Breitbandnetz? Hat nicht längst jeder Schüler ein Notebook im Ranzen?
Nein, leider nicht. Internet ist noch nicht überall Breitband in Bayern. Leider.... Und ein Notebook wird mehr und mehr durch Smartphones bzw. Tablets ersetzt und/oder ergänzt.

Die Grundversorgung ist jetzt eben digital. Ich für meinen Teil weine der Ultrakurzwelle jedenfalls keine Träne nach, dieses Haifischbecken ist vor allem in Bayern an Hörerfeindlichkeit kaum noch zu überbieten.
Wie lange wird die UKW noch Bestand haben?

Geht's nicht eine Nummer kleiner? Wer regt sich in dieser albernen Staatsaffäre eigentlich am meisten auf? Doch nicht etwa die Hörer sondern die einschlägigen Interessensvertretungen, die noch immer tief im analogen Zeitalter zu stecken scheinen.
In dem Fall, @ricochet, gebe ich dir recht...
 
Sie ist eigentlich gar nicht zu rechtfertigen, denn im Gegensatz zu jüngeren Hörern, die auch von Bayern 3 versorgt werden, werden Klassikhörer überhaupt nicht mit Alternativen versorgt...

Wenn BR Klassik aus dem Äther verschwindet (ein Abschieben auf DAB+ ist faktisch damit gleichzusetzen) wäre die Frage erlaubt, ob und wofür der BR ein teueres Rundfunkorchester braucht, das fast unter Ausschluß der Öffentlichkeit agiert.

Und das sagt ein EX-Hörer. Man lernt nie aus.
 
Nein, leider nicht. Internet ist noch nicht überall Breitband in Bayern.

Wer einen Klassik-Stream auf CD-Niveau hören will braucht kaum mehr als 0,2 Mbit/s Bandbreite... das ist heutzutage lächerlich wenig.

Und ein Notebook wird mehr und mehr durch Smartphones bzw. Tablets ersetzt und/oder ergänzt.

Die modernen Tablet-Quad-Core-Prozessoren sind heute so leistungsfähig wie ältere Notebook-Prozessoren.
 
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