Die ARD auf dem Weg in die Selbstabschaffung, hier zu sehen in einem weiteren Splitter eines weiteren Mosaiksteins. Also letztlich kein Neuheitenwert, sondern nur die Fortsetzung dessen, was bereits seit nun Jahrzehnten läuft. Ich finde das auch nur noch am Rande interessant (wenn überhaupt noch), was bereits zeigt, wo es herkommt: es ist den Menschen inzwischen egal. Es wird mehrheitlich keine Qualität erwartet, gewünscht und eingefordert. Nicht jedenfalls vom öffentlich-rechtlichen Hörfunk.
Die gesellschaftlich Aktiven sind längst über andere Netzwerke verbunden - Netzwerke, in denen sie nicht nur Rezipienten, sondern gleichberechtigte Teilnehmer sein können. Ich bekomme seit Tagen beispielsweise jeden Morgen eine Mail mit Links zu je drei einstündigen Video-Interviews mit Menschen, die weltweit etwas zum Guten bewegen. Das sind Amateur-Videos mit schauderhaft schrabbeligem Ton (Videokonferenz mit sparsamste Bitraten), aber inhaltich Lichtjahre entfernt vom drögen RBB-Programm.
Ich bin nichtmal mehr erstaunt, wie unberührt mich die aktuellen Veränderungen bei einem einstigen legendären Radioprogramm lassen.