Ist das Format "Schlager" wieder im Kommen?

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Ich kann nur dagegen halten, das es "den" Schlager nicht mehr gibt! Was heute gerne als Deutschrock/pop bezeichnet wird, ist nur einen Aussage um sich von dem vermeindlichen Wort Schlager zu distanzieren. Bei den Hörern kommt das eben besser an und man bekommt auch als solcher Schlagersänger/in die Chance auf eine hohe Chartplatzierung. Zudem ist das Alibi gleichzeitig ein Freischein für einige Radiosender doch eben diesen Schlager zu senden. Die Geschichte wird die Sänger aber einholen, so wie in den 80ern Mathias Reim z.B. mit "ich hab geträumt von dir" für jeden Jugendlichen eindeutig kein Schlager war, ist er (Mathias Reim) und auch sein Lied heute eindeutig in der klassischen Schlagerschine eingesortet. Ich könnte hunderte Beispiele nennen von Stefan Raab bis NDW Stars wie Stephan Remmler. Damals kultige Abgrenzung von Schlager heute in jeder Hitparade gut aufgehoben.
Jetzt könnte man argumentieren das sich der Geschmack der Hörer und damit auch der Geschmack auf die Art der Musik geändert hätte, doch bleibt sich das am Ende gleich. Die heutige Generation wird sich genau so weiterentwickeln. Da werden die ganzen Deutschrock/pop Künstler am Ende genau so in der Hitparade enden (Hitparade ist nur ein Pseudonym für einschlägige Schlagersendungen)
Also warum lange quälen und drumm herum reden? Sagen wir es wie es ist, das sind Schlager! Ich finde das durchaus nicht negativ. Wenn jemand aber das Alibi Rock/Pop braucht um die Musik gut finden zu können (dürfen), dann bitteschön, jedem das seine.
Übrigens bedeutet Pop nichts anderes als populäre Musik und wer sagt das ein "Schlager" nicht populär sein kann?
 
Vor allem ist das Vorurteil, Schlagerinterpreten seien "talentfrei" oder "seicht" durch nichts belegt. Es handelt sich dabei teilweise um erstklassige Musiker. Und von dem, was unter der Rubrik Deutsch-Pop textlich abgesondert wird, brauchen sich Schlagertexte von z.B. Udo Jürgens u.a. bestimmt nicht zu verstecken.
 
Übrigens muss man auch unterscheiden von dieser Art "Deutschpop/rock" und der echten Volksmusik. Diese echte Volksmusik ist nämlich was ganz anderes. Ich tät sagen, der Deutschpop ist nur eine Unterart von einer wie auch immer umrahmten Art "volkstümliche Musik". Eine "volkstümliche Musik" kann aber auch sehr schnell zur "volksdümmlichen Musik" verkommen.
Alles hat was mit der eigenen Sprache zu tun, aber es wird je unterschiedlich ausgedrückt. Die Grenzen hier sind oft fließend. Und der "Schlager" für sich genommen, kann auch fremdsprachig sein. Das beweisen ja Sendungen wie die "Schlagerparade", wo auch fremdsprachige Leute dran teilnahmen.
Drüber hinaus kann auch die Neue Deutsche Welle und die Neue Deutsche Härte im weitesten Sinne als "Schlager" bezeichnet werden.

Oder sind nicht Nena, Unheilig, oder andere derartige Künstler (z.B. die toten hosen oder die ärzte) nicht auch "Schlager"-Sänger im weitesten Sinne?! Deren Texte schlagen auch bisweilen ein und sind eigentlich "Hits" geworden. Ich find, dass man das ganze nicht nur auf den deutschen volkstümlichen Schlager beziehen sollte.

Der lebt, z.B. bei hr4, SWR4, BR Plus und bei der Ö2-Senderkette.

Ein sehr schönes Beispiel für einen "Schlagersender" ist Radio U1 aus Tirol.
 
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Das ist doch quatsch, hier noch zu versuchen, zwischen Andrea Berg und Silbermond eine Trennlinie in der Kategorie Schlager einzuziehen. Genauso wie die etwas sinnlose Trennung zwischen E - und U Musik. Ein Händel oder Mozart waren zu ihrer Zeit genauso Stars wie die Künstler heute. Es gibt nach meiner Ansicht nur eingängige und nicht so eingängige Musik.

Das sich in diesem Land wieder mehr Menschen für Texte in der Landessprache interessieren finde ich gar nicht so schlecht, auch wenn ich nicht so der Fan bin. Von jedem großeren internationalen Hit gab es in den 60er und auch noch in den 70er ein deutschsprachige Version. Selbst die Beatles haben einmal deutsch gesungen.

Zweimal, um genau zu sein. ;)

Ansonsten hast Du vollkommen recht!
 
@br-radio

Bei den Ö2 Sendern gibt es aber auch schon größere Unterschiede.
Radio Oberösterreich kann man eigentlich mit NDR 1 NDS vergleichen. Beide Sender sind einfach nur grauenhaft und langweilig.
Radio Salzburg ist ganz ok und Radio Niederösterreich hat wieder, genau wie Radio Burgenland, mehr Schlager im Programm.
Hab noch Verwandtschaft in Mauerbach (WU) und meine Tante hört wieder mehr Radio NÖ oder eben halt Ö1, da sie auch die "alten Meister" mag.;)
 
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Aber NDW hat sowas von überhaupt nichts mit Schlager zu tun, das war damals die absolute Gegenbewegung
Ganz richtig, damals... Ich weiß nicht auf wievielen CD-Compilations mit Schlagerhits der 80er sich inzwischen unzählige NDW-Hits wiederfinden. Das ist alles nur ein Frage der Sichtweise aus dem jeweiligen Jahrzehnt. Heute fällt das musikalisch alles unter den Oberbegriff "Schlager".
Maffay wird auch allzugern als einer der ersten Deutsch-Rocker in diesem Lande betitelt, weil seine Kitschballaden in den 70ern aus damaliger Sicht nunmal Rock waren. Aus Sicht von heute sind es mit viel Phantasie Popballaden.

Schlager ist melodie/harmoniebetonte, deutschsprachige Musik mit Ohrwurmcharakter, (Deutsch-)Pop hingegen stellt den Text und den Rhythmus in den Vordergrund und achtet peinlich genau darauf, daß es keine Ohrwürmer und Mitklatsch-Melodien sind.
Diese Definitions-Schubladen-Artistik ist schon deshalb Käse und auch widerlegbar, weil die Genres ohnehin mehr und mehr ineinander verschmelzen. So abstrakt wie von dir beschrieben funktionierte Musik vielleicht in den 70ern, heute geht das so nicht mehr.

Wegen eines Alibi-Schlagers?
Die Frage zu der Antwort war sarkastisch gemeint, zumal der gespielte Schlagertitel ein Wunsch des Studiogastes war. Normal läuft sowas auf Radio1 nicht.
 
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Quintessenz: man kann alles als Schlager bezeichnen, das grade in den Charts ist, oder?!
Selbst, wenn diese Charts 250 Jahre auf dem Buckel haben, denn eine Toccata und Fuge d-moll könnte man auch als Schlager sehen, weils damals n Hit war...
 
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Quintessenz: man kann alles als Schlager bezeichnen, das grade in den Charts ist, oder?!
Selbst, wenn diese Charts 250 Jahre auf dem Buckel haben, denn eine Toccata und Fuge d-moll könnte man auch als Schlager sehen, weils damals n Hit war...
Die Wortverwandtschaft von "Schlager / Schlagen" und "Hit" kommt ja nicht von Ungefähr.
 
Jetzt bekommen die Beratermännchen aber dolle Angst. Sie haben den Trend verpennt. Bravo Jungs.
 
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Nach meinem persönlichen Eindruck ist der Anteil deutscher Musik, um einen verallgemeinernden Begriff zu verwenden, schon etwas größer geworden, in erster Linie natürlich dank der Adel Tabils und Tim Bendzkos dieser Welt.

Als Schlager empfinde ich persönlich alles, was deutschsprachig ist und (messbaren Chart-)Erfolg hat. Wie oben schon bemerkt, das deutsche Pendant zu "Hit". Insoweit ist natürlich auch ein Peter Maffay, MMW oder eine Nena dem Schlager zuzurechnen.
Die heilige 70er Jahre-Schlagerwelt a la Carpendale ist eben nur ein kleiner (aber gewichtiger) Teil des Ganzen. Ein Teil, mit dem die heutige Generation 50 plus, zu der ich mich ebenfalls zählen muss, nicht zuletzt Dank eines ehemaligen Automobilverkäufers aus dem Saarland aufgewachsen ist.

NDW als Gegenbewegung zu sehen ist IMHO auch nicht so ganz falsch. NDW-Stars wie Stefan Remmler haben die deutsche Musikszene bewusst auf den Arm genommen, um nicht das schlimmere Wort mit fünf Buchstaben zu verwenden. Und sie hatten Erfolg damit, indem sie Deutschland vor Augen geführt haben, wie die Musikkonsumenten damals förmlich danach lechzten, sich vera***** zu lassen.

Wie war das noch Anno 1983? Ich habe mich als DJ einer Mobildisco eine Zeitlang kategorisch geweigert, Trio zu spielen. Aber die Leute wollten es hören. Irgendwann habe ich nachgegeben und "Anna" aufgelegt. Und was musste ich da auf dem Plattencover lesen?

"Auf dem Cover unserer letzten Single hatten wir eine Telefonnummer aufgedruckt. Daraufhin erhielten wir hunderte von Anrufen. Dies hat ins ermutigt, nun einmal unsere Kontonummer abzudrucken..."

Wie oben gesagt: Sie nahmen die deutsche Musikwelt komplett auf den Arm. Und sie hatten Erfolg. Also ist auch das Schlager!
 
Nach meinem persönlichen Eindruck ist der Anteil deutscher Musik, um einen verallgemeinernden Begriff zu verwenden, schon etwas größer geworden, in erster Linie natürlich dank der Adel Tabils und Tim Bendzkos dieser Welt.

Wobei aber die genannten Künstler so viel mit Schlager zu tun haben, wie eine Lady Gaga mit Country.

NDW als Gegenbewegung zu sehen ist IMHO auch nicht so ganz falsch. NDW-Stars wie Stefan Remmler haben die deutsche Musikszene bewusst auf den Arm genommen, um nicht das schlimmere Wort mit fünf Buchstaben zu verwenden. Und sie hatten Erfolg damit, indem sie Deutschland vor Augen geführt haben, wie die Musikkonsumenten damals förmlich danach lechzten, sich vera***** zu lassen.

Trio wurde seinerzeit keineswegs als Comedy-Truppe gegründet, und daß die NDW so erfolgreich war, lag größtenteils daran, daß die Plattenfirmen erkannten, mit nur einem Bruchteil der Produktions- und Künstler-Kosten mindestens genausoviel Umsatz zu machen, wie mit professioneller Musik. Daß die NDW so extrem schnell wieder abebbte zeigt doch, daß da in Wirklichkeit keinerlei Substanz dahintersteckte.

Klar, Comedy-Acts kamen auch dazu, sowas ist immer für 'ne schnelle Mark gut.

Wie war das noch Anno 1983? Ich habe mich als DJ einer Mobildisco eine Zeitlang kategorisch geweigert, Trio zu spielen. Aber die Leute wollten es hören. Irgendwann habe ich nachgegeben und "Anna" aufgelegt. Und was musste ich da auf dem Plattencover lesen?

"Auf dem Cover unserer letzten Single hatten wir eine Telefonnummer aufgedruckt. Daraufhin erhielten wir hunderte von Anrufen. Dies hat ins ermutigt, nun einmal unsere Kontonummer abzudrucken..."

Wie oben gesagt: Sie nahmen die deutsche Musikwelt komplett auf den Arm.

Klar, wenn der x-te Da-Da-Da-Aufguß immer noch ein kommerzieller Riesenerfolg ist, wäre jeder schon blöd, das nicht auszunutzen. Und wie einfach es ist, mit praktisch demselben Titel eine Single nach der anderen auf den Markt zu bringen, und trotzdem die Käufer zu mobilisieren, weiß man spätestens seit Modern Talking, und im Grunde genommen jeder, der mal einen einigermaßen kommerziell erfolgreichen Titel auf den Markt gebracht hat, wird genau nach diesem Muster weitermachen.

Wer will, darf jetzt gerne den Bogen zum Dudelfunk spannen, das ist exakt dasselbe in Grün.

Und sie hatten Erfolg. Also ist auch das Schlager!

Das eine (Erfolg) hat aber mit dem anderen (die Musik*richtung* Schlager, nicht der übersetzte Begriff "Schlager") nichts zu tun.
 
Jetzt müssten wir wieder die lustige Definition ausgraben: "Was ist Schlager"? Im Zweifelsfall immer das, was wir nicht mögen. Das erinnert so ein wenig an das Phänomen ländlicher Räume, die immer weiter nach hinten rücken "Was, Eifel? Neeeein, WIR sind noch nicht Eifel, die fängt erst ab Hintertupfingen an".
 
Au weia!

Vicky Leandros, Bata Illic, Jürgen Drews, Kristina Bach, Andrea Berg... das ist Schlager.

Der Rest ist "Deutsch-Pop" (hüstel!), der hin und wieder im Radio gespielt wird und nicht weiter auffällt. Schon gar nicht durch hohe Verkaufszahlen. "Die Amigos" lachen sich doch einen Ast, wenn sie mit den "Söhnen Mannheims" verglichen werden.
 
Eine Definition von "Schlager" zu finden, wurde schon seit jeher versucht, aber niemals anwendbar gefunden. Was ich ja gerade noch verstehe, ist, den "Schlager" - wie wir ihn gefühlt verstehen - zu ebenfalls deutschsprachigem Produkt abzugrenzen, das wir nicht dazu rechnen. Nicht überflüssig zu erwähnen, dass dieser Grenzbereich fließend ist, da sich immer wieder genau hier die Debatte entfacht, aber am Problem vorbeigeht.

Was ich dagegen nicht verstehe, dass Sender, die den "Schlager" (so, wie wir ihn gefühlt verstehen) aus welchem Grund auch immer und im Gegensatz zum hier suggierten Thread-Thema abbauen wollen, dies mit aller Wucht tun. Da wird von Monika Martin, die neulich noch zum Künstlerbestand des Senderprogramms gehörte bishin zu Helene Fischer aber auch alles gesperrt, um nun Mia und Unheilig, Xavier Naidoo, Tim Bendzko und Tobiad Regner durchs Programm zu prügeln.

Solche Gewaltkuren finden mein Missfallen genau so, wie die Ignoranz gegenüber den großen und größer gewordenen Märkten von "Schlager". Da muss es doch eine Schnittmenge von Konzertbesuchern, Plattenkäufern und Radiohörern geben.
 
Was ich dagegen nicht verstehe, dass Sender, die den "Schlager" (so, wie wir ihn gefühlt verstehen) aus welchem Grund auch immer und im Gegensatz zum hier suggierten Thread-Thema abbauen wollen, dies mit aller Wucht tun. Da wird von Monika Martin, die neulich noch zum Künstlerbestand des Senderprogramms gehörte bishin zu Helene Fischer aber auch alles gesperrt, um nun Mia und Unheilig, Xavier Naidoo, Tim Bendzko und Tobiad Regner durchs Programm zu prügeln.

Da hast Du sehr genau die Abgrenzung von Schlagern zu Deutschpop.

Daß Deutschpop gegenüber Schlagern bevorzugt wird, ist nichts neues, das ist seit Mitte der 80er an der Tagesordnung und hat viel mit political correctness zu tun.

Solche Gewaltkuren finden mein Missfallen genau so, wie die Ignoranz gegenüber den großen und größer gewordenen Märkten von "Schlager". Da muss es doch eine Schnittmenge von Konzertbesuchern, Plattenkäufern und Radiohörern geben.

Radiohörer wird es bald keine mehr geben, in manchen Bundesländern ist das schon jetzt der Ist-Zustand.
 
... hat viel mit political correctness zu tun.
Das möchte ich jetzt bitte erklärt haben, weil ich die Zusammenhänge (als nur Hörer) wirklich nicht verstehe. Einen Grund für den "Schlagerhass" im Rundfunk sehe ich vielmehr in mangelnder Toleranz der Verantwortlichen (zumindest im öffentlich-rechtlichen Segment; die Privaten müssen das spielen, was Geld in die Kasse bringt). Pervertiert wird das System Rundfunk in der Bundesrepublik Deutschland durch die Verantwortlichen spätestens dann, wenn irgendwelche Konzerte, Veranstaltungen samt Werbung von diversen Wellen präsentiert werden, obwohl die dort auftretenden Künstler auf dem (internen) Index des Senders stehen.
 
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Das möchte ich jetzt bitte erklärt haben, weil ich die Zusammenhänge (als nur Hörer) wirklich nicht verstehe.
Für mich gibt es da weder Erklärung noch Zusammenhang, wie auch beim Rest des Beitrags.

Pervertiert wird das System Rundfunk in der Bundesrepublik Deutschland durch die Verantwortlichen spätestens dann, wenn irgendwelche Konzerte, Veranstaltungen samt Werbung von diversen Wellen präsentiert werden, obwohl die dort auftretenden Künstler auf dem (internen) Index des Senders stehen.

Manchmal kann man hier schon den Eindruck gewinnen, es wäre verboten, mindestens aber ehrenrührig, wenn ein Unternehmen Geld verdient...
Musikprogramm und Marketing sind bei den meisten Sendern völlig unabhängig (zum Ärger der Redaktion, ja sicher!). Dann gibt es eben Verträge mit Konzertveranstaltern, und manchmal muss man in den sauren Apfel beißen und Künstler präsentieren, die man sonst nicht mit der Kneifzange anfasst, weil sie zum Paketdeal oder einfach zu einer umfangreicheren Veranstaltung gehören. Manchmal gibt es eben Zwänge, mit denen man leben muss. Dann präsentiert man halt Hansi Hinterseer, spielt ihn aber nicht im Programm. Na und?
 
...Dann gibt es eben Verträge mit Konzertveranstaltern, und manchmal muss man in den sauren Apfel beißen und Künstler präsentieren, die man sonst nicht mit der Kneifzange anfasst, weil sie zum Paketdeal oder einfach zu einer umfangreicheren Veranstaltung gehören.

Das ist ausgemachter Blödsinn, Jingleberger. Kein Sender ist gezwungen, Veranstaltungen zu präsentieren. Umgekehrt wir ein Schuh daraus: Die Sender wollen auf der Veranstaltung präsent sein und präsentieren, obwohl sie genau wissen, dass sie den oder die Künstler nicht spielen. Das halte auch ich für pervers.
 
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Ja, das Format "Schlager" ist wieder im kommen. Einfach aus dem Grund: Es gibt zig Hörerinnen und Hörer die Schlager lieben und gern hören.
Memory Radio, Schlagerhölle, Youtube. Das Format Schlager lebt solange Schlagerfans leben.
Unterschied zu früher: Durch die technischen Möglichkeiten brauchen Schlagerfans kein UKW Radio mehr.

NDR 1 bei uns im Norden zbs. muß sich keine Sorgen mehr um die wegsterbende Schlagergeneration machen.

Wir Kinder programmieren unseren Eltern über das Internet die Sender mit den Schlagern die sie lieben und unsere Eltern staunen.
Da laufen Titel die in ihrem UKW Radio schon lange nicht mehr gespielt wurden. Und sie lieben die neuen Sender und vermissen ihr altes Radio nicht.
 
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Da wird von Monika Martin, die neulich noch zum Künstlerbestand des Senderprogramms gehörte bishin zu Helene Fischer aber auch alles gesperrt, um nun Mia und Unheilig, Xavier Naidoo, Tim Bendzko und Tobiad Regner durchs Programm zu prügeln.

Die letzten Zuckungen des Printradios Marke 14-49. Da wollen sich noch ein paar Leute die Taschen vollschlagen ehe sie sich beruflich verändern müssen - wie man aus der Geschichte weiß werden die Zügel am Ende immer besonders straff angezogen. Der Druck auf dem weitgehend gleichgeschalteten Werbemarkt muss enorm sein, wer die Regeln des Zeitungsradios nicht akzeptiert ist raus aus dem Spiel.

Eigentlich wäre das eine willkommene Einladung an die Öffentlich-Rechtlichen es anders zu machen, aber nein, sie müssen mitspielen.
 
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Das ist ausgemachter Blödsinn, Jingleberger. Kein Sender ist gezwungen, Veranstaltungen zu präsentieren.

Wo genau habe ich von Präsentationszwängen geschrieben?
Es wäre schon hilfreich, wenn man einfach LESEN würde, was geschrieben steht, ohne zu versuchen, irgendwelche Vermutungen zwischen die Zeilen zu interpretieren. Fakt ist, dass es gelegentlich Verträge gibt, die einzuhalten sind. Und gelegentlich sind Künstler im Paket, die man einfach hinzunehmen hat. Wenn das in deiner Welt nicht der Fall ist, freu dich doch einfach. Das aus dem Stand und offenbar ohne weiteres Hintergrundwissen zu ausgemachtem Blödsinn zu erklären, halte ich mindestens für unverschämt. Was dann am Ende 'pervers' ist, darf jeder für sich entscheiden.

Wo genau läge wohl der Sinn, formatfremde Interpreten zu präsentieren, um irgendwo *präsent* zu sein...?
 
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Schlager im Radio wird es wahrscheinlich immer geben, aber nicht in Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern. :D

Das würde dir gefallen, oder, Berry? Dir gefällt es doch, dass der Schlager immer mehr aus dem Radio verschwindet und lobst sogar WDR 4, weil die immer mehr Oldies spielen und nur noch so langweilige Deutsch-Pop-Langweil-Songs ins Programm nehmen ... Dazu kann man einfach nichts mehr sagen. Und Deutsch-Pop wie Herbert Grönemeyer, Silbermond, Ich & Ich oder Unheilig ist KEIN Schlager!!!
 
Jingleberger, hier genau: "manchmal muss man in den sauren Apfel beißen und Künstler präsentieren, die man sonst nicht mit der Kneifzange anfasst..."

Da ich "zwischen den Zeilen" zu lesen nicht in der Lage bin, kann ich auch keine Vermutungen anstellen.

Wo genau läge wohl der Sinn, formatfremde Interpreten zu präsentieren, um irgendwo *präsent* zu sein...?

Muss ich Dir da echt auf die Sprünge helfen?
 
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