AW: Japanische Musik in Deutschland
@ Wrzlbrnft:
Zugegeben, »dasselbe wie hier« war sehr schwammig formuliert, mir ist nur keine bessere Formulierung eingefallen. Als typisch für die japanische Szene, und damit im Unterschied zu hier, hätte ich den Bereich der Visual-Kei-Bands erwähnen sollen. Das sind Rock-Bands bzw. -Interpreten, bei denen die optische Aufmachung (man könnte schon sagen Verkleidung) genause wichtig ist, wie die Musik. Das Erscheinungsbild dieser Bands ist eine Mischung aus dem, was die Glam Rocker in den 70ern, die New-Wave-Bands der frühen 80er und die Gothic-Bands von heute gemacht haben bzw. machen. In der hiesigen an japanischer Musik interessierten Szene sind im Übrigen gerade viele dieser Bands besonders beliebt.
Eine regelrechte Hip-Hop-Welle konnte ich bis jetzt nicht festellen, obwohl es natürlich auch Hip-Hop-Interpreten gibt.
@ Steinberg:
Natürlich nix für ungut. Im Grunde hatte ich Deine Spitze schon richtig verstanden und nehme sie gelassen hin. Allerdings war meine Formulierung im ersten Posting, dass das Thema eigentlich nichts mit »Radioszene Deutschland« zu tun hätte, ein wenig geflunkert. Ich habe das Thema natürlich nicht aus der »hohlen Hand« aufgemacht, beziehungsweise mein Interesse, mal zu sehen, wieviele Leute man mit dem Thema in einem Forum jenseits der J-Pop- und J-Rock-Foren finden kann, hat schon einen »tieferen« Grund (das richtet sich jetzt nicht mehr nur an Steinberg):
Ich moderiere nämlich seit März auf dem Offenen Kanal Berlin (
www.okb.de) eine 60-minütige Radio-Sendung zu dem Thema (anfangs einmal im Monat, inzwischen alle 14 Tage), die hoffentlich den einen oder anderen auf den Geschmack bringt (das ist jedenfalls das Ziel) und im Übrigen über den Livestream des OKB auch außerhalb Berlins gehört werden kann. Inhaltlich beschränkt sich das Ganze darauf, dass ich möglichst viel Musik spiele, und dazwischen gibt es dann ein paar kurze Fakten; aus zeitlichen Gründen nicht immer zu allen gespielten Interpreten. Da das ein unentgeltliches Freizeitvergnügen ist, in das ich wegen meiner beruflichen und privaten Verpflichtungen nicht groß Zeit investieren kann, und man als Amateur-Funker auf einem Kanal, den nur wenige Leute hören, auch so gut wie keine Unterstützung bekommt, lässt sich daraus im Moment leider nicht mehr machen. Aber immerhin. Außerdem hat die Sache für mich persönlich noch einen Vorteil: Als jemand, der noch nie zuvor moderiert hat (ich bin schreibender Journalist), kann ich dort vor mich hin üben und bin nicht in einer Casting-ähnlichen Situation, in der ich 30 Sekunden 'nen Hampelmann machen darf und am Ende entscheidet im Zweifelsfall Dieter Bohlen, ob ich weitermachen darf oder nicht.
Wer jetzt neugierig ist auf japanische Musik, der hat an diesem Freitag (25. Juni, 21-22 Uhr) die nächste Gelegenheit, reinzuhören. Ich habe im Übrigen auch eine kleine, die Sendung begleitende Seite ins Internet gestellt (
www.asiapop.de).
Viel Spaß und beste Grüße
aleta