MotorFM will bundesweit senden

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AW: MotorFM will bundesweit senden

MarleyMarl schrieb:
die aufgeführten artists
Sportfreunde Stiller, Muse, Therapy?, Nick Cave, Rammstein, The Rasmus, Blink 182, Papa Roach...
sind nicht alternativ sondern mainstream und läuft bei viva oder mtv tag rauf und runter, das ist alles was ich dem hinzufügen wollte
und wenn 80% deiner bekannten darüberhinaus keine alternierenden musikgeschmack haben, tja das tut mir leid
dann verpasst ihr viel spaß im leben
Woher sollen die Leute aber etwas anderes kennen? Früher wäre eine mögliche Antwort ein Verweis auf diese Sendung gewesen. Und heute?

Heute scheint als alternativ zu gelten, was nicht in den Playlisten der 08/15-AC-Sender auftaucht. (Bei The Rasmus greift übrigens noch nicht einmal dieses Kriterium.) Und damit sagt dieses Schlagwort ganz einfach nichts aus.

Ob all' dies etwas mit der in Rede stehenden Sendeveranstaltung zu tun hat, das wird sich ganz einfach erweisen müssen.

Ansonsten tausend Dank für die m.E. sehr wichtige Erinnerung daran, daß Rundfunk eben nicht nur aus Musik besteht.
 
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Woher sollen die Leute aber etwas anderes (als Sportfreunde Stiller usw.) kennen?
Tja, woher? Gute Frage...
Andererseits zeigen Reaktionen auf Radio Fritz oder Radio Eins, dass "die Leute" (die das hören) auch gar nicht in höherem Umfange mit dem was "nicht in" ist belästigt werden wollen; zum einen weil das,was läuft für ein gewisses alternatives Image ("Radio Eins / Fritz ist eben anders") auszureichen scheint, zum anderen natürlich bestimmte Radioformen keinen Massenanspruch erheben konnten, denn....
Früher wäre eine mögliche Antwort ein Verweis auf diese Sendung gewesen. Und heute?
...glaubst du, dass sowas heute überhaupt, und speziell als etwas Alternatives, wahrgenommen werden würde?
 
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Andererseits zeigen Reaktionen auf Radio Fritz oder Radio Eins, dass "die Leute" (die das hören) auch gar nicht in höherem Umfange mit dem was "nicht in" ist belästigt werden wollen ... weil das,was läuft für ein gewisses alternatives Image ("Radio Eins / Fritz ist eben anders") auszureichen scheint
Das würde ich so nicht unterschreiben.
Zum anderen glaube auch ich nicht, das Sendungen wir "Parocktikum" heute noch funktionieren würden, zumindest nicht mit dem Zuspruch, den die Sendung damals hatte.
 
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Das würde ich so nicht unterschreiben.
Warum nicht?
Die Anpassung einer nicht-MA-kompatiblen Musikfarbe im Tagesprogramm der Jahre 1997/98 an "Bekannteres" war der (richtige) Ansatz eben in dieser MA zu punkten und damit den Sender zu erhalten. Das kritisiere ich nicht, obgleich mich die jetzige Musikfarbe des Programms nicht anspricht. Nur verstehe ich nicht, weshalb diejenigen, die jetzt Radio Eins hören, diese Entwicklung, die ja auch sie selbst betrifft, nicht wahrhaben wollen. Anders gefragt: wenn das Radio Eins Musikprogramm tagsüber dir deutlich mehr Songs jenseits des Mainstream präsentieren würde, würdest du dann dranbleiben??
Zum anderen glaube auch ich nicht, das Sendungen wir "Parocktikum" heute noch funktionieren würden, zumindest nicht mit dem Zuspruch, den die Sendung damals hatte.
Nichts anderes habe ich geschrieben. Nur - warum würde es heute nicht mehr funktionieren? Was ist passiert?
Noch etwas: man sollte auch den "Zuspruch" zum Parocktikum nicht überbewerten. Es war eine Sendung, die überwiegend von "einer Handvoll Leute" gehört wurde; Ausnahme sicherlich 1991, aber da tickten die Uhren sowieso anders...
 
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Zum Parocktikum hast du dir die Antwort selbst gegeben. Die Uhren tickten damals tatsächlich anders. Vielleicht irre ich mich ja auch, müßte mal einer ausprobieren und die Sendung wieder neu beleben. Retro scheint ja auch im Radio in zu werden, siehe "Familie Findig", einst das Weckhörspiel des Berliner Rundfunks, ab morgen früh jeden Tag bei 88.8 (rbb) zu hören.

Was Radio EINS/Fritz angeht, würde ich es deshalb nicht unterschreiben, weil man die Leute, die Radio EINS/Fritz der Musik wegen hören für so engstirnig nun auch wieder nicht halten sollte.
Ich höre Radio EINS gerne der Moderationen wegen, der lockeren, ungezwungenen Art mit allen möglichen Themen umzugehen, ohne das es irgendwie gezwungen hipp und aufgesetzt fröhlich klingt (siehe 104.6RTL). Ich finde auch die "Freiheiten", die die Moderatoren dort im Umgang mit den Hörern haben bzw. sich nehmen sehr interessant, ohne das es sich gleich anhört, als ob man den Hörer verarschen möchte. Die Musik spielt da zwar auch eine, aber eben eher eine untergeordnete Rolle. Was Radio EINS und auch Fritz ausmacht ist der ehrliche und glaubwürdige Umgang mit der Zielgruppe (im Gegensatz zu beispielsweise Energy). Wenn es nach mir gehen würde, könnte die ja schon größer gewordene Rotation bei Radio EINS ruhig noch etwas größer werden, solange nicht 3 mal pro Stunde das Gleiche kommt.
 
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Radiokult schrieb:
Retro scheint ja auch im Radio in zu werden, siehe "Familie Findig", einst das Weckhörspiel des Berliner Rundfunks, ab morgen früh jeden Tag bei 88.8 (rbb) zu hören.
Oh je, Familie Findigs kommt wieder? Ick werd varrückt. Ooch wieda wie früha um fünf vor sieben? . . . siehste, wa nich allet schlecht im osten. :p
 
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Zum Parocktikum hast du dir die Antwort selbst gegeben.
...und das sogar ohne _zugehörige_ Frage ;)
Nee, mal im Ernst: worauf ich hinaus wollte, ist die Frage wonach das Funktionieren einer Radiosendung bewertet wird.
Was Radio EINS/Fritz angeht, würde ich es deshalb nicht unterschreiben, weil man die Leute, die Radio EINS/Fritz der Musik wegen hören für so engstirnig nun auch wieder nicht halten sollte.
Na ja, Hörerschelte ist immer 'nen bissel schwierig, aber so ganz eschliesst sich mir das Selbstverständnis eines Radio Eins-Hörers (bspw.) nicht, was er denn da eigentlich glaubt zu hören. Um das jetzt hier abzukürzen, dein Bild vom "ehrlichen und glaubwürdigen Umgang" sehe ich nicht so, nicht zuletzt aufgrund des Diskussionspunktes von K6 von "der Kultivierung eines alternativen Images".
 
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Ja, stimmt natürlich auch wieder irgendwie. Vielleicht ist es ja tatsächlich nur so, weil sich die beiden Programme tatsächlich auf eine solche sonderbare und zugegegben mitunter merkwürdige Art und Weise vom restlichen hiesigen radiotechnischen Einheitsbrei abheben indem sie eben Ecken und Kanten haben, die andere Programme nicht haben. Wirklich erklären können das wahrscheinlich nur Leute, die unvoreingenommen Radio hören. ;)
 
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astereix schrieb:
Die Anpassung einer nicht-MA-kompatiblen Musikfarbe im Tagesprogramm der Jahre 1997/98 an "Bekannteres" war der (richtige) Ansatz eben in dieser MA zu punkten und damit den Sender zu erhalten. Das kritisiere ich nicht, obgleich mich die jetzige Musikfarbe des Programms nicht anspricht. Nur verstehe ich nicht, weshalb diejenigen, die jetzt Radio Eins hören, diese Entwicklung, die ja auch sie selbst betrifft, nicht wahrhaben wollen.
Mich verwundert das nicht, nachdem ich gesehen habe, wie viele Leute vor 10, 11 Jahren die bei MDR Sputnik vonstatten gegangenen Entwicklungen nicht wahrhaben wollten. Und das waren Entwicklungen von ganz anderem Kaliber als die "Anpassungen" bei Radio Eins.

astereix schrieb:
Noch etwas: man sollte auch den "Zuspruch" zum Parocktikum nicht überbewerten. Es war eine Sendung, die überwiegend von "einer Handvoll Leute" gehört wurde
Natürlich war es eine Sendung für Spezialinteressen; behauptet denn irgendwer etwas anderes? Wenn man darin ein Problem sehen wollte, dann müßte man sofort die Existenzberechtigung der Kulturwellen klassischer Art in Frage stellen, wie sie bei SFB und ORB zuletzt mit Hörerbeteiligungen von Null-Komma-Irgendwas herumdümpelten. Da ist sie wieder, die Handvoll Hörer.
 
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So, der Countdown läuft.
Bis um fünf vor zwölf wird die UKW-Frequenz 104.1 MHz jetzt mit einer Sendeschleife beschallt.
Um 11.55 Uhr geht es dann offiziell los.
 
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Da fehlt irgendwie noch die Antwort...

Aber mal ganz was anderes: Auf welchem rechtlichen Schalter laufen diese Sendungen jetzt überhaupt? Stützfrequenz/Promo zur DAB-Lizenz wird es ja wohl in dem Fall nicht sein, oder doch?
 
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mh.. also mein radio hört auf der 104.1 noch nichts?!?... Hat jemand was anderes zu berichten? Standort: Prenzlberg
 
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Mit Ideal "Ich steh auf Berlin" ging es pünktlich um 11:55 Uhr los. Daran anschließend kam ein Willkommensgruß von Annette Humpe.
Erwartungsgemäß hört sich das Ganze so an, als würde nur irgendwo ein Rechner mit Soundkarte stehen, an den die Sendeleitung gesteckt wurde und der dudelt nun einsam vor sich hin. Wenn da nich noch mehr kommt, dann wird die MABB aber nicht beeindruckt sein und die Chancen die 106.8 MHz zu bekommen dürften sinken.
Es wurde hier schon mal erwähnt, ich wiederhole es aber gerne nochmal: Radio besteht nicht nur aus Musik.
Übrigens, auch drei Stunden nach Sendestart erfährt man auf der Homepage nur: "MotorFM – ab Montag 11.55 Uhr als Stream auf motor.de" - peinlich.

Hier mal ein kleiner Mitschnitt.
 
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ist vielleicht mal was für Trendsetter und nicht für die zähe Masse, davon gibts ja nun Genug.
 
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Gerade habe ich zum zweitem Mal Kraftwerk mit "Das Model" gehört. Zugegeben ne schöne Nummer, aber wer will die in so einer engen Rotation hören? Ich nicht. Die Toten Hosen liefen auch schon etliche Male. Trendsetter-Radio? Fehlanzeige.
 
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104,1 ist im p-berg nur sehr drittklassig empfangbar
vorallem dort, wo der berg wieder abneigt, also alles ab
eberswalderstr ist eigentlich nur dem ganz ambitionierten hörer,
der sich ernsthaft bemüht,seine antenne auszurichten oder einhändig mit dem empfangsgerät balanciert, zugänglich
 
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es gibt kein privates über-leben jenseits des mainstreams, schon gar nicht über DAB, DVB-H, DRM, AM, Streaming, Kabel, Lokal- oder Testfrequenzen.
manchmal sind die dinge einfach einfach.
 
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mediascanner schrieb:
es gibt kein privates über-leben jenseits des mainstreams, schon gar nicht über DAB, DVB-H, DRM, AM, Streaming, Kabel, Lokal- oder Testfrequenzen.
manchmal sind die dinge einfach einfach.
das ist schwachsinn, komplett
es ist nur eine frage des geschäftsmodells,
und in anderen ländern funkts! ja auch.

aber genau diese ansicht führt dazu, daß man in deutschland gerne vom einheitsdudelfunk redet.
immerhin kann man spartenprogrammen seine klientel ziemlich genau definieren, es gibt sowas wie quantiative und qualitative vermarktung und verwertung,
das heisst es macht n unterschied ob du 30.000 hörer die stunde ansprichst und nicht weißt, wer diese hörer sind, außer daß du dir denkst, sie sind wohl alles mittelschüler , zwischen 14-49 und sie können sogar noch etwas englisch, (so wohl in ungefähr die annahme der meisten hitradiostationen)
oder wenn du nur 5000 ansprichst, aber ziemlich genau definieren kannst, wer die 5000 sind. das kann manchmal sogar wertvoller sein
alleine deshalb ist ja auch die die radiovermarktung in einer kleinen kriese, oder ist sie das etwa nicht..täusche ich mich da?
 
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Dagegen spricht aber leider (!), daß bisher alle Modelle und Versuche von privatwirtschaftlicher Seite Radioformate zu etablieren, welche jenseits des sogenannten Mainstreams angelagert waren, kläglich gescheitert sind.
Eine Ausnahme bildet da vielleicht StarFM. Aber selbst da hat der Anteil "mainstreamiger" Musik erheblich zugenommen.
 
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... daß bisher alle Modelle und Versuche von privatwirtschaftlicher Seite Radioformate zu etablieren, welche jenseits des sogenannten Mainstreams angelagert waren
Waren (sind) sie das tatsächlich? Was ist an diesen Sendern nicht Mainstream?

kläglich gescheitert sind.
Na ja, neben StarFM gibt es in Berlin und Teilen Brandenburgs bspw. noch Klassik Radio, Jazz Radio, Jam FM, die - mit leistungsschwächeren Frequenzen ausgestattet - ein mehr oder weniger Low-Budget-Radio veranstalten.
Die Frage, ob es zum Nicht-Mainstream bereits reicht, eine gleichermassen schmale Playlist anstatt mit Kylie Minogue, Robbie Williams oder Phil Collins mit Red Hot Chili Peppers, Oasis oder Rolling Stones (Bsp. StarFM) zu bestücken, wurde nicht zuletzt bei der Abschaltung des Project 89.0 diskutiert; ich würde dies verneinen.

Um mal auf den ursprünglichen Betreff zu kommen: ad absurdum führen sich m.E. Sachen wie MotorFM bereits mit der eigenen Ankündigung. Die PM eröffnet mit etwas, das "mainstreamiger" nicht sein könnte (einem Claim), und soll aber genau das Gegenteil suggerieren. Im weiteren Text wird umständlich beschrieben, dass man eigentlich nur gewillt ist, Musik des eigenen Labels zu spielen (=> Einschränkung). Verpackt wird das ganze mit schönen Worten, nun endlich die Vielfalt zu senden, die anderswo verweigert würde. Da möcht' ich nur noch mit dem Kopf schütteln...

Ach so - eigentlich schon Moderation, geschweige denn die kürzlich im Radio Eins-Medienmagazin angekündigte musikjournalistische Kompetenz, auf MotorFM erhört worden??
 
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astereix schrieb:
Ach so - eigentlich schon Moderation, geschweige denn die kürzlich im Radio Eins-Medienmagazin angekündigte musikjournalistische Kompetenz, auf MotorFM erhört worden??

Ich verweise auf meinen Eintrag 40

Hat sich bis jetzt nichts dran geändert.

Gerade läuft schon wieder Kraftwerk "Das Modell" . . . weil Annette Humpe dass so gern mal wiederhören möchte. Dasselbe hat sie mir gestern auch schon erzählt. Mann oh Mann Renner, so eine Grütze hab ich Dir echt nicht zugetraut.
Zum Radiomachen gehört eben doch mehr als vollmundige PMs veröffentlichen können.
 
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