WDR: Valerie Weber startet die Fluffisierungsoffensive

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Achso, dann habe ich das falsch aufgegriffen. Danke für die Aufklärung. Die Strecken für Kinder in die Programme der potentiellen Eltern zu integrieren, macht Sinn. Eltern mit Kindern im entsprechenden Alter finden sich aber doch eher noch bei WDR 2 - wenn nicht gar bei 1Live - wieder, oder?
 
Zuletzt bearbeitet:
Schon, aber da würde es trotzdem wohl schwierig bis gar nicht unterzubringen sein, WDR 4 war schon immer, auch als es schon LILIPUZ bei WDR 5 gab, die 2.Anlaufstelle für Kinderformate.
Was ich mich noch frage bei den Neuerungen am Wochenende, schafft man analog zu NDR Info auch endlich am Sonntag eine aktuelle Morgensendung? Durch die neue Sendezeit des "Zeitzeichen" könnte man das "Echo am Morgen" (9.05-9.30 Uhr bei NDR Info) ja sogar gemeinsam produzieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum wird eine Hinwendung zum Hörer als "Niedergang" betitelt?
Absurd ist dies, völlige Fehleinschätzung!Hinwendung zum Hörer heisst letztlich immer Anstieg seiner Wertschätzung gegenüber dem Programm, da es sich wirklich um ihn und seine Bedürfnisse kümmert.
Aber muss man sich wiederum immer weiter zu den Hörern wenden, wenn dies einer sukzessiven Verflachung des Programmangebots gleichkommt? Im nordrhein-westfälischen Rundfunkgesetz, dass auf der vorherigen Seite von @RadioSalat dankenswerterweise zitiert wurde, finden wir noch den Bildungsauftrag des Rundfunks. Über Informations- und Unterhaltungsauftrag lässt sich diskutieren (zumindest darüber, was Information genau zu bedeuten hat). Aber über Bildung? Ein bestimmtes Maß an Anspruch halte ich dafür schon für angebracht. Man kann sich auch über Eisbären wunderbar weiterbilden, mithilfe gezielt auf bunt getrimmter Meldungen am Nachrichtenabschluss geht das aber nicht gut.

Und bitte was ist der typische wdr5 Hörer?
Jeder soll sich hier wiederfinden können. Sex, Geld und Tiere sind die Top Themen. Will der wdr mehr gehört werden, gehört mehr Eisbär ins programm.
Jeder soll sich wiederfinden können: aber nicht in WDR 5, sondern im kompletten WDR. Und der veranstaltet auf UKW sechs Hörfunkprogramme. Ich denke schon, dass auch eine Klientel für anspruchsvolles Wortradio ohne viel Verpackung, Berieselung und Verdünnungsmittel besteht. Wer es durchhörbar und weniger anstrengend braucht, wird doch auf 1LIVE, WDR 2 und WDR 4 schon zur Genüge bedient.
 
Wann bewerten Sie die Reform von WDR 3 und WDR 5 ganz persönlich als Erfolg?

Wenn die Hörer in Nordrhein-Westfalen begeistert sind. Mir ist bewusst, dass sich Hörer erst mal mit den Neuerungen anfreunden müssen. Daher werden wir den Veränderungsprozess behutsam angehen. Transparenz ist dabei sehr wichtig.

Wenn ich hier alles lese wird Frau WEber Schiffburch erleiden :)
 
Redakteur - wunderbar, so lässt sich weiter diskutieren.
Du hast richtig festgestellt: über Eisbären kann man ne Menge lernen. Und genau dies könnte ja am Ende eine solchen bunten Meldung stehen... - nur ein Beispiel..

Wortradio - klar, dass will wdr5 sein. Muss es auch bleiben. Anspruchsvoll ist ein weiter Begriff. Anspruchsvoll produziert. Gute Idee. Programm für ein anspruchsvoll-elitäres Publikum - nein!

Was ist gegen Verpackung einzuwenden? Eine gute Zeitung hat immer auch ein gutes Layout!
 
Von 1989 bis Ende 2003 im Rahmen des Musik-Express bzw. späteren (Musik)-Bistro von 19:30 Uhr bis etwa 19:45 Uhr.

Ich glaube sogar bis Ende 2006. 2006 habe ich viel WDR 4 gehört und da kam das auf jeden Fall noch, aber soweit ich weiß nur zehn Minuten lang. Ist ja klar, bei radioBERLIN geht er auch nur zehn Minuten. 2007 habe ich teilweise auch noch viel WDR 4 gehört, da kam er aber meines Wissens nicht mehr. Fand ich damals nämlich gut so. Oft bin ich damals während des Ohrenbärs schnell einkaufen gegangen. ;)
 
Ich glaube sogar bis Ende 2006. 2006 habe ich viel WDR 4 gehört und da kam das auf jeden Fall noch, aber soweit ich weiß nur zehn Minuten lang. Ist ja klar, bei radioBERLIN geht er auch nur zehn Minuten. 2007 habe ich teilweise auch noch viel WDR 4 gehört, da kam er aber meines Wissens nicht mehr. Fand ich damals nämlich gut so. Oft bin ich damals während des Ohrenbärs schnell einkaufen gegangen. ;)
Jepp, im März 2003 wechselte man dann von 19.30 auf 19.50 Uhr und koppelte den Ohrenbär damit vom Bistro ab, vorher lief nach diesem oft noch ein Kinderlied.
@Radiocat: Ich denke mal die (fehlende) Reichweite.
 
Zuletzt bearbeitet:
Valerie Weber schrieb:
...dass sich Hörer erst mal mit den Neuerungen anfreunden müssen.
Dass sich diese Kaputtreformierer aber auch immer versprechen müssen. "Anfreunden" im Sinne von "abfinden" ist natürlich gemeint.

Programm für ein anspruchsvoll-elitäres Publikum - nein!
Warum? Muss die ganze Republik auf Teufel-komm-raus RTLisiert werden? Deutschland war mal das Land der Dichter und Denker, davon bleibt nicht mehr viel übrig, wenn alles nur noch auf einen IQ von 3 reduziert wird. Natürlich kann und muss(!) ein öffentlich-rechtlicher Sender auch Sendungen anbieten, die nur ein kleineres Publikum erreichen und einen höheren Anspruch haben. Dafür sind diese Sender verdammt nochmal da, besonders wenn sie bis zu sechs Ausspielwege betreiben. Dann kann man es sich nun wirklich leisten, zumindest auf einem davon etwas anspruchsvollere Sendungen zu haben, wenn schon auf dem ganzen Rest der reine Stumpfsinn läuft.
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum? Muss die ganze Republik auf Teufel-komm-raus RTLisiert werden? Deutschland war mal das Land der Dichter und Denker, davon bleibt nicht mehr viel übrig, wenn alles nur noch auf einen IQ von 3 reduziert wird.

Reicht doch. Hurra wir verblöden kann man dann doch immernoch laut im Chor grölen - einer kennt den Text (zumindest fragmentarisch)
 
Und dann kommt es natürlich immer noch auf die Wortbeiträge an. Wenn nur noch Claims und Gewinnspiele übrig bleiben kann man die eigentlich auch noch entsorgen.
 
Danke @Maschi für den Link, sehr interessant. Frau Weber stellt eingangs als erstes fest, dass nicht jederman schon um 16 Uhr Feierabend hat und im Auto auf dem Nachhauseweg Radio hören kann. Da hat sie also etwas vom echten Leben verstanden.
Dann jammert sie, angeblich drehe die Politik dem Öffentlich Rechtlichen Rundfunk den Saft ab (die Finanzzuweisungen sind noch nie gekürzt worden, bestenfalls wurden gewünschte Erhöhungen mal nicht in vollem Umfang gewährt), um im gleichen Atemzug darüber zu jammern, wie schwierig es doch sei, für sieben verschiedene WDR-Wellen vier verschiedene Nachrichtenprogramme zu stricken.
Im Tonfall und in der Art, wie sie dem gut fragenden Interviewer mit Watte antwortet, erinnert sie mich an die alte Tante Schavan. Die hat auch solche Interviews gegeben. Im Gestus der wohlwollenden Tante, die diese dummen Fragen halt irgendwie beantworten muss, dabei aber inhaltlich nicht viel mehr preisgibt, als ein VW-Vorstand, der nach seiner Mitwirkung am Abgasschummel gefragt wird.
Ein sehr verrätereisches, sehr entlarvendes Interview.
 
das nicht jeder um 16:00 Uhr Feierabend hat, ist eine billige Ausrede dafür, dass Sendestrecken ewig lange dauern. Diese Ausrede benutzen vor allem die privaten, aber von daher kommt ja Valerie. Die Wahrheit ist: es wird an Personal gespart. Aber Valerie würde sagen: es gibt Frühaufsteher, die um 05:00 Uhr bereits lustig geweckt werden wollen. Aber das wollen eben auch die Spätaufsteher. Also dauert eine Morgenshow fünf Stunden lang, von 05:00 bis 10:00 Uhr. Und da ganz viele lange arbeiten müssen, geht der Nachmittag bis 19:00 Uhr. LACH.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben