Welche PCs benutzt Ihr?

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Der_Nachtfalke

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Moin Zusammen,

ich habe diesen Thread eröffnet, weil ich in der Suche nicht fündig wurde.

Ich bin gerade im Aufbau des Studios. Aus Budget-Gründen muss ich überall schauen, das ich erstmal günstig an die Sachen komme. Im speziellen Fall suche ich PC's. Ich werde erstmal auf Leasingrückläufer zurückgreifen müssen. Aber da weiß ich nicht wirklich, wie die Leistung sein muss.

Was verwendet Ihr an PC's? Und wieviele nutzt Ihr? Und wofür setzt Ihr sie (bei mehreren) ein?


Danke schon mal für Eure Antworten.....

Gruß Markus
 
Heutige Rechner langweiligen sich bei jeder Art von Audioausspielung. Ob das nun ein Intel i3, i5 oder i7 ist, 4 GB RAM oder mehr... egal. Wird dir alles eine Sendeabwicklung machen oder als Zuspieler dienen. Wenn du was mit (Live-)Video machen möchtet, sieht das etwas anders aus.
 
Du hast Dir die Frage schon fast selber beantwortet. Ein i sollte es schon sein, damit ist der HP raus, das ist nämlich ein Core2 Duo.
Die andere Marke löst bei mir allerdings irgendwie direkt einen Brechreiz aus.

Für einen vernünftigen Rechner sollte man schon so um die 300,- bist 400,-€ anlegen. Auf eine SSD (24/7 tauglich, also Intel oder Samsung) zusätzlich zu einer HDD würde ich heute nicht mehr verzichten. Sowas z.B. zuzüglich HDD.
Namhaftes Mainboard: Asus, Gigabyte, what ever.

Besonders leise Lüfter oder komplett Lüfter los, ist für mich ein Must-Have. Bei mir werkelt ganz bewußt noch ein älterer Core-i, der 2. Generation (Sandy Bridge), weil das Board noch native PCI Slots hat. Den Rechner habe ich allerdings auch komplett selber gebaut. Board ist von Asus, CPU mit Lüfter im Bundle von Intel. Speicher von Kingston, ich glaube war was um die 16GB. Ordentliches Netzteil, die billigen Chinakracher fliegen Dir ruck zuck um die Ohren. So ziemlich alle Netzteilhersteller geben deutlich zu hohe Werte an, was das Netzteil kann, also ruhig Faktor 2 als Reserve einplanen, gegenüber dem, was die Komponenten, tatsächlich brauchen.
Samt 19" Gehäuse, lagen die Teile schon deutlich über 500,-€ zuzüglich Windows Lizenz.

Dann habe ich noch 2 lüfterlose Thin Clients als Redaktionsrechner und je nach dem noch das eine oder andere Tablet oder Notebook. Also irgend etwas zwischen 3 und 5 Rechnereinheiten. Von der restlichen Netzwerkinfrastruktur mal abgesehen.
 
Am besten wählt man einen Anbieter, auf dessen Webseiten man ein bisschen Auswahl bei der Zusammenstellung hat. Ein -i- muss sein - und mit 8 GB Arbeitsspeicher ist man auf der sicheren Seite.
Ich fahre mit Komplettsystemen des Anbieters aus Hannover ganz gut, für dessen Bezeichnung drei Buchstaben ausreichen - der erste ist ein C...
 
Das macht Mut :(. Da war ich ein wenig naiv. Dachte nicht das es so Umfangreich sein muss. Aber es ist wohl wie mit Werkzeug....einmal richtig investiert und gut ist ;)
Dann muss ich wohl erstmal den Esel im Keller wieder zum Laufen bringen ;)

Danke.....
 
Dann baue ich @Der_Nachtfalke mal wieder auf, denn ganz so technikversessen wie meine Vorschreiber sehe ich das nicht.

Zunächst einmal arbeiten bei mir ausschließlich Leasingrückläufer von anno tobak für kleines Geld, vom Refurbisher dann noch mit zusätzlichem Speicherplatz und einem aktuellen Betriebssystem aufgehübscht, als Gesamtpaket im knackigen Sesambrötchen für unter 300 Euronen brutto kompletto.

Ich habe mich auch mal in diese "i-sonstwas ist in der anderen Kombi aber besser als schießmichtot"-Diskussion hineinziehen lassen - und halte sie mittlerweile für komplett sinnfrei.
Irgendwo hier dieselt auch noch ein Core2Duo rum, @shorty.xs, und das vollkommen problemlos.

Auch dieses "extrem leise" und "SSD must have" halte ich für überflüssig. Wenn das Mikrofon wirklich Lüftergeräusche aufnehmen sollte, dann wird es in Deinem Aufnahmeraum noch ganz andere Probleme zu lösen geben.

Jetzt mache ich mir (mal wieder) Feinde:
  • USB 3.0 braucht kein Mensch; selbst 2.0 ist für Audioanwendungen schon zu schnell. Ein gepflegtes 1.1 reicht vollkommen (woraufhin Dich jeder, dem Du das erzählst, für komplett verrückt erklärt). Nicht kirre machen lassen. Hat die Möhre 2.0, ist es schön. Fertig.
  • PCIe nur deshalb, weil keiner mehr PCI baut. Doof, aber wahr.
  • SSD wird nach vorherrschender Meinung für schnelle Zugriffe, insbesondere beim Boot, gebraucht. Sonst sehe ich da keine echten Vorteile. Ach ja, und sie sind auch nicht untötbar, denn selbst SSDs haben nur eine begrenzte Lebensdauer hinsichtlich der Schreib-/Lesezugriffe.
    Es gab im Zeitalter der HDDs noch den Wettbewerb der 5.400er gegen die 7.200er. Ich bin so altmodisch und wage zu behaupten: Die 5.400er reicht vollkommen. Ist aber auch aus der Mode gekommen.
  • Gut: Der Lüfter sollte vor allem dahingehend leise sein, dass er mit Standard-Drehzahl den Laden im normalen Temperaturbereich hält. Von temperaturgesteuerter Lüfterdrehzahl rate ich im Radiobetrieb allerdings ab, denn die Teile können unerwartet richtig laut werden (selbst das MacBook mit seiner Tastaturlüftung ist schweinemäßig laut. Brrr!).
Nimm' also ruhig 'ne 8 - 10 Jahre alte Möhre vom Refurbisher, lass' Dir 'ne zweite Festplatte verkaufen und einbauen, zusätzlich noch Speicher (der reißt die Performance nämlich nach oben!), Win 7 oder 10 und ab geht die Luzie. Kostet nicht die Welt und macht glücklich.

Alles andere ist - sorry - Voodoo.

Wieviel PCs verwendet Ihr?
Streng genommen sind es zwei: Einer als "Redaktion" (Quark: Ist der ganz normale PC daheim für die üblichen Arbeiten) und der andere fürs Radio und die Musikdatenbank. Den Laptop lasse ich jetzt mal außen vor, der hat nämlich nichts damit zu tun und dann wäre da noch so was super-uraltes, das macht bei mir Phoner und Chat.
Aber im Grunde reichen mir die beiden alten Leasingrückläufer mit ihrer Arbeitsteilung, die im Radiobetrieb über Synergy gekoppelt wurden (ich muss leider in der Vergangenheit schreiben). Das war effizient, einfach und cool. :cool:
 
Dann baue ich @Der_Nachtfalke mal wieder auf, denn ganz so technikversessen wie meine Vorschreiber sehe ich das nicht.
--> geschafft ;)

Ich hatte ernsthaft überlegt das Vorhaben zu canceln. Klar, mit nem Porsche habe ich sicherlich immer genug reserven, aber ein Golf tut es auch....sogar einer der in die Jahre gekommen ist.

Ich sah/sehe das eigentlich ähnlich wie @Studio Rebstock . Weil Audio ja nich wirklich viel Leistung benötigt. Wenn ich hier an meinem alten Lappi (WIN 7 und 4GB Arbeitsspeicht) mal mit einem Audioschnittprogramm arbeite, dann ging der noch nie in die Knie. Und mit 2 Rechnern wollte ich auch beginnen.....

Dann schau ich mal weiter. Trotzdem danke ich Euch allen.......Jeden Hinweis und Tipp nehme ich gerne entgegen :thumbsup:
 
@Studio Rebstock (dessen Anmerkungen ich im Allgemeinen sehr schätze)
Anno Tobak-Rechner arbeiten mit nicht mehr unterstützten Betriebssystemen, die mit USB-Technik kaum klarkommen (jeder Adapter ist potentielle Schwachstelle!) und zu "medialer" Software weitgehend inkompatibel sind.
Was da versehentlipassieren kann, zeigt WannaCry!
 
Zuletzt bearbeitet:
Wir könnten uns jetzt höchst emotional über die undefinierte Zeitangabe "anno tobak" die Köpfe heiß reden - aber ich belasse es bei dem Hinweis, dass die Uhren im digitalen Zeitalter schneller zu ticken scheinen. Zumindest die Produktzyklen der Geräte aus diesem Segment sind deutlich schneller (oder heißt es: kleiner?) geworden.

Letztlich helfen nur Fakten:
Man nehme einen Lenovo Thinkpad T410, laut Thinkwiki "von Januar 2010 bis Juli 2011 erhältlich". In meinen Augen ist das ein alter Laptop¹, aktuell als Gebrauchtgerät vom Händler gekauft für 179,- € brutto.
Es handelt sich um einen i5 mit 2* 2,4 GHz, 4 GB RAM und einer 250er HDD. Er hat ein Display von 14,1", nur VGA ;) (und Displayport, falls den einer nutzt) sowie USB 2.0. Das war's.
Für 29 € bekomme ich Windows 10 Home als OEM-Version gleich mit auf den Laptop.

Ein entsprechendes Lenovo ThinkCentre (Tower) dürfte preislich vergleichbar liegen.

Ich habe dieser Tage einen Laptop aus der gleichen Familie auf das Windows 10 Creators Update hochgerüstet, obwohl ich noch gar nicht für das Roll-Out vorgesehen war.
Das Teil rennt wie Sau, macht alles, was es soll und ist - so viel ist sicher - sicher.

Ach ja, den Gag hätte ich fast vergessen: Beim gleichen Händler gibt es auch ein Lenovo Thinkpad T430 - unbestritten jünger - mit 8 GB RAM, 240er SSD und als i5 mit 2* 2,6 GHz.
Preis: 399 € ohne Betriebssystem.

Über das gerechtfertigte Preis-/Leistungsverhältnis darfst Du Dir jetzt ein eigenes Bild machen.
Zum Thema Schnittstellenproblematik vs. Sicherheit: Da kann ich nichts zu sagen, da schicke ich besser "Experten" vor.

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¹ Wir sollten uns darüber einig sein, dass mein P III @ 800 MHz (!) ein topmodernes Gerät war - als ich noch mit einem 56K-Modem ins Netz ging und an Internetradio nicht mal ansatzweise zu denken war (von AOLs ersten Gehversuchen mal abgesehen). Damals dachte ich auch "den gebe ich nicht mehr her", aber wir sollten zur Kenntnis nehmen, dass sich seit den frühen 1990er Jahren innert 20 Jahren die Entwicklungsgeschwindigkeit dramatisch erhöht hat und die "anno tobak"-Zeiträume geschrumpft sind.
 
Meine Musikrechner für mobile DJ Jobs waren immer die ausrangierten Arbeits-PCs.

Von 2005 bis 2012 war das ein Slot-1 BX-Board mit Intel Pentium III auf Slot-1-Adapter, AGP Grafik mit zwei Monitoren, Phase 28 und 2(!) SoundBlaster Soundkarten über KX-Treiber, nur USB1 aber dafür mit FireWire.
Die 4 Stereo-Outs der Phase 28 waren mit 3 Playern und 1 Cart-Player von mAirList belegt, die SB-Karten mit Cue, WinAmp und Archiv-Vorhören. Die beiden SB-Eingänge waren für Aufzeichnung mit WaveLab und einem mp3-Rekorder verbunden. Betriebssytem war W2k. Wxp war mir mit ca. 70-80% Prozessorauslastung bei Vollast (alle Ein- / Ausgänge in Benutzung) nicht betriebssicher genug.
Die Kiste hat niemals (!) Probleme gemacht. Das Musikarchiv auf einer internen P-ATA HDD habe ich über eine externe USB2/Firewire HDD aktualisiert, die auch für den sonstigen Datenaustausch zuständig war.

Nachfolger ist aktuell ein iP4 Prescott von 2004. Nachdem sich zwei parallel betriebene Arbeitsrechner mit ASUS-Mainboard infolge von zunehmenden Bluescreens aufgrund von Korrosion der Speichersteckplätze reproduzierbar als unbrauchbar erwiesen hatten, wohnten die iP4-Prozessoren ab ca. 2008 in zwei DELL-Gehäusen mit dazugehörigen Mainboards (beide für zusammen 50 Euro von Nutzmüll) und verrichteten mit der vorhandenen Peripherie aus den ASUS-Rechnern seither klaglos ihren Dienst. 2012 war dann eher aus Lust als aus Notwendigkeit ein neuer Arbeitsrechner mit iP5-Prozessor dran.

Aufgrund der "speziellen" Dell-Gehäuse mit den dazugehörigen Mainboards, die nicht 19"-konvertierbar sind, ist einer der beiden iP4 auf ein gebraucht erworbenes Gigabyte Mainboard in ein günstiges 19"-Gehäuse umgezogen. Die beiden SB-Soundkarten wurden von einer Phase 22 und der Onboard-Soundkarte ersetzt, der Arbeitsspeicher aus beiden Rechnern auf den maximal möglichen kombiniert. Die beiden Monitore bekommen ihre analogen Signale jetzt über DVI-VGA-Adapter. Das Betriebssystem ist jetzt Wxp auf einer SSD und nein, der Rechner darf auch nicht ins Internet. Notwedige Aktualisierungen gibt es nach wie vor ausschließlich per Turnschuhnetzwerk.

Mein Fazit: Die Hardware ist seit der Jahrtausendwende für analoge Audioausspielung locker ausreichend. Das Problem ist hauptsächlch Windows, weil die guten alten, resourcensparenden Versionen nicht mehr von M$ unterstützt werden. Auch die mangelhafte Treiberunterstützung der Hersteller älterer Harware für aktuellere Windowsversionen ist Ursache dafür, daß gute Harware unbrauchbar wird.
Man soll ständig neu kaufen! Will man das nicht, weil es eigentlich unnötig wäre, muß man sicherheitshalber auf direkte Internetanbindung verzichten.

Der Streaming-Rechner hinter dem Mischpult sollte über ein aktuelles Betriebssytem verfügen. Aber muß das unbedingt vom M$ stammen?
Keine Ahnung, aber ein aktuelles Linux läuft vielleicht auch sicher auf älterer Hardware.
 
Ihr glaubt ja garnicht, wie ich mich freue.......ein Jeder von Euch hat seine Erfahrungen. Und jeder seine Vorblieben. Wenn ich nicht auf das Budget achten müsste, gäbe es den Thread garnicht ;). Aber es ist nun mal so. Und ich möchte ja Spass haben an der Sache und nicht bei jedem Hochfahren der Rechner denken, wie teuer die waren :)

Ich werde jetzt bestimmt das Richtige finden und über den weiterbau berichten.

Bis hierhin vielen Dank an alle :)
 
Ich bin alles andere als ein Verfechter von: "Man muss immer das neueste haben", aber wenn man schon neu einsteigt, würde ich das zumindest so anlegen, dass man viele Jahre Ruhe hat. Zu neue Hardware kann, gerade im Audiobereich, auch für Probleme sorgen. Darum hatte ich mich seinerzeit für Sandy Bridge entschieden. Der Chipsatz hatte noch native PCI Unterstützung, die ich für meine beiden M-Audio 1010LT brauche und echte USB2.0 Ports, die vollständig rückwärtskompatibel zu USB 1.1 sind, dafür keine eigenen USB3.0 Ports im Chipsatz, die werden über einen zusätzlichen Onboard Chip erzeugt. Mein Board hat noch 2 PCI Slots, neben ebenfalls vorhandenen PCIe Slots.

Der Thread ist ein Glanzbeispiel, frag 3 IT Experten und Du bekommst 5 Meinungen. Eine 1:1 Empfehlung gibt es nicht, da ich hauptberuflich damit meine Brötchen verdiene, in einem sehr speziellen Nischenmarkt, habe ich oft auch sehr andere Ansätze und Vorstellungen, was Rechnerkonzepte angeht. Teilweise paranoid wirkende Redundanz und Sicherheitskonzepte.

Jetzt mache ich mir (mal wieder) Feinde:
  • USB 3.0 braucht kein Mensch; selbst 2.0 ist für Audioanwendungen schon zu schnell. Ein gepflegtes 1.1 reicht vollkommen (woraufhin Dich jeder, dem Du das erzählst, für komplett verrückt erklärt). Nicht kirre machen lassen. Hat die Möhre 2.0, ist es schön. Fertig.
  • PCIe nur deshalb, weil keiner mehr PCI baut. Doof, aber wahr.
  • SSD wird nach vorherrschender Meinung für schnelle Zugriffe, insbesondere beim Boot, gebraucht. Sonst sehe ich da keine echten Vorteile. Ach ja, und sie sind auch nicht untötbar, denn selbst SSDs haben nur eine begrenzte Lebensdauer hinsichtlich der Schreib-/Lesezugriffe.
    Es gab im Zeitalter der HDDs noch den Wettbewerb der 5.400er gegen die 7.200er. Ich bin so altmodisch und wage zu behaupten: Die 5.400er reicht vollkommen. Ist aber auch aus der Mode gekommen.
  • Gut: Der Lüfter sollte vor allem dahingehend leise sein, dass er mit Standard-Drehzahl den Laden im normalen Temperaturbereich hält. Von temperaturgesteuerter Lüfterdrehzahl rate ich im Radiobetrieb allerdings ab, denn die Teile können unerwartet richtig laut werden (selbst das MacBook mit seiner Tastaturlüftung ist schweinemäßig laut. Brrr!).
@Studio Rebstock Da stimme ich Dir sogar weitestgehend zu.
  • Dass USB 3.0 kein Mensch braucht, würde ich so nicht ganz behaupten aber zumindest auf die Soundkarte bezogen stimmt das oder kann sogar (wie oben Beschrieben) zu Probleme führen. USB 3.0 ist nur 100% Rückwärtskompatibel bis USB 2.0 nicht aber zu USB 1.1
    USB 1.1 reicht in den meisten Fällen aus, abhängig von der verwendeten Qualität. Wurde hier sehr schön aufgelistet. Würde ich meine 16in/ 16out über USB Betreiben, käme ich mit USB 1.1 nicht mehr hin. Das wäre dann ja eine Scarlett 18i20 oder ähnliches.
    Wenn noch keine Soundkarte vorhanden ist, würde ich aber trotzdem eher eine wirkliche USB 2.0 Karte nehmen, da die eben auch an USB 3.0 ports sauber laufen (müssten), wenn die USB 3.0 Ports direkt aus dem Intel Chipsatz kommen, was gerade bei günstigen Boards meist nicht der Fall ist auch wenn der Chipsatz es könnte.
    In meinem speziellen Fall habe ich ein Board, mit separatem USB 3.0 Chip, weil der Chipsatz noch gar kein USB3-0 kann, mit den Dingern gibt es reichlich Kompatibilitätsprobleme, die kann man eigentlich zuverlässig nur für USB Sticks oder Festplatten benutzen. Auch das muss man wissen, sagt einem im Laden auch keiner und trotzdem habe ich so einen Chipsatz gewählt ob wohl schon 2 neuere Generationen auf dem Markt waren, als ich den Rechner gebaut habe.
  • PCIe/ PCI siehe Oben
  • SSD: Eine schnelle SSD hilft generell für bessere Betriebssystemperformance. Was wiederum auch einer flüssigen Audiowiedergabe zugute kommt/ kommen kann. SSDs sind gegenüber einer HDD anfälliger, für Fehler, das muss man bei der Anschaffung und bei der Datensicherung berücksichtigen und deshalb bei mir oben auch der Hinweis auf 24/7 SSDs, die sind für den Serverbereich gedacht und daher nicht ganz so anfällig, aber auch teurer und trotzdem sollte man ggf. Ersatz zur Hand haben.
  • Bei mir reicht der Lüfter, den ich bei der CPU dabei hatte und der große Netzteillüfter, um die Temperatur gut im grünen Bereich zu halten, und ist dabei sehr leise und/ oder ausreichend weit weg vom Mikrofon. Meine Thin-Clients stehen quasi direkt neben dem Mikrofon, das erleichtert die Verkabelung doch erheblich.
In diesem Sinne, munter bleiben....
 
Die Boardhersteller sind schon mal ziemlich gut. Gigabyte hat einen guten Ruf. DFI ist nicht so bekannt aber von der Verarbeitung sind die Boards sehr gut, die zielen eher auf den Industriemarkt.

Auch wenn der Rechner mit dem DFI Board die höhere Taktfrequenz hat, solltest Du vielleicht in Betracht ziehen, den für die Automation zu benutzen. Das Board hat noch so nette Features wie einen Watchdog und echte serielle Schnittstellen und PS2. Je nach Automationssoftware, kannst Du mit dern Serial ports sogar noch was sinnvolles anfangen oder PS2 für Kassentastatur. Das Board hat keine USB3.0 ports, nur USB2.0 ports, für Soundkarten also genau passend.
http://www.dfi.com/Upload/manual/ACP/ATX-PT630-NRM-Manual-A13220144.pdf
Einzig die Soundkarte ist nur Stereo, die vom Gigabyte ist 7.1 aber für Radio, würde ich beide nicht benutzen, weil beide sind von Realtek und durch die HD Einstreuung auf dem Board meistens total verrauscht.
Achte darauf, dass im BIOS Intel AMT ausgeschaltet ist, da sind kürzlich diverse Sicherheitslücke bekannt geworden und ein BIOS Update, was diese schließ,t gibt es nicht, zumindest nicht zum freien Download bei DFI.

Das Gigabyte Board gehört zu denen die USB 3.0 aus einem 3rd Patry Chip generieren. Von den Ports solltest Du also nicht zu viel erwarten. HDD und USB Sticks werden sicherlich dran laufen, bei Kameras kann es schon schwierig werden. Kann aber genau so gut sein, dass Du null Probleme findest.
 
Bei mir selbst hat sich im Laufe der vielen Jahre einiges verändert, was die Ausstattung der verschiedenen PCs angeht. Nicht, dass es notwendig gewesen wäre - es hat sich einfach so ergeben.
Für meinen Live-Betrieb kommt ein i7 2,67 HGz mit 12 GB DDR3 RAM zum Einsatz. Die SSD habe ich wieder durch eine 24/7 HDD mit 7200 RPM ausgetauscht, weil die SSD irgendwann die maximale Anzahl an Lese-/Schreibzugriffen erreicht und keinen sauberen Betrieb mehr gewährleistet.

Hier einmal das vollständige Listing:
  • Motherboard: ASUS P6T (SATA II und USB 2.0)
  • Arbeitsspeicher: 3 * G.Skill 4 GB DDR3 1333
  • Prozessor: Intel Core i7 920 2.67 GHz
  • Graka: AMD Radeon 1GB DDR5
  • Festplatten: WD 500 GB (System), Hitachi 2 TB (Musik)
  • Audio-Interface: D&R Airlite
  • Win 8.1 Pro 64 / mAirlist 6 Advanced / iZotope oZone

Aaaaaaber:
Es reicht auch ein Core2Duo mit 1,8 GHz, denn mehr als mAirlist zzgl iZotope oZone läuft nichtauf der Kiste.

Die eigentliche Musiksammlung ist auf einer NAS abgelegt, weil ich mich successive von MP3 trenne und zu FLAC übergehe.

Parallel betreibe ich noch ein Reserve-/Testsystem, mit welchem ich ab und zu herumprobiere:
  • Motherboard: Gigabyte GA-EP35-DS4 (SATA II und USB 2.0)
  • Arbeitsspeicher: 4 * Corsair 1 GB DDR2 800
  • Prozessor: Intel Core2Quad 3.0 GHz
  • Graka: MSI Radeon 4350 1GB DDR3
  • Festplatten: Seagate Barracuda 160 GB (System), Samsung HD103UJ 1 TB (Musik)
  • Audio-Interface (PCI): Digidesign digi001 inkl Breakout-Box
  • Win XP Pro / mAirlist 4 Home Studio / Stereo Tool
Hier wird deutlich, dass man bei Weitem nicht die Performance benötigt, die oftmals verfügbar ist. Auf dem zweiten System läuft XP wegen des Audio-Interfaces, für welches es keine aktuelleren Treiber mehr gibt. Ehemals handelte es sich um einen Rechner für mobile Einsätze, wercher zwischenzeitlich durch ein Notebook abgelöst wurde.
Im Moment trage ich mich mit dem Gedanken, irgendwann einen Intel NUC mit Celeron 2 * 1,6 GHz näher unter die Lupe zu nehmen, wie weit er sich als Rechner für eine reine Automation eignet.
 
Und wie Handhabt Ihr das mit der Soundkarte??
Ich habe ja ein DX 2000 (ein Airmate wäre ein Traum :rolleyes:). Nun habe ich ja neben den 2 Micports auch noch mehrere LineIN. Nehmen wir aml an, ich benötige 2 für Mairlist und 3 für eine Cartwall (nur mal so gesponnen). Muss ich mir dann zwei 7.1 Soundkarten kaufen?? Oder wie löst man das am Besten??

Danke...Gruß Markus

PS: Hoffe meine Frage ist nicht zu naiv. Aber ich würde es so machen....vielleicht gehts aber noch besser ;):thumbsup:

Die eigentliche Musiksammlung ist auf einer NAS abgelegt, weil ich mich successive von MP3 trenne und zu FLAC übergehe.

Auf eine NAS will ich auch. Was ist FLAC? Neues Dateiformat?
 
Zu Punkt 1:
Ich habe vorher ebenfalls ein DX 2000 USB eingesetzt und war auch lange Zeit damit zufrieden. Ich hatte es damals wie folgt gelöst:
Am Senderechner war ein ESI U46 XL angeschlossen (USB Audio Interface, 3 Stereo Out, 2 Stereo In).
CH 1/2 (Player A) -> Kanal 4 | CH 3/4 (Player B) -> Kanal 5 | CH 5/6 (Cartwall) -> Kanal 6
Kanal 3 wurde für eine USB-Anbindung für Zoiper (Telefon) genutzt, Kanal 7 hatte ich für ein Windows-Tablet eingesetzt.

Zu Punkt 2:
FLAC = Free Lossless Audio Codec. So neu ist das gar nicht, es wird aber nicht von jedem Player unterstützt. Die Klangqualität ist hörbar besser als MP3 320kbps, wenn man anständige Kopfhörer / Lautsprecher nutzt, erfordert allerdings auch deutlich mehr Speicherplatz. Als Vergleichsmöglichkeit: AC/CD Back In Black 97,7 MB (MP3) 302 MB (FLAC)

Bei einer NAS rate ich dazu, gleich etwas mehr zu investieren und eine Variante mit 4 HDDs oder mehr zu nutzen und dann auch gleich RAID 5 zu nehmen. Das hat den Vorteil, dass man beim Ausfall einer HDD diese austauschen kann und die Daten automatisch wiederhergestellt werden.

Mit hanseatischen Grüßen
Malte

Nachtrag:
Das ESI U46XL ist nicht mehr im Handel erhältlich. Sicherlich haben die Kollegen da einen entsprechenden Tip, welches Audio-Interface den Geldbeutel nicht allzu stark strapaziert.

Für die Musik empfehle ich aus eigener Erfahrung Festplatten aus der WD Red Serie. Diese sind für den 24/7 Betrieb zertifiziert und zugleich angenehm leise. Je nachdem, wieviele Alben Du besitzt, würde ich eine entsprechend große Festplatte wählen, welche genügend Kapazität für eine Verdoppelung des Archivs auch noch verkraftet, denn gerade in der Anfangsphase wird die Musiksammlung gerne rapide erweitert.

Ich bin bestimmt kein Maßstab, aber Festplatten unter 3 TB schaffe ich mir für den Musikbereich gar nicht mehr an, sondern tendiere doch eher zur Variante mit 6 oder gar 8 TB.
 
Ok. Ich muss einfach auf die Kohle gucken. Daher bin ich hin und her gerissen. Man kann das auch mit externen Soundkarten realisieren. Klar geht das besser. Z.B. hiermit. Das finde ich gut.
Ich weiss das ich mit folgender Aussage auf unverständnis stoße. Aber ich will das Erstens mal ans laufen kriegen und zweitens dann erstmal schauen ob ich am Ball bleibe was WEB Radio angeht. Gerne würde ich das professioneller angehen. Dann macht es auch mehr spaß..mir zumindest. Aber es ist ein langer Traum mal Radio zu machen. Dagegen steht aber ein extrem begrenztes Budget :confused:. Ist nicht einfach.....und gebrauchtes, gutes Material findet man selten.......

Tipps für meine missliche Lage sind aber willkommen :)
 
Du stößt mit Deiner Aussage - zumindest bei mir - nicht auf Unverständnis. Ich habe lange Zeit mit deutlich einfacheren Komponenten gearbeitet, als ich sie jetzt zur Verfügung habe.

Die von Dir angeführte ESI Gigaport HD+ hatte ich auch kurz als Alternative angeschaut, jedoch aufgrund fehlender Eingangskanäle verworfen.

Solltest Du auf Deinem Radio-PC Windows XP laufen lassen (ich spreche mich an der Stelle genauso, wie mein "kurzer" Namensvetter für den DFI-Rechner aus), so könntest Du beispielsweise auch ein Digidesign Digi 001 PCI setzen. Hier bieten die ebay Kleinanzeigen einige dieser Stücke in gebrauchter Form, die noch dazu sehr moderate Preise aufweisen. Und bevor Du erst lange recherchieren musst: Das Digi 001 stammt aus dem Studio-Segment vergangener Tage und gilt nach wie vor als ein sehr anspruchsvolles Audio-Interface. Der Verkaufspreis lag bei Markteinführung bei US$ 1995 und die Samplingfrequenz ist mit 48 kHz auch für das Medium Radio vollkommen ausreichend. Allerdings ist Windows XP das letzte Release, für welches auch Treiber erhältlich sind.

Da Du die Möglichkeit anführtest, auf entsprechende interne Soundcards setzen zu können, schließe ich mich auch hier der Aussage von Shorty an, dass man an der Stelle gerne einen zweiten Blick auf den verwendeten Audiochipsatz werfen sollte, denn Realtek mag für Standardanweder zufriedenstellende Ergebnisse liefern, für den halbwegs audiophilen Bereich ist man an der Stelle leider nicht besonders gut aufgehoben.

Für den PCI-Bus würde ich persönlich zu einer Asus Xonar D1 als mögliches Einstiegsmodell tendieren; der Markt ist in der Hinsicht mittlerweile sehr ausgedünnt. Von Fabrikaten aus dem Hause Creative Labs rate ich selbst ab, da diese noch nie für den Musikermarkt produziert wurden (was man beispielsweise an dem stiefmütterlich behandelten MIDI-Chipsatz erkennen kann).
 
Bezüglich Soundkarte:
Halte mal Ausschau nach einer Terratec Phase 28. Das ist ne professionelle Studiokarte mit 4x Stereo Aus-, und 1x Stereo Eingängen.
Dazu Digital Aus- und Eingang und MIDI-Interface. Das ganze über ne ordentliche Kabelpeitsche mit 6,3mm Klinkenbuchsen (symmetrisch!).

http://terratec.ultron.info/Producer/PHASE/PHASE28/Manual/PHASE28_Manual_DE.pdf

Neu gibt's die nicht mehr, aber ich hab meine vor ein paar Monaten für deutlich unter 100€ in der Bucht geschossen.
Immer mal wieder ist eine eingestellt.
Und die Treiber laufen selbst unter Windows 10 noch einwandfrei, auch wenn es offiziell von Terratec keine Unterstützung mehr gibt.

Vorsicht: Die Karte braucht einen PCI Steckplatz. Ich hatte Glück, dass mein Mainboard genau noch einen(!) hat. Die neueren haben fast alle nur noch PCI-Express.
Aber das Teil kann ich uneingeschränkt empfehlen.

Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
Bezüglich Soundkarte nun auch von mir noch etwas.

Ich bin zu meiner Zeit immer gut mit meiner M-Audio Delta 1010LT PCI-Soundkarte gefahren.
Ja, die Ausgänge sind nicht symmetrisch, aber mit guter Kabelführung, kurzen Wegen und der getrennten Verlegung von Strom- und Audiokabeln bin ich doch immer sehr gut und störfrei gefahren.
Dank der beiden abnehmbaren Kabelpeitschen ist hier das Handling doch auch als recht einfach zu bezeichnen.

Die zweite, digitale Kabelpeitsche bietet außerdem noch die Möglichkeit für den Umstieg oder die Nutzung digitaler Signalquellen/-verarbeiter.

Da mein Studiorechner zwischenzeitlich aussortiert wurde liegt diese jetzt nur noch ungenutzt in ihrem Karton. Bei Interesse gebe ich die auch an einen motivierten Radiomacher weiter gegen kleines Geld.
Auch hier wird natürlich ein echter PCI-Steckplatz benötigt. M-Audio selbst sichert auf ihrer Homepage die Kompatibilität bis Win7 zu.

Grüße
 
Da mein Studiorechner zwischenzeitlich aussortiert wurde liegt diese jetzt nur noch ungenutzt in ihrem Karton. Bei Interesse gebe ich die auch an einen motivierten Radiomacher weiter gegen kleines Geld.
Auch hier wird natürlich ein echter PCI-Steckplatz benötigt. M-Audio selbst sichert auf ihrer Homepage die Kompatibilität bis Win7 zu.

Das empfinde ich als feinen Zug unter Gleichgesinnten.

Die angeschafften PCs vom Nachfalken haben beide noch echte PCI-Slots.
 
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