Wie viel Potential hat das DAB+-Bouquet?

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Via Internet ist es auf jedenfall besser. Aber das ist keine Alternative, solange es nur Drosseltarife gibt.
Auf meiner Fahrt von Pforzheim nach Flensburg habe ich mal zwischendurch versucht, via Internet zu hören. War nicht unterbrechungsfrei möglich. Auch im Stadtbereich Pforzheim ist Internetradio mobil aus diesem Grund keine wirkliche Alternative. Man ist eben immer darauf angewiesen, dass das Internet auch funktioniert und nicht überlastet ist und entsprechende Mobilfunkstellen in Reichweite sind.

Was das Internet für ich als Alternative auch ausschließt, ist die Tatsache, dass neben dem Datenvolumen auch der Energieverbrauch eine gewichtige Rolle spielt. Mein Handy wurde gut warm nach relativ kurzer Zeit des Empfangs. Was ja auch klar ist, da das Handy im Gegensatz zum DAB-Radio selbst immer wieder senden muss, teilweise bei entfernteren Umsetzern mit mehreren Watt Leistung, soweit ich weiß. Dadurch dürfte die Empfangsdauer auf diesem Weg ohne Netzanschluss wesentlich kürzer sein als mit einem guten Batterieradio.

Auch das sollte man dabei bedenken.
So verführerisch der Gedanke an das scheinbar allgegenwärtige Internet auch sein mag, es hat ein paar gravierende Nachteile gegenüber einem terrestrischen Rundfunkempfang.
 
Wie funktioniert denn UKW im U-Bahntunnel?
Och, mehere 100kW-Brummer über einem zentralen U-Bahnhof positioniert - da geht schon was: Auf der Berliner U5 zwischen Alex und kurz vor Lichtenberg kann man das prüfen auf 89.6, 95.8 und noch einer Frequenz, die ich grad nicht weiß.
Für DAB+ bräuchte es doch ein paar Repeater/Schlitzschläuche, ähnlich wie die Mobilfunker...

Im Münchenr Petuel-Tunnel sind tatsächt Repeater (oder Minisender?) für DAB+ installiert...
 
Heute wollte ich einen 2,5h Stunden langen Podcast herunterladen. Aber mein Handy ist schon "gedrosselt". Wie lange hat's gedauert? Über 5h! Den Podcast zu streamen wäre also nichtmal richtig möglich gewesen (oder eben mit mehr Pausen als Sendung)! Und das ist der Grund, weshalb ich derzeit DAB+ besser als Radio über mobiles Internet finde - letzteres wird ab Drossel für mich so gut wie unbrauchbar, DAB+ hingegen läuft so lange, wie der Akku des portablen Radios hält.
 
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Heute wollte ich einen 2,5h Stunden langen Podcast herunterladen. Aber mein Handy ist schon "gedrosselt". Wie lange hat's gedauert? Über 5h! Den Podcast zu streamen wäre also nichtmal richtig möglich gewesen (oder eben mit mehr Pausen als Sendung)! Und das ist der Grund, weshalb ich derzeit DAB+ besser als Radio über mobiles Internet finde
Na dann lad' dir mal per DAB(+) den Podcast runter. Mal sehen, wie viele Stunden Du daran hängst.
 
Viellecht hätte er über DAB+ die Sendung, von der Podcast ein Mitschnitt ist, über DAB+ live verfolgen können? Soll es geben. :censored:

Aber größere Podcasts lädt man sich auch schon vor der Reise über Festnetz herunter und nimmt die Dateien mit..
Hier ging es dem Schreiber aber wohl eher um den technischen Vorgang des Zugriffs auf Audio - wenn es eben ein Stream gewesen wäre (und das ist das, was die diversen DAB+-Gegener als Non-plus-Ultra der Zukunft propagieren), wäre eben kein hören möglich, mit DAB+ schon - vorausgesetzt natürlich, der gleichwertige Inhalt wäre in beiden Fällen verfügbar.
 
Viellecht hätte er (...)
auch den Hund nicht aufhalten sollen, dann hätte selbiger schneller rennen können und den Hasen erwischt.

Den Apfel/Birne-Vergleich hatten wir schon. Einen Podcast mit einer Live-Sendung zu vergleichen, das solltest Du spätestens seit Deiner Kommentare auf der Plattform von fair-radio wissen, wäre vergleichbar mit einer vorproduzierten Sendung, die als Live ausgegeben wird. Schließlich sagst du das auch mit jedem Deiner Postings dort!

BtW.: Seit wann ist ein Podcast zwingend ein kompletter Mitschnitt einer Sendung? Das ist doch wohl eher die Ausnahme der Regel. Oder? - Nein, es gibt NICHT NUR radioeins!
 
seit Deiner Kommentare auf der Plattform von fair-radio
Kannst Du mal einen konkreten Link rüberwachsen lassen, was Du meinst, damit ich endlich verstehe, warum Du mich grundsätzlich misverstehst, misinterpretierst. Weil bei "fair-radio" war ich noch nie unterwegs, deren Ideen gehen für meinen Geschmack in die falsche Richtung - und den WilliWinzich, der hier schreibt, den gibt es nirgendwo anders... (Ist doch langweilig, in unterschiedl. Foren den gleichen Namen zu verwenden...). Wenn es anderswo im Universum einen anderen WilliWinzich geben sollte, hat der sicher auch andere Meinungen...

Und: Deine seltsamen Umkehrschlüsse werden immer lustiger. Der Unterschied zwischen "es kommt vor" und "es ist immer so" scheint Dir fremd zu sein. Es gibt sehr wohl 'ne Menge anderer Sender, als Radio Eins, die fast komplette Sendungen als Podacst anbieten. Nur meist ohne Musik weil die GEMA-Wegelagerer sich die Podcastnutzung x-fach extra vergolden lassen. Und bei Radio Eins ist (war?) die Musik auch nur drin, wenn man online hört --> kein wirklicher Podcast.
Gibt jedenfalls 'ne ganze Menge gute Wortsendungen, die man sich gerne als Podcast dann nochmal nachhört, z.B. wenn man eben live nicht so intensiv zuhören konnte... Im Kommerzfunk sind ernstzunehmende Podcasts, die man auch zeitversetzt hören möchte mangels Inhalten sowieso die Ausnahme, da brauchen wir nicht weiter drüber reden.
 
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Und: Deine seltsamen Umkehrschlüsse werden immer lustiger. Der Unterschied zwischen "es kommt vor" und "es ist immer so" scheint Dir fremd zu sein. Es gibt sehr wohl 'ne Menge anderer Sender, als Radio Eins, die fast komplette Sendungen als Podacst anbieten.
Hättest Du von "es kommt vor" oder ich von "es ist immer so" auch nur eine Silbe geschrieben, könnte ich Dein Gewäsch nachvollziehen. So nicht. Den Sender "radioeins" schloss ich nur vorsorglich von Anfang an aus.

Aber keine Panik, ich griff Dein Lieblingsding nicht an.

Nur meist ohne Musik weil die GEMA-Wegelagerer sich die Podcastnutzung x-fach extra vergolden lassen. Und bei Radio Eins ist (war?) die Musik auch nur drin, wenn man online hört --> kein wirklicher Podcast.
Wenn man online hört? Also LIVE? Das wäre dann der LIVESTREAM.
Ein Podcast wäre, aber das ist Dir sicherlich bekannt, etwas ganz anderes.

Gibt jedenfalls 'ne ganze Menge gute Wortsendungen, die man sich gerne als Podcast dann nochmal nachhört, z.B. wenn man eben live nicht so intensiv zuhören konnte... Im Kommerzfunk sind ernstzunehmende Podcasts, die man auch zeitversetzt hören möchte mangels Inhalten sowieso die Ausnahme, da brauchen wir nicht weiter drüber reden.
Damit bestätigst Du doch genau das, was ich schrieb:
BtW.: Seit wann ist ein Podcast zwingend ein kompletter Mitschnitt einer Sendung? Das ist doch wohl eher die Ausnahme der Regel. Oder? - Nein, es gibt NICHT NUR radioeins!
 
Guter Kommentar, der auch seit langem mein Credo ist:

http://diepresse.com/home/meinung/gastkommentar/4760446/Komfortzonen-sind-passe

Versuchen die Deutschen weiter krampfhaft an UKW festzuhalten und zudem den nicht mehr zeitgemäßen Irrweg DAB zu bestreiten, werden sie gnadenlos von den Amerikanern rechts überholt. Radio muss sich neu erfinden. Das geht aber nur über den Verbreitungsweg Internet und die Verknüpfung mit Smartphones, Tablets, Smartwatches, Bluetooth-Speaker etc.
 
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Das geht aber nur über den Verbreitungsweg Internet und die Verknüpfung mit Smartphones, Tablets, Smartwatches, Bluetooth-Speaker etc.

Das wird auch so kommen.

Immer das gleiche Mantra; - als ob etwas dadurch Wirklichkeit werden würde, indem man es permanent wiederholt!
Sagt uns endlich, wie das in der Fläche zu bezahlbaren Preisen funktionieren soll!!!

Diejenigen, die unterwegs ihre Smartphones für den Musikkonsum nutzen, verwenden mehrheitlich keine Streaming-Dienste, sondern haben die Musik daheim per USB-Kabel vom PC oder Laptop auf das Gerät geladen.

Es geht gar nicht um die Frage, ob jemand DAB+ gut findet oder nicht, sondern darum, dass eine flächendeckende Versorgung mit mobilem Internet in einer ausreichenden Bandbreite für eine massenhafte Nutzung von Streaming-Diensten in absehbarer Zeit technisch nicht realisierbar ist; - so sehr sich das einige auch wünschen (mich eingeschlossen).
Bis es irgendwann einmal eine Versorgung in der Fläche bspw. über Stratosphärenballons oder Drohnen geben wird, werden noch Jahre, wenn nicht Jahrzehnte vergehen.

Der Verweis auf die USA ist nebenbei bemerkt sehr unpassend, da dort im ganzen Land SiriusXM Radio genutzt werden kann.
DAB+ eignet sich genau so wenig für eine flächendeckende Versorgung von Ländern wie den USA, Kanada, Australien, Russland oder Brasilien wie UKW: Wer einmal im mittleren Westen der USA oder Kanadas unterwegs war, weiß, wovon ich Rede: Dort ist das UKW-Band vielerorts praktisch leer; SiriusXM ist da neben der Mittelwelle die einzige Möglichkeit, mobil Radio zu hören; - von mobilem Internet ganz zu schweigen!
 
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@Internetradiofan
Was heute noch Utopie ist, kann morgen schnell Alltag sein.
In der Digitalwelt gibt es drei Megatrends:
1. Internet wird die Quelle des Wissens, der Kommunikation und der Workflows.
2. Was digitalisiert werden kann, das wird auch digitalisiert.
3. Die digitalsierte Kommunikation strebt danach, dass ein Endgerät irgendwann ein mal alles kann (Musik, Video, Nachrichtendienste, Infos, Spiele etc.).

Jetzt zähle mal eins und zwei und drei zusammen.
 
In der Digitalwelt gibt es drei Megatrends:
1. Internet wird die Quelle des Wissens, der Kommunikation und der Workflows.
2. Was digitalisiert werden kann, das wird auch digitalisiert.
3. Die digitalsierte Kommunikation strebt danach, dass ein Endgerät irgendwann ein mal alles kann (Musik, Video, Nachrichtendienste, Infos, Spiele etc.).
Alles richtig, nur die Gesetze der Physik lassen sich trotzdem nicht umgehen.
 
Wenn man online hört? Also LIVE? Das wäre dann der LIVESTREAM.
Ein Podcast wäre, aber das ist Dir sicherlich bekannt, etwas ganz anderes.
Selbstverständlich ist das was anderes. Aber es gibt halt auch 'ne ganze Mege Gemeinsamkeiten. Und um diese Gemeinsamkeiten ging es im konkreten Disput.
Damit bestätigst Du doch genau das, was ich schrieb:
Mag sein, dass Du nach den Buchstaben der Worte recht hast. Aber darauf bezog sich mein Einspruch auch nicht. Die Kategorien Ausnahme und Regel sind in diesem Zusammenhang völlig misverständlich, weil wir uns auf Unterschiedliche Auswahlen an Programmen und Programminhalten beziehen. Und ob "komplett" oder "nicht komplett" relevant ist, hängt ja auch vom Fokus des Hörers ab.

Was heute noch Utopie ist, kann morgen schnell Alltag sein.
...
3. Die digitalsierte Kommunikation strebt danach, dass ein Endgerät irgendwann ein mal alles kann (Musik, Video, Nachrichtendienste, Infos, Spiele etc.).
Jetzt zähle mal eins und zwei und drei zusammen.
Das sagt aber nichts darüber aus, dass dazwischen auch Broadcastmediem wie DAB+, DVB-* usw. als Transportmittel integriert sein können. Bei DAB+ werden bekanntlich auch bloß Datenpackete durch die Luft geschickt. Das Zauberwort heißt "hybrid".
Alles eines wird auch mit dem Internet nicht sein, dafür gibt es auf dessen Basis auch noch zu viele unterschiedliche Standards, Plattformen, Software usw. und Anbieter, die das gerne ganz alleine (propitär) dominieren wollen. Sprich: dass "Ein Gerät für Alles" alle Standards des Internet versteht ist unwahrscheinlich - siehe Unterschiede zw. Apps f. Eierphone und Außerirdische.

Letzteres kann man mit einem geeigneten DVB-T-USB-Stick für 20,- plus einer App für 10,- in einen DAB+- (und UKW-)-Empfänger verwandeln. Empfangstechnisch stabiler und unter dem Strich billiger wäre es, das gleich ab Werk in die Geräte-Hardware zu integrieren. Und dann hätten wir schon das eine Endgerät, das alles kann... (bei koreanischen Galaxy-Versionen scheint das sogar schon Realität zu sein, dass das für europäische Geräte deativiert/eingespart wird, scheint politische Gründe zu haben.)
Für Windows und Linux gibts freie Software, die die Hardware der Sticks unterstützt. Wo die Programmvielfalt on Air ist, wird sich derartiges verbreitem... D.h., das steht und fällt mit einem für möglichst viele attraktiven Programmangebot.
Derartiges mit dem Tablet am Fahrradlenker ist durchaus schon alltagstauglich. Bei Android-basierter Fahrzeug-Konsole bieten sich derartige Erweiterungen auch an.
Und vielleicht mal bedenken: Die Motivation, eine Alternative zum Stream verfügbar zu haben, sind nicht nur die Grenzen der Physik betreffs Mobilfunk-Kapazitäten und die Daten-Kosten, sondern auch die großen Brüder von NSA & co., die da nicht nur überwachen, sondern auch mal das ganzen stören/sabotieren können...
 
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Eine ganz interessante News aus Skandinavien lese ich gerade beim Dienst Satellitenfax:

Schweden stoppt den Übergang von analogem UKW zum digital-terrestrischen DAB+. Anders als im benachbarten Norwegen hat die schwedische Regierung jetzt entschieden das altherkömmliche terrestrische Radio zu behalten und den UKW-Hörfunk nicht im Zeitraum zwischen 2022 und 2024 abzuschalten. Man sei nach umfassender Prüfung zum Ergebnis gelangt, dass es der Bevölkerung nicht zuzumuten sei mehr als 10 Millionen Radios auf die Müllhalde zu werfen, heißt es laut Kulturministerin Alice Bah Kuhnke als Begründung. Zuvor hatte bereits der grüne Koalitionspartner (Miljöpartiet) der schwedischen Regierung beschlossen, über 2022 hinaus an UKW festzuhalten.

In einer repräsentativen Umfrage hat sich auch die Bevölkerung mit deutlicher Mehrheit für das alte, analoge Radio ausgesprochen: 83 Prozent wollen UKW behalten, nur 17 Prozent stimmten für einen Technologiewechsel zu DAB+.

Auch ein Großteil der Radiostationen lehne einen Technologie-Wechsel ab. Offen ist derzeit noch, ob die momentan bereits aktiven Digitalradio-Bouquets überhaupt weiter ausgestrahlt werden oder DAB+ gänzlich ad acta gelegt wird. Im Rahmen von Testbetrieben wird DAB+ aktuell in den Großräumen Stockholm, Uppsala und Gävle ausgestrahlt, ferner gibt es ein Ensemble von Sveriges Radio im alten DAB-Modus in den Ballungsräumen.

Meine Rede, gerade um die Zukunft des Radios auch finanziell anpacken zu können brauchen wir eine starke und funktionierende Technologie, und das ist die UKW-Verbreitung. Ein Technologiewechsel zu DAB macht heute keinen Sinn mehr und birgt die Risiken dass die Bevölkerung eben keine neuen Radiogeräte mehr kauft und dem Radio generell Adieu sagt. In 20 Jahren wird Radio ohnehin nicht mehr das sein was wir heute kennen. Da werden die heutigen Sender mit 24 Stunden-Programmen in erster Linie Content Broker sein. Personalities wie John Ment werden überleben, sofern es sie bis dahin noch gibt. Aber ihre coolen Sprüche und auch Elemente wie News und Verkehr werden eingebettet sein in ein personalisiertes Format bei dem der Hörer selbst bestimmt was er an Musik hören möchte. Solche Dienste kann man zusammen mit Spotify aufbauen, man kann aber so etwas auch autark gestalten und von US-Konzernen unabhängig bleiben. Das kostet aber viel Geld, und dafür brauchen wir auch in den kommenden 20 Jahren ein starkes UKW zur Refinanzierung künftiger digitaler Geschäftsmodelle , das solche digitalen New Media Experimente überhaupt ermöglicht!
 
Tja, wie gut, dass Schweden als "Leichtgewicht" in der EU nicht von allzu großer Bedeutung ist. Soll sich das Land technologisch halt zurück entwickeln.

Ich hätte aber schon fast Wetten drauf abgeschlossen, dass sich die Fortschrittsverweigerer wieder zu Wort melden.

Und sei es nur deshalb, weil ein anderes Land DAB+ einstellt. Ein Land, das zum Glück für uns kaum Bedeutung hat. Aber was solls, Leute wie die GSA greifen nach jedem Strohhalm :)
 
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FCS-Fan, ich kehre die Frage um: Wo läuft DAB überhaupt? Mir fallen knapp ein Dutzend Länder weltweit ein, wo es überhaupt Ausstrahlungen gibt und 4, bei denen man von einem Halbwegs-Erfolg sprechen kann. Und da kommen Lobbyisten mit ihrem fast schon mantraförmigen 'Deutschland darf keine analoge Insel bleiben'. Inseln - das sind die Länder, die DAB eingeführt haben. Es ist eine proprietäre Zwischentechnik, die inzwischen nicht mehr den Zeitgeist trifft. Aber ich wiederhole mich...
 
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Sagt uns endlich, wie das in der Fläche zu bezahlbaren Preisen funktionieren soll (...) nur die Gesetze der Physik lassen sich trotzdem nicht umgehen.

Die Gesetze der Physik sind eine Wundertüte. Von Kopernikus über Edison bis Hawkins haben alle großen Köpfe deswegen auch große Würfe gemacht, weil sie mutig und abseits des bis dato Bekannten in diese Wundertüte hineingegriffen haben. Du willst mir nicht erzählen, dass schon alles herausgeholt wurde, was drin ist? Oder dass wir überhaupt wissen, was alles drin ist?
Ein bisschen mehr Fortschrittsglaube hätte ich Dir schon vermacht.
 
Solche Dienste kann man zusammen mit Spotify aufbauen, man kann aber so etwas auch autark gestalten und von US-Konzernen unabhängig bleiben.

Und warum macht ihr es nicht einfach? Die Antwort bleibt er uns wieder mal schuldig...

FCS-Fan, ich kehre die Frage um: Wo läuft DAB überhaupt? Mir fallen knapp ein Dutzend Länder weltweit ein, wo es überhaupt Ausstrahlungen gibt und 4, bei denen man von einem Halbwegs-Erfolg sprechen kann.

Die haben aber im Gegensatz zu Deutschland ein zufriedenstellendes UKW-Angebot. Von den Ösis mal abgesehen (aber die haben immerhin die echte Internet-Mobilflat, auf die Deutschland noch lange wartet).
 
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Als reinen Musik Abspieler brauche ich heute schon kein UKW oder DAB mehr. Eine kleine Chipkarte und eine Schnittstelle am NF Verstärker reichen um mich hinreichend mit der Musik zu versorgen. Das alles ohne Werbung, Gewinnspiele und irgend eine Blödmann wie dem "Kleinen Nils".
Die Info Dudler der ARD und die D - Radios sind schon nicht schlecht und ich habe festgestellt, es ist auch möglich eine Kulturwelle länger Zeit im Auto zu hören.
Ob sich DAB durchsetzt wird auch von den Geräte Herstellern entschieden. Als ich vor ein paar Tagen in einen "Ich bin doch nicht blöd" Laden war habe ich ein sehr umfangreiches Sortiment mit DAB fähigen Empfängern gesehen. Eine echte Flaterate im Mobilfunknetz ist im Ergebnis der Frequenz Versteigerung nicht in Sicht.
 
Es ist eine proprietäre Zwischentechnik, die inzwischen nicht mehr den Zeitgeist trifft. Aber ich wiederhole mich...

Also soll ich nun weitere 10 Jahre 1Live im Auto über UKW hören. Und hoffen das es vielleicht dann eine andere Technik gibt mit der ich, wohl gemerkt "KOSTENFREI", ausser Geräte kauf, endlich andere Sender hören kann?

Nichts gegen deinen Standpunkt aber ich lese daraus das am besten erst einmal alles so bleiben soll wie es ist und wir schauen dann mal in ein paar Jahren ob es dann vielleicht mal Alternativen gibt wie 5G oder 6G oder eine sonstige Technik.
Klar hat das Fernsehen einen höheren Stellenwert aber innerhalb von 10 Jahren von Analog nach SD, nach HD, nach 3D zu Ultra HD, von 20 Sender auf 60 und mehr Frei Empfangbare Sender. Aber im Werkstatt Radio soll weiterhin der NRW Lokalfunk laufen obwohl alle lieber Absolut Relax hören. Das passt irgendwie nicht zusammen.


Ich kann mich auch nur wiederholen, und auch nur für einige Elektrofachmärkte im Ruhrgebiet sprechen, aber durchweg gibt es von den Verkäufern nur Positives was den Verkauf und die Nachfrage zu speziell DAB+ Radio Geräten angeht. Da gibt es sogar Aussagen das so viele Radios wie schon lange nicht mehr über den Laden Tisch gegangen sind wie zuletzt. Wie gesagt ob man den Aussagen glaubt oder nicht ist jedem selbst überlassen.
 
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Dir ist schon der Unterschied zwischen Netzneutralität und "Am Ende des Datenvolumens war noch so viel Monat übrig" klar?

Wo läuft DAB überhaupt? Mir fallen knapp ein Dutzend Länder weltweit ein, wo es überhaupt Ausstrahlungen gibt und 4, bei denen man von einem Halbwegs-Erfolg sprechen kann. Und da kommen Lobbyisten mit ihrem fast schon mantraförmigen 'Deutschland darf keine analoge Insel bleiben'. Inseln - das sind die Länder, die DAB eingeführt haben. Es ist eine proprietäre Zwischentechnik, die inzwischen nicht mehr den Zeitgeist trifft. Aber ich wiederhole mich...
Zunächst: das läuft hauptsächlich in Europa und Fernost in dicht besiedelten Regionen. Gut etabliert ist DAB in der Schweiz, Südkorea, Norditalien, dem Vereinigten Königreich. Entwickeln tut es sich in den meisten Nachbarländern außer der anderen Alpenrepubublik recht gut: Holland ist schon recht gut. Dänemark auch. Schweden und Norwegen wurden schon erwähnt. Polen kommt auch so langsam. Zögerlich ists in Belgien, Frankreich, Tschechien mit kleineren Testensembles. Spanien weiß ich nicht, zu DAB-alt-Zeiten gabs da vor 5 oder 10 Jahren fast Flächendeckung mit drei Ensembles auf den Kanaren, da wurde zwischenzeitlich leider abgeschalten. Keine Erfolgsstory war DAB(alt) auch in Kanada, wo in den Städten im L-Band gesendet wurde, was für die Fläche unbrauchbar ist. Insofern würd ich Deiner sachlichen Bewertung durchaus recht geben. Dass Lobbiisten aber grundsätzlich maßlos übertreiben, kennst Du sicher aus Deiner bisherigen eigenen Tätigkeit, oder? Und von propitärer Zwischentechnik würde ich nicht sprechen, es ist nur nicht die Eierlegende Wollmilchsau für alle Einsatzfälle. Für Europa hat DAB+ IMHO nach wie vor großes Potential und ist als zentrales terrestrisches Standbein notwendig (und aus wirtschaftliher Sicht alternativlos), wenn man die Broadcast-Idee für Audio, also das Radio an sich, noch erhalten möchte. Internetbasierte Lösungen werden das aus physikalischen und wirtschaftlichen Gründen nicht stemmen können. Eher stirbt das Radio komplett (siecht ja jetzt schan dahin). Ich bin gespannt, wann diese Erkenntnis auch bei der VPRT-Lobby und anderen DAB+-Bremsern ankommt.
Allerdings wird es eben kein weltweit einheitliches universelles Audio Übertragungsmedium für alle Empfangssituationen und Bedürfnisse geben, wie das bei UKW und davor MW/KW/LW war. Für die große Fläche kommen Satellitengestützte Dienste wie Sirius infrage, stationär kabelgebunden dann DVB-C, DVB-S und tatsächlich AUCH das Internet als eine Option für den Hörer...
 
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